Das wilde Dorfleben - von der Stadt aufs Land :-)

Es läuft richtig gut. Es gibt sogar schon leichte Spielaufforderungen an Lotta und die Jungs.

Ich muss aber erst mal verdauen, was für eine verzweifelte, tieftraurige Hündin zu uns gekommen ist. Zudem ist sie so fett (dick trifft es nicht mehr), dass sie sich nur mühsam bewegen kann. Sie bewegt sich aber trotzdem sehr gerne. Chris hat sie ins Auto heben müssen und stellte fest, dass sie um einiges schwerer als Kalle ist. Kalle wiegt 32 Kilo und die Maus ist grade mal so gross wie Lotta, die 19 Kilo hat.

Der erste Spaziergang lief gut. Wir haben erst Lotta, danach Kalle und zuletzt Tano dazugeholt und auf den Feldern war nur Milli an der Leine. Auf dem Weg zurück zum Auto hatte ich alle vier gleichzeitig an der Leine und alle gingen brav nebeneinander.

Zuhause brachten wir die Hunde in den Garten, leinten sie ab und Milli war absolut geflasht. Sie rannte immer wieder, zwischendurch schnupperte sie alles ab. Dann fanden wir, dass uns allen eine Pause gut tun würde. Wir legten uns aufs Sofa und Milli wollte mit hoch. Nach dreimal "Nein" und dem Schicken auf die Matratze neben dem Sofa gab sie auf, rollte sich zusammen und schlief ein. Kurz darauf schnarchte es fürchterlich aus ihrer Ecke.

Vor dem Abendfressen gingen wir alle noch mal in den Garten und sie lief die Grenzen schnuppernd immer wieder ab und man konnte erkennen, dass sie sich ein winzig kleines Stück entspannt.

Danach gabs Futter, nochmal Garten und nun liegen wir alle wieder im Wohnzimmer, sie auf der Matratze. Sowohl Hunde als auch Menschen sind platt.

Die Zusammenführung mit den Katzen verlief völlig entspannt. Die Katzen haben sie zuerst argwöhnisch aus der Ferne beäugt, aber sie hat sie ignoriert, auch als sie näherkamen. Irgendwann hatten alle Miezen an ihr geschnuppert, was sie freundlich zuliess und damit war das Thema durch.

Sie versucht, möglichst alles richtig zu machen, ist extrem unterwürfig und beschwichtigt viel. Ihre Augen haben keinen Glanz und ihrer Körperhaltung zeigt, dass sie kaum einen Funken Selbstbewusstsein hat. Sie wirkt so traurig :(

Ich hoffe, dass sie sich schnell erholt und auch, dass keine körperlichen Schäden vom Übergewicht zurück bleiben.
Ach Britt, da habe ich bei dir und Chris nun so überhaupt keine Sorge, das Ihr das nicht wieder hin bekommt.
Wird vielleicht ein bisserl dauern, aber die Maus ist ja noch jung und Ihr habt alle Zeit der Welt... :zustimm:
 
  • 28. März 2024
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Hi Candavio ... hast du hier schon mal geguckt?
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Sie erinnert mich ganz stark an einen früheren Pflegehund einer Freundin (den dann deren Eltern adoptiert haben) - ein ganz entzückendes Kerlchen, aber der war anfangs auch total verstört. Ich meine, meine Freundin war damals in ganz kurzer Zeit Pflegestelle No. 3 (plus einmal Vermittlung), der Ärmste wusste gar nicht mehr, wo ihm der Kopf steht.

Ich bin ganz sicher, das wird.

Ich freue mich für euch beide. :)

(Und ich bin ebenfalls ziemlich sicher, Christine würde sich auch freuen.)
 
Es läuft super entspannt. Alle Tiere, ob Hunde oder Katzen, sind freundlich zu ihr. Von Zeit zu Zeit kommt sie schüchtern zu Chris oder mir und lehnt sich nach freundlichen Worten eng an. Wir versichern ihr, dass alles gut wird. Dann geht sie zurück auf ihre Matratze und rollt sich zusammen. Wobei sie sich vorhin erstmals auf der Seite liegend ausgestreckt hat.

Grade hat sie ihre Matratze verlassen, um sich nahe zu Kalle zu legen, dem es auf auf dem Sofa zu warm wurde:

IMG-20220917-WA0009.jpg
 
… auf hier dem letzten Bild kommt ihr Übergewicht,- deutlich zur Geltung. Auf den anderen Fotos konnte man sehen: Taille ist nicht mehr. Wirklich ein kompaktes Wuffel :( .
Schwerer als Kalle , kann ich kaum glauben- traurig. … Kalle macht den Fakirwuff ,- ins kleinste Nestchen zusammen gerollt ❤️. Da sieht man wie beweglich er wieder ist ❤️
 
Ich kann von einem sehr schönen Tag berichten. :love:

Milli macht sich klasse. Sie orientiert sich an den anderen Hunden und lernt blitzschnell. Heute Abend konnte sie schon mit den anderen in der Küche fressen und blieb während der Vorbereitung an ihrem Fressplatz sitzen. Auch die Fahrt zum Gassi machte sie völlig problemlos mit. Sie fährt auf der Rückbank mit und wird dort angeschnallt. Sie springt zuerst vor die Rückbank im Auto und krabbelt dann hoch. Letzte Nacht habe ich auf dem Sofa geschlafen und alle außer mir schliefen sehr gut gg. Milly mag ihre Matratze sehr und auf das Kommando plus Fingerzeig "Auf Deinen Platz" tappt sie hin und rollt sich zusammen.

