Der "Alles über Pferde"-Thread

Natürlich darfst du dich über das Barren empören - und ich hatte fast befürchtet, dass das außerhalb von D‘dorf keiner weiß, aber mir ist auf die Schnelle nichts anderes eingefallen… :)

Aber Beerbaum - der und noch ein paar andere zu der Zeit sehr erfolgreiche Springreiter haben damals, 1990, bei Schockemöhle trainiert - und in beide Richtungen fein die Klappe gehalten, als Aufnahmen vom Barren dort erstmals die Runde machten.

Bzw. Beerbaum hat nach meiner Erinnerung irgendwann mehr oder weniger gesagt: „Na und? Ist halt so… macht man halt so. „ :kp: (Ihr Baumkuschler - das hat er nicht gesagt, natürlich… aber er wirkte so, als dächte er es… )

Wie inbrünstiges Abschwören sah das alles nicht aus.
 
  • 28. März 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Empören darf sich immer erstmal jeder, ist halt die Frage wie ernstzunehmen das ist.
Da ich LB persönlich nicht kenne, auch nicht über 3 Ecken, muss ich davon auch medial erfahren haben und das eben schon vor sehr sehr langer Zeit. Also wirklich 15 Jahre plus…
Ich denke auch das hat wenig mit „szeneintern“ zu tun, Lekto ist mWn auch nicht in der Szene? Eher mit echtem und anhaltendem Interesse.
 
Ich überlege noch, ob ich mir das anschaue (wenn mans denn überhaupt irgendwo sehen kann).

Ich befürchte ich reg mich nur wieder auf..und das nicht mal nicht übers Barren als solches.
 
Ich finde es gruselig, dass sich da in den letzten 40 Jahren fast nichts getan hat.
Ich dachte naiver Weise, es ginge jetzt ganz selbstverständlich darum, zumal es in all den Jahren seitdem soviel neue, erstaunliche Erkenntnisse darüber gibt, wie diese Tiere lernen, fühlen und auch denken.
 
Ich denke auch das hat wenig mit „szeneintern“ zu tun, Lekto ist mWn auch nicht in der Szene? Eher mit echtem und anhaltendem Interesse.

Nein, und war ich auch nie.

Ich komme aus einer Pferdezüchtergegend, da „interessiert man sich“, und sei es so nebenbei, weil‘s uU über 5 Ecken die Nachbarn betrifft (obwohl keiner von denen in einer Liga mit Schockemöhle und Co gespielt hat... ).

Und ich hatte - zumal damals, ich meine, die ersten Meldungen sind an die 30 Jahre her -, früher ein ausnehmend gutes Gedächtnis. Was ich mir gemerkt habe, habe ich seltenst vergessen. (Heute sieht das leider etwas anders aus...)

Aber gerade weil ich nie in der Szene war, bin ich irgendwie davon ausgegangen, das hätte mehr Leute erreicht.

Und ich hatte eigentlich gedacht, es hätte sich damals etwa getan. Fakt ist aber anscheinend: Außer auf dem Papier hat sich in gewissen Kreisen gar nichts bewegt.

Ist aber auch nicht verwunderlich. Beerbaum und andere seines Alters sind mit dieser Denke und diesen Ansätzen im wahrsten Sinne des Wortes groß geworden - die waren ja schon in den 1980ern und 1990ern sehr erfolgreich. Warum dann andere Wege denken, sich andere Methoden aneignen, wenn der alte Stiefel sie so weit gebracht hat?

Wenn man immens erfolgreich ist, und nicht gerade eine Sinnkrise hat (und so kam er mir eher nicht vor) - ist die Motivation, sich zu ändern, glaube ich nicht besonders groß.
 
Das Barren kann man ja gar nicht verbieten/kontrollieren , wenn es auf dem heimischen Hof gemacht wird.

Aktives Barren ist eine Methode , hauptsächlich bei routinierteren Pferden angewandt , bei der im Training ,nachdem das Pferd die Hindernisse taxieren konnte , beim Sprung entweder die oberste Stange leicht angehoben wird von zwei Personen ,- oder man etwas anderes nimmt , zum Beispiel eine Bambusstange , damit es lernt etwas höher zu springen als gerade in seinen Augen passgenau war , weil es etwas touchiert.

Da wird nicht drauf gehauen , auch nicht mit Latten , wäre doch total bescheuert vom Reiter selber , damit erreicht man doch nix.- Ein Pferd ist kein Hund , es verweigert sich .

Verboten ist das auf dem Abreiteplatz , da stehen ein Richter und Helfer .

Ganz verboten ist das Blistern , ich denke , das versucht auch keiner mehr .- Wir durften schon in den 90zigern auf dem Abreiteplatz rumkriechen , Bandagen abmachen und an den Beinen riechen .

Aber es sind halt wieder Alles Experten an der Tastatur, da halte ich mal die Klappe:) ,-zum Beispiel die , die glauben ein komplettes Springen fände im leichten Sitz statt.

Ich habe heute noch einen der letzten Siege von Hugo Simo geguckt mit seinem E.T . , ich glaube 1997 war das , -er ist ja jetzt auch schon 80 Jahre
 
Was die Dressur betrifft , die wurde ein paar Seiten ja vorher auch erwähnt : ich persönlich finde den Stil der Olympiasiegerin Bredow-Werndl ganz schlimm , - dieses in den Aufgaben "Rückwärtsreiten " , das geht mit Sicherheit auf die Knochen ,- und nicht auf ihre.
Ich hoffe , - war ja viel umjubelt - , dass das sich nicht durchsetzt.
 
Man muss aber kein Experte sein, um jemanden, der mal gesagt hat: "Alles, womit man durchkommen kann, ist ok", unsympathisch zu finden, oder?

Hat ihn ja weit gebracht, diese Einstellung (also, den Beerbaum), aber sie ist eben nicht meine.

Ok, deshalb habe ich es auch nicht so weit gebracht wie er, aber das stört mich in diesem Falle gar nicht so. :)
 
Geht ja auch nicht um sympathisch oder unsympathisch , sondern darum : wie schlimm ist was.

Und da rege ich mich jetzt mal eher über die Art des Journalismus auf : sich da einzuschleichen ,- das über einen langen Zeitraum ist in meiner Sicht eine Sa..uerei aller erster Klasse.
Wer guckt überhaupt solche Sender ...:wtf:...

Wie schon geschrieben ,- aber das ist ja Alles immer subjektiv -, finde ich den aktuellen Trend in der Dressur richtig fies.
 
Man muss aber kein Experte sein, um jemanden, der mal gesagt hat: "Alles, womit man durchkommen kann, ist ok", unsympathisch zu finden, oder?

Hat ihn ja weit gebracht, diese Einstellung (also, den Beerbaum), aber sie ist eben nicht meine.

Ok, deshalb habe ich es auch nicht so weit gebracht wie er, aber das stört mich in diesem Falle gar nicht so. :)
Ist aber auch ein hartes Geschäft , einmal da drin , läuft das Hamsterrad .
Bestes Beispiel. also für mich jetzt , so viele kenne ich nicht : Ingrid Klimke : da hängt so viel dran : eigene Betriebe (Geschwister ) , Sponsoren , die Pferde stellen ; Sponsoren , die LKWs stellen , Klamotten usw - bzw. die Zubehörfirmen , - da ist nicht mehr viel mit ihrem ursprünglichen Wahlspruch "reite zu deiner Freude "
Zum Glück macht ihre ältere Tochter , Greta Busacker , weiter ,- die müssen da nämlich eine ganze Menge Leute am k..acken halten.

Ingrid Klimke selbst hatte in den letzten Jahren richtig schlimme Stürze , und wenn man aktuell bei ihr Videos in der VS schaut , sieht das nach Angst aus .
Und Equitanas Firlefanz , den sie da jetzt viel vorstellen muss , der ist ja mit Pferden wie Franziskus nicht zu vergleichen , nicht von der Leistung her gemeint , sondern von Verlässlichkeit.
 
