Das wilde Dorfleben - von der Stadt aufs Land :-)

  • 20. April 2024
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Hi Lucie ... hast du hier schon mal geguckt?
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Denke maximal 2 Kg ( wie ich hoffe) Unterschied. Das ist noch ok ,- sie ist ja klein. … kein Paule oder Qeenie :( ,- das Gewicht ungefähr halbieren mussten.
 
Bei uns macht sich Abschiedsstimmung breit :(
Wir haben schon die Sachen gepackt, die wir bis Samstag Abend nicht mehr brauchen. Die Spuren der Hundenasen an der grossen Terrassentür sind entfernt, Staub ist gewischt, gründlich gesaugt auch. So brauchen wir Samstag nur noch Kleinigkeiten wie kurz Durchfegen zu erledigen und haben am Samstag viel Zeit am Strand, bevor wir um 18 Uhr starten. Wir müssen keine Endreinigung machen, wollen das Haus aber möglichst gepflegt übergeben.

Offensichtlich haben wir bei Nicola einen guten Eindruck hinterlassen, denn als wir ihn fragten, ob er Samstag um 18 Uhr Zeit für die Übergabe hätte, meinte er, dass das wahrscheinlich bei ihm zeitlich nicht hinhaut. Wir sollten einfach fahren, wenn wir wollen und die Schlüssel in ein Schlüsselversteck legen.

Wir haben dieselbe Zeit für nächstes Jahr gebucht. Wir wussten und verstanden, dass das Haus aufgrund der höheren Energiepreise nächstes Jahr um einiges teurer sein würde. Heute meinte er, dass er uns das Haus um einiges billiger vermietet als ursprünglich vereinbart, weil wir recht wenig Energie verbraucht hätten. Wir bekommen das Haus nächstes Jahr mit einer Erhöhung von nur 20 Euro pro Woche, was wir sehr fair finden.

Gestern waren wir zum letzten Mal in der Osteria, die seit 4 Jahren unser absolutes Lieblingsrestaurant ist und dessen Betreiber unsere Freunde geworden sind. Da haben wir noch mal unsere Lieblingsgerichte gegessen und ich weiss, dass wir so gut erst wieder nächstes Jahr essen werden, wenn wir wieder hier sind. Das Restaurant ist so gut, dass Chris und ich der Meinung sind, dass wir noch nie besser gegessen haben. Wir finden die italienische Esskultur sowieso genial, aber das Restaurant ist grandios. Es ist kein Luxusschuppen, sondern eine normale Osteria mit vernünftigen Preisen, wunderbar frischen Produkten von guter Herkunft und Roberto, der Koch, ist mit Leidenschaft bei der Sache. Chris hat Fotos von jedem Gericht gemacht und ich werde das "Ei Cocotte in Käsesauce" sehr vermissen. Da hätte ich mich reinlegen können. Ich mag auch die französische Küche sehr gerne, aber die ist um einiges verkünstelter und weniger bodenständig. Zum Abschied bekamen wir von Roberta und seiner Frau Loredana noch ein Weinpaket für zu Hause. Da ich mit Abschieden sowieso immer arg zu kämpfen habe, flossen bei mir natürlich auch ein paar Tränen.

Wir freuen uns aber auch wieder sehr auf zuhause. Ich bin gespannt, wie es den Katzen geht und wie der Garten aussieht. Chris muss Montag wieder ins Büro und freut sich auf anstehende Herausforderungen. Ich habe noch ein paar Tage länger frei und freue mich auf die Kids auch in dem Wissen, dass nach 6 Wochen schon wieder eine Woche Ferien sind. Und am ersten Wochende zuhause kommt ja schon Milli.

Es war ein schöner Urlaub, auch für die Hunde. Kalle hat vom vielen Schwimmen wieder sehr profitiert und sein Gangbild ist extrem besser geworden. Ich hoffe, dass das lange anhält und wir damit gut über den Winter kommen.

