Demos für eine Natur ohne Jagd

Ja, momentan. Aber Paule will ja dass es NUR noch Berufsjäger gibt und dann sähe das natürlich anders aus. Sowohl die Bezahlung, als auch der Background.

Um nur kurz einen Aspekt von zahlreichen, die mir dazu einfallen würden, einzuwerfen: So was wie staatliche Berufsjäger würde zum Beispiel so was wie Altersgrenzen oder regelmäßige Überprüfungen der Eignung möglich machen. In Artikeln über Fälle, in denen z.B. Weidetiere oder auch Menschen durch Jäger getötet wurden, finde ich es teilweise schon erschreckend, in welchem Alter Leute noch mit scharfen Waffen rumhantieren dürfen.
 
  • 25. April 2024
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Hi helki ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich denke "den Hobbyjäger" gibt es nicht und ich halte die Aussage, das das Leben sei für alle Hobbyjäger ein ganz hohes Gut, für schlichtweg falsch. Und ja, ich kenne Hobbyjäger. Ich war vor Jahren sogar mal bei einem entsprechenden Kurs

Und warum muss der Jäger das Tier erschießen, um irgendwelche Rituale für eine Bewusstwerdung vorzunehmen? Warum muss er das Tier töten, um eine Beziehung dazu aufzubaue? Wäre es für das Tier nicht besser, der Respekt vor ihm und seinem Leben würde vor dem Abschuss einsetzen? Erschließt sich mir nich. Es gäbe doch auch die Möglichkeit für zig andere tolle Rituale, um Respekt vor dem Leben der Tiere in der Natur auszudrücken - Wald und Flur von Müll und anderen Dingen befreien, an denen die Tiere sich verletzen oder durch die sie zu Tode kommen können zum Beispiel.

Der Vergleich hinkt - Indianer waren meines Wissens nicht als Hobbyjäger unterwegs.

Und du denkst, der Jäger sammelt keinen Müll im Wald auf? Wenn überhaupt irgendjemand den ganzen Müll den Wanderer in den Wald schmeißen aufsammelt und alte Zäune entfernt, dann sind es Jäger. Auch die böse Jägerschaft fördert das. Jagdzeitschriften machen daraus sogar Wettbewerte, die unter Jungjägern sehr beliebt sind: Wer tolle Fotos von solchen Aktionen anschickt, kann etwas gewinnen.
Derartige Arbeiten machen tatsächlich den Großteil der "Hobbyjagd" aus. Dazu hat meiner Erfahrung nach jeder Jäger dann noch sein Steckenpferd. Dem einen ist das Niederwild sehr wichtig, der andere interessiert sich besodners für den Erhalt und Schutz von Gewässern, usw..

Im Studium wollte ich immer gerne etwas für die Natur tun. Ich bin sehr naturverbunden und hatte Kommilitonen, die im NABU sind, so bin ich in den Verein reingerutscht. Da gab es wirklich tolle Aktionen, z.B. die Froschzäune an Straßen aufzustellen. Das ist immernoch sehr wichtig und sehr arbeitsintensiv, denn die Eimer am Froschzaun entlang müssen täglich kontrolliert werden. Soetwas hat mir als Studentin viel Freude bereitet. Parallel dazu mochte ich Jäger nicht, was an Unwissenheit und den Jägern selbst lag. Ich wurde schon oft blöd von Jägern angemacht, denn auch das darf man nicht vergessen: Ein Hobby das mit einer Waffe und gewissen Privilegien im Wald einher geht, zieht auch Idioten an. Jäger die nicht möchten, dass andere Menschen den Wald aufsuchen. Die sich an Radfahrern und Hundehaltern stören und entsprechend negativ reagieren.
Irgendwann musste ich mir aber eingestehen, dass 90% dessen was ich früher unter dem NABU gemacht habe und auch weiterhin gerne tun möchte, ein Teil der Hobbyjagd ist. Ich bin keine Jägerin, aber ich verstehe es mittlerweile.
 
