Wir haben heute eine italienische Blockwartin erleben dürfen und haben ihr gehörig den Abend versaut. gg
Es gibt hier neben dem Hundestrand noch einen langen Strand einen Kilometer weiter, an den Hunde zwar mit dürfen, sie dürfen dort aber kurioserweise nicht ins Wasser. Während es am Hundestrand einige Sandbänke gibt, bevor es tief wird, geht es am anderen Strand sehr schnell sehr tief rein. Für Lotta und Tano sind die Sandbänke am Hundestrand ideal, weil sie da bis zum Bauch im Wasser spielen können. Für Kalle ist das nicht so gut, denn wir müssen erst mal knapp 100 Meter durch kniehohes Wasser stapfen, bis er überhaupt schwimmen kann. Da er sein Spieli ans Land bringen muss, um es abzulegen und sich zu schütteln, bevor er wieder ins Wasser geht, ist das für ihn sehr anstrengend. Deswegen gehen wir abends, wenn der Hundestrand ohne Schwimmen leer ist, mit Kalle dahin und lassen ihn schwimmen, wobei wir andere italienische schwimmende Hunde mit ihren Besitzern treffen und niemand sich an den schwimmenden Hunden stört.
Heute kamen wir erst um 18.30 Uhr an den Strand und es waren auf den 300 Strandmetern noch 10 Paare/Familien da, die wir alle schon vom Sehen kannten. Wir fanden einen schönen Platz ca. 40 Meter von allen anderen entfernt und legten los.
Ich stand im Meer und Chris warf vom Ufer aus, als ich sah, wie eine Frau, die wir nicht kannten und die 50 Meter entfernt mit ihrer Partnerin auf der anderen Seite des Strandes sass, auf Chris zuging und ihn ansprach, wild gestikulierte und dann offensichtlich unzufrieden zurück zu ihrem Platz stapfte. Da Kalle sowieso eine Pause brauchte, kam ich mit ihm aus dem Wasser und Chris erzählte mir auf dem Weg zu unserem Platz, dass die Frau Chris erklärt hat, dass Hunde da nicht schwimmen dürfen und wir Kalle sofort aus dem Wasser holen sollen. Wtf?
Die Frau setzte sich auf ein umgekehrtes Ruderboot und beobachtete uns sehr zufrieden, wie wir auf unserem Platz sassen, während ihre Partnerin schwimmen ging. Nach einiger Zeit schlug sie eine Zeitung auf und las, dafür starrte ihre Partnerin beim Schwimmen immer wieder zu uns.
Kalle hatte sich mittlerweile ausgeruht und scharrte an seinem Spieli, ein Zeichen, dass er weiterschwimmen wollte. Also gingen wir wieder ans Meer, legten aber höflicherweise weitere 10 Meter zwischen uns und die Beiden. Kaum hatte Kalle 4 Pfoten ihm Wasser, rief die Schwimmende der Lesenden etwas zu. Die Lesende liess die Zeitung sinken und starrte zu uns. Dann kramte sie ihr Handy raus und telefonierte aufgeregt. Danach starrten beide auf uns.
Kurz darauf kam der nette Sonnenbrillenverkäufer vorbei, den wir kennen. Wir haben bei ihm zwar nichts gekauft, plaudern aber immer ein bisschen und wir haben ihm mal 5 Euro gegeben, weil er uns leid tut, wenn er mit dem schweren Holzbrett mit den Sonnenbrillen bei der Hitze den Strand immer wieder hoch und runter läuft und auf Kundschaft hofft. Die Frau auf dem umgedrehten Boot winkte ihn heran. Als er, wohl in der Hoffnung auf ein Geschäft zu ihr ging, redete sie auf ihn ein, worauf er immer wieder mit den Schultern zuckte und irgendwann in unsere Richtung weiter ging. Ich stand im Wasser, als er auf Chris traf. Sie unterhielten sich und ich sah Chris fett grinsen, während Kalle an mir vorbei zum Spieli schwamm. Der Sonnenbrillenverkäufer winkte mir noch ein fröhliches "Salve und bis morgen" zu, bevor er seinen Weg fortsetzte.
Als Kalle seine nächste Pause brauchte, erzählte Chris mir, was der Verkäufer ihm erzählt hatte: Die Frau hat sich bei dem armen Verkäufer bitterlich beschwert, dass wir Kalle trotz ihrer Anweisung ins Wasser gelassen haben. Sie sagte ihm, dass sie bei den Carabinieri angerufen hätte, aber die hätten ihr geantwortet, dass sie besseres zu tun hätten, als einen Hund um diese Uhrzeit aus dem Wasser zu holen. Ihren Einwand, dass sie sich an die übergeordnete Stelle in Rom wenden wird, hat bei den Carabinieris wenig Eindruck hinterlassen.
Sie sah natürlich, dass der Verkäufer nett mit Chris plauderte und konnte ahnen, worum es ging. Kalle schwamm weiter, sie behielt uns weiter im Blick. Dann nahte sich ihr nächstes Opfer: Da, wo sie sass, begann der bewirtschaftete Teil und ein Angestellter stellte die zu mietenden Liegestühle in Reih und Glied für den nächsten Tag auf. Sie redete aufgeregt auf ihn ein, aber er machte stur seinen Job weiter.
Dann pfiff sie ihre Partnerin aus dem Meer. Die trocknete sich ab, zog sich um und dann stapften beide von dannen. Man sah auch auf die Distanz, wie ungeheuer wütend sie war. Und Kalle schwamm vergnügt vor sich hin.
Natürlich hat sie das Recht auf ihrer Seite, denn Hunde dürfen dort zwar mit an den Strand, aber eben nicht ins Wasser. Sie wurde durch Kalle im Wasser aber keinen Moment belästigt. Zwischen ihm und ihr lag ein grosser Abstand und zu ihrer schwimmenden Partnerin, die im tiefen Wasser war, noch mehr. Niemand wurde durch Kalles Schwimmen gestört. Er lief seinem Spieli auf gradem Weg nach, schnappte es sich und kam auf direktem Weg wieder an den Strand.
Was bewegt jemanden dazu, sich so zu verhalten und wie unzufrieden muss jemand sein, um deswegen sogar die Carabinieri anzurufen? Den Leuten auf der anderen Seite von uns hat Kalle übrigens in seiner Schwimmbegeisterung jede Menge Lächeln ins Gesicht gezaubert. Als wir gingen, kam ein Vater mit seinen beiden Kids auf uns zu und fragte, ob seine Kinder den Zitat "grossartigen Schwimmer" mal streicheln dürfen. Durften sie natürlich und die Kids freuen sich schon auf morgen, wenn wir wieder kommen.
Es gibt hier neben dem Hundestrand noch einen langen Strand einen Kilometer weiter, an den Hunde zwar mit dürfen, sie dürfen dort aber kurioserweise nicht ins Wasser. Während es am Hundestrand einige Sandbänke gibt, bevor es tief wird, geht es am anderen Strand sehr schnell sehr tief rein. Für Lotta und Tano sind die Sandbänke am Hundestrand ideal, weil sie da bis zum Bauch im Wasser spielen können. Für Kalle ist das nicht so gut, denn wir müssen erst mal knapp 100 Meter durch kniehohes Wasser stapfen, bis er überhaupt schwimmen kann. Da er sein Spieli ans Land bringen muss, um es abzulegen und sich zu schütteln, bevor er wieder ins Wasser geht, ist das für ihn sehr anstrengend. Deswegen gehen wir abends, wenn der Hundestrand ohne Schwimmen leer ist, mit Kalle dahin und lassen ihn schwimmen, wobei wir andere italienische schwimmende Hunde mit ihren Besitzern treffen und niemand sich an den schwimmenden Hunden stört.
Heute kamen wir erst um 18.30 Uhr an den Strand und es waren auf den 300 Strandmetern noch 10 Paare/Familien da, die wir alle schon vom Sehen kannten. Wir fanden einen schönen Platz ca. 40 Meter von allen anderen entfernt und legten los.
Ich stand im Meer und Chris warf vom Ufer aus, als ich sah, wie eine Frau, die wir nicht kannten und die 50 Meter entfernt mit ihrer Partnerin auf der anderen Seite des Strandes sass, auf Chris zuging und ihn ansprach, wild gestikulierte und dann offensichtlich unzufrieden zurück zu ihrem Platz stapfte. Da Kalle sowieso eine Pause brauchte, kam ich mit ihm aus dem Wasser und Chris erzählte mir auf dem Weg zu unserem Platz, dass die Frau Chris erklärt hat, dass Hunde da nicht schwimmen dürfen und wir Kalle sofort aus dem Wasser holen sollen. Wtf?
Die Frau setzte sich auf ein umgekehrtes Ruderboot und beobachtete uns sehr zufrieden, wie wir auf unserem Platz sassen, während ihre Partnerin schwimmen ging. Nach einiger Zeit schlug sie eine Zeitung auf und las, dafür starrte ihre Partnerin beim Schwimmen immer wieder zu uns.
Kalle hatte sich mittlerweile ausgeruht und scharrte an seinem Spieli, ein Zeichen, dass er weiterschwimmen wollte. Also gingen wir wieder ans Meer, legten aber höflicherweise weitere 10 Meter zwischen uns und die Beiden. Kaum hatte Kalle 4 Pfoten ihm Wasser, rief die Schwimmende der Lesenden etwas zu. Die Lesende liess die Zeitung sinken und starrte zu uns. Dann kramte sie ihr Handy raus und telefonierte aufgeregt. Danach starrten beide auf uns.
Kurz darauf kam der nette Sonnenbrillenverkäufer vorbei, den wir kennen. Wir haben bei ihm zwar nichts gekauft, plaudern aber immer ein bisschen und wir haben ihm mal 5 Euro gegeben, weil er uns leid tut, wenn er mit dem schweren Holzbrett mit den Sonnenbrillen bei der Hitze den Strand immer wieder hoch und runter läuft und auf Kundschaft hofft. Die Frau auf dem umgedrehten Boot winkte ihn heran. Als er, wohl in der Hoffnung auf ein Geschäft zu ihr ging, redete sie auf ihn ein, worauf er immer wieder mit den Schultern zuckte und irgendwann in unsere Richtung weiter ging. Ich stand im Wasser, als er auf Chris traf. Sie unterhielten sich und ich sah Chris fett grinsen, während Kalle an mir vorbei zum Spieli schwamm. Der Sonnenbrillenverkäufer winkte mir noch ein fröhliches "Salve und bis morgen" zu, bevor er seinen Weg fortsetzte.
Als Kalle seine nächste Pause brauchte, erzählte Chris mir, was der Verkäufer ihm erzählt hatte: Die Frau hat sich bei dem armen Verkäufer bitterlich beschwert, dass wir Kalle trotz ihrer Anweisung ins Wasser gelassen haben. Sie sagte ihm, dass sie bei den Carabinieri angerufen hätte, aber die hätten ihr geantwortet, dass sie besseres zu tun hätten, als einen Hund um diese Uhrzeit aus dem Wasser zu holen. Ihren Einwand, dass sie sich an die übergeordnete Stelle in Rom wenden wird, hat bei den Carabinieris wenig Eindruck hinterlassen.
Sie sah natürlich, dass der Verkäufer nett mit Chris plauderte und konnte ahnen, worum es ging. Kalle schwamm weiter, sie behielt uns weiter im Blick. Dann nahte sich ihr nächstes Opfer: Da, wo sie sass, begann der bewirtschaftete Teil und ein Angestellter stellte die zu mietenden Liegestühle in Reih und Glied für den nächsten Tag auf. Sie redete aufgeregt auf ihn ein, aber er machte stur seinen Job weiter.
Dann pfiff sie ihre Partnerin aus dem Meer. Die trocknete sich ab, zog sich um und dann stapften beide von dannen. Man sah auch auf die Distanz, wie ungeheuer wütend sie war. Und Kalle schwamm vergnügt vor sich hin.
Natürlich hat sie das Recht auf ihrer Seite, denn Hunde dürfen dort zwar mit an den Strand, aber eben nicht ins Wasser. Sie wurde durch Kalle im Wasser aber keinen Moment belästigt. Zwischen ihm und ihr lag ein grosser Abstand und zu ihrer schwimmenden Partnerin, die im tiefen Wasser war, noch mehr. Niemand wurde durch Kalles Schwimmen gestört. Er lief seinem Spieli auf gradem Weg nach, schnappte es sich und kam auf direktem Weg wieder an den Strand.
Was bewegt jemanden dazu, sich so zu verhalten und wie unzufrieden muss jemand sein, um deswegen sogar die Carabinieri anzurufen? Den Leuten auf der anderen Seite von uns hat Kalle übrigens in seiner Schwimmbegeisterung jede Menge Lächeln ins Gesicht gezaubert. Als wir gingen, kam ein Vater mit seinen beiden Kids auf uns zu und fragte, ob seine Kinder den Zitat "grossartigen Schwimmer" mal streicheln dürfen. Durften sie natürlich und die Kids freuen sich schon auf morgen, wenn wir wieder kommen.