Mille grazie, Italia. Ti amo. Ci vediamo l'anno prossimo.
 
perfekt, sehr selten und gut gelungen, du kannst stolz sein :dafuer:

Sie haben das Glück gehabt, dass sie vom Aussehen her von beiden Elternteilen nur das Positive geerbt haben. Und natürlich haben sie auch eine tolle Nanny gg.

Mein Nannysohn hat mir versprochen, dass er mir und Chris einen Maledivenurlaub schenkt. Ich werde ihn beizeiten daran erinnern.

Den Beiden steht wirklich die Welt offen, auch durch ihre Vielsprachigkeit. Ich bin gespannt auf ihre Zukunft.

Mittlerweile betreue ich sie über 5 Jahre und das verbindet tief.
 
…. Bei der Nanny ,- können die nicht anders: als geraten ♥️❤️
Die Zeit die Du so intensiv auf sie einwirkst, da wird was draus. Den Eltern wäre es mit Sicherheit nicht so gelungen, das die so toll sind - gute „ Manny“ :)
 
Wir sind wieder zuhause und es läuft nicht wirklich rund. Dazu später.

Die Rückfahrt lief mit einigen Staus länger als erwartet, aber wir hatten ein ideales Motelzimmer in Mailand, in dem wir kurz vor Mitternacht ankamen. Ein bisschen runtergekommen im Außenbereich, aus der Zeit gefallen, plüschig, aber das saubere Motelzimmer war 28 qm groß, hatte drei Betten, eine Klimaanlage, ein Bad, bequeme Matratzen und gute Bewertungen. Der Parkplatz ist direkt vor dem eigenen Eingang zum Zimmer. Die Chance, dass sich jemand von den Hunden belästigt fühlen würde, war gleich Null. Alle anderen Zimmer in der Reihe waren an Arbeiter aus D vermietet, die für einen Ärztekongress den Auf- und Abbau machten. Unsere Nachbarn saßen in einer größerer Runde vor ihrem Zimmer und als wir die Hunde ausluden, zog Tano an der Leine in ihre Richtung, weil er Essen roch. Das Ende war, dass die Hunde durchgeknuddelt wurden und wir noch ein schnelles Bier zusammen tranken, bevor wir ins Bett gingen.

Die Hunde waren toll: Sie waren schon gefüttert und hatten sich vor Einchecken noch ausgiebig gelöst. Das Motelzimmer wurde abgeschnuppert, der Wassernapf registriert und kurz daraus geschlabbert, dann wurde interessiert zugesehen, wie das Doppelbett mit Laken und Decken gesichert wurde. Das kennen sie schon. Es bedeutet, dass die Hunde und ich zusammen im Doppelbett schlafen. Chris bekommt das Einzelbett, damit er als Fahrer ungestört schlafen kann. Wir könnten die Hunde natürlich auch auf den Boden verweisen, aber unserer Erfahrung nach wird die Nacht dann unruhig. Die Hunde tippeln herum, scharren sich ihre Reisedecken zusammen, putzen sich laut und wirken verunsichert. Wenn sie bei mir schlafen dürfen, schlafen sie umgehend tief und fest, wobei sie sich leider immer mehr ausbreiten. Weswegen ich bei der Weiterfahrt ein bisschen Schlaf nachholen muss gg.

Sonntag hatten wir die längere Strecke vor uns und wieder viele Staus. In Luzern kennen wir ein schönes Gebiet an der Autobahn und sind dort mit den Hunden 45 Minuten gelaufen. Zwischendurch gab es mehrere kurze Pausen. Nach 10 Stunden waren wir Zuhause. Im Auto haben wir von den Hunden nichts mitbekommen. Sie lagen in ihren Boxen und schliefen. Wie Chris meinte: "Wir haben tolle Reisehunde".