Ich denke "den Hobbyjäger" gibt es nicht und ich halte die Aussage, das das Leben sei für alle Hobbyjäger ein ganz hohes Gut, für schlichtweg falsch. Und ja, ich kenne Hobbyjäger.

Und warum muss der Jäger das Tier erschießen, um irgendwelche Rituale für eine Bewusstwerdung vorzunehmen? Warum muss er das Tier töten, um eine Beziehung dazu aufzubaue? Wäre es für das Tier nicht besser, der Respekt vor ihm und seinem Leben würde vor dem Abschuss einsetzen? Erschließt sich mir nich. Es gäbe doch auch die Möglichkeit für zig andere tolle Rituale, um Respekt vor dem Leben der Tiere in der Natur auszudrücken - Wald und Flur von Müll und anderen Dingen befreien, an denen die Tiere sich verletzen oder durch die sie zu Tode kommen können zum Beispiel.

Der Vergleich hinkt - Indianer waren meines Wissens nicht als Hobbyjäger unterwegs.

Lebendig kann man´s schlecht essen, das waere irgendwie schraeg und verstoeßt gegen bestimmt ein dutzend Tierschutzgesetze. :D
 
Das was du Brimborium nennst, macht der Hobbyjäger, weil das Leben für ihn auch ein ganz hohes Gut ist.

Es ist wichtig, denn es schafft Momente des In-sich-gehens. Der Respekt vor dem Tier wird mit realen Handlungen ausgedrückt, das zwingt den Jäger regelrecht zum "sich bewusst werden".

Brauchtum wie der letzte Bissen

Für mich sind diese Aussagen absurd.
Zum einen ist es für mich ein Widerspruch, dass jemand, für den das Leben ein ganz hohes Gut ist, es sich zum Hobby macht, Tiere zu töten.
Zum zweiten halte ich es für Quatsch, dass das "Brimborium" den Jäger zwingt, in sich zu gehen und sich (über was?) bewusst zu werden.
Den "letzten Bissen" braucht das tote Tier nicht mehr. Es ist tot.
 
In Artikeln über Fälle, in denen z.B. Weidetiere oder auch Menschen durch Jäger getötet wurden, finde ich es teilweise schon erschreckend, in welchem Alter Leute noch mit scharfen Waffen rumhantieren dürfen.
...oder Autofahren dürfen, was weit gefährlicher ist. Aber vor nachlassendem Sehvermögen, Alkoholismus und weiteren Problemen, schützt Jungsein nicht. Und schützt auch ein Beruf nicht.
Eine regelmäßige Überprüfung in größerem Umfang als derzeit bei der Scheinverlängerung, wäre auch jetzt möglich.
 
Hast du mal für dich selbst reflektiert, warum du bei dem Thema so heftig reagierst? Dann gleich um einen anderen Tisch zu bitten ist ja schon etwas heftig.

Warum sollte ich mit einem Menschen am Tisch sitzen und gemeinsam essen, der mir zutiefst zuwider ist?
Ich möchte meinen Urlaub geniessen und dazu gehört für mich, unangenehmen Leuten aus dem Weg zu gehen.
Das halte ich im Privatleben übrigens ähnlich, soweit es eben möglich ist. Geht natürlich nicht immer, wenn es z.B. Verwandschaft betrifft, aber grundsätzlich achte ich darauf, mich nur mit Leuten zu umgeben, die für mich positiv sind.

Wieso heftig? Wenn mir das Essen in der Kehle stecken bleibt angesichts dessen, was der Mann ablässt, ist es nur logisch, dass ich mir einen anderen Platz suche.
 
... jeder Jäger dann noch sein Steckenpferd.

Jan mit seine Fledermaeuse :D Ich weiss nicht was er an den haesslichen Flugratten hat, aber bei Fledermaus leuchten seine Augen.
Ich muss mal raussuchen ob das noch online steht, du kannst ihn naemlich anrufen wenn du welche im Haus hast. Muesste aber noch online sein, vor ein paar Wochen musste er eine aus einer Dunstabzugshaube holen.
 
Das tun sie doch? Und ich möchte meinen, häufiger als jeder andere Hobbyist?

