Dem Hund vertrauen

Claudy&Joey

KSG-Fragezeichen™
20 Jahre Mitglied
Hab wieder mal so eine allgemeine Frage, bezieht sich zwar auch auf meinen Hund, aber nicht nur. Und zwar würd mich mal interessieren, was ihr meint, in wie weit man einem "normalen" Hund (ohne besondere Ausbildung etc.) vertrauen kann. Einige Beispiele was ich mein:

Joey hat unsere Kleinen (Meerschweinchen und Kaninchen) noch nie auch nur eines Blickes gewürdigt. Trotzdem lassen wir ihn nie mit einem der beiden frei im Zimmer laufen. Richtig oder übertriebene Vorsicht?

Joey ist kein Streuner, er ist kastriert und rennt beim Spaziergang selten weiter als ein paar Meter von mir weg. Trotzdem schau ich immer, ob das Tor zu ist bzw. mach es zu, wenn ich ihn raus lasse. Richtig oder übertriebene Vorsicht?

Er hat vor ca. einem halben Jahre das letzte mal einen Radfahrer angebellt, aber ich halt ihn immer noch fest, wenn wir einem begegnen. Richtig oder übertriebene Vorsicht?

Tja es gäb noch mehr Beispiele, aber ich denk mal ihr wißt jetzt einigermaßen, was ich mein.

Über eins sind wir uns wohl alle einig: Lieber zu viel Vorsicht als zu wenig. Lieber einmal zu viel anleinen als einmal zu wenig... Das ist mir schon klar und das mach ich auch.

Mich würd nur interessieren, wie weit bei euch so das Vertrauen in den Hund geht. Ist sicher bei jedem verschieden...

Viele Grüße an euch und eure Vierbeiner!

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Claudy & Kampfcocker Joey


 
Hallo Claudy,

ich finde, man kann seinem Hund vertrauen und trotzdem Vorsicht walten lassen, die trotzdem angebracht ist, einfach, weil Ereignisse oder Situationen manchmal blöder kommen, als man je dachte. Mit dem Meerschweini könnte es z.B. sein, daß er daran schnuppert, und es ihn in die Nase beißt, was ihm so weh tut, daß er nach ihm schnappt. Das Tor könnte auf sein und ein Hunde-quälendes-Kinder-Monster ärgert Joey...alles Situationen, die zwar unwahrscheinlich, jedoch nicht auszuschließen sind und nichts mit Mißtrauen gegenüber Deinem Hund zu tun haben.
Meine Mutter hat z.B. ein kleines Baby-Kätzchen, das Paul immer richtig nervt. Mein Vertrauen geht soweit, daß ich weiß, daß Paul es nie totbeißen würde, das finde ich schon erstaunlich, trotzdem weiß ich nicht, was wäre, wenn er sich richtig bedroht fühlen würde...
Hab ich Deine Frage beantwortet?
 
Hi Claudy,

ich denke bei den Beispielen die du aufgeführt hast, ist es keine übertriebene Vorsicht
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, sondern vernünftiges Verhalten.
Ich vertraue meinem Hund eigentlich schon, aber es ist ja ein lebendiges Wesen und da kann immer mal etwas unvorhergesehenes passieren.

Mein Hund hat eigentlich Angst vor Kindern, es gibt aber ein paar die zu seinen "Freunden" zählen, da vertrau ich ihm dann auch, voll und ganz. Ich weiss, dass wenn er z.B. keine Lust mehr hat, dann zu mir kommt. Und ich sehe es an ihm, wie entspannt er ist.

Etwas anderes ist es da z.B. bei Katzen. Er geht bei Fuß vorbei und macht eigentlich keine Anstalten zu bellen oder so, aber ich sehe es an seiner Körperhaltung, dass das nicht sicher ist und wenn ich ihn da von der Leine ließe, ich glaube er würde nicht hingehen, aber glauben ist für mich leider nicht genug.
Auf Spaziergängen ohne Leine lasse ich ihn auch nicht so weit vorrennen, wie er gerne würde. Früher hat er ab einer gewissen Entfernung nicht so gut gehört wie jetzt. Jetzt ist es viel besser, aber trotzdem habe ich Bedenken.

