Denervation Wer kann Hilfestellung geben?

Kessy 2020

Hallo ihr Lieben , bei unserer 10 Monate alten Stuff/American Bulldoghündin wurde nach dem Röntgen beidseitig angeborene Fehlstellung der Hüften festgestellt. Der Tierarzt erklärte neue Hüften Nein, Goldimplante auch nicht. Er möchte eine Denervation vornehmen beidseitig (Nervendurchtrennung). Unsere Süsse hat vor 4 Wochen angefangen zu Humpeln, mal rechts, mal links aber vorne, bekommt seitdem Ramidyl. Wer hat solche Op schon bei seinem Hund machen lassen, und kann mir Hilfestellung bzw. Ratschläge geben? Was ist dann später mit Arthrose?
 
  • 20. April 2024
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Herzlich Willkommen hier! :hallo:
Eine Freundin von mir hat ihren Rüden, der schwere HD hatte, beidseitig einer Denervation unterzogen.
Ganz wichtig: im Anschluss hat sie sehr lange Physiotherapie mit ihm gemacht. So wurden, nachdem die Schmerzen weg waren, Muskeln aufgebaut und das Schmerzgedächnis ausgeschaltet.
Das sollte man zeit- und kostentechnisch auf jeden Fall einplanen.
Der Hund wurde außerdem natürlich schlank gehalten.
Er ist sehr gut damit alt geworden.
 
Ich hab es nicht machen lassen, weil ich leider dem Märchen mit der Goldakupunktur aufgesessen bin.

Ich habe mich aber über die Denervation gut informiert und eine vielversprechende Studie gesehen, die Hunde haben sehr davon profitiert. Leider finde ich die Studie nicht mehr.

Natürlich bekommt der Hund später Arthrose, die Hüfte bleibt ja kaputt, aber wegen der Denervation merkt er das kaum bis gar nicht. Mit Glück entwickelt der Hund auch keine Schonhaltung, bzw. legt sie ab. Wegen der Schonhaltung werden andere Gelenke überansprucht, deshalb humpeln viele Hunde mit HD vorne.

Falls ich nochmal einen Hund mit HD erwischen sollte, wäre die Denervation das Mittel der Wahl.

Bei künstlichen Hüftgelenken muss der Hund meiner Meinung nach zu lange ruhig gestellt werden, das ist meines Erachtens fast Tierquälerei.
 
Hi :)

Meine Hündin hat auch HD und ein künstliches Hüftgelenk.
Ich möcht auch einmal dem widersprechen, dass eine künstliche Hüfte fast Quälerei ist:
Wenn der Hund sich vor der OP nicht mehr bewegen kann, sind ein paar Monate Schonung (wirklich schlimm ist es nur kurze Zeit) sicher unangenehm, aber keine Quälerei. Das hast du bei jeder OP mehr oder weniger.
Und am Resultat sieht man ja, dass es sich lohnt. Ich hab einen ganz neuen Hund.

Bevor ich eine nochmal eine OP machen würde, würde ich mir grundsätzlich eine Zweitmeinung einholen, am Besten von einem Orthopäden aus einer grösseren Klinik.

Habt ihr es schon konservativ mit Physio / Unterwasserlaufband probiert?
 
Ergänzend:

Viele Hunde mit guter Physiotjerapie brauchen gar keine OP.

Und ich glaube es ist auch noch relevant, dass der Hund nicht ausgewachsen ist. Da kann sich ja noch was tun.
 
Hallo ihr Lieben, vielen lieben Dank für eure schnellen Antworten. Leider hat der Tierarzt noch nichts von Physiotherapie gesagt und was das Futter angeht, empfiehlt er Hills I/D oder Royal Canin Mobilität. Bis jetzt füttern wir Wolfsblut ohne Getreide. Die Op soll in der 19 Woche stattfinden. Ich werde wohl in der nächsten Woche noch einmal zu ihm fahren,ohne unsere süße Hummelmaus, den am Op Tag bekommt man doch nur noch die Hälfte mit. Für Anregungen und Tipps von Euch bin ich jederzeit dankbar.
 
Ich würde weder Hills, noch Royal Canin füttern.
Getreidefrei ist gut! Du kannst sinnvolle Zusätze so kaufen und übers Futter geben. Z.B. Teufelskralle, MSM, Glucosamin, Chondroitin, Kollagenhydrolysat, Hagebuttenpulver.

Hole dir vielleicht nochmal eine Zweitmeinung ein.
Dass dein Tierarzt dir zur Denervation geraten hat finde ich zwar gut, aber dass er dir nicht zur Physiotherapie geraten hat wundert mich.
Dazu die Empfehlung mit dem Futter, das sind auch noch Sorten die man über den Tierarzt kaufen kann, das lässt mich zweifeln.
 
Habe ich das richtig gelesen, dass dein Hund vorne lahmt, aber wegen der Hüfte denerviert werden soll?

