Info aus einer Mail von "Aerzte fuer Tiere"
*********************************
Seslavzi/Sofia war das größte Tötungslager für Strassentiere in Bulgarien. Am Donnerstag, dem 7. September um 8:45 Uhr, 15 Minuten vor dem Beginn der geplanten, routinemäßen Euthanasien, ist es uns gelungen, die Tötungen noch während eines Gesprächs mit Dr. Naidenov, dem Direktor des städtischen Unternehmens Ecoravnovesie, dem das Lager unterstellt ist, zu stoppen.
Das Glück kommt meistens vom Himmel, in diesem Fall aber eher von Brüssel. Dr. Ingo Friedrich, der Vizepräsident des Europäischen Parlamentes, hat unsere Arbeit mit seinem Brief vom 22. August kräftig unterstützt. Dort heißt es unmissverständlich: "Bulgarien braucht als zukünftiges Mitglied der Europäischen Gemeinschaft ein Tierschutzgesetz, das mit den Forderungen der WHO und den ethischen Standards der EU übereinstimmt. Ein Tierschutzgesetz in Bulgarien ist wichtig und ein entsprechender Entwurf, der den europäischen Maßstäben und Werten gerecht wird, sollte noch vor dem Beitritt Bulgariens zur Europäischen Union verabschiedet und umgesetzt werden."
In Sofia wird nicht mehr getötet, sondern kastriert. Es geht um die von der WHO empfohlene und erprobte Strategie CCR (Fangen, kastrieren und an den angestammten Plätzen wieder freilassen). Das ehemalige Lager Seslavzi wird in ein Kastrationszentrum umgewandelt. Kein einfaches Unterfangen in einem unfreundlichen Gebäude, das nur auf Töten ausgerichtet ist. Dort gab es nicht einmal chirurgisches Besteck. AFT gibt die initiale finanzielle Unterstützung. Die Arbeit kann beginnen.
Das schon längst fällige Tierschutzgesetz wird aus "ungeklärten" Gründen vom Parlament nicht verabschiedet. Die Koalitionsregierung des sozialistischen Ministerpräsidenten Stanischev mit der Partei der türkischen Minderheit DSP lässt sich damit Zeit. Das noch geltende Gesetz zur veterinärmedizinischen Tätigkeit sieht nur Tötungen, aber keine Kastrationen vor. Das ist das stärkste Argument der Gegner. Im Klartext: die Befürworter des Kastrationsprogramms handeln gesetzeswidrig.
Wir suchen Hilfe bei dem "starken Mann" der Stadt Sofia, dem Oberbürgermeister Boiko Borisov - und finden sie. Mit einem Brief an den Agrarminister Nihad Kabil bekennt sich der Oberbürgermeister zum ersten Mal öffentlich zu dem Kastrationsprogramm.
DIE WELPENBRÜCKE
Unsere größte Sorge sind die in Seslavzi gefangenen Welpen. Sie können nicht freigelassen werden, weil sie keine Überlebenschancen auf der Strasse haben. Sie können aber auch nicht in den dunklen Käfigen auf dem Zementboden bleiben. Der Winter in Sofia ist hart und er kommt sehr bald. Viele dieser Kleinen sind unterernährt, manche krank. Wir besorgen Medikamente, bringen sie in improvisierten Hütten unter und entscheiden uns für die Aktion WELPENBRÜCKE.
Wir wollen 50 Welpen nach Deutschland bringen.
Diese Aktion beinhaltet die medizinische Untersuchung der Welpen, Tests, um infektiöse Krankheiten auszuschließen sowie die notwendigen Impfungen durch die ärztlichen Mitglieder unseres Vereins in Sofia. Dazu kommt die gesetzlich vorgeschriebene Kennzeichnung mit Chip, Erledigung der Ausreiseformalitäten, Flug von Sofia nach Frankfurt, Transfer der Welpen zu den Pflegestellen und die Versorgung bis zur erfolgreichen Vermittlung.
Für die WELPENBRÜCKE suchen wir kurzfristig noch Pflegeeltern, Paten, freiwillige Helfer und Spenden
*********
Es gibt tatsaechlich noch Lichtblicke
Liebe Gruesse - Mausi
++
*********************************
Seslavzi/Sofia war das größte Tötungslager für Strassentiere in Bulgarien. Am Donnerstag, dem 7. September um 8:45 Uhr, 15 Minuten vor dem Beginn der geplanten, routinemäßen Euthanasien, ist es uns gelungen, die Tötungen noch während eines Gesprächs mit Dr. Naidenov, dem Direktor des städtischen Unternehmens Ecoravnovesie, dem das Lager unterstellt ist, zu stoppen.
Das Glück kommt meistens vom Himmel, in diesem Fall aber eher von Brüssel. Dr. Ingo Friedrich, der Vizepräsident des Europäischen Parlamentes, hat unsere Arbeit mit seinem Brief vom 22. August kräftig unterstützt. Dort heißt es unmissverständlich: "Bulgarien braucht als zukünftiges Mitglied der Europäischen Gemeinschaft ein Tierschutzgesetz, das mit den Forderungen der WHO und den ethischen Standards der EU übereinstimmt. Ein Tierschutzgesetz in Bulgarien ist wichtig und ein entsprechender Entwurf, der den europäischen Maßstäben und Werten gerecht wird, sollte noch vor dem Beitritt Bulgariens zur Europäischen Union verabschiedet und umgesetzt werden."
In Sofia wird nicht mehr getötet, sondern kastriert. Es geht um die von der WHO empfohlene und erprobte Strategie CCR (Fangen, kastrieren und an den angestammten Plätzen wieder freilassen). Das ehemalige Lager Seslavzi wird in ein Kastrationszentrum umgewandelt. Kein einfaches Unterfangen in einem unfreundlichen Gebäude, das nur auf Töten ausgerichtet ist. Dort gab es nicht einmal chirurgisches Besteck. AFT gibt die initiale finanzielle Unterstützung. Die Arbeit kann beginnen.
Das schon längst fällige Tierschutzgesetz wird aus "ungeklärten" Gründen vom Parlament nicht verabschiedet. Die Koalitionsregierung des sozialistischen Ministerpräsidenten Stanischev mit der Partei der türkischen Minderheit DSP lässt sich damit Zeit. Das noch geltende Gesetz zur veterinärmedizinischen Tätigkeit sieht nur Tötungen, aber keine Kastrationen vor. Das ist das stärkste Argument der Gegner. Im Klartext: die Befürworter des Kastrationsprogramms handeln gesetzeswidrig.
Wir suchen Hilfe bei dem "starken Mann" der Stadt Sofia, dem Oberbürgermeister Boiko Borisov - und finden sie. Mit einem Brief an den Agrarminister Nihad Kabil bekennt sich der Oberbürgermeister zum ersten Mal öffentlich zu dem Kastrationsprogramm.
DIE WELPENBRÜCKE
Unsere größte Sorge sind die in Seslavzi gefangenen Welpen. Sie können nicht freigelassen werden, weil sie keine Überlebenschancen auf der Strasse haben. Sie können aber auch nicht in den dunklen Käfigen auf dem Zementboden bleiben. Der Winter in Sofia ist hart und er kommt sehr bald. Viele dieser Kleinen sind unterernährt, manche krank. Wir besorgen Medikamente, bringen sie in improvisierten Hütten unter und entscheiden uns für die Aktion WELPENBRÜCKE.
Wir wollen 50 Welpen nach Deutschland bringen.
Diese Aktion beinhaltet die medizinische Untersuchung der Welpen, Tests, um infektiöse Krankheiten auszuschließen sowie die notwendigen Impfungen durch die ärztlichen Mitglieder unseres Vereins in Sofia. Dazu kommt die gesetzlich vorgeschriebene Kennzeichnung mit Chip, Erledigung der Ausreiseformalitäten, Flug von Sofia nach Frankfurt, Transfer der Welpen zu den Pflegestellen und die Versorgung bis zur erfolgreichen Vermittlung.
Für die WELPENBRÜCKE suchen wir kurzfristig noch Pflegeeltern, Paten, freiwillige Helfer und Spenden
*********
Es gibt tatsaechlich noch Lichtblicke

Liebe Gruesse - Mausi
