Es wäre schön wenn du dich einmal zum Thema: Ich fände es toll, wenn du dich zum Theme "mein nicht versichterter, angstagressiver Hund bei jedem Menschen der mir entgegen kommt nach vorne geht" äußern würdest
So liest es sich nämlich.
Und ein solcher Hund in unbedarften Händen der ist eine tickende Zeitbombe. Und da sind alle anderen Baustellen meiner Meinung nach nebensächlich.
Es gibt einen Himmelweiten Unterschied zwischen einem Hund der schützt und einem Angstbeisser.
Klar ich äusser mich nun dazu, kann nicht jeden Tag ins netz, habe keine Internetverbindung.
Ich habe eine Versicherung für meinen Hund.
Der Hund geht nicht ständig nach Vorne, wie soll ich das erklären, er "sucht" sich die Leute aus, bei denen er Theater macht.
Beispiel: Wir laufen im Wohngebiet an der Straße entlang richtung Feld, eine junge Frau mit Kind begegnet uns, Hund ist still, ignoriert die Leute vollkommen.
Am Feldeingang in der Dämmerung kommt plötzlich ne Gruppe halbstarker um die Ecke, Hund tickert aus, was mir in so nem Moment net ganz unrecht ist, so beachte ich das nicht weiter. Ist es so besser verständlich, kommt es so endlich rüber wie ich es meine?
Ohne Leine würde er die junge Frau mit Kind auch ignorieren.
Ohne Leine würde er die Gruppe halbstarker genau im Blick haben, aber still dran vorbeilaufen, wenn sie nicht anfangen zu pöbeln. Wenn sie pöbeln, würde er auf sie zu gehen und quasi mitpöbeln, wobei ich ihn aber jederzeit abrufen kann, da Jack sehr gehorsam ist.
Der Hammer ist aber, dass ich nun "erfahren" habe, dass der Jacky gar nicht Angstaggressiv ist, sondern dass er es durchaus erst meint, wenn er Theater mit anderen Hunden macht, wenn er angeleint ist. Um ehrlich zu sein, hat mich das mehr oder weniger geschockt, dass ich den SO falsch eingeschätzt habe.
Meine Kollegin, die selbst mal eine Hundeschule hatte, hilft uns nun.
Fest steht, er hat keine Angst wenn er Theater macht, mit Menschen, Hunden oder anderem, er meint es ernst, sitzt auf einem viel zu "hohem Ross" von dem ich ihn nun runterholen darf.
Meine Ansagen nimmt er ganz und gar nicht ernst, denn Jacky ist "El Cheffe".
Ich machte einige Dinge falsch, die mir gar nicht aufgefallen sind, viele Kleinigkeiten, die den Hund in der Chef-Position immer wieder bestärken und bestätigen.
Auf der Arbeit hat er einen Kontrollverlust, er kann mich nicht kontrollieren, seine Chef Allüren nicht auskosten, er beschwert sich, weil ich "seine Dienerin" nicht das tue was er will.
Er hat jetzt klare Regeln, wie: Nicht mehr ins Bett, nicht auf die Couch, nicht zu erst durch die Tür, keine Ressourcen rumliegen (Spielzeug). Ich gehe auf NICHTS mehr ein, was er einfordert.
Es war wahrlich fast n Kampf ihm das Bett zu verbieten "sein Bett". Er schnappte mehrmals, weil ihm das "RUNTER" nicht passte. Mittlerweile geht er abends noch mit ans Bett, lässt mich aber mit einem deutlichem "Nein" wegschicken.
Die erste Nacht, hat der dann aus Protest ein paar Plüschtiere zerissen. -.-
Nach der Arbeit trainiere ich mit ihm immer einige Tricks und neue Kommandos, er soll ja Kopfmäßig was zu tun haben und die Sicherheit, mal 10 Minuten zu haben, wo Frauchen nur für ihn da ist. Ich bin begeistert, er ist dabei sehr aufmerksam und mit Freude dabei wie noch nie, er lernt die Kommandos auch sehr schnell.
Es wird ein langer Weg, ich erwarte keine Wunder, aber ich sehe, dass es was bringt.
Auf der Arbeit gestern, als ich die Außenboxen machte rannte er mit den andern im Hof rum und stand nicht ständig wie ein Schatten hinter mir, sondern legte sich dann in ein Buddelloch und schlief.