Zuhause freuten sie sich, als sie die vertraute Umgebung sahen und wollten in den Garten. Lotta rennt, wenn sie glücklich ist, Tano auch. Kalle schmeißt sich auf den Rücken. Folglich rannten Lotta und Tano um die Wette und schreckten dabei völlig ungewollt und mit völliger Ignoranz Katzen auf, die offensichtlich völlig vergessen hatten, dass es hier auch noch Hunde gibt. Auf jeden Fall schossen drei Katzen mit gesträubtem Fell und wild gebuscheltem Schwanz empört ins Haus. Das waren Noel, Muffin und Xaroula. Julie hatten wir schon beim Ankommen gesehen, sie saß zufrieden in die Sonne blinzelnd im Vorgarten und Trevor, unser Hund ehrenhalber, kam maunzend angerannt und schmuste sich um jeden der Hunde, der grade ausgeladen wurde. Da das Wetter gut war, waren wir nicht überrascht, dass wir Lucky nicht sahen. (Der kam eine Stunde später heim). Es fehlte also nur noch Poupette und sie war weder im Haus noch im Garten. Wir haben alles mehrfach abgesucht, aber sie war verschwunden.

Ich hatte eine leise Ahnung, was passiert war: Poupette war mit den Anderen im Garten und hat sich so vor den Hunden erschrocken, dass sie es irgendwie über den Zaun geschafft hat und es nun nicht zurück schafft. Gestern Morgen war sie immer noch verschwunden, aber ich war ganz sicher, dass sie in der Nähe ist. Gestern Abend schlossen wir abends alle Tiere im Haus ein und öffneten das Tor zum Vorgarten in der Hoffnung, sie kommt. Das tat sie leider nicht, aber wir hatten trotzdem die Hoffnung, dass sie lebt und ganz in der Nähe ist.

Heute Abend, nach einem ziemlich stressigen Nachmittag, bekamen die Miezen ihr Abendfutter und ich kümmerte mich parallel um die Katzenklos. Als ich die Entsorgungstüte zum Mülleimer brachte, sah ich aus den Augenwinkeln zwei Häuser weiter eine kleine Katze, die um die gelben Säcke herumstrich, die morgen früh abgeholt werden sollen. Ich ging näher und erkannte eine kleine verzweifelte Poupette. Ich rief sie beim Namen, sie tippelte zu mir, war auf halbem Weg entsetzt und floh wieder auf die ursprüngliche Distanz.

Ich informierte Chris und wir schmiedeten einen Plan. Die Tiere mussten ins Haus und wir öffneten das Gartentor, außerdem das Garagentor und alle Türen, die von der Garage in den Garten führen. Dann machte ich mich mit Nassfutter auf den Weg. Poupette kam wieder näher, als ich sie rief, blieb aber auf Distanz. Ich stellte den Napf ab und zog mich zurück und sie fiel gierig über den Napf her. Ich ließ sie einen Happen nehmen, dann nahm ich den Napf wieder und markierte eine Spur zu unserm Haus. Sie verschwand erst mal, folgte aber nach einiger Zeit der Spur und landete vor der offenen Garage. Es hatte passenderweise angefangen, leicht zu regnen und ich sah aus meinem Versteck im Vorgarten, wie sie in der Garage verschwand. Ich wartete kurz und schloss das Garagentor mit der Fernbedienung, wobei ich Sorge hatte, dass sie vielleicht wieder rausstürmt, aber sie blieb drinnen. Nun mussten wir sie nur noch aus der Garage in den Kellerflur locken und die Tür zur Garage schließen. Das schafften wir mit einem vollen Napf im Garten. Während sie fraß, kamen Noel und Muffin in den Garten und begrüßten sie wie die verlorene Tochter, was wir nutzten, um das Futter einzukassieren. Sie schmuste kurz mit ihnen, dann nahm sie in mehreren Etappen die Hundetür: Zuerst nur zwei Pfoten mit sehr langem bis langem Hals in 4 Anläufen, dann vier Pfoten in ebenfalls 4 Anläufen und irgendwann verschwand endlich auch der Schwanz aus der Hundetür. Sie lief ins Katzenzimmer und fraß oben aus den Näpfen weiter. Zwischendurch kam sie wieder runter, um sich kurz umzusehen und danach im Katzenzimmer weiter zu fressen. Mittlerweile schläft sie und ich bin sicher, sie hat einiges zu verarbeiten.
 
Davon abgesehen, war Poupette nicht das einzige Problem: Ich habe gestern versucht, meinen Wagen zu starten, aber das funzte nicht. Radio und externes Navi gingen, aber der Wagen sprang nicht an. Ich recherchierte im Internet und bat Chris, der im Büro war, auf der Heimfahrt ein Überbrückungskabel zu kaufen. Dann ging ich mit den angeleinten Hunden eine Runde durchs Dorf. Chris kam erst um 21 Uhr heim, weswegen wir das Überbrückungskabel auf heute verlegten. Chris war heute im Homeoffice und am frühen Nachmittag hatte er Luft, sich mit mir um mein Auto zu kümmern. Leider tat sich nichts mit der Überbrückungshilfe.

In meiner Versicherungspolice ist Pannenassistenz enthalten, also rief ich dort an, um sie zu erbitten. Zuerst musste ich mich durch ein Menu klicken, landete endlich bei einem menschlichen Wesen und erklärte mein Problem. Das war echt eine Herausforderung auf Französisch. Eine Stunde später kam der Pannenhelfer und stellte nach einigen Untersuchungen fest, dass die Batterie defekt ist. Er hat es aber geschafft, die Batterie in Gang zu bringen, ermahnte mich aber, dass ich den Wagen nicht ausmachen dürfe und direkt in die Werkstatt bringen muss.

Ich rief die Werkstatt an, die schon die Inspektion gemacht hat, aber die erklärten mir, dass sie so ausgebucht sind, dass sie erst in 3 Wochen einen Termin anbieten könnten. Und draußen lief das Auto :(. Nach einiger Suche fand ich eine Werkstatt, die bereit war, sich das Problem anzusehen, nur 20 Minuten entfernt. Ich fuhr erst mal an der Werkstatt vorbei, weil die Hinweise so unscheinbar waren, landete dann doch in dritter Reihe vor dem kleinen Büro, wobei ich den Wagen anließ. Als ich mich umschaute, hatte ich den Eindruck, in einer Schrauberwerkstatt gelandet zu sein. Ein Mann in den 40ern mit witzigem Pferdeschwanz bastelte mit einem älteren Teenager an einem uralten Mofa/Moped. Im Hof standen Gebrauchtwagen herum. Der sehr attraktive ältere Mann mit Pferdeschwanz unterbrach die Arbeit und erklärte sich bereit, sich mein Elend anzusehen, um festzustellen, dass er eine passende Batterie im Lager hat und sie sofort einbauen könne. Boah, geil! Ich arbeite ab Donnerstag wieder und hatte Sorge, dass das eine größere Sache wird und ich einen Leihwagen brauche, um zu den Kids zu kommen.

Zwischendurch habe ich versucht, Kontakt zur deutschen Rentenversicherung herzustellen, was völlig misslang. Ich habe der GRV schon Ende Mai mein ausgefülltes Zuverdienstformular zugeschickt und sollte eine Rentennachzahlung bekommen, weil ich letztes Jahr weit unter der Grenze verdient habe. Die Rentenerhöhung habe ich bisher auch nicht bekommen. Telefonisch war gestern und heute kein Durchkommen, obwohl ich innerhalb der Telefonzeiten angerufen habe. Ich habe daher eine Mail geschickt, in der ich gebeten habe, möglichst zeitnah meinen Zuverdienst zu prüfen und mir die Rentenerhöhung zu gewähren. Als ich letztes Jahr meinen Zuverdienstbogen zurückgeschickt hatte, kam die Antwort von D nach Lux innerhalb von 10 Tagen. Da musste ich allerdings auch zurückzahlen,
 
So allmählich werde ich wibbelig und freue mich auf Milli, auch wenn ich andererseits Momente habe, in denen ich befürchte, das wird eine Katastrophe und war eine richtig blöde Idee.

Chris fährt Freitagabend vom Büro in Lux zum Übergabeort in der Eifel. Dort übernachtet er und übernimmt Milli um 9 Uhr. Wir haben einen Übergabevertrag vorbereitet und Christines Frau hat uns alle relevanten Daten gemailt. Bevor Chris mit Milli nach Hause fährt, dreht er mit dem Moppelchen eine Runde, damit es ein bisschen müde wird. Ich finde sie wirklich richtig dick und sie erinnert mich auf den Bildern tatsächlich an Paule.

Vom Gefühl her würde ich sagen, sie sollte ein ähnliches Gewicht wie Lotta haben. Lotta wiegt 19,5 Kilo. Das wissen wir genau, weil Lotta nicht völlig unerwartet eine fette Ohrenentzündung aus dem Urlaub mitgebracht hat. Die Ohren sind ihre Schwachstelle, besonders das linke. Ihr linkes Ohr liegt platt an und sie hat extrem enge Gehörgänge. Ich habe die Ohren im Urlaub öfter gereinigt, wegen Sand, Staub und Salzwasser und es ging auch recht lange gut. Am Abreisetag war aber zu erkennen, dass sich eine Entzündung anbahnt und das explodiert dann recht schnell, wenn sie nicht schnell behandelt wird. Deswegen hatten wir gestern einen TA-Termin im Dorf, den ich aber nicht machen konnte, weil ich mich um mein Auto kümmern musste. Glücklicherweise war Chris im HO und konnte den Termin übernehmen. Sie wurde mit einer Paste behandelt, die 7 Tage langt wirkt. Ich muss in der Zeit nur die Ohrmuscheln säubern und nächsten Dienstag mit ihr zur Kontrolle. Da nehme ich Milli mit, damit sie schon mal die Praxis und die TÄs kennen lernt und ich sie auf die Hundewaage stellen kann. Ich bin gespannt, wieviel sie wirklich wiegt.

Kalle hat das Schwimmen sehr gut getan und ich habe mich gefreut, als ich ihn heute im federndem Gang über die Felder laufen sah. Der Effekt vom vielen Schwimmen und im brusthohem (für ihn natürlich gg) Wasserlaufen ist deutlich zu sehen. Wie gut, dass er genauso wassernärrisch ist wie Paco und ebenso viel Spaß dabei hat. Von Tag zu Tag hob Kalle im Urlaub das Bein beim Pieseln höher gg.

Der Hundestrand hat uns auch Gelegenheit gegeben, die Disziplin ein bisschen auszubauen. Unsere Hunde leben ja ein recht freies Leben, sind selten an der Leine und treffen kaum andere Hunde. Wir haben jeden Tag üben können, drei Hunde gleichzeitig vernünftig über den Strand an anderen Hunden vorbei an unseren Lieblingsplatz zu führen und dabei ein paar einfache Regeln definiert: 1. Es wird an der Leine nicht gezogen und alle gehen ruhig nebeneinander. 2. Andere Hunde werden nicht angebellt. 3. Andere Hunde dürfen an unserem Lieblingsplatz vorbeigehen. Gucken und empört aussehen (Lotta!) ist erlaubt, aber Bellen, Knurren oder Fiepen ist keine Option. 4. Wenn wir einen anderen Hund passieren lassen, verkürzen wir die Leinen und die Hunde bekommen das Kommando "Sitz", bis der andere Hund weg ist und wir sie zum Weitergehen auffordern. Zumindest war das die ursprüngliche Idee, die wir aber modifiziert haben. Während die Großen sitzen, darf Tano das Erdmännchen geben. Der Wibbel bekommt es einfach nicht hin, sich in solcher Situation ruhig zu setzen. Für ihn ist es schon schwer genug, die Klappe zu halten. Alles in allem haben wir aber wohl keinen ganz so schlechten Eindruck hinterlassen, denn wir wurden immer freundlich gegrüßt, auch von Leuten, die uns schon kannten gg.