Ich vertraue meinem Hund eigentlich schon, ich denke aber, vor allem bei einem Verhalten, wie bei dir mit den Fahrradfahrern, dass früher einmal da war, jetzt aber nicht mehr, habe ich einfach das vertrauen nicht. Der Hund hat es schon einmal gemacht, wieso sollte er es nicht wieder tun, wenn er z.B. etw. schlecht gelaunt ist?

Ich denke, das was du tust ist nicht übervorsichtig sondern genau das Richtige
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liebe Grüße Lana & Sessy

"Gestern standen wir noch am Abgrund heute sind wir einen Schritt weiter."
 
ich finde deine reaktionen gut!

gerade ein fahrrad fahrer der angst vor hunden hat,
ist erleichtert wenn der hund festgehalten wird.

so eine meersau kann schon schmackhaft für ein hund sein, wenn der jagdtrieb durchbricht ist es zu spät für die nager.

ein offenens hoftor wenn auf der anderen strassenseite eine katze vorbeistolziert, hmm..
kann tödlich für den hund sein wenn gerade in diesem augenblick ein auto vorbei fährt..

ich vertraue meinem hund 100% ist auch nur ein kleiner jack russel vor dem kein fahrrad fahrer angst haben braucht.
ich habe fast nie eine leine dabei, es sind aber durch meine leichtsinnigkeit schon manch brenzlige situationen entstanden wo übertriebene vorsicht besser gewesen wäre..

regina:)
www.schecker.net/guckmal.net
 
Hi Claudi,

also ich muss mich meinen Vorrednern nur anschließen. Ich finde es toll, so wie du es machst
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.

Ich vertraue meiner großen auch riesig. Aber man weiß nie was mal auf einen zu kommt. Wir haben zu Hause auch einen riesen Zoo. Mit Hasis und Meeris. Sie beachtet sie eigentlich auch gar nicht, wenn sie draussen im Gehege rumhoppeln. Ich denke aber, wenn es dort nicht wäre, sondern frei im Garten hoppeln würde, wäre es für sie schon ein Anreiz?!
Und wie gesagt da reicht ein kleiner schnapp und das wars mit Hasi.
Ich schau auch immer ob unser Hoftor zu ist. Dort ist gleich die Strasse und andere Hunde sind ja so interessant...
Meine laufen auch fast immer ohne Leine, wenn wir unterwegs sind. Kommen mir aber Spaziergänger,Jogger oder Fahrradfahrer entgegen nehm ich sie dann an die Leine. Ich bin der Meinung man muß nicht noch provozieren indem man sie ohne rumlaufen lässt. es gibt so schon genug Bürger die sich über allen Sch...
aufregen, da muss ich ihnen nicht noch einen Grund geben. Außerdem wie von regina gesagt, es gibt auch Menschen die haben furchtbare Angst. Ich kann mir vorstellen, wie das ist...und die Menschen sind froh, wenn sie an angeleinten Hunden vorbei sind.

Also Vertrauen ist gut, aber Vorsorgen besser.

Tschaui

Conny und
die gesammelte
Rasselbande
 
*dito*

Ich kenne deinen hund zwar nicht, aber meiner kann Fahrradfahrer überhauptnicht ausstehen, wenn dazwischen ein Zaun ist. Aber sobald das Tor offen ist, setzt sie sich in Richtung Straße und beobachtet alles, egal ob da eine Katze, ein hund oder irgendetwas anderes den Weg kreuzt.

bis denne Cereal
 
Ich vertraue meinem Hund auch, aber es ist ein Bißchen so wie mit kleinen Kindern. Die handeln auch nicht rational und Hunde noch weniger. Bevor wir zur HS gegangen sind, habe ich die kleine Kröte so ziemlich machen lassen, was sie wollte, da sie keinem geschadet hat; außer sich selbst das eine oder andere Mal. Sie ist aus Angst vor anderen Hunden auf die Straße gerannt, und einmal stand sie dann auch mal mitten auf der Autobahn. Da war ich immer viel zu leichtsinnig und der Hund hat bewiesen, dass er nur ein Hund ist und nicht wirklich mitdenken kann. Seit der HS ist es alles viel besser geworden. Ich vertraue ihr mehr als vorher und sie hat einfach gelernt, was sie darf und was nicht. Im Ernstfall geht es auch nicht darum, wie sehr ich meinem Hund vertraue, sondern wie weit sie mir vertraut!

