DEMO KÖLN

Nirgendwo kann man etwas über die Kölner DEMO lesen. War keiner da?

Wer weiß was?

Bitte um Antworten

Tina

Jep, wir waren da

Getroffen haben sich unter 600 - 800 Leuten meiner Schätzung nach von den Kampfschmusern:
Volker, Frank, Kirsten und Kleine, Alexis und Kleine, Chacco, Coolibri, Splash und ein Freund von uns.

Die Reden waren gut gehalten, unter den Referenten war z.B. Dr. Fleig, eine Hundeführerin der Rettungsstaffel, die einen Bulli zum Rettungshund ausbildet, der Typ von der Veranstalterorganisation gegen Tierversuche und und

Schön war, daß einige Stände verschiedener Organisationen aufgebaut wurden - Bulli in Not, Molosser Club, ADRK usw.

Nicht ganz so geschickt fand ich, daß als Liveband eine Punkband gespielt hat, weil die buntgefärbten pogotanzenden Kids vor der Bühne meiner Meinung nicht sehr medienwirksam waren - obwohl es mich persönlich nicht gestört hat und die Jungs recht gute Musiker waren - hatten sogar ein Lied für die Hunde drauf.

Einige Hunde waren vor Ort und die Demonstranten selbst waren wieder alles Leute wie Du und ich von nebenan.

Was soll ich sagen? Die Teilnehmerzahlen enttäuschen mich und ich bedaure, daß sich die Veranstalter dafür immer so unendlich viel Mühe geben und spreche ihnen hiermit allen Respekt aus.


shevoice

Hi shevoice,

danke, dass du diesen ausführlichen Beitrag geschrieben hast. Hast du etwas dagegen, wenn ich den in Tessa's Gästebuch schreibe?

Es ist doch wirklich deprimierent, wenn man sieht, wie wenig Leute noch auf die Straße gehen. Andrerseits glaube ich, dass zu viele DEMO'S angeboten werden und keiner mehr weiß, auf welche er gehen soll.

Aber man kann ja nicht nur auf DEMO'S seinen Unmut äußern sondern - was einen viel größeren Eindruck macht - wählen. Und wenn man keine Partei wählen kann (die Hundeverordnungen in den Bundesländern wurden ja von allen gängigen Parteien befürwortet), dann macht man seinen Wahlschein eben ungültig, so dass keine Partei etwas davon hat. Dieses Verfahren iat auf jeden Fall besser, als gar nicht zu wählen, da die einzelnen Partenen für NICHTWÄHLER trotzdem GELD kassieren. Warum das so ist, kann ich allerdings auch nicht beantworten. Briefwahl ist übrigens sehr bequem. Man hat alle Zeit der Welt und es kostet nichts.

Nimm Dir, was Du brauchst, Tina


shevoice

Danke, Hab ich

Tina

Hallo Tina,

du hast natürlich recht, daß man auch mit anderen Methoden als Demos für unsere Hunde kämpfen kann. Aber es ist ja nun wirklich traurig, daß sich nur so wenig Leute bereit finden, auch mal auf die Straße zu gehen.
Zu den anderen Methoden: Es wird echt Zeit, die DB richtig (!) unter Druck zu setzen. Bei uns im Wuppertaler HBF steht seit neuestem ein großes Schild zum Thema 'Die Deutsche Bahn und Hunde'. Da wird einem ganzen Rassekatalog das Betreten der Bahnhöfe(!) untersagt.
Ich werde das Schild fotografieren und ans Forum schicken, dann könnt ihr euch selbst mal ein Bild davon machen, was mit eurer Kohle aus den Fahrpreiserhöhungen gemacht wird.
Noch zu Köln: Ich fands toll, andere KS persönlich kennenzulernen. Nur superliebe Leute, aber das war ja zu erwarten