Sie liebt den Garten. Sie wurde uns ja als "nicht stubenrein" beschrieben, aber hier war sie noch nicht unsauber. Wenn sie muss, geht sie raus. Sie wandert auch so gerne durch den Garten und hatte heute Morgen ein schönes Sonnenplätzchen gefunden, an dem sie blinzelnd-dösend lag. Irgendwann wälzte sie sich sogar, kam aber nicht auf die andere Seite. Die massenhafte, träge Fett halt. Die Hundeklappe hat sie begriffen und passt glücklicherweise auch durch.

Wir müssen ja quasi einen Crashkurs mit ihr machen, weil sie direkt mit uns in den Alltag einsteigt und deswegen muss sie schnell viel lernen. Da sie unglaublich gefallen möchte, ist das auch kein Problem und sie freut sich wackelnd über jedes Lob. Zwischendurch kommt sie zu Chris oder mir und drückt sich an. Sie liebt es, wenn man mit sanfter beruhigender Stimme zu ihr redet. Heute Nachmittag hat sie sich zum ersten Mal mit einem wohligen Seufzer auf ihrer Matratze eingerollt.

Der Spazierging lief ebenfalls klasse. Chris war zwar dabei, aber ich habe den Spaziergang so gemacht, als wäre ich allein mit den Hunden, was ich ja ab morgen auch bin. Ich habe die Hunde angezogen, ins Auto gepackt, habe sie ausgeladen und bin mit ihnen die ersten zweihundert Meter angeleint gelaufen, bis ich die "Alten" abgeleint und Milli an die Schlepp genommen habe. Sie hatte 5 Meter und fand alles spannend, aber es reichte ein Zungenschnalzen, wenn sie vom Weg zu den Büschen am Graben abbiegen wollte. Sie hielt immer wieder Blickkontakt und freute sich, wenn sie dafür ein Lob bekam. Im Fundus haben wir ein Geschirr für sie gefunden. Ein altes von Paule, von dem ich mich nicht trennen konnte. Es passt wunderbar. *seufz*

Ich finde sie anrührend, wie sie sich bemüht, alles richtig zu machen. Es fühlt sich völlig richtig an, wie sie auf ihrer Matratze liegt, auch wenn ich zwischendurch große Zweifel hatte, ob das wirklich eine gute Idee ist. Sie gehört schon jetzt zu uns und Chris und ich sind optimistisch, dass sie wieder glücklich werden kann.
 
Ich kann von einem sehr schönen Tag berichten. :love:

Milli macht sich klasse. Sie orientiert sich an den anderen Hunden und lernt blitzschnell. Heute Abend konnte sie schon mit den anderen in der Küche fressen und blieb während der Vorbereitung an ihrem Fressplatz sitzen. Auch die Fahrt zum Gassi machte sie völlig problemlos mit. Sie fährt auf der Rückbank mit und wird

Sie liebt den Garten. Sie wurde uns ja als "nicht stubenrein" beschrieben, aber hier war sie noch nicht unsauber. Wenn sie muss, geht sie raus. Sie wandert auch so gerne durch den Garten und hatte heute Morgen ein schönes Sonnenplätzchen gefunden, an dem sie blinzelnd-dösend

Es ist so schön, dass Fortschritte so schnell sichtbar werden, dass sie so gut zurecht kommt und mit am allermeisten freue ich mich darüber, dass sie endlich leinenlos einen Garten genießen kann.
Das war schon immer etwas, was ihr so gewünscht habe.
 
Läuft gut mit Milly :love::love::love:

Gestern Abend nahm sie gelassen hin, dass ich mit Chris und Tano ins Schlafzimmer verschwand. Als wir heute Morgen herunterkamen, wusste sie gar nicht wohin mit ihrer Freude. Wenn sie wedelt, wedelt der ganze Hund. Zwischendurch hebt sie mit den Vorderbeinen ein bisschen ab. Sie gähnt viel, wohl um zu beschwichtigen und quietscht ein bisschen dabei.

Heute habe ich gearbeitet. An meinen Arbeitstagen ist Chris im HO, aber er hat natürlich kaum Zeit, sich um die Tiere zu kümmern, wenn er zuhause arbeitet. Das kennen unsere schon und nehmen es routiniert hin. Für Milly, die ich öfter mal versehentlich Molly nenne, war es aber das erste Mal. Wie üblich verabschiedete ich mich kurz von Chris und den Hunden und fuhr um 13.45 Uhr zur Arbeit. Milly hat das gelassen hingenommen und als Chris zwischendurch herunterkam, um sich einen Kaffee zu holen, lag sie mit Lotta auf dem Sofa. :D

Als ich heute um 20.15 Uhr wieder heimkam, begrüßten mich vier Hunde statt drei und Milly brachte die Routine ein bisschen durcheinander. Normalerweise kommen alle zu mir an die Tür, dann läuft Kalle ins Wohnzimmer und holt das kleine runde Kissen, auf dem er sich auch gerne zusammenrollt. Tano hüpft um mich rum und Lotta drückt sich an mich. Ich streichele alle kurz, bewundere Kalle für sein Kissen, dann gehen wir zusammen ins Wohnzimmer und freuen uns auf einen gemütlichen Abend.