Unser Vermieter konnte uns ja nicht verabschieden, weil er Termine hatte. Wir bekamen aber am nächsten Morgen eine Nachricht von ihm, in der er sich für die "perfect care" vom Haus bedankte. Wenn der wüsste, was das für eine Arbeit war gg. Es gibt zwei Sofas, die jeweils einen roten Sofaüberzug haben. Eins steht in der Küche, das andere im Wohnzimmer. Wir haben "umgebaut" und den Tisch im Wohnzimmer gegen das Sofa in der Küche getauscht (so war es auch auf den Fotos), die Sofas mit Decken abgedeckt und Lotta und Kalle fanden es okay. Der Sofabezug hatte einen Vorteil, denn die Decken rutschten nicht. Erst viel später stellte ich fest, dass der Bezug einen richtig üblen Nachteil hat: Die weißen Haare von Lotte bohrten sich tief ins Gewebe. Trotz der Decken und Laken fanden eine Menge ihrer Haare zum Sofabezug und ich ahnte, dass das ein Problem sein könnte. Absaugen war keine Option, wie ich feststellte. Die Haare steckten weiter fest. Beim nächsten Einkauf kauften wir eine klebrige Fusselrolle und ich versuchte an einer kleinen Fläche, ob es funzt. Den Rest wollte ich dann vor der Abreise machen. Gut, dass ich es ausprobiert habe, denn es funzte gar nicht. Die Haare steckten weiterhin fest im Sofabezug und ich überlegte kurz, wie ich es bei der Übergabe schön rede, dass der Sofabezug nun weiß meliert ist. Dann kam mir die zündende Idee. Ich zog die Bezüge ab und stopfte sie in die Waschmaschine. Danach hängte ich sie auf der Leine auf und Chris und ich schüttelten sie während des Trocknens immer wieder aus. Danach waren die Bezüge tatsächlich fast hundehaarfrei. Da wir bis zur Abreise noch 5 Tage hatten, beschlossen wir, die Bezüge in einen Schrank zu packen und erst wieder rauszuholen, wenn wir abfahren. Am Abreisetag zogen Chris und ich die Bezüge auf. Die paar Haare, die noch am Bezug hingen, konnte ich problemlos mit der Kleberolle abrollen. Chris und ich waren uns einig, dass wir nächstes Jahr als erstes die Bezüge von den Sofas entfernen und im Schrank verstauen. Und wir holen sie erst bei Abreise im letzten Moment wieder raus. Alles andere im Haus war übrigens pflegeleicht, dabei aber gemütlich und einfach nur schön. Das Grundstück war nicht einsehbar und es war für uns und die Hunde ideal. Mit Mückenspray ein Paradies, ohne Mückenspray könnte es allerdings die Hölle werden. Selbst Chris, der normalerweise nicht gestochen wird, war nach dem ersten Abend am Rücken völlig zerstochen und hat sich fortan eingesprüht.

Poupette ist wieder so wie vor unserem Urlaub. Sie läuft an den liegenden/schlafenden Hunden vorbei, um über die Hundetür in den Garten und wieder ins Haus zu kommen. Als ich heute das Abendfutter ins Katzenzimmer brachte, blieb Poupette auf dem Boden liegen, als Tano und Lotta mit mir ins Katzenzimmer kamen. Chris und mir ist in den letzten Tagen wieder aufgefallen, dass Poupette leichte neurologische Probleme hat, mit denen sie aber sehr gut klar kommt. Sie ist nicht die typische "Wackelkatze", aber man merkt trotzdem, dass sie Beeinträchtigungen hat. Sowohl körperlich als auch geistig. Ich freue mich dolle, wenn ich am Katzenzimmer vorbeikomme und sie sehe: Sie liegt weit oben in einer Kuschelkuhle und nur ihre kleinen Öhrchen ragen über den Rand. Ich bin so froh, dass sie wieder Zuhause ist