Gruß aus Wuppertal
Alexis

Am Demotag war verkaufsoffener Samstag bis 21 Uhr, es war traumhaftes Wetter und der Platz für die Demo war gut gewählt. Nur hätte die 10fache Menge Mensch auf dem Roncalli-Platz sein müssen.
Die Musik, die von der Band -die Wohlstandskinder- gespielt wurde, hat den einen oder anderen, der an diesem Tag über den Roncalli-Platz gelaufen ist, sicher für einen Moment zum stehenbleiben animiert.
Die pogotanzenden Kids, die shevoice gesehen hat, sind immer auf der Domplatte, mal mit mehr, mal mit weniger Hunden.
Ausgerufen war das ganze wohl als bundesweite Kundgebung gegen Tierversuche und Hundehass. Die Redner haben wie immer ihre Statements abgelassen und an den entsprechenden Stellen gibts dann ein wenig Beifall.
Die, die da waren, kennen im Zweifelsfall alle Argumente und die anderen hat es halt wie immer nicht interessiert.
Bedauerlich fand ich, daß auch unter den verschiedenen IGs in Köln wieder mal keine Zusammenarbeit möglich war, Die Interessengemeinschaft Halter großer Hunde und die Tierärzte, die bei der Letzten Demo in Köln fürchterlichen Wirbel gemacht haben, schienen mir diesmal nicht vertreten.
Alles in allem ein friedlicher Tag, ich bin da gewesen, wenn andere es nicht für nötig halten, mal eben in die Innenstadt zu fahren, Köln hat immerhin eine Million Einwohner, dann kann ich das zwar nicht begreifen, aber es hat halt nicht sein sollen.
wuschel

Hallo an Alle,

meiner einer war auch in Köln.

Es blieb "Gott sei Dank" alles ruhig. Das einzige was mich persönlich gestört hat war, das so wenig Leute da waren. Ich habe langsam das Gefühl, das die Leute resiginieren.
Zu der Band: etwas leiser wäre nicht schlecht gewesen, dachte am Ende der Kundgebung das mir gleich der Schädel platzt.

Viele Grüße

Astrid und die Sabberbande

Ahhhhhhh Astrid, wie konnte ich Dich und Deinen süßen Knuffel nur vergessen???? So sorry!!!!

Wollte noch darum bitten, wenn jemand etwas in der Presse findet, bitte hier einstellen, weil in unserer Badener Zeitung wohl kaum etwas stehen wird. Danke


shevoice

Quelle Kölner Express

„Menschen gegen Hundehass“
Wauwau-Demo vor dem Dom


Menschen gegen Hundehass“ – unter diesem Motto gingen am Samstag etwa 600 Hundebesitzer in der Kölner City auf die Straße.

Viele Familien kamen mit ihren Vierbeinern auf den Roncalliplatz, bestaunten Vorführungen von Lawinen- und Blindenhunden. Während die Erwachsenen Transparente („Respekt und Achtung vor dem Leben – Tiermörder gehören zum Abschaum dieser Welt“) schwenkten und gegen die Landeshundeverordnung und das von Bundesinnenminister Otto Schily geplante „Gesetz zur Bekämpfung gefährlicher Hunde“ protestierten, freute sich die kleine Celina (14 Monate alt) einfach nur über die vielen Hunde.

Selbst vor Dogge „Lukas“, die das Mädchen um zwei bis drei Köpfe überragte, hatte die Kleine keine Angst. Für die vielen Streicheleinheiten gabs dann auch einen dicken Schmatz von Lukas (Foto). Der Veranstalter, der „Verein gegen Ausrottung von Hunderassen“, hatte mit bis zu 8000 Menschen aus ganz Deutschland gerechnet. Die Hunde-Demo im Schatten des Doms hatte dann aber eher Familien-Charakter.

„Wir haben uns hier mit Bekannten hier verabredet“, erzählt Petra Lengen (31) aus Düsseldorf und krault ihren Labrador Danny. Der sitzt artig neben ihr – ohne Leine und Maulkorb.

===============================
wuschel