Demos für eine Natur ohne Jagd

daya schrieb:

wie ich immer sage, wer seine katzen liebt, lässt sie zuhause....

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Ganz genau!

@Honesty: gibt es auch einen Begruendung fuer Deine Ansicht ???

Honesty schrieb:

daya schrieb:

wie ich immer sage, wer seine katzen liebt, lässt sie zuhause....

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Ganz genau!

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Genau, wen kümmern schon ausgesetzte Tiere oder dank "nicht liebender" Besitzer verwahrloste und kranke Nackommen... Abknallen das Raubzeug und sich bloß nicht damit auseinandersetzen, dass so manch eine Katze da draußen Hilfe sicherlich nötiger hat als altkluge Sprüche.

Aber gut, wenn man vor lauter Selbstgerechtigkeit kaum aus den Augen gucken kann, kann man den Blick für das zum Teil immense Elend der Katzen da draußen schon mal verlieren. Ist natürlich viel einfacher, sich darauf zu beschränken, auf irgendwelche Katzenhalter zu schimpfen...

nenn mich böswillig, aber mich interessieren andere tiere mehr, als die, die durch dekadenz , dummheit, und unvermögen in der restnatur landen....bezahlst du für die schäden? kannst du ausgerottete tierarten wieder herbeizaubern? solange du kein funktionierendes bessres konzept hast, wirst du wohl mit gewissen dingen leben müssen!

Pommel schrieb:

@Honesty: gibt es auch einen Begruendung fuer Deine Ansicht ???

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Ich habe meine Meinung zu diesem Thema schon zig Mal kundgetan - nicht schon wieder....

Daya´s Aussage trifft die Sache genau auf den Punkt.

helki schrieb:

Genau, wen kümmern schon ausgesetzte Tiere oder dank "nicht liebender" Besitzer verwahrloste und kranke Nackommen... Abknallen das Raubzeug und sich bloß nicht damit auseinandersetzen, dass so manch eine Katze da draußen Hilfe sicherlich nötiger hat als altkluge Sprüche.

Aber gut, wenn man vor lauter Selbstgerechtigkeit kaum aus den Augen gucken kann, kann man den Blick für das zum Teil immense Elend der Katzen da draußen schon mal verlieren. Ist natürlich viel einfacher, sich darauf zu beschränken, auf irgendwelche Katzenhalter zu schimpfen...

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helki,

du musst lernen andere Meinungen zu akzeptieren - ich glaube das habe ich dir schon des öfteren geschrieben...

Lasst ihr eure Katzen allein draußen rumstromern, seid ihr allein schuld, wenn sie nicht zurückkommen.

Anderer Leute Meinung akzeptieren, heißt noch lange nicht, dass ich sie kritiklos hinnehmen muss, oder? Ich muss ja schließlich nicht jede Kröte schlucken...

Allerdings scheinen wir gerade gewaltig aneinander vorbeizureden. Sicher bin ich verantwortlich und Schuld, wenn meine Freigängerkatze nicht nach Hause kommt. Will ich gar nicht abstreiten - nicht mal vor dem Hintergrund der Tatsache, dass meine Kellerkatze überhaupt nicht drinnen zu halten ist (sie dreht durch, wenn sich hinter ihr eine Tür schließt - und dafür fühle ich micht nicht verantwortlich, sie hat in diesem Zustand meinen Keller besetzt). Ich rege mich nicht mal drüber auf, dass ich, die ich mich eines solchen Tieres annehme, statt es verrecken zu lassen, so nette Aussagen durchlesen darf... Damit lebe ich als Katzenhalterin.

Aber dennoch habe ich ganz deutlich und für jeden hier im Fred nachlesbar von ausgesetzten Tieren und den Nachkommen verwahrloster Tiere gesprochen. Die können nix dafür, dass sie ausgesetzt wurden oder ihre Halter sich einen Dreck um sie oder ihren Nachwuchs scheren. Denen ist mit so klugen Sprüchen wie "Lasst ihr eure Katzen allein draußen rumstromern, seid ihr allein schuld, wenn sie nicht zurückkommen" null und absolut gar nicht geholfen.

Und genau darum ist das Problem Katzenelend (was ich ja ansprach) mit solch weisen Aussagen auch nicht zu lösen - nicht mal im Ansatz.

Diese Tiere können dir nicht sagen, dass in diesem Zusammenhang getätigte (IMHO) selbstgerechte Aussagen wie dayas und die deinige, nicht weiterhelfen... Also war ich so frei, da mal drauf hinzuweisen.

Weißt du Honesty, ich stelle mich auch nicht hin und sage "Wenn ihr euch Sokas anschafft, seid ihr ja auch selber Schuld" (oder etwas ähnlich selbgerechtes). Ich finde es unmöglich, was da den Hunden und deren Haltern angetan wurde und wird - und das äußere ich auch (vielleicht auch mal etwas ungehalten wie hier im Fred eben), wenn jemand eine andere Meinung a la "ihr seid ja selbst schuld" vertritt (die ich zwar akzeptiere aber nicht kritiklos hinnehme).

Das ist mit den Katzen, die draußen ums Überleben kämpfen müssen und für die sich kaum einer zuständig fühlt, nicht anders...

es geht auch nicht um schuld und sühne, sondern um konsequenzen......

helki,

du sollst nichts kritiklos hinnehmen. Du hast deine Meinung - ich habe meine Meinung. Ich denke nur, dass man sich darüber vernünftig unterhalten kann.

Wenn ich dann sowas lese "Aber gut, wenn man vor lauter Selbstgerechtigkeit kaum aus den Augen gucken kann, kann man den Blick für das zum Teil immense Elend der Katzen da draußen schon mal verlieren. Ist natürlich viel einfacher, sich darauf zu beschränken, auf irgendwelche Katzenhalter zu schimpfen..."

habe ich aber ehrlich gesagt sehr schnell keine Lust mehr weiter zu diskutieren... Man sollte sich austauschen können, ohne beleidigend zu werden.

Honesty, dann hat mich mein Eindruck, dass du an einer Diskussion nicht interessiert bist, getäuscht. Sorry. Kam mir aber so vor und zwar aus folgenden Gründen:

Überleg mal wie diskussionsbereit jemand erscheinen mag, der in eine Diskussion einsteigt, dabei geflissentlich in die Diskussion eingeflossene Aspekte ignoriert und eine Aussage, die eigentlich das KO für die gerade laufende Diskussion bzgl. der Katzen war, mit einem Daumen hoch und einem bekräftigenden "ganz genau" kommentiert - ohne ein weiteres Wort...

Wie mag sich dann ein Diskussionsteilnehmer (in diesem Fall ich) wohl angesichts deines Beitrags (Daumen hoch) fühlen, wenn er kurz vor deinem Beitrag genau vor dem Hintergrund der von dir mit Daumen hoch zitierten Aussage bereits auf die ausgesetzten und dank unverantwortlicher Halter verelendeten Katzen da draußen hingewiesen hat? Komplett ignoriert fühlt der sich. Aber das wäre dem Diskussionsteilnehmer (in diesem Fall mir) vermutlich sogar egal, wenn man ihn persönlich ignoriert. Dass man aber unzählige Katzen einfach ignoriert und deren Abschuss befürwortet, weil ja die bösen Besitzer schuld sind, das macht mich maßlos wütend. Die Tiere können nichts dafür, dass sie ausgesetzt wurden oder sich die Halter ihrer Elterntiere nicht für sie zuständig fühlen. Die verelenden da draußen und bräuchten Hilfe... Darauf hatte ich aufmerksam zu machen versucht (und zwar schon bevor ich dich ungeblufft habe) und dann kommst du, ignorierst das völlig und gibst an, es sei schließlich die Schuld der Besitzer, wenn diese Tiere dran glauben müssen. Es gibt aber eben vielfach keine Besitzer - niemanden, der sich für diese Tiere stark macht. Das ist ja schon schlimm genug, aber wenn diese Tatsache einfach komplett ausgeblendet wird und ein mahnendes "ihr seid ja selber schuld" kommt, das völlig an dem von mir angesprochenen Thema vorbeigeht, dann fühle ich mich, um ehrlich zu sein, ziemlich verallerwertest.

Vor diesem Hintergrund war ich eigentlich noch recht freundlich. Wenn ich auch verstehen kann, wenn man sich ob meiner Äußerung auf die Füße getreten fühlt. Aber genau das war ja meine Absicht.

Wenn du es vorziehst, Tausende Katzen und deren Elend mit weisen Sprüchen a la "passt halt auf eure Katzen auf" (damit ist aber eben den herrenlosen Tieren nicht geholfen) abzutun, dann steht es dir natürlich frei, daszu tun. Mir erscheint das jedoch recht selbstgerecht, du wirst dann wohl damit leben müssen, dass ich dir das dann ab und an an den Kopf tippe.

Aber eigentlich wäre das wohl eher was für den Fred zum Thema Katzenkastration. Solltest du also Interesse daran haben, in deine Ansichten zum Thema Katzen draußen auch die Thematik der ausgesetzten und verelendeten Katzen zu integrieren, können wir es da gerne noch einmal versuchen.

Honesty schrieb:

Pommel schrieb:

@Honesty: gibt es auch einen Begruendung fuer Deine Ansicht ???

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Ich habe meine Meinung zu diesem Thema schon zig Mal kundgetan - nicht schon wieder....

Daya´s Aussage trifft die Sache genau auf den Punkt.

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Ein Link zu Deinen Aussagen waere schon sehr zuvorkommend gewesen ... wenn Du auch nur ansatzweise den Wunsch verspuerst, dass man sich mit Deinen aussagekraeftigen Kurzeinwuerfen beschaeftigt!

Verstößt auch deutsches Jagdrecht gegen Menschenrechte?

Mit dieser Frage hat sich am 13.11.2008 ab 10.30 (Sitzungssaal 1) das Verwaltungsgericht Würzburg zu beschäftigen. Vorausgegangen sind zwei Anträge unterfränkischer Tierfreunde auf Ausgliederung ihrer Grundstücke aus den jeweiligen Jagdrevieren: Die Tierfreunde können es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren, dass auf ihren Privatgrundstücken Tiere von Jägern getötet werden dürfen. Involviert ist auch der 2. Vorsitzende des „Arbeitskreises für humanen Tierschutz und gegen Tierversuche e.V.". Von den Jagdbehörden wurden die Anträge abgelehnt, so dass nach erfolgter Klageerhebung nun die Würzburger Richter zu entscheiden haben...............

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....ich habe da so eine ahnung, wie und warum das beschieden wird....

Mausili schrieb:

Protest gegen die Hubertusmesse im Speyerer Dom am 8.11.2008

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Was bringt da ein Protest? Kirchenleute (egal welcher Couleur) segneten auch schon Panzer und Kanonen. Da sind ein paar Waidmänner fast schon das kleinere Übel.
Ich gehöre ja nun nicht grundsätzlich zu den absoluten Jagdgegnern. Wo es Wildtiere gibt, ist eine angemessene Bejagung wohl erforderlich (natürliche Feinde fehlen oft).
Doch was mir heute zugetragen wurde, bringt mein Blut schon in Wallung.
Berichtet wurde mir Berichtet wurde von einer sog. "Gatterjagd" (daya wird wissen, was das ist) im schönen Allgäu, zu der Honorationen mit Schießprügel gezielt eingeladen werden. Gerne bezahlen sie für diese "Ehre" Beträge von über 1Tausend Euro.
Ein örtlicher Provinzfürst (ist es dieser? ) ließ im Laufe des Jahres ca. 1.500 Wildschweine in Gattern anzüchten, die nun im Dezember niedergemacht werden sollen.

Im letzten Jahr wurden bei dieser "Jagd" mehr als 20 Jagdhunde erheblich verletzt, bzw. getötet. Nein, nicht durch Schüsse aus der zittrigen Hand von altersschwachen "Waidmännern", sondern aufgeschlitzt durch die Wildschweinhauer ("Gewaff" in der merkwürdigen Jägersprache). Anscheinend fehlte den Hunden der Segen von höherer Hand.

Im Dezember soll dieses Massaker nun neu beginnen. (Ich werde noch berichten.)

Was mich dabei aufregt?
A) Immer wieder wird als Jagdargument angeführt, dass der Wildbestand durch die Bejagung auf ein ökologisch vertretbares Maß gehalten werden muss. (gut, konnte ich bislang auch noch verstehen)
Bei diesem Fürsten nun werden jedoch anscheinend gezielt Jagdtiere gezüchtet und herangefüttert, um Futter für die Flinten zu bekommen.
Sie dienen allein der Freizeitbelustigung (Leider die Schweine, nicht die Jäger).

B) Warum bei einer Gatterjagd auch noch Hunde einsetzen und sie dadurch einer unnötigen Gefahr auszusetzen? Die Wildschweine können ohnehin nicht entweichen.
Kann mir darauf jemand eine Antwort geben?

