Das wilde Dorfleben - von der Stadt aufs Land :-)

Mit der Cola ist wohl eine eher urban legend, kenne einige die das schon probiert haben und nie hats geklappt ;)
 
  • 28. März 2024
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Hi Carli ... hast du hier schon mal geguckt?
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Zur Reinigung wäre mir noch Chor eingefallen, aber das ist sicher nicht gut für die Umwelt... ,-
Was habt ihr denn für Lampen ? Modern oder normale oder rustikale oder oder ...
mittlerweile gibt es so viele tolle LED
 
Z
Was habt ihr denn für Lampen ? Modern oder normale oder rustikale oder oder ...
mittlerweile gibt es so viele tolle LED

Wir haben nur LED gekauft, wegen der Energieeffizienz. Auch, bzw. grade weil wir in F günstigen Strom haben und eine Privatleitung nach Cattenom legen könnten. Btw, ein Haus, das uns interessiert hat, lag in Cattenom. Auf den Bildern ein tolles Grundstück, schöner Fernblick, toller Bungalow. Wir baten um nähere Infos und bekamen ein Video. Quasi direkt vor der Haustür standen die 4 Kühltürme.

Unser Stil ist gemischt. Im Flur oben und unten dieselben Strahler in unterschiedlicher Größe in "industriell", in der Küche zwei Strahler schlicht modern, im Wohnzimmer leicht skandinavisch, im Gästezimmer "irre in Pink", in Chris Arbeitszimmer eine Messingleiste und im Katzenzimmer eine Kinderzimmerlampe. :lol:
 
... ok , gestern habe ich etwas aufgeräumt. Unter anderem die Lampe für den Garten zu Ende dekoriert. Wollte ja immer einen Kronleuchter im Garten. Der einzige Flohmarkt letztes Jahr hat mich zu dieser Lampe gebracht . 5 €, mehr geht nicht für mein Buget, mit etwas Spray und Deko 20,- insgesamt. ... aber ich gestehe mein Stil ist etwas speziell... :D
 

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Och nö, nä? :(

Ich hoffe, dass heute keine blöde Verknüpfung bei Lotta passiert ist und es keine langfristigen Folgen hat. Lotta ist ja eine ganz weiche, sensible Hündin, die bei einem harmlosen Anpfiff in die Knie geht und immer alles richtig machen möchte. Was wir gut hinbekommen haben, ist ihr Abruf trotz großer Freiheitstendenzen *gg*. Sie rennt leidenschaftlich gerne, sie stromert gerne am Waldrand und entfernt sich sehr weit, aber ein Pfiff mit der Pfeife reicht, um sie begeistert zu uns stürmend zurück zu beordern. Ihr ist es wichtiger, fett gelobt zu werden als eine Spur zu verfolgen. Gelegentlich gibt es auch ein Lecker zum Lob.

Heute war sie weit weg auf einem Feld und ich hielt es für eine gute Idee, sie abzurufen. Sie drehte auch sofort um, um zu mir zu stürmen. Sie war zwei Meter von mir entfernt, wir hatten Blickkontakt, sie freute sich, gleich bei mir zu sein und gelobt zu werden, geriet aber dummerweise an den Elektrozaun und bekam übel eine gewischt. Es hapert ja ein bisschen mit ihrem Sehvermögen, weil sie schielt. Chris und ich haben es kommen sehen, konnten aber nicht eingreifen. Lotta jaulte auf, kam zu mir und schlich um mich rum, den Schwanz übel unter den Bauch geklemmt und in geduckter Haltung. Sie hatte kein Interesse an einem Leckerli und wirkte völlig verzweifelt und verunsichert. Ich nahm sie an die Leine, was ihr Sicherheit zu geben schien, denn ihr Schwanz kam wieder unter dem Bauch hervor. Sie hatte aber kein Interesse an einer weiteren Leckerlisuche. Während die anderen suchten, setzte sie sich bescheiden und unglücklich neben mich, obwohl Leckerli in ihrer Reichweite lagen. Auf dem Restweg zum Auto drängte sie vorwärts und schien erleichtert, dass sie sich im Auto sicher fühlen konnte.

Chris und ich haben sie natürlich nicht bedauert und sind so normal wie möglich mit ihr umgegangen. Zuhause entspannte sie sich wieder und nahm mit Wonne das nach dem Spaziergang übliche Rinderohr. Ich hoffe, dass sie das bis morgen vergessen hat und wieder fröhlich über die Felder tobt.
 
... doof, aber passiert . Musste das jetzt noch auf den letzen paar Metern vorkommen? Braucht man nicht.
 
Oh je, das ist wirklich doof gelaufen.

Uns ist letztes Jahr ähnliches passiert als ich dummerweise die Leine loslassen musste um beim gleichzeitigen Sprung über einen Bach nicht in den Matsch zu fallen. Der Verrückte ist zu einer Weide mit Alpakas gelaufen und hat sich da nen ordentlichen stromschlag weggeholt, kam dann auch sofort zurück und ich dachte es wäre alles gut. Bei einer Hundebegegnung am nächsten Tag - und es war nur etwas etwa Dackelgrosses - hat er komplett Panik bekommen, war am winseln, hat gezittert und wäre am liebsten abgehauen. Sind dann 15m auf ein Feld und ich hab ihn mit Blick auf die Gefahr am Geschirr gut festgehalten, danach war gottseidank alles wie immer.

Drück dir die Daumen, dass sie das schnell vergisst, Strom ist ja leider bei Hunden sehr eindrücklich.
In meiner ehemaligen Hundeschule war auch auf der gegenüberliegenden Strassenseite eine Hengstweide mit Elektrozaun, der überwiegende Teil der Hunde die dort Erfahrungen gemacht haben hatte das schnell vergessen.
 
Tano ist clever - oder dreist, je nach Sichtweise. :D

Beim Packen ist der Quietscheball wieder aufgetaucht, sehr zur Freude von Tano, Kalle und Krümel. Tano und Kalle können sowieso gut teilen und zusammenspielen und haben Freude daran, sich ihn gegenseitig zu klauen und darauf rumzuknatschen. Irgendwann haben sie keine Lust mehr und der Ball bleibt einfach liegen. Krümel hingegen hält vom Abgeben und Teilen gar nichts. Wenn er den Ball hat, aber keine Lust mehr, verschleppt er ihn in eine Kudde und knurrt wild jeden an, der in seine Nähe kommt. Bis er den Ball vergisst, weil er einschläft, in den Garten tippelt oder trinken geht.

Vorhin lag Krümel in der Kudde, den Ball neben sich und mit hochgestellten Öhrchen, um sofort mitzubekommen, falls jemand seinen Schatz klauen möchte. Tano beobachtete das unschlüssig aus sicherer Entfernung und mit viel Begehren im Gesichtchen. Dann fing er leise an zu fiepen und jammern. Krümel nahm das als Anlass, zu heulen wie ein Wolf, worauf Kalle einstieg und mit heulte, worauf Krümel noch mal begeistert seine Lautstärke steigerte. Das war Tanos Chance: Da Krümel durch das laute Heulen abgelenkt war, schlich sich Tano zu Krümel, machte den Hals lang und klaute vorsichtig den Ball. Dann sauste er nach draußen in den Garten, um ihn sorgfältig zu verstecken und kam zufrieden wieder ohne ins Haus. Was er dabei offensichtlich nicht einkalkuliert, ist, dass Krümel den Ball nicht zu sehen braucht, um ihn zu finden. Das geht bei ihm ratzfatz über die Nase. Er stellt sich in die Mitte vom Garten, schnuppert im Kreis und tappt zielstrebig los.

Ein paar Minuten nach dem Geheule fiel Krümel wohl auf, dass sein Ball verschwunden ist. Er machte sich auf den Weg in den Garten und kam nach ein paar Minuten mit dem Ball in der Schnauze wieder rein. Tano schaute ihm fassungslos hinterher. :eg:
 
Sei froh. :mies:

Hier herrscht auf dem Grundstück Friedhof der Kuscheltiere.

Wenn ich Glück habe, finde ich beim Beet machen, was umschaufeln etc. verlorene Spielsachen wieder.