Denervation bei einem so jungen Hund ist meiner Ansicht nach schon eine extreme Maßnahme.
Soweit ich es in Erinnerung habe, wird das erst als letzte Möglichkeit in Betracht gezogen, wenn alles andere ausgeschöpft ist.
Wenn es mein Hund wäre, würde ich vor so einem gravierenden Schritt auf jeden Fall noch eine zweite Meinung, nach Möglichkeit von einem richtigen Fachtierarzt (hier ist mal eine Liste: ) einholen.

Alles Gute für euch!
 
Der Tierarzt erklärte neue Hüften Nein
Wie hat er das begründet?

Dein Hund ist noch sehr jung. Ich würde auch raten, eine Zweitmeinung einzuholen.

Ich hatte eine alte Hündin, die ich denervieren ließ, und einen Rüden, der eine künstliche Hüfte bekam. Beides absolut erfolgreich. Beide Hunde waren allerdings schon deutlich älter als deiner. Ich habe irgendwo gelesen, dass die Wirkung einer Denervation womöglich nur ein paar Jahre anhält, weil die durchtrennten Nerven mit der Zeit wieder ihren Weg zueinander finden. Das könnte bei so einem jungen Hund relevant werden, wenn es denn stimmt.
 
Vor allem, bevor man so einen gravierenden Eingriff machen lässt, sollte man eine Zweitmeinung einholen.
Denn Rückgängig machen kann man es dann nicht.
 
Puh, das muss ich erstmal sacken lassen !
Also mir wurde erklärt, dass Kessy vorne mal rechts mal links humpelt liegt an ihrer starken muskelbepackten Brust. Da sie hinten sehr schlank ist gleicht sie ihre Schmerzen Hüfte nach vorne aus(hoffe ich habe das richtig verstanden). Ja und er sagte mir auch das diese OP Form vielleicht in 2 bis 3 Jahren wiederholt werden müsste. Da wir im Landkreis wohnen haben wir uns schon eine große Praxis mit Tierklinikarzt und 24 Stundennotdienst gesucht. Tierklinik in Bremen wurde geschlossen. Und nun, wo Zweitmeinung bei einem anderen Tierarzt ? Zum Futter er hat es zwar empfohlen aber nicht über die Praxis angeboten. Zunächst Lieben Dank an Euch alle.
 
Ich kann die Tierklinik Posthausen sehr empfehlen, dort hat meine Hündin ihre künstliche Hüfte bekommen.
Ich bin top zufrieden.
Oder Hannover.

Es ist richtig, dass fehlbelastet wird, wenn es ein Problem gibt.
Meistens ist es schräg gegenüber.
Du solltest dir eine Physiotherapeutin mit Unterwasserlaufband suchen (sowieso, auch zur Nachbehandlung).
 
Da die geplante OP ja keinerlei Verbesserung bei dem orthopädischen Grundproblem bringt, bist du nun nicht unter Zeitdruck, um dir eine Zweitmeinung einzuholen.
Man kann ja auch erst mal die nur Röntgenaufnahmen an eine andere Klinik zur Bewertung schicken, die TiHo Hannover, , die @MadlenBella schon empfohlen hat, macht das auf jeden Fall.
 
Unser erster Hund war ein Schäfermix, den wir im Alter von 2 Jahren aus dem TH -Berlin geholt haben. Auch er hatte eine geschädigte Hüfte, die Pfanne war wohl zu groß für die Kugel. Bei ihm wurde die Denervation aus Kostengründen vorgenommen, so erklärte uns der TA im Heim. Wir haben ihn so bekommen. Da wir damals blutige Anfänger waren und Physio noch sehr selten war, hatte er nie eine Extrabehandlung. Wir sollten aber immer darauf achten, dass er hinten eine kräftige Muskulatur hatte, weil diese quasi als Stützkorsett dient. Wie schon vorher geschrieben wurde, bekam er im Alter Arthrose. Er wurde 14. Auch er hat anfangs vorne gehumpelt, was wohl von der Fehlbelastung kommt, die das Defizit hinten ausgleichen soll. Probleme hatte er damit eigentlich nie, im Gegenteil einmal ist er sogar aus dem ersten Stock unseres Hauses gesprungen mit einer Betonfläche als Landeplatz.
Vielleicht hatten wir auch einfach nur Glück.
 
Da sie hinten sehr schlank ist gleicht sie ihre Schmerzen Hüfte nach vorne aus(hoffe ich habe das richtig verstanden).
Ja, das hast du wohl richtig verstanden. Das war bei meiner alten Hündin auch so. Der Hund verlagert die Hauptlast nach vorne, um die schmerzenden Hüften zu entlasten.

Ja und er sagte mir auch das diese OP Form vielleicht in 2 bis 3 Jahren wiederholt werden müsste.
Spätestens dann, also vor einer wiederholten Denervation, würde ich über künstliche Hüften nachdenken. Jetzt mag evtl. dagegen sprechen, dass der Hund noch nicht ausgewachsen ist, aber in ein paar Jahren fällt das ja weg. Und die künstlichen Hüften halten ein Hundeleben lang.
 
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