Demos für eine Natur ohne Jagd

Ich finde Jagd ist ein bisschen wie Selbstverworger Hof.
Ich mag unsere Selbstversorgerkram mit Huehner und Wachteln und jetzt sind die Schafe da.
Ich mag sie auch essen und ich mag den Gedanken das das alles selbst gemacht zu haben. Und dass sie ein schoenes Leben hatten und ich zu 100% Einfluss und Wissen habe wie sie gelebt haben und was sie gegessen und welche Medikamente sie bekommen haben. Ich mag lieber meine eigenen Huehner essen, als Huehner vom Nachbarn, denn das ist so autark.
Ich mag es in den Garten zu gucken, die Huehner zu sehen, zu wissen dass die im Winter leckere Huehnersuppe werden.
Ich mag sie gerne fuettern und pflegen und einfach dass sie da sind. Sie sind lieb und lustig. Vor allem die Wachteln sind lustig.
Aber ich "mag" sie nicht toeten. Das macht mir keine Freude. Freude kommt erst wieder danach, wenn sie im Rupfautomaten sind und solangsam von Tier zu Lebensmittel werden.
Ich mag alles was bis zum Tod passiert und alles was danach passiert. Den 1% des Toetens mag ich nicht.
 
  • 25. April 2024
  • #Anzeige
Hi Mauswanderer ... hast du hier schon mal geguckt?
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Aber es gibt auch viele unterschiedliche Jaeger.
Maenne regt sich immer so auf wenn ich Hunter Brothers gucke :D "Bodenloser Leichtsinn!"
Muss er aber gerade sagen, Nachsuche oder als Hundefuehrer bei Saujagd finde ich gefaehrlicher.


Die polarisieren aber auch gerne mal.

Das hier wurde neulich auf FB sehr heftig diskutiert.
 
Weil Jagd nur zu einem winzigen Bruchteil aus Schiessen besteht??? Wie oft schiesst denn ein Jäger im Jahr? Das ist natürlich unterschiedlich, aber 99,9 % der Zeit schiesst er nicht.
Wenn man mal die Revierarbeiten rausrechnet und es wirklich auf NUR auf den Teil reduziert, bei dem eine Waffe überhaupt anwesend! ist...man fährt raus, man beobachtet. Unzählige Male und Stunden. Dinge und Tiere und Vorgänge in der Natur die ein Nicht- Jäger nie sehen wird. Weil er um 4.30 Uhr bei Nieselregen im Bett liegt. Und weil er weder Gehör noch Auge dafür hat, nicht geschult ist zu erkennen.
.

Das kann ich aber doch auch alles haben, ohne zu töten?

Mein Widerwillen gegen Hobbyjäger ist tatsächlich richtig gross. So gross, dass wir in einem Urlaub um einen anderen Tisch gebeten haben, weil man meinem Mann und mich mit einem selbigen an einen Tisch gesetzt hat und der uns das auch gleich erzählen musste. Ich bin quasi mit vollem Teller geflüchtet :)

Das wird nüscht mehr in diesem Leben, egal wie romantisch man das verklären mag.
 
Das kann ich aber doch auch alles haben, ohne zu töten?
Wie kommt man an Wildfleisch, ohne zu töten? Es gehört einfach dazu. Ich kann nicht ganz nachvollziehen, was daran besser wäre, wenn jemand von Berufs wegen zum Töten verpflichtet wäre. Ich glaube auch nicht dass das den Vorgang verbessert, eher im Gegenteil. Welche Emotionen wären dabei denn erlaubt für einen Berufsjäger? Gar keine? DAS ist ein Psychopath. Trauer? Wie lange soll der arme Mensch den Job machen?
Das wird nüscht mehr in diesem Leben, egal wie romantisch man das verklären mag.
Wenn man nicht verstehen will und damit abgeschlossen hat, muss man hier auch keine Fragen dazu stellen. Dann sind die Antworten ja schon gefunden, vermeintlich. ;)
 
Ich kann nicht ganz nachvollziehen, was daran besser wäre, wenn jemand von Berufs wegen zum Töten verpflichtet wäre. Ich glaube auch nicht dass das den Vorgang verbessert, eher im Gegenteil. Welche Emotionen wären dabei denn erlaubt für einen Berufsjäger? Gar keine? DAS ist ein Psychopath. Trauer? Wie lange soll der arme Mensch den Job machen?

Wenn man nicht verstehen will und damit abgeschlossen hat, muss man hier auch keine Fragen dazu stellen. Dann sind die Antworten ja schon gefunden, vermeintlich. ;)

Wenn das Schiessen nur einen geringen Prozentsatz ausmacht und das Schöne, wie Du oben selbst gesagt hast, überwiegt, wird der Berufsjäger das ähnlich verkraften können wie der Hobbyjäger.
Und natürlich wäre Trauer und Mitgefühl erlaubt. Wer hat denn behauptet, dass das Töten von Tieren emotionsfrei sein soll?