Hier in der Gegend definitiv nicht - da sammle ich als Hundehobbyist eindeutig mehr und häufiger Müll ein/auf und werde von so manchem Jäger (nicht allen) dafür verspottet.

Und ja, hier gibt es auch ein- oder zweimal im Jahr von den Jägern initiierte Aktionen zum Müllsammeln. Aber wenn man unbedingt Rituale zur Bewusstwerdung braucht, könnte man das ja auch öfter machen - halte ich für sinnvoller als das aktuelle Brauchtum der Jäger.
 
...oder Autofahren dürfen, was weit gefährlicher ist. Aber vor nachlassendem Sehvermögen, Alkoholismus und weiteren Problemen, schützt Jungsein nicht. Und schützt auch ein Beruf nicht.
Eine regelmäßige Überprüfung in größerem Umfang als derzeit bei der Scheinverlängerung, wäre auch jetzt möglich.

Ein entsprechender Beruf schützt Nichtjäger und z.B. Nutztiere definitiv davor, dass Leute mit zum Teil weit über 70 Jahren mit scharfen Waffen in der Gegend rumlaufen und diese benutzen dürfen.
 
Also, weil ich ja Hühner habe und Küken...sprichst Du mir ab das Leben zu achten? Hört, hört.
Okay, nochmal. Vielleicht tue ich dir ja Unrecht, aber ich war bisher der Meinung, dein diesbezügliches Hobby sei Hühnerhaltung.
Wenn ich mich irre und dein Hobby Hühnerschlachtung ist, darfst du dich angesprochen fühlen.
Das Hobby, von dem wir hier reden, heißt Jagd, nicht Hege..
 
Wo ist der Unterschied? @snowflake
Ich halte die Hühner nicht UM zu schlachten. Ich lasse sie auch nicht brüten UM zu schlachten. Aber es gehört dazu und ist okay. Und ja, davon habe ich auch etwas.
Hege IST Jagd. Es gibt keine Jagd ohne Hege. Nochmal...wie oft töten Jäger? Und wie oft üben sie die Jagd aus, ohne zu töten?
 
Natürlich hat auch das seine Gründe. Aber was sollte man den Jagdscheinanwärtern beibringen? Brauchtum wie der letzte Bissen oder Schlinge drum und ab auf den Kühltransporter?

Ich denke, das ist nun wirklich albern. Dem toten Tier dürfte es sowas von Wumpe sein, ob es an einem Jeep angebunden weggeschleift wird oder es noch ein paar Hälmchen ins Maul gestopft bekommt.
 
Ich denke, das ist nun wirklich albern. Dem toten Tier dürfte es sowas von Wumpe sein, ob es an einem Jeep angebunden weggeschleift wird oder es noch ein paar Hälmchen ins Maul gestopft bekommt.

Es geht nicht darum, ob das tote Tier etwas davon miterlebt. Es geht um die Sichtweise des Menschen auf das Tier.
 
Okay, nochmal. Vielleicht tue ich dir ja Unrecht, aber ich war bisher der Meinung, dein diesbezügliches Hobby sei Hühnerhaltung.
Wenn ich mich irre und dein Hobby Hühnerschlachtung ist, darfst du dich angesprochen fühlen.
Das Hobby, von dem wir hier reden, heißt Jagd, nicht Hege..

Jagd ist Hege. Jagd ist mehr Hege als töten. Jagd ist rein zeitlich gesehen zu 99% Hege, Beobachten, Naturerlebnis, Revierarbeiten, Gemeinschaft, Lernen, ein nachhaltiges Lebensmittel (Wildfleisch) verarbeiten und zu 1% töten.

Nutztiere in liebervoller Hobbyhaltung zu halten ist dem sehr ähnlich. Auch wenn das Töten nur einen sehr kleinen Teil ausmacht, hat man sich dennoch bewusst dafür entschieden, ein Hobby einzugehen, dass dies beinhaltet. Man könnte ja auch Hennen ohne Hahn halten und niemals schlachten.

Wirklich, kein Mensch macht den Jagdschein um dann einfach nur zu töten. Das wäre irre.
 
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