Seeeehr beliebt ist das vergraben von Beute. Also Naschi. Sehr lecker... wenn man n siffiges, erdiges, was auch immer Naschi aus dem Beet holt. :asshat:
 
Naschis sind hier sofort in den Hunden verschwunden. Da geht keiner das Risiko ein, es zu verstecken. :lol:

Ein Himmelreich für einen Katzenzaun. Wir haben jetzt immerhin schon mal einen Kostenvoranschlag. Und zwar von dem Unternehmen in NRW, das ich angeschrieben hatte. Die Firma ist ganz stolz darauf, dass sie seit über 20 Jahren ausbruchssichere Gärten gestaltet und noch keine Katze ausgebrochen ist. Sie haben dazu ein ausgeklügeltes System mit Stabmattenzäunen und nach innen gewinkelten Netzen mit Strom oben am Zaun. Das ist insofern pfiffig, als man die oberen Teile mit den Netzen abnehmen kann, wenn gärtnerisch was gemacht werden muss. Danach werden sie einfach wieder eingehängt. Das hätten wir hier gebraucht, weil der Zaun vor der Hecke steht und Heckenschneiden über den Winkel immer mit vielen blauen Flecken verbunden war.

Der Chef der Gartenbaufirma ist höchstpersönlich von Anfang bis Ende dabei, wenn es um eine Katzenumzäunung geht. Ich habe ihm eine freundliche Antwortmail geschickt, dass uns das Angebot sehr gut gefällt, wir aber noch ein paar Sachen besprechen müssten. Wir hätten vier Katzen, die innerhalb vom Zaun bleiben müssen, die fünfte müsste aber zwingend weiter raus können. Alle fünf Katzen sind entweder blind oder dreibeinig. Alle fünf Katzen würden am Zaun auch ohne Strom scheitern, aber wir würden gerne nach einer Zeit der Eingewöhnung für Lucky wieder eine Ausbruchsmöglichkeit gestalten.

Offensichtlich züchtet irgend jemand in der Familie des Firmeninhabers Savannahs *grusel* und deswegen kam er auf die Idee mit den katzensicheren Gärten. In seinem Anschreiben betonte er auch, dass wir Savannahs oder ähnliche Rassen nicht mit diesem System drinnen halten könnten. Sollten wir eine haben oder mit dem Gedanken spielen, irgendwann so eine Katze aufzunehmen, müsste eine stärkere Absicherung her. Ich erklärte ihm in meiner Antwort, dass hier nur TS-Tiere einziehen und einziehen werden, insofern wird der geplante Zaun auch in Zukunft reichen. Was ich natürlich nicht geschrieben habe: Selbst wenn es im TS so eine Katze geben würde, würden wir sie nicht aufnehmen können, weil wir ihr kein artgerechtes Leben bieten können. Es sei denn, sie bekäme Freigang, aber das wäre nicht nett gegenüber den Vögeln, Mäusen und anderen Katzen in der Umgebung und zudem bestände immer die Möglichkeit, dass sie gestohlen wird.

Zwischen dem Firmeninhaber und uns liegen also nicht nur Welten, sondern Universen. :eg: Ich bin mal gespannt, wie seine Antwort ist. Das kann ja heiter werden.

Der französische und der deutsche Zaunbauer sind übrigens immer noch untergetaucht.
 
... wenn er kommt, alles runter schlucken was in den Kopf kommt und an den fertigen Zaun denken, der in eurem Universum landen muss. Den alten? Mann bekommst du eh nicht geändert.
Savannah sind ja zum Glück sehr selten. Bengalen findet man inzwischen häufig im Tierschutz. Die Leute sind sich in keinster Weise klar darüber, was sie sich da anschaffen.
Würde eine chipgesteuerte Katzenklappe im Zaun nicht reichen?
 
Du willst was von ihm, also würde ich meine Ansichten zumindest mal so lange zurück halten, bis das Ding steht und sich bewährt hat.
Außerdem, er züchtet die Savannahs ja nicht und für seine Verwandschaft kann niemand etwas...
Er klingt aber auf alle Fälle wie jemand, der weiß was er tut, sprich baut...:dafuer:
 
Bengalen findet man inzwischen häufig im Tierschutz. Die Leute sind sich in keinster Weise klar darüber, was sie sich da anschaffen.
Würde eine chipgesteuerte Katzenklappe im Zaun nicht reichen?