Ingrid Klimke selbst hatte in den letzten Jahren richtig schlimme Stürze , und wenn man aktuell bei ihr Videos in der VS schaut , sieht das nach Angst aus .
Und Equitanas Firlefanz , den sie da jetzt viel vorstellen muss , der ist ja mit Pferden wie Franziskus nicht zu vergleichen , nicht von der Leistung her gemeint , sondern von Verlässlichkeit.
Glaube nicht dass sie Angst hat.
Sie ist in der Position nicht mehr reiten zu MÜSSEN, wenn sie nicht möchte.
Und Firlefanz gehört ihr selbst, auch den muss sie nicht vorstellen. Sie könnte jederzeit einen Bereiter machen lassen.

Barren ist auch zuhause verboten. Natürlich ist das Verbot schwer zu kontrollieren, aber das ist ja bei vielen Verboten so. Dabei wird nicht NUR touchiert. Auch das ist naiv zu denken ;) Je nachdem was das Pferd lernen soll, soll das auch mal weh tun.
Aber ich gehe mit, dass es niemandem darum geht, dass das Pferd „aus Angst“ springt. Das funktioniert so nicht.
 
Ich bin bestimmt nicht nur duzi-duzi mit meinen Tieren - würde auch nicht funktionieren mit denen, die ich mir aussuche. Aber Tierleid nur des Geldes Willen - da bin ich strikt dagegen.

Da die zuständigen Verbände ganz offensichtlich kein Interesse daran haben, klare Regeln aufzustellen und durchzusetzen, würde ich persönlich zumindest professionellen Turniersport mit Tieren verbieten - Pech gehabt. Nicht sofort, um den Menschen, die momentan davon leben, nicht die Lebensgrundlage zu entziehen, aber mit einer bestimmten zeitlichen Perspektive.

Mal ehrlich, schaut euch die psychisch und physisch kaputten Pferde an - wo ist da letzten Endes der Unterschied zum Hundekampf, außer dass die Pferde still leiden und nicht so spektakulär...
 
Fü mich persönlich stellt sich das Ganze so dar:
Ahnungslos ganz sicher, aber gelegentlich läuft im TV auch dem Ahnungslosen Springreiten über den Weg. Alles im Sitzen hat wohl dort noch keiner gesehen, selbst, wenn man nicht so genau hinschaut. Es ist zu vermuten, dass das auch auf die User hier zutrifft.

Was verboten ist, ist verboten, selbstverständlich auch auf dem eigenen Hof.

Und, wenn es um derart viel Geld und zusätzlich noch Ruhm geht, dann ist klar was an, je höher derjenige steigt, an erster Stelle steht, völlig egal, ab Springreiten oder Dressur.

Ich frage mich eher, ob diese Sportarten bei modernen Olympischen Spielen noch etwas zu suchen haben. Das wäre zumindest mal ein Anfang.
 
Zumal die Olympiade ja eiiiigentlich eine Amateur-Sportveranstaltung sein sollte...:rolleyes:
 
Glaube nicht dass sie Angst hat.
Sie ist in der Position nicht mehr reiten zu MÜSSEN, wenn sie nicht möchte.
Und Firlefanz gehört ihr selbst, auch den muss sie nicht vorstellen. Sie könnte jederzeit einen Bereiter machen lassen.

Barren ist auch zuhause verboten. Natürlich ist das Verbot schwer zu kontrollieren, aber das ist ja bei vielen Verboten so. Dabei wird nicht NUR touchiert. Auch das ist naiv zu denken ;) Je nachdem was das Pferd lernen soll, soll das auch mal weh tun.
Aber ich gehe mit, dass es niemandem darum geht, dass das Pferd „aus Angst“ springt. Das funktioniert so nicht.
Beim Firlefanz sind noch zwei Mitbesitzerinnen : Joan Johnston und Joanna Crilly
 
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