Default-Verhalten

snowflake schrieb:

So was meinte ich, als ich schrob, ich würde an Ylvi scheitern.

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Ich glaube nicht, dass du an ihr scheitern würdest
Sie passt nicht zu deinem aktuellen Konzept der Hundehaltung, aber wenn du müsstest, denke ich, könntest du auch

Klar, auf irgend eine Art würde ich mich mit der Situation wohl arrangieren, wenn ich müsste. Vermutlich eher auf die von Crabat und toubab angesprochene eher strikte Variante. Aber glücklich wäre ich nicht, fürchte ich. Die Art Hunde, die ich habe, passt deutlich besser zu mir.

toubab schrieb:

Genau wie brille mit cleo bin ich mit alina vorgegangen, nach einem jahr gestumper, war die kaese nach drei monate konzequent slowmotion, gegessen.und nein, sie explodieren nicht, sie sind ruhiger und handelbarer.
Am anfang habe ich gedacht: ich packe das nicht weil ich selber sehr aufbrausend bin, und "so ein hund" mich zur weissglut bringen kann. Aber sehr schnell habe ich die ruhe schaetzen gelernt von die langsamen spatziergaenge an lockere leine, nur unterbrochen vom anhalten und ein hund der sich selber neben einem setzt.

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Ich hab auch gemerkt das mich das gehibbel richtig angesteckt hat - ich hatte auch bedenken das ICH explodiere
Wenn ich heute nervös werde, merkt man das sofort an Cleo.
Und ja, dass Training war sehr sehr "anstrengend" und hat hier auch lange gedauert und ist irgendwie auch nie wirklich zu ende.

Übrigens bin ich dann auch nicht mehr auf den HuPl gegangen, da das aufpuschen da ja gefördert wird.
Ruhiges konzentriertes arbeiten ging unterwegs oder zuhause aber weiter (und macht müde ).
Auch körperlich musste sie ausgelastet werden, aber eben nicht mit einfach nur rum rennen wie sie will.
Irgendwie waren die anderen Dinge auf einmal "einfach" zu bewältigen und Cleo super händelbar und recht ausgeglichen.
Heute ist das aber kein Problem mehr und sie darf Dampf ablassen wenn ihr danach ist.
Auch Ressourcen, selbst der Ball sind kein Thema mehr, auch Beutespiele incl Ball - auch wenn ihre Augen immer noch groß werden
Aber ich muss achtsam sein

Und Rosi kennt bisher nur slowmotion - Durchdrehen nur da wo erlaubt

HSH Freund schrieb:

Mich auch. Und deshalb hab ich jetzt nen Heerder für die tägliche Dosis Wahnsinn ....

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Mich nervt aber auch dieses ständige anbiedern

snowflake schrieb:

Daher auch drei "Hunde".

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Daher ist mir seeeeehr wichtig ausgeglichene und alltagstaugliche Mitbewohner zu haben!
Alleine Leinengewirre und rumgehopse / gefiepe wenn wir loswollen und / oder im Auto, da hätte ich schon keinen Bock mehr auf Spaziergang. Oder draußen oder am Horizont eine Katze, Hund oder sonstwas auftaucht.
Oder wenn ich vollgepackt vom Einkauf komme, oder oder oder...
Hier wird nicht gehibbelt, gedrängelt oder sonstwas - aufdrehen und durchdrehen dürfen sie, aber eben nicht immer und überall

Ylvi erinnert mich schon immer ein bisschen an Balu. Und der wäre einerseits auch nix für mich gewesen, weil wie hier einige so schön schrieben, Weißglut und so. Andererseits lernt man halt auch viel mit so einem Hund und arbeitet viel an sich selber und das schweißt zusammen (und kann einen persönlich weiterbringen, finde ich).
Klar, muss man nicht wollen, aber hat auch seine schönen Seiten. Man kann ordentlich stolz sein auf Erfolge, so wie Moni und Ylvi.

Ich bin auf jedem Fall gespannt, wie ihr mit der Methode weitermacht.

Brille schrieb:

Ich hab auch gemerkt das mich das gehibbel richtig angesteckt hat - ich hatte auch bedenken das ICH explodiere

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fusselchen schrieb:

Andererseits lernt man halt auch viel mit so einem Hund und arbeitet viel an sich selber und das schweißt zusammen (und kann einen persönlich weiterbringen, finde ich).

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Ich hatte früher leichte Anfälle von Jähzorn... sind weg... komplett - in allen Lebenssituationen

Brille schrieb:

Mich nervt aber auch dieses ständige anbiedern

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Dann würdest du Conny lieben. Die biedert sich nicht an, die springt dich mit voller Wucht an oder zickt dich herzhaft wenn sie etwas will.