Ja. Ich erinnere mich an eine sehr katzenerfahrene Halterin vor ein paar Jahren, die unbedingt einen Bengalen wollte. Die "Züchterin" hatte ihr erklärt, dass es kein Problem wäre, Bengalen mit normalen EKHs zu halten. Das sehr, sehr teure Katzenbaby im Wert eines Luxusurlaubs kam also an und wuchs naturgemäß. 4 Monate später suchte sie verzweifelt eine neue Stelle für den Bengalen, weil der ihr Zuhause auseinandernahm und die anderen Katzen nicht in Ruhe ließ. :(

Eine Katzenklappe würde leider nicht reichen, weil der sehr clevere Blindfisch über einen Zaun ohne Sicherung kommen würde.
 
...jeder hat getröstet,- die werden ruhiger ... und es sind „nur „ Mixe ( Bengalen Mixe ) .. hab jetzt an den Feiertagen das „ Katzenzimmer renoviert und mal eine Krallwand gebaut , die kommen am Mittwoch- Freitag : die Mixe ..
 
Ich musste grade, angeregt durch einen anderen Thread, ganz intensiv an Dackeline denken. Dackeline, eigentlich Pocak, und Vaksi waren Chris und meine ersten gemeinsamen Hunde :love:

Der Vorschlag zur Hundehaltung kam von mir, als wir schon über ein Jahr zusammenlebten. Die Miezen hatte ich ja schon gleich mitgebracht. Das Jahr brauchte ich, um Chris, der als Kind böse von einem Hund gebissen wurde, quasi an Hunde heranzuführen. Er war bis zu unserem Zusammenziehen "nur" begeisterter Katzenmensch und freute sich sehr, als ich gleich mit ein paar Miezen ankam :)

Irgendwann waren wir soweit, dass wir gemeinsam nach Hunden im Tierschutz in der Schweiz suchten. Eigentlich wollten wir einen Einzelhund. Dann stießen wir auf Vaksi und Dackeline, zwei eher kleine Hunde, die gemeinsam vermittelt werden sollten. Vaksi (11 Jahre) war blind und orientierte sich sehr an Dackeline (8 Jahre). Wir überlegten, dass zwei Hunde wahrscheinlich weniger Probleme mit dem Alleinsein haben würden. Sie würden durch meine Arbeit 2,5 Stunden am Tag allein sein. Also beschlossen wir, zu den Öffnungszeiten ins Tierheim zu fahren.

Da wir nicht angemeldet waren, mussten wir 1,5 Stunden warten. Es war arschkalt und ich fror erbärmlich. Dann wurden wir zu Vaksi und Dackeline geführt, die in einem großen Zwinger saßen. Dackeline verbellte uns erst mal und Vaksi machte mit, allerdings in die falsche Richtung.

Die Betreuerin war sehr lieb, hatte aber leider eine fürchterlich schrille Stimme. Chris behauptet heute noch, dass er die Beiden nur vor der Stimme retten wollte. Wir saßen ein paar Minuten im Zwinger, streichelten die Hunde und waren uns durch Blicke einig, dass wir sie nehmen. Dabei wollten wir doch nur schauen. :D

Auf unsere Frage, wie es weitergehen würde, wenn wir sie nehmen möchten, kam die Antwort: "Sie sind parat". Wir könnten sie sofort mitnehmen und bräuchten keine Schutzgebühr zu zahlen. Dummerweise war es Samstag, 6. Dezember, 17 Uhr und wir waren auf einen Hundeeinzug gar nicht vorbereitet. Wir hatten nichts. Okay, Schüsseln, die als Näpfe dienen konnten, hatten wir. Das war es aber auch schon.

Wir bekamen ihre Körbe aus dem Zwinger mit, Halsbänder, Leinen und Futter für 4 Tage. Und jede Menge guter Wünsche für die Beiden und uns. Wir packten die Körbe in den Kofferraum und die Hunde ungesichert auf die Rückbank und fuhren extrem vorsichtig eine Stunde nach Hause. Als wir in der Tiefgarage standen, waren wir immer noch leicht benebelt von der Tatsache, dass wir nun zwei Hunde haben.

Wir hoben beide aus dem Auto und Dackeline kübelte erst mal ihren Mageninhalt aus, was wir später bereinigten. Zuerst brachten wir die Hunde in die Wohnung und ließen sie schnüffeln, stellten ihre Körbe auf, hinderten Vaksi (noch unkastriert) am Bepieseln der Möbel und zeigten ihnen den Garten. Die Katzen ignorierten sie, fanden aber einen vollen Napf lecker, rollten sich zusammen und schliefen. Während wir immer noch leicht fassungslos auf dem Sofa saßen und unsere Hunde betrachteten, die sich zusammengerollt hatten und tief schliefen.

Montag gingen wir groß einkaufen, weiche Körbchen, gutes Fressen, Geschirre, Leckerlis - was man halt so braucht als HH. Die geliehenen Sachen haben wir später zurück gebracht. Vaksi war noch nicht lange erblindet und sehr schnell überfordert. Anfangs trennten wir uns während der Spaziergänge: Chris ging mit Vaksi, ich mit Dackeline. Für Vaksi war eine kurze Strecke schon ermüdend, während Dackeline es liebte, los zu spurten und überall ihre dackelige Nase hinein zu schieben.

Zwei Wochen später war Chris krank und musste Rezepte in der Apotheke einlösen, während ich auf Arbeit war. Die Apotheke war 250 Meter entfernt und Chris mit Fieber beschloss, Dackeline mitzunehmen, weil sie deutlich machte, dass sie das wollte, während Vaksi in seinem Korb schlief. Zuerst ging auch alles gut. Chris und Dackeline gingen zur Apotheke, wobei ihr Weg zuerst über einen Zebrastreifen führte und dann über einen Übergang mit Ampel. Dackeline durfte nicht mit in die Apotheke, aber Chris konnte sie so anbinden, dass er sie im Blick hatte und war auch direkt dran.

Der Apotheker suchte grade die Medikamente zusammen, als Chris sah, dass Dackeline sich aus dem Geschirr wickelte. Er rief in die Apotheke: "Ich komme später noch mal" und lief nach draußen, wo nur noch das Geschirr und die Leine lag. Etwas weiter sah er eine Dackeline Richtung Zuhause galoppieren. Sie nahm zuerst den Übergang mit Ampel und hatte Glück, dass die Fußgänger grade grün hatten, lief weiter Richtung Heimat auf dem Bürgersteig, nahm punktgenau den Zebrastreifen und wartete vor dem Haus auf Chris, der mit 39 Fieber hinter ihr herlief und die erleichterte Dackeline in die Wohnung ließ. Darauf lief er zurück zur Apotheke und schaffte es, drei Minuten vor der Mittagspause da zu sein und seine Medikamente zu bekommen. :D
 
Ich musste grade, angeregt durch einen anderen Thread, ganz intensiv an Dackeline denken. Dackeline, eigentlich Pocak, und Vaksi waren Chris und meine ersten gemeinsamen Hunde :love:

Der Vorschlag zur Hundehaltung kam von mir, als wir schon über ein Jahr zusammenlebten. Die Miezen hatte ich ja schon gleich mitgebracht. Das Jahr brauchte ich, um Chris, der als Kind böse von einem Hund gebissen wurde, quasi an Hunde heranzuführen. Er war bis zu unserem Zusammenziehen "nur" begeisterter Katzenmensch und freute sich sehr, als ich gleich mit ein paar Miezen ankam :)

Irgendwann waren wir soweit, dass wir gemeinsam nach Hunden im Tierschutz in der Schweiz suchten. Eigentlich wollten wir einen Einzelhund. Dann stießen wir auf Vaksi und Dackeline, zwei eher kleine Hunde, die gemeinsam vermittelt werden sollten. Vaksi (11 Jahre) war blind und orientierte sich sehr an Dackeline (8 Jahre). Wir überlegten, dass zwei Hunde wahrscheinlich weniger Probleme mit dem Alleinsein haben würden. Sie würden durch meine Arbeit 2,5 Stunden am Tag allein sein. Also beschlossen wir, zu den Öffnungszeiten ins Tierheim zu fahren.

Da wir nicht angemeldet waren, mussten wir 1,5 Stunden warten. Es war arschkalt und ich fror erbärmlich. Dann wurden wir zu Vaksi und Dackeline geführt, die in einem großen Zwinger saßen. Dackeline verbellte uns erst mal und Vaksi machte mit, allerdings in die falsche Richtung.

Die Betreuerin war sehr lieb, hatte aber leider eine fürchterlich schrille Stimme. Chris behauptet heute noch, dass er die Beiden nur vor der Stimme retten wollte. Wir saßen ein paar Minuten im Zwinger, streichelten die Hunde und waren uns durch Blicke einig, dass wir sie nehmen. Dabei wollten wir doch nur schauen. :D

Auf unsere Frage, wie es weitergehen würde, wenn wir sie nehmen möchten, kam die Antwort: "Sie sind parat". Wir könnten sie sofort mitnehmen und bräuchten keine Schutzgebühr zu zahlen. Dummerweise war es Samstag, 6. Dezember, 17 Uhr und wir waren auf einen Hundeeinzug gar nicht vorbereitet. Wir hatten nichts. Okay, Schüsseln, die als Näpfe dienen konnten, hatten wir. Das war es aber auch schon.

Wir bekamen ihre Körbe aus dem Zwinger mit, Halsbänder, Leinen und Futter für 4 Tage. Und jede Menge guter Wünsche für die Beiden und uns. Wir packten die Körbe in den Kofferraum und die Hunde ungesichert auf die Rückbank und fuhren extrem vorsichtig eine Stunde nach Hause. Als wir in der Tiefgarage standen, waren wir immer noch leicht benebelt von der Tatsache, dass wir nun zwei Hunde haben.

Wir hoben beide aus dem Auto und Dackeline kübelte erst mal ihren Mageninhalt aus, was wir später bereinigten. Zuerst brachten wir die Hunde in die Wohnung und ließen sie schnüffeln, stellten ihre Körbe auf, hinderten Vaksi (noch unkastriert) am Bepieseln der Möbel und zeigten ihnen den Garten. Die Katzen ignorierten sie, fanden aber einen vollen Napf lecker, rollten sich zusammen und schliefen. Während wir immer noch leicht fassungslos auf dem Sofa saßen und unsere Hunde betrachteten, die sich zusammengerollt hatten und tief schliefen.

Montag gingen wir groß einkaufen, weiche Körbchen, gutes Fressen, Geschirre, Leckerlis - was man halt so braucht als HH. Die geliehenen Sachen haben wir später zurück gebracht. Vaksi war noch nicht lange erblindet und sehr schnell überfordert. Anfangs trennten wir uns während der Spaziergänge: Chris ging mit Vaksi, ich mit Dackeline. Für Vaksi war eine kurze Strecke schon ermüdend, während Dackeline es liebte, los zu spurten und überall ihre dackelige Nase hinein zu schieben.

Zwei Wochen später war Chris krank und musste Rezepte in der Apotheke einlösen, während ich auf Arbeit war. Die Apotheke war 250 Meter entfernt und Chris mit Fieber beschloss, Dackeline mitzunehmen, weil sie deutlich machte, dass sie das wollte, während Vaksi in seinem Korb schlief. Zuerst ging auch alles gut. Chris und Dackeline gingen zur Apotheke, wobei ihr Weg zuerst über einen Zebrastreifen führte und dann über einen Übergang mit Ampel. Dackeline durfte nicht mit in die Apotheke, aber Chris konnte sie so anbinden, dass er sie im Blick hatte und war auch direkt dran.

Der Apotheker suchte grade die Medikamente zusammen, als Chris sah, dass Dackeline sich aus dem Geschirr wickelte. Er rief in die Apotheke: "Ich komme später noch mal" und lief nach draußen, wo nur noch das Geschirr und die Leine lag. Etwas weiter sah er eine Dackeline Richtung Zuhause galoppieren. Sie nahm zuerst den Übergang mit Ampel und hatte Glück, dass die Fußgänger grade grün hatten, lief weiter Richtung Heimat auf dem Bürgersteig, nahm punktgenau den Zebrastreifen und wartete vor dem Haus auf Chris, der mit 39 Fieber hinter ihr herlief und die erleichterte Dackeline in die Wohnung ließ. Darauf lief er zurück zur Apotheke und schaffte es, drei Minuten vor der Mittagspause da zu sein und seine Medikamente zu bekommen. :D

So abgelacht. Original so stand ich damals auch da. Bei Kimba. Und ihr hattet augenscheinlich noch mehr "Equipment" wie ich.