Gruß

Myriam
 
"Ich habe meinen Hund 100% unter Kontrolle" sprach ein Hundehalter zu mir.Drei Tage später war der Hund tot.

"Mein Hund ist so brav geworden der beisst nicht mehr"
Eine Woche später brach der brave Hund einen kleinen Hund das Genick.


Daher Claudy weiter so.Es ist sehr vernünftig.


Servus
Irish
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"Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das Verlangen,
einen Hund zu streicheln, einen Affen zuzunicken und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen."
 
du machst das genau richtig claudy. etwas vorsicht hat noch nie geschadet und lieber kontrolliere ich 10-mal ob das tor zu ist, auch wenn er normalerweise nicht rausgeht als daß es doch einmal auf ist und er doch rausgeht.

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Ich vertraue "Queeny" im grossen und ganzen schon - aber nicht den Leuten (z.B.) denen man so begegnen kann beim Gassigehen. Manche reissen die Arme hoch oder rennen sogar weg. Deswegen nehme ich dann "Queeny" immer kurz und gehe an den Leuten vorbei. Ich weiss, dass sie nichts machen würde, aber z.B. das Arme hoch reissen könnte sie als Spielaufforderung sehen...!

Ich denke, dass jeder seinem Hund vertrauen kann. Man muss aber auch Faktoren einrechnen, die man nicht vorhersehen kann. Ich kann schliesslich nicht für die gesamte Nachbarschaft mitdenken..deswegen lieber etwas Vorsicht - bevor aus Unwissendheit etwas passiert.

Habe ich mich so richtig ausgedrückt??? Manchmal genau weiss, was ich sagen will, aber nicht weiss, wie ich es am besten schreiben soll...
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Liebe Grüssle

Squeeky

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Meine Lütte kommt ja auch dem Tierheim und wurde früher geschlagen. Daher resultierte Ihre wanhnsinnige Angst vor Leuten mit Stöcken/Besen etc., spielenden Kindern, Jogger, Fußgängern... Sie versuchte dann immer von der Seite bellend auf sie loszugehen.

Dann habe ich mit der Bachblütentherapie angefangen und schon ziemlich schnell gab es riesige Erfolge. Inzwischen beachtet Sie solche Menschen gar nicht mehr und ich stelle Ihre Flexi-Leine auch nicht fest. Dennoch habe ich immer den Daumen auf dem Knopf um sie gegenenfalls sofort stoppen zu können, sollte sie doch loslaufen...

Ich denke, das werde ich auch immer so beibehalten, denn man weiß nie, wann mal wieder eine schlechte Erinnerung hochkommt...

Lieben Gruß


Asieleph.gif


Marion und ihre 2 Höllenhunde Tau & Tiptoe
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also wir sind auch lieber vorsichtig.
unser hund wird auch angeleint, wenn wir im feld jemanden sehen oder ein hund kommt.
im wohnviertel ist er eh an der leine (selbstverständlich).
ich weiß, das mein hund mit allen verträglich ist, aber man weiß ja nie, ob der hund, der einem entgegenkommt das auch ist.
und das schlimme finde ich ja: die, die ihre hunde nicht im griff haben, lassen sie immer frei laufen.
die rufen und rufen und nix passiert, der hund hört nicht.
für alle fälle habe ich immer pfefferspray dabei. denn, wenn einer meinen hund mal anfallen sollte, dann habe ich immer die a....-karte gezogen, den ich bin ein kampfhundebesitzer....traurig, aber wahr.....
 
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