Milly freute sich wie die Anderen, als sie mich sahen, machte dann aber den Fehler, sich gleichzeitig mit Lotta an mich drücken zu wollen, wobei Lotta sich bedrängt fühlte und was sie mit Abschnappen quittierte. Sie mag es nicht, wenn jemand sich zwischen uns drängelt. Kalle und Tano wissen das. Milly weiß es nun auch, denn sie drehte sofort den Kopf zur Seite und entfernte sich. Ich kommentierte das mit "Shhhhhh...Aaaalles okay". Lotta drückte sich noch mal an mich, Tano bekam den Streichler über den Rücken, dann ging ich mit freundlicher Ansprache auf Milly zu. Sie drückte sich ebenfalls an mich, während ich, wie ich es auch bei Lotta mache, freundlich mit ihr sprach und sie dabei hinter den Ohren kraulte. Um danach endlich mit allen ins Wohnzimmer zu ziehen. Wo sie es sich sofort auf ihrer Matratze bequem machte und Lotta, Kalle, Tano und ich es uns auf dem Sofa gemütlich machten. Chris kam nach, nachdem er meine mitgebrachten Einkäufe verstaut hatte.

Morgen haben wir um 18.30 Uhr den Kontrolltermin für Lotta bei unserem Dorf-Vet und gleich angekündigt, dass wir ein Fass auf vier Beinen adoptiert haben und zum Wiegen mitbringen. Wir brauchen in absehbarer Zeit eine Blutuntersuchung und ich werde mit der TÄ absprechen, ob wir die jetzt schon machen oder erst abwarten, bis Milly ein bisschen abgenommen hat. Bei der Futtermenge orientieren wir uns an Lottas Mengen. Unsere Hunde bekommen morgens Trofu und abends Nafu. Lotta bekommt morgens 80 Gramm Trofu, abends 400 Gramm Nafu. Milly bekommt ebenfalls 400 Gramm Nafu, dafür aber nur 40 Gramm Trofu. Sie wirkt aber nicht so, als würde sie von Hunger geplagt. Das kenne ich von Paules Abnehmprogramm anders, aber der war auch ein Labrador gg.
 
Freut mich und läuft, wie auch von mir nicht anders erwartet.
Das Abschnappen war ebenfalls kein Problem, (sicher auch, weil du da keinen Grund siehst, dich einzumischen).
Klingt einfach rundum gut (und meine Smileys sind immer noch verschwunden).
 
Mir sind übrigens im Schrank gerade Bettbezug und Kissenbezüge mit aufgetrennten Seiten in die Hände gefallen. Die habe ich für Sessel und 2-Sitzer-Couch in Hotelzimmern, weil damit fast nichts verrutscht und die Bezüge kaum Haare durchspielen lassen
Kennst du das?
 
Chris hat gnadenlos übertrieben gg. Ich verstehe das aber, denn Milli ist unglaublich unhandlich im Gegensatz zu Kalle, wenn sie in die Box gehoben wird. Milli wiegt im Moment 22,5 Kilo. Sie sollte laut Tierärztin zwischen 17 und 18 Kilo wiegen, es müssen also 4,5 bis 5 Kilo runter. Nächste Woche gehe ich mit Lotta noch mal zur Ohrenkontrolle und nehme Milli zum Wiegen mit, um zu schauen, ob sie abnimmt. Lottas Ohren sehen wesentlich besser aus, wobei die TÄ ihre Gehörgänge als "bizarre" bezeichnete, weil die so eng und verwinkelt sind.

Milli war sehr brav und gleichzeitig sehr müde. Wir hatten vorher schon eine lange Runde über die Felder gedreht, die sie tapfer mitgehalten hat. Am Anfang rennt sie immer wieder an der Schlepp, aber nach dem ersten Drittel geht sie im Schritt neben mir, weil ihr natürlich Kondition fehlt. Wobei sie am langsamen Tempo auch viel Spaß hat und alles sehr aufregend findet.

Sie wirkte heute schon fröhlicher und ihre Augen bekommen einen leichten Glanz. Sie öffnet die Augen auch weiter als noch gestern und wirkt selbstsicherer. Mit den Hunden und Katzen gibt es null Stress. Sie ist sicherer in ihrem Umgang mit ihnen geworden und offensichtlich gibt es niemanden, von dem sie nicht akzeptiert wird. Sie strahlt ganz deutlich auf die Katzen aus, dass sie keine Gefahr für sie darstellt und die bewegen sich völlig ungezwungen um sie herum.

Nun ist sie eine sehr müde Milli:

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