Ich war EIGENTLICH arbeiten, über eine Stunde entfernt vom Tierheim.

Anruf. "Sie können dann jetzt kommen".

1. War ich sehr überrascht, dass ich wohl die Interessentin war, von der man am Tele immer gesprochen hat und mich mit diesen Worten vertröstet/abgewimmelt hatte. Und ich konnte wirklich nur noch an diesen Hund denken. Ich habe da ziemlich oft angerufen...
2. Ich aufgrund dessen, natürlich nicht mit einem einziehenden Hund gerechnet habe. Also NICHTS hatte. Auch noch nicht das nötige Geld für die Schutzgebühr. Des hab ich mir dann schnell von meiner damaligen Arbeitskollegin und besten, liebsten Freundin geliehen.
3. Ich wirklich nur noch drei Minuten vorher ein ultra hässliches Halsband in der Pampa in so nem Tierladen kaufen konnte.
Und schon war 15 Uhr und die Tierheimtore gingen auf.

Und ab ging die Luzi. :sarkasmus: Schön ungesichert auf der Rückbank, mit nix in ne Tasche aber n Sack gutem Pedigree unterm Arm.

Von nix ne Ahnung und davon aber viel, so kann man das zusammenfassen.

Aber wir kamen klar.
Und es war die schönste Zeit in meinem Leben.
 
Ach menno, der Kalle :(

Seit 3 Tagen geht er unrund, humpelt vorne links. Wir haben erst heute einen TA-Termin bekommen und haben nach Absprache mit unserem TA die Schmerzmitteldosis in der Zwischenzeit erhöht. Heute bei der Untersuchung hat sich herausgestellt, dass ihm die Schulter vorne weh tut und beide Beine hinten :(

Wir brauchen da nicht Röntgen, das MRI hat ja schon alle Baustellen und den desaströsen Zustand gezeigt. Wir hatten damals kurz überlegt, ob wir ihm zwei neue Hüften einsetzen lassen und auch die Cauda Equina operieren lassen. Letztlich haben wir uns wegen seiner anderen Baustellen (Nieren, Leishmaniose) dagegen entschieden. Bisher hat sein tägliches Schmerzmittel ausgereicht, nun aber nicht mehr. Und dieses kühle feuchte Wetter setzt ihm zu. Sobald es warm ist, geht es ihm besser.

Ich hatten den Arzt letzte Woche, als er im Urlaub war, schon wegen Librela angeschrieben und gefragt, ob das für Kalle eine Option wäre. Leider konnte ich heute nicht dabei sein, weil ich arbeiten musste. Chris und ich hatten eine Liste für den Besuch gemacht, weil wir auch die Blutwerte kontrollieren wollen und Kalle seine Tollwutimpfung braucht. Außerdem brauchen wir ein neues Privatrezept für Allopurinol, weil das alte Dauerrezept von 2019 ist und die Apothekerin beim nächsten Mal gerne ein Aktuelleres möchte.

Der TA findet die Idee, Kalle mit Librela zu behandeln, sehr gut und hat ihm gleich mal die erste Dosis gespritzt. Wir sollen aber die Rimadyl auf jeden Fall mindestens noch einen Monat weiter geben, eventuell auch auf Dauer. Das wäre kein Problem. Ich habe damit auch keins, denn ab sofort geht es nur noch um Lebensqualität. Immerhin hatten wir bisher schon 4 tolle Jahre, trotz seiner Baustellen. Er wird im September 8 Jahre alt.

Da Tollwutimpfung mit Librela zwar geht, sie aber doch besser einige Tage auseinanderliegen sollten, haben wir den nächsten Termin Dienstag zum Impfen und zur Blutabnahme, damit wir sehen, wie es den Nieren geht und wie der Leishmaniosetest ausfällt. Der TA hat uns empfohlen, auch gegen Staupe zu impfen, weil in diesem Jahr mehr Füchse als in anderen Jahren erkrankt sind. Krümel und Lotta brauchen auch ihre Tollwutauffrischung und kommen Dienstag mit. Der TA meinte, dass Librela sehr schnell anschlägt. Tatsächlich haben Chris und ich den Eindruck, dass Kalle schon entspannter wirkt.