So, gestern nun endlich die Möglichkeit gehabt, das System mit einigen hundespetifischen Anwendungen zu testen, da ich genug Zeit hatte.

Also Dira springt jetzt weniger rum, aber sie fiept und quitscht ja extrem schon wenn ich mir ne Hose anziehe oder die Wanderschuhe. Da beginnt schon ihr Gesinge.

Gestern also mit Leckerlies bewaffnet das System Salzsäule versucht. Hinsetzten war nach 5 Minuten gerafft, dafür gabs auch nen Leckerlie. Nur das Quitschen hat sie nicht unterlassen, also habe ich die salzsäule ebenso auf das Quietschen abgeändert (unabhängig davon, ob der Hund sitzt oder steht, das ist mir ja eigentlich egal). Leckelie hab ich ganz schnell aufgegeben, sobald ich mich damit bewegt habe, fing das Quitschen wieder an. Bei uns war also die Belohnung, die Vorbereitungen für den Spaziergang fortzusetzten (Jacke, leine, HB usw).

Im Ganzen fast 1 Stunde.... am schlimmsten war das Hb anlegen und im 2. Schritt dann die 2. Tür nach draußen zu öffen (da saß ich nochmal gut 20 Minuten). Erweitern musste ich die Salzsäule allerdings, da Dira immer gewartet hat, lauter und lauter wurde. Ich bin dann also demonstrativ in eine andere Richtung gegangen, von dem Hund abgewandt in die exakt andere Richtung geschaut und dort starr stehen geblieben.

Natürlich war ich tiersich genervt, die Zeit ging ja von unserer Runde ab und im Dunkeln wolte ich eigentlich nicht in den Wald.

Schlussendlich habe ich sie dann im Vorraum zum Ausgang (also vor der 2. Tür) mit "runter" abgelegt, sie hat sonst die ganze zeit auf die Tür gestarrt (da waren schon 45 Minuten rum)... nach wirklich kurzer Zeit im liegen hat sie das Quitschen dann eingestellt und sich entspannt hingelegt. In dem Moment bin ich dann los gelaufen.

ABER, der Erfolg dabei: Dira hat nachdem wir draußen waren, keine Mucks mehr gemacht. Normalerweise schreit und quietscht sie ja vor Aufregung schon die Nachbarcschaft zusammen (die kamen deswegen tatsächlich schon raus)- gestern war es muksmäuschenstill- kein Ton mehr.

So entspannt bin ich die letzeten 5 jahre nicht mehr meine Einfahrt runter.... Ob das allerdings Erschöpfung war oder Lernerfolg weiß ich nicht.

Pyrrha80 schrieb:

Ob das allerdings Erschöpfung war oder Lernerfolg weiß ich nicht.

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Ich wollts grad sagen

@Pyrrha80 Respekt für deine Geduld

Solange dauert das hier zum Glück nicht.
Wenn du das öfter machen könntest, wird sie das bestimmt schnell verinnerlichen... aber ich könnte mir vorstellen, dass man im Alltag die Zeit nicht immer hat...

Crabat schrieb:

Ich wollts grad sagen

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Der Spaziergang war dann schon wieder energiegeladen,(ich musste tatsächlich UO machen um sie halbswegs im Griff zu haben was den Rückruf an der Leine betrifft.), der Rest der Family scheint das etwas lascher zu sehen und Madame braucht mal wieder eine kleiner Erinnerung

Die Leckerlies gabs dann übrigens auf dem Heimweg (meine Taschen war ja voll) als Such- und Fangspiel

ich denke, mit etwas Verstand angepasst an den eigenen Hund ist da schon was machbar, ob ich aber lange genug Zeit habe um was zu ändern ist schwierig zu sagen.

DobiFraulein schrieb:

@Pyrrha80 Respekt für deine Geduld

.

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Gestern hatte ich die Zeit, ich wollte es halt bis zum Ende durchziehen, Dira ist verdammt stur- da darf man einfach nicht nachgeben.

DobiFraulein schrieb:

@Pyrrha80 Respekt für deine Geduld

Solange dauert das hier zum Glück nicht.
Wenn du das öfter machen könntest, wird sie das bestimmt schnell verinnerlichen... aber ich könnte mir vorstellen, dass man im Alltag die Zeit nicht immer hat...

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Das Problem ist halt, jedesmal wenn man die Zeit nicht hat, zerstört man einen Teil des Erlernten, weil der Hund in alten Mustern doch wieder zum Erfolg kommt.