Ich verstehe das wirklich nicht, das Töten von Tieren zu einem Hobby zu machen. Das hat nichts mit "wollen" zu tun, es ist für mich tatsächlich unverständlich.
Ich musste mal ein Tier töten, weil es gelitten hat, nicht mehr zu retten war und ich ihm damit Leid erspart habe. Es war unendlich schwer und ich habe bitterlich geweint hinterher und es ist mir noch Jahre nachgegangen.

Für mich ist "Leben" ein ganz hohes Gut. Ich verstehe, dass die Tötung von Tieren gemacht werden muss. Als Hobby ist es für mich allerdings ein Unding.
Ganz abgesehen vom Brimborium drumrum, das die Hobbyjäger nach Schiessen gerne zelebrieren. Kann ich nicht nachempfinden, werde ich auch nie nachempfinden können.

Allerdings finde ich auch die Hobbyfischer ähnlich ätzend, die das aus Freude machen und den Fisch hinterher wieder ins Wasser werfen, weil sie ihn nicht brauchen. Da frage ich mich ernsthaft, was der Spass daran ist.
 
Ich verstehe das wirklich nicht, das Töten von Tieren zu einem Hobby zu machen. Das hat nichts mit "wollen" zu tun, es ist für mich tatsächlich unverständlich.
Aber es ist akzeptabel sich dafür bezahlen zu lassen UND andere dafür zu bezahlen, um es nicht selbst machen zu müssen? Also, jeder der Fleisch konsumiert (nicht nur isst, sondern auch füttert, etc) sollte andere dafür bezahlen das zu beschaffen? Ich verstehe es nicht.
Weil für Geld töten moralisch besser ist?
 
Wenn das Schiessen nur einen geringen Prozentsatz ausmacht und das Schöne, wie Du oben selbst gesagt hast, überwiegt, wird der Berufsjäger das ähnlich verkraften können wie der Hobbyjäger.
Und natürlich wäre Trauer und Mitgefühl erlaubt. Wer hat denn behauptet, dass das Töten von Tieren emotionsfrei sein soll?

Ich verstehe das wirklich nicht, das Töten von Tieren zu einem Hobby zu machen. Das hat nichts mit "wollen" zu tun, es ist für mich tatsächlich unverständlich.
Ich musste mal ein Tier töten, weil es gelitten hat, nicht mehr zu retten war und ich ihm damit Leid erspart habe. Es war unendlich schwer und ich habe bitterlich geweint hinterher und es ist mir noch Jahre nachgegangen.

Für mich ist "Leben" ein ganz hohes Gut. Ich verstehe, dass die Tötung von Tieren gemacht werden muss. Als Hobby ist es für mich allerdings ein Unding.
Ganz abgesehen vom Brimborium drumrum, das die Hobbyjäger nach Schiessen gerne zelebrieren. Kann ich nicht nachempfinden, werde ich auch nie nachempfinden können.

Allerdings finde ich auch die Hobbyfischer ähnlich ätzend, die das aus Freude machen und den Fisch hinterher wieder ins Wasser werfen, weil sie ihn nicht brauchen. Da frage ich mich ernsthaft, was der Spass daran ist.

Das was du Brimborium nennst, macht der Hobbyjäger, weil das Leben für ihn auch ein ganz hohes Gut ist.
Bei Indianern findet man es ja immer gut, dass sie die Tiere die sie erlegen "ehren". Da ist es so ursprünglich und überhaupt findet man Indianer toll.

Wir hatten neulich eine Diskussion darüber, ob Brauchtum wichtig ist. Sicherlich gibt es in dem Bereich auch viel Unsinn, aber mein Standpunkt war: Es ist wichtig, denn es schafft Momente des In-sich-gehens. Der Respekt vor dem Tier wird mit realen Handlungen ausgedrückt, das zwingt den Jäger regelrecht zum "sich bewusst werden".
Dir kommt es sicherlich albern vor und vielleicht wirkt es von außen wirklich befremdlich. Aber ich denke, dass es eine ganz andere Beziehung zum Tier auslöst, als man es bei manch einer Jagd hat, die als professionell gilt. Wenn ich mir ansehe wie sie das Rotwild im Harz schiessen, nach dem Motto "Wald vor Wild". Auf Brauchtum wartet man da lange. Ein Stück nach dem anderen, der Kühltransporter steht schon bereit.

Sowas wie das hier, ab Minute 28:20, die erlegte Hirschkuh mit einer Schlinge um den Hals am Auto hinterher ziehen, weil kein Platz mehr auf dem Heckträger ist. Herr Förster hat sie angeknüpft. Brauchtum? Nein, die kommen ratzfatz in die Verarbeitung. Es geht um Masse.


Natürlich hat auch das seine Gründe. Aber was sollte man den Jagdscheinanwärtern beibringen? Brauchtum wie der letzte Bissen oder Schlinge drum und ab auf den Kühltransporter?
 
Das kann ich aber doch auch alles haben, ohne zu töten?

Mein Widerwillen gegen Hobbyjäger ist tatsächlich richtig gross. So gross, dass wir in einem Urlaub um einen anderen Tisch gebeten haben, weil man meinem Mann und mich mit einem selbigen an einen Tisch gesetzt hat und der uns das auch gleich erzählen musste. Ich bin quasi mit vollem Teller geflüchtet :)

Das wird nüscht mehr in diesem Leben, egal wie romantisch man das verklären mag.

Hast du mal für dich selbst reflektiert, warum du bei dem Thema so heftig reagierst? Dann gleich um einen anderen Tisch zu bitten ist ja schon etwas heftig.

Du scheinst ja die Beschaffung von Fleisch nicht völlig abzulehnen, da du Hunde hälst. Und Hundefutter besteht keineswegs, wie gerne behauptet wird, nur aus Schlachtabfällen.

Auch den Berufsjäger lehnst du nicht ab. Der hat aber im Normalfall die gleichen Gründe für die Ausbildung, wie die Hobbyjäger für den Jagdschein.
 
@Paulemaus

Was ist denn am Revierjaeger anders als am Hobbyjaeger? Der Revierjaeger macht das aus Passion fuer Jagd. Das Geld lockt da keinen, der Beruf ist nicht gut bezahlt.
Um hier bei uns die Ausbildung zum Berufsjaeger/Revierjaeger zu machen muss man vorher schon den Jagdschein haben.
Der Revierjaeger macht sein Hobby dann zum Beruf. Hobbyjaeger koennen oder wollen aus verschiedenen Gruenden ihr Hobby nicht zum Beruf machen. Aber eigentlich sind die sich gleich.
 
Was ist denn am Revierjaeger anders als am Hobbyjaeger? Der Revierjaeger macht das aus Passion fuer Jagd. Das Geld lockt da keinen, der Beruf ist nicht gut bezahlt.
Ja, momentan. Aber Paule will ja dass es NUR noch Berufsjäger gibt und dann sähe das natürlich anders aus. Sowohl die Bezahlung, als auch der Background.
 
Das was du Brimborium nennst, macht der Hobbyjäger, weil das Leben für ihn auch ein ganz hohes Gut ist.

Ich denke "den Hobbyjäger" gibt es nicht und ich halte die Aussage, das das Leben sei für alle Hobbyjäger ein ganz hohes Gut, für schlichtweg falsch. Und ja, ich kenne Hobbyjäger.


Wir hatten neulich eine Diskussion darüber, ob Brauchtum wichtig ist. Sicherlich gibt es in dem Bereich auch viel Unsinn, aber mein Standpunkt war: Es ist wichtig, denn es schafft Momente des In-sich-gehens. Der Respekt vor dem Tier wird mit realen Handlungen ausgedrückt, das zwingt den Jäger regelrecht zum "sich bewusst werden".

Und warum muss der Jäger das Tier erschießen, um irgendwelche Rituale für eine Bewusstwerdung vorzunehmen? Warum muss er das Tier töten, um eine Beziehung dazu aufzubaue? Wäre es für das Tier nicht besser, der Respekt vor ihm und seinem Leben würde vor dem Abschuss einsetzen? Erschließt sich mir nich. Es gäbe doch auch die Möglichkeit für zig andere tolle Rituale, um Respekt vor dem Leben der Tiere in der Natur auszudrücken - Wald und Flur von Müll und anderen Dingen befreien, an denen die Tiere sich verletzen oder durch die sie zu Tode kommen können zum Beispiel.


Bei Indianern findet man es ja immer gut, dass sie die Tiere die sie erlegen "ehren". Da ist es so ursprünglich und überhaupt findet man Indianer toll.

Der Vergleich hinkt - Indianer waren meines Wissens nicht als Hobbyjäger unterwegs.
 
Wald und Flur von Müll und anderen Dingen befreien, an denen die Tiere sich verletzen oder durch die sie zu Tode kommen können zum Beispiel.
Das tun sie doch? Und ich möchte meinen, häufiger als jeder andere Hobbyist?

Zum Rest...unkommentierbar, leider. Und das meine ich nicht polemisch, Du argumentierst an den Aussagen vorbei.
 
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