Nun haben Chris und ich einen Plan - ob der sich umsetzen lässt, ist aber noch nicht klar. Kalle hat letztes Jahr so sehr vom Schwimmen in der Toskana profitiert. Dieses Jahr mussten wir den Urlaub absagen, weil Chris seine neue Stelle antritt und wir davor umziehen. Da hat es allerdings eine Änderung gegeben, denn durch die Ferientage wurde der Arbeitsvertrag nicht pünktlich zum 14.5 fertig, weil noch Unterschriften fehlten. Deswegen wurde der Vertrag vom 15.8 auf den 1.9. umdatiert.

Es wäre zwar irre, einen Monat nach dem Umzug in Urlaub zu fahren, wo sicher noch einiges zu tun ist. Tatsächlich könnten wir uns aber in der Zeit vom 7.8.-28.8. für 2 Wochen "davonstehlen". Von Vigy aus ist die Strecke kürzer und somit grade noch mit Durchfahren machbar. Wir müssten also nicht unbedingt nach hundegeeigneten Zwischenunterkünften suchen. Wir müssen aber eine Unterkunft vor Ort finden und da sieht es eng aus, weil vieles schon ausgebucht ist. Zumal wir natürlich wieder an den "alten" Strand möchten und unsere Freunde von der Osteria wieder sehen möchten, mit denen wir immer noch freundschaftlich in Kontakt stehen. Es wäre so schön, wenn wir uns dieses Mal wirklich in den Armen liegen könnten. :love::D

Ich habe jetzt mal zwei Häuser angeschrieben, die noch frei sind. Wir brauchen ein Ferienhaus mit mindestens einem Schlafzimmer, wenn es ein Wohnzimmer mit Sofas gibt, die man sehr gut mit Tüchern, Laken und Decken abdecken kann. Besser wären aber zwei Schlafzimmer, gerne auch ohne Wohnzimmer und mit Wohnküche, weil wir die Matratzen komplett umwickeln können. Wir brauchen einen umzäunten Garten und möglichst wenig Nachbarn, weil der etwas senile Krümel gerne mal vor sich hin kläfft. Und wir brauchen Ferienhausbesitzer, die das haben und an Leute mit 4 Hunden vermieten wollen. :D

Es wäre so klasse, wenn Kalle im warmen Meer baden könnte. Ich habe noch so viele Bilder vom letzten Jahr im Kopf, wo er geschwommen ist und danach im warmen Sand gedöst hat. Als wir nach Hause fuhren, war er hungrig und nach dem Essen platt. Er streckte sich auf dem Einzelbett aus und schlief entspannt. Den letzten Rauswurf in den Garten fand er ziemlich lästig und machte schnell, um sich wieder auf dem Bett ausstrecken zu können. :love:

Wir sind oft zusammen geschwommen. Ich habe ihn mit seinem Schwimmspielzeug gelockt und wir schwammen nebeneinander, Kalle mit Blick auf das Spieli, bis ich es geworfen habe und er es an den Strand gebracht hat. Dort legte er es ab und wartete auf mich. Wir mussten ihn bremsen, denn im Wasser neigt er dazu, sich zu übernehmen. Wir haben den Nachmittag aufgeteilt: Zuerst eine Schwimmrunde für die Hunde, dann eine für uns. Dann chillen im Sand. Das haben wir zwei-bis dreimal wiederholt.

Puh... Es erinnert mich an Paco. :(
Ich habe ein ungutes Gefühl und als ich das eben Chris sagte, meinte er, dass es ihm genau so ginge.
 
... Mist,- ja das Wetter ist nicht berauschend. Zu kalt und nass. Der Garten mag Regen,- aber die Temperatur sollte steigen und nicht abends/ nachts abfallen. Er ist doch erst 8 . Schwimmen ist das allerbeste ❤️ . Da drücke ich die Daumen, das alles passt und ihr noch ein Haus bekommt.
 
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