Das größte Drama hat übrigens Julie abgezogen. Offensichtlich empfand sie es als eine persönliche Beleidigung, dass Hunde und/oder Menschen zurückkehrten. Wir sahen sie im Vorgarten, aber sie kam nicht ins Haus. Da wir wussten, dass sie keine Probleme mit dem Zaun hat, beließen wir es dabei und hofften darauf, dass der Hunger sie heimtreibt. Wir sahen sie im Vorgarten und auf der Straße und sie machte den Eindruck, dass sie eigentlich gerne wieder im Haus wäre, die Situation allerdings unzumutbar sei. Sie saß vorwurfsvoll auf der äußeren Fensterbank, wollte aber durch das geöffnete Fenster natürlich nicht ins Haus. Wir ließen sie in Ruhe in der Hoffnung, dass sie es selbst hinbekommt. Heute am späten Abend war es soweit. Die Hundetür öffnete sich und Julie trat extrem vorsichtig ein. Sie hechtete danach quasi durchs Wohnzimmer ins Katzenzimmer, unbeachtet von den schlafenden Hunden auf dem Sofa im Wohnzimmer und schlug sich erleichtert den Bauch voll, bevor sie sich in eine Kuschelhöhle zurück zog, um schlafend die schlimmen Tage zu verarbeiten. gg
 
Sag mal bitte wie hoch ist Millie in der Schulter. Frau Schreischrei hat 55cm und Ich glaube Lotta ist höher, dennoch wiegt meine 23 kg,- seid Jahren und ist sicher nicht zu dick. Es kommt ja immer etwas auf die gesamte Körperform an. Es wird schon werden,- schlimmer als die Königinen wird es Sicht werden.
Das Püppy war ja böse Mangel ernährt,- wie äußert es sich ? Dreht sie das Köpfchen schief oder beschreib es mal…
 
Ich hatte heute meinen ersten Arbeitstag nach den Ferien. Mein Arbeitsbereich hat sich geändert. Mein Nannysohn ist nun auf dem Gymnasium, was bedeutet, dass er a) Hausaufgaben hat und b) für ihn der Hort ausgelaufen ist. Er wird also nach Schulende nicht mehr betreut. Seine Beurteilung in Mathe war allerdings ziemlich übel und er sollte in den Ferien einige Lücken aus der 5. Klasse aufarbeiten, wozu er ein Computerprogramm hatte. Das misst seinen Fortschritt in Prozenten und als ich kam, lag er bei 44%. Als wir 2 Stunden später fertig waren, hatte er 45%. Wir brauchen also nur noch 110 Stunden, um das aufzuarbeiten. Dummerweise unterscheidet sich die Methode, wie man schriftlich teilt, in Deutschland und England und ich musste die englische Methode erst mal verarbeiten und danach verinnerlichen, dass ein Komma in einer Zahlenreihe nicht bedeutet, dass es sich um eine Dezimalzahl handelt. Wtf.

Seitdem er vor zwei Jahren auf die englische Schule ohne Hausaufgaben gewechselt hat, habe ich keine Ahnung, was er in der Schule grade macht. Nun hatte ich das Elend vor Augen und erkannte, dass mein Nannysohn das 1x1 immer noch an den Fingern abzählt. Dummerweise sind sie nun schon beim Teilen durch eine zweistellige Zahl und er hat keinen Plan, wie er eine grobe Schätzung machen könnte, sondern rechnet mühsam eins nach dem anderen im Kopf.

Hinzu kam, dass er große Schwierigkeiten hatte, sich zu konzentrieren. Er zappelte, ließ sich vom Sofa rutschen, warf aus Versehen nicht nur den Kuli, sondern auch meine Brille vom Tisch und Bock hatte er auch so gar nicht. Das erinnerte mich an die Anfangszeiten mit ihm, als die Hausaufgaben eine richtige Herausforderung waren. Allerdings kann ich ihn heute nicht mehr einfach an den Tisch tragen, wenn er bockt und er würde mich sicher nicht mehr beißen. :D

Ich muss schauen, wie wir eine Arbeitsatmosphäre hinbekomme, die funzt. Ich habe heute optimistisch mal zwei Einheiten von je 45 Minuten mit ihm gearbeitet, mit einer 10-minütigen Pause dazwischen. Morgen hole ich ihn um 12 Uhr von der Schule ab. Es ist für ihn der erste Tag im Gymnasium, aber es findet noch kein Unterricht statt. Ab Montag wird es aber ernst. Wenn wir morgen nach Hause kommen, essen wir mit dem Vater und arbeiten am Programm weiter. Ich werde versuchsweise die 90 Minuten dritteln, mit Pausen dazwischen. Wir sitzen am Tisch, es gibt dabei nichts zu naschen (habe ich heute durchgehen lassen). Wir haben keine fliegenden Blätter. Ich ahne, dass das Schuljahr anstrengend wird.

Die Eltern haben es übrigens wieder mal völlig vergeigt gg. Als sie zum Schulferienende endlich alle Aktivitäten und Schulpläne zusammen hatten, erstellten sie einen Plan, den der Vater mir als "draft plan" schickte . Auf dem war ich an drei Tagen eingetragen. Als der Nannyvater und ich vor den Ferien über das neue Jahr gesprochen haben, hatte ich ihm deutlich gesagt, dass es für mich okay ist, auch an anderen Tagen als Dienstag und Donnerstag zu arbeiten, ich aber grundsätzlich nur 2 Tage arbeiten möchte. Ich schrieb also zurück, dass ich leider wie besprochen nur an zwei Tagen verfügbar wäre. Sie schrieben zerknirscht zurück, dass ihnen das völlig entfallen wäre und schickten umgehend einen neuen Plan. Ich werde in diesem Schuljahr Montags um 15 Uhr die Kids von der Schule abholen, mit meinem Nannysohn Hausaufgaben machen, zwischendurch meine Nannytochter zum Schwimmen fahren und danach mit meinem Nannysohn weiter arbeiten kann. Donnerstag hole ich nur meinen Nannysohn von der Schule ab und wir fahren nach Hause und kümmern uns um die Hausaufgaben. Der Vorteil an dem Plan ist, dass ich viel Zeit mit meinem Nannysohn für die Hausaufgaben habe. Der Nachteil ist, dass ich meine Nannytochter nur noch Montags sehe, weil sie am Donnerstag selbstständig vom Hort zum Schwimmbad fährt und von der Mutter abgeholt wird.

Ich war um 18 Uhr wieder Zuhause, freudig begrüßt von den Wuffels, machte ein bisschen Hausarbeit, fütterte gegen 19 Uhr Hunde und Katzen, legte mich mit den Hunden aufs Sofa und las. Ab 20 Uhr lauschte ich mit einem Ohr auf Chris Ankunft, der heute im Büro in Lux war. Er kam aber nicht und in mir regte sich Sorge, als er um 21 Uhr noch nicht zuhause war. Ich überlegte, ihn anzurufen, aber irgendein schwammiges Gefühl hielt mich davon ab. Um 21.15 Uhr fiel mir ein, dass er heute ein Essen mit Chef und Kollegen hat. Das hatte er mir schon vor ein paar Tagen erzählt und heute noch mal durch eine Mail daran erinnert, aber irgendwie war es bei mir heute Abend nicht mehr präsent. Immerhin hat mich das schwammige Gefühl daran gehindert, ihn anzurufen. Ich stelle mir das ein bisschen loriotmässig vor, wenn ich angerufen hätte und nachgefragt hätte, wo er denn nun bleibt. gg
 
… nach beim abholen im Auto Kopfrechnen, immer wieder das klappt. ❤️Mein Patensohn ,- bald Papa von Zwillingen- hatte Rechen Schwierigkeiten und verdient heute seine Brötchen damit. In jedem Urlaub haben wir auf Autofahrten Kopfrechnen geübt und das war ein guter Plan. ❤️❤️
 
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