Ja, ich weiß....aber leider bekomme ich für Hundeerziehugn keinen Urlaub

Ich ziehe es ja nach wie vor durch und merke bei vielen Kleinigkeiten Änderungen beim Hundetier

Wobei ich zum Glück nicht die Geduld brauche...
...wenn sie merkt, es geht gassi, rennt sie vor in den Flur (langsam geht bei ihr einfach nicht ), hockt sich dann aber sofort in ihre Ecke, während ich mich fertig mache... Leckerli hab ich auch schon reduziert

Vorhin beim Gassi, sie war frei, bin ich runter in die Hocke zum Schuhe binden. Schwups saß der Hund neben mir. Normalerweise interessiert sie sowas nicht aber sie wird gerade viel aufmerksamer

Pyrrha80 schrieb:

Ja, ich weiß....aber leider bekomme ich für Hundeerziehugn keinen Urlaub

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Ja, selbst IM Urlaub wäre mir das zu langwierig Aber es ist halt unfair dass nur ab und zu mal zu machen. Weil ich grad Zeit habe, den Hund eine Stunde lang stressig zu verwirren, finde ich nicht fair (unabhängig von Deinem Versuch jetzt, der hätte ja auch kurzweiliger ausfallen können).

Pyrrha80 schrieb:

Ja, ich weiß....aber leider bekomme ich für Hundeerziehugn keinen Urlaub

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Dann würde ich mir die "Methode" jetzt nicht ohne Not verbrennen, sondern eher für das Frühjahr/Sommer aufheben, wo du nicht noch durch äußere Umstände (früher dunkel, Regen, Glätte....) eingeengt wirst.

Bei beiden Hunden (Ylvie und Dira) sieht man ja ganz schön, dass sie sich durch eine radikale Veränderung der bisherigen Verhaltensketten beim Hundeführer beeindrucken lassen. Es liegt wohl nicht am Einfrieren oder an der Ruhe - würdet ihr auf der Stelle im Kreis hüpfen und "lohlohloh ich bin ein Schäferschwein" rufen ohne eure Hunde zu beachten, würden sie ein ähnliches Verhalten an den Tag legen.

Die Kunst ist es nun, diese anfängliche Verwirrtheit optimal zu nutzen.... ob es funzt wird sich zeigen.

Coony schrieb:

Es liegt wohl nicht am Einfrieren oder an der Ruhe - würdet ihr auf der Stelle im Kreis hüpfen und "lohlohloh ich bin ein Schäferschwein" rufen ohne eure Hunde zu beachten, würden sie ein ähnliches Verhalten an den Tag legen.

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Ist es in Ordnung, wenn ich das nicht ausprobiere?

DobiFraulein schrieb:

Ist es in Ordnung, wenn ich das nicht ausprobiere?

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Du hast ein Smartphone, von daher hab ich da schon auf ein Beweisvideo gehofft.

*allesfürdenDackelallesfürdenClub*

Ich schließe mich übrigens Johanna und Claudia an.

Zum Testen für Dira war das o.k. (auch wenn ich nicht weiß, ob ich die Geduld gehabt hätte, dass so durchzuziehen).
Aber wenn man es dann machen will, muss man es immer durchziehen - zumindest solange, bis der Hund es gut verinnerlicht hat.

Ich musste die Woche einmal ziemlich früh aus dem Haus und hab es schlicht und ergreifend vergessen (war noch vor dem ersten Kaffee ).
Das Hundetier hatte auch noch keinen Kaffee und lag daher drin auf ihrem Platz, während ich mich fertig gemacht habe (zum Glück sind wir beide Morgenmuffel ).
Als ich fertig war, hab ich sie gerufen, angeleint und bin auch ohne Ritual an der Haustür einfach los.
Vor dem Haus war sie sofort wieder viel angespannter - erst an ihrem Verhalten ist mir dann aufgefallen, dass ich da was vergessen hatte

Crabat schrieb:

Ja, selbst IM Urlaub wäre mir das zu langwierig Aber es ist halt unfair dass nur ab und zu mal zu machen. Weil ich grad Zeit habe, den Hund eine Stunde lang stressig zu verwirren, finde ich nicht fair (unabhängig von Deinem Versuch jetzt, der hätte ja auch kurzweiliger ausfallen können).

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Der gestrige Versuch war für mich erstmal austesten, ob sich da überhaupt irgendetwas am Hund ändert, wenn ich es einmal gnadenlos durchziehe. Da ich nächste Woche tatsächlich Urlaub habe kann ich den Versuch also 1 Woche durchziehen, wenn nichts dazwischen kommt.

Klar hab ich auch meist besseres zu tun, als 1 Stunde im Flur zu stehen, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass Dira vielleicht doch eine Windung mehr im Hirn hat und versteht worum es geht. Wenn sie nur nicht so verdammt stur wär.

Aber ihr Gejaule ist eben ein Grund, warum mach ein Spaziergang auch ausfällt, einfach weil keiner in der Familie Lust auf DAS DRAMA hat. ich Jeder Verbesserung hier, wäre also auch ein Gewinn für den Hund- ich hoffe also weiterhin