Ach so: Wildschweinbraten gehört ab sofort nicht mehr auf meinen Speiseplan, da ich davon ausgehen muss, dass diese nicht bei einer einigermaßen waidmännischen Jagd erlegt wurden, sondern wohl eher bei solchen Massen-Belustigungs-Schießereien.
So wurden in der Saison 2006/07 mind. 275.600 Stück Wildschweine erlegt (Quelle: ). (kaum möglich bei kleineren Einzeljagden)

Grüße Klaus

kangalklaus schrieb:

Was mich dabei aufregt?
A) Immer wieder wird als Jagdargument angeführt, dass der Wildbestand durch die Bejagung auf ein ökologisch vertretbares Maß gehalten werden muss. (gut, konnte ich bislang auch noch verstehen)
Bei diesem Fürsten nun werden jedoch anscheinend gezielt Jagdtiere gezüchtet und herangefüttert, um Futter für die Flinten zu bekommen.
Sie dienen allein der Freizeitbelustigung (Leider die Schweine, nicht die Jäger).

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Hierzu noch ein Artikel aus der Schweiz, auf den ich heute aufmerksam gemacht wurde:
"Jäger geben zu: Wildschwein-Problem ist auch von Jägern gemacht!"
Quelle:
Kernaussage für mich von einem Jäger aus Baden-Württemberg:
"Weil Jäger gerne Wildschweine schießen, diese Tiere aber in der Regel schlauer sind, versuchen die Jäger Wildschweine mit Futter anzulocken, um sie vor die Flinte zu bekommen. Diesen "Trick" nennt der Jäger "Kirrung". Und weil Jäger gerne viele Tiere vor die Flinte bekommen möchten, sorgen sie für die Vermehrung der Wildschweine - und so wird so manche Kirrung eine ganz ordentliche Futterstelle… Die Wildforschungsstelle Aulendorf ermittelte, dass allein in Baden-Württembergs jährlich 4000 Tonnen Mais als „Kirrung” ausgebracht werden - das sind für ein erlegtes Wildschwein im Schnitt etwa 100 Kilo (!) Mais - in manchen Revieren sogar über 400 Kilo! Hinzu kommt die Fütterung mit Kraftfutter im Winter, die noch mal in ähnlicher Größenordnung liegen dürfte - und die vielen illegalen Fütterungen, die Naturschützer und Jagdgegner immer wieder aufdecken und zur Anzeige bringen."
Man muss sich das einmal durch den Kopf gehen lassen.
So ein Wildschwein wiegt zwischen 70 und 100kg. Verwertbar sind davon vielleicht 40kg Fleisch. Und dafür werden dann mehrere 100kg Futter ausgelegt!
Nur für den "Schießspass"?
Grüße Klaus

Stoppt Wildschwein-Massaker!
Jäger geben zu: Wildschwein-Problem ist auch von Jäger gemacht!

Kaum ist es Herbst geworden, sind sie wieder da, die vielen Meldungen in der Presse: Eine explosionsartige Vermehrung von Wildschweinen bedrohe die Landwirtschaft. Wildschwein-Horden würden unsere Städte und Dörfer heimsuchen. Der Straßenverkehr sei gefährdet durch Wildschweine auf der Fahrbahn… Ein nahezu apokalyptisches Bild wird da gezeichnet. Wie gut, dass es die Jäger gibt, unsere Retter in der Not. - Aber Moment mal: Wird da nicht der Bock zum Gärtner gemacht? Warum ist denn die Sozialstruktur der Wildschweine so aus den Fugen geraten?...........

Ein Kanton in der Schweiz zieht Bilanz: 30 Jahre ohne Jagd

Vor 30 Jahren wurde im Kanton Genf die Jagd abgeschafft. Ein interessantes Ergebnis: die Tierbestände regulieren sich selbst.

Vor 30 Jahren wurde im Kanton Genf die Jagd per Volksentscheid abgeschafft. Viele Gebiete in Genf sind bald zu einem Refugium für Hasen, Füchse, Dachse, Biber und etliche bedrohte Kleintierarten geworden......

Interessanter Bericht!

Entspricht der Erfahrung der Jaeger aus unserer Nachbarschaft (die weitgehend nur schwache und verletzte Tiere schiessen und ansonsten mehr Spass an der Landschaftspflege und der Beobachtung haben!)