Das wilde Dorfleben - von der Stadt aufs Land :-)

  • 29. März 2024
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Hi Paulemaus ... hast du hier schon mal geguckt?
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Wobei ich nicht weiß, ob Pfälzer Saumagen so das Anti-Beispiel wäre. Wahrscheinlich würde man das in Frankreich nicht unbedingt Gästen servieren. Ich hätte da auch keinen Appetit drauf, aber wenn ich Andouille sehe macht mir das auch keinen ;) Das schlimmste was mir in Frankreich unterkam war Påte mit winzigen Vogelknöchelchen drin...
 
Jetzt bin ich neugierig. Wie läuft es denn ab?

Sehr traditionell. Allerdings kommt Chris auch aus einer sehr traditionellen alten schwedischen Familie. Da gibt es klare Regeln bezüglich der Tischordnung, wer wo sitzt, sowohl wenn nur die Familie zu Gast ist als auch wenn Freunde dazu kommen. Mit Freunden wird es dann tricky, weil genau geprüft wird, wem der Platz neben den Gastgebern, bzw. in unserem Fall neben der Gastgeberin gebührt, denn Chris Mutter war, als ich sie kennenlernte, alleinstehend.

Eine traditionelle Regel in Schweden ist, dass, wenn das Essen auf dem Tisch serviert wird, also in Schüsseln und nicht in Buffetform, nur die Gastgeberin die Schüsseln anbietet, die Gäste sich nehmen und dann weiterreichen. Es geht nicht, dass, wenn Dir z.B. die Soße sehr gut schmeckt, Du Deinen Tischnachbarn fragst, ob er Dir mal eben die Sauciere reichen können. Da solltest Du dann lieber warten, bis die Gastgeberin die 2. Runde anbietet und die Schüsseln rundgehen. Eine andere Regel: Die Gäste gehen zuerst zum Tisch und stellen sich hinter ihren jeweiligen Stuhl, die Gastgeberin kommt als letztes an ihren Platz und stellt sich auch hinter ihrem Stuhl auf. Sie spricht ein kurzes (evangelisches) Dankgebet, dann setzt sie sich und alle anderen nehmen auch Platz.

Natürlich sind diese Regeln mittlerweile in vielen Familien aufgeweicht, aber in Chris Familie sind sie noch sehr lebendig. Beispiele für Regeln: Welches Porzellan kommt zu welchem Anlass auf den Tisch, welche Wassergläser werden nur und ausschließlich in der Küche benutzt? Welches Tischtuch? Das gekochte Ei mit einem Messer zu köpfen ist ein No-go. Und und und...

Es gibt übrigens eine Regel, die ich richtig witzig finde und auf die ich jedes Mal gewartet habe: Wenn alle angefangen haben zu essen, kleckert die Gastgeberin absichtlich ein bisschen. Damit soll allen anderen am Tisch, denen ein Klecker-Missgeschick widerfährt, das schlechte Gewissen genommen werden. :D
 
Interessant! Wobei ich es von ''Immer dieser Michel'' anders kenne. :D
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es einst im Hause von Landarbeiter Nilsson mit Klein Carl Jahrgang 1844 samt etlichen weiteren Kindern so zugegangen ist. ;) Aber auch in Schweden hat es ja Gutsbesitzer und Industrielle gegeben, da kann ich mir solch patriarliches Gehabe vorstellen. Im 21. Jahrhundert aber schon ungewöhnlich.
Trotzdem sehr interessant, so stellt man sich Schweden tatsächlich nicht vor und der Tourist hat da natürlich in der Regel auch keinen Zugang zu.
 
Das dürfte ja in allen Ländern so sein, dass sich die Lebenswirklichkeiten unterscheiden, je nachdem, ob die Menschen wohlhabend sind oder nicht. Ich komme aus einer Arbeiterfamilie und meine Uroma hat im Krieg als Waschfrau 9 Kinder durchbringen müssen. Sie hat sich sicher nie darüber Gedanken gemacht, wie sie Gäste am Tisch platzieren müsste und auch der Gedanke, welches Porzellan angesagt wäre, dürfte ihr fremd gewesen sein, weil sie nur ein Service hatte gg. Ich fand die wenigen Male, bei denen ich mit in Chris Familie war, etwas befremdlich und musste mir öfter das Grinsen verkneifen.
 
Meine Uroma hatte auch nur ein Service, das dann meine Oma bekam. Somit gab es bei uns dann zwei. :) Aber es gab tatsächlich Besteck, das nur eingedeckt wurde, wenn Besuch kam. Sitzordnung gab es nie. Nur die Ältesten saßen meist außen, weil sie ggf. öfter mal "raus" mussten :lol:
Ich finde solche Feierlichkeiten ja immer etwas spooky. Aber wenn die Förmlichkeiten nicht aufgesetzt wirken, kann ich damit auch ganz gut umgehen. Es kommt wirklich darauf an, wie es gelebt wird.
 
Ich finde solche Feierlichkeiten ja immer etwas spooky. Aber wenn die Förmlichkeiten nicht aufgesetzt wirken, kann ich damit auch ganz gut umgehen. Es kommt wirklich darauf an, wie es gelebt wird.

Ich habe mich dabei nie wohlgefühlt. Was aber nicht nur an der Förmlichkeit lag, sondern auch, dass meine Schwiegermutter und ich uns gegenseitig nicht besonders mochten. Sie fand mich und meine Herkunft zu "einfach". Das hat sie nie explizit gesagt, aber durchblicken lassen. Sie war allerdings auch verwöhnt, denn Chris erste Frau ist Professorin, in Fachkreisen berühmt und Schriftstellerin. Dann kam ich, zeigte ein unfassbares Nichtwissen und auch keine große Begeisterung, was Archäologie angeht und brachte ihren Sohn dazu, mit mir Hunde anzuschaffen und diese auch noch zur nächsten Veranstaltung mitbringen zu wollen. Weswegen sie uns zum großen Essen auslud, sie setzte aber zusätzlich ein weiteres Essen im kleinen Kreis an, an dem die Hunde willkommen waren. (Die haben sich übrigens vorbildlich benommen, trotzdem zog sich jedes Mal ihre Augenbraue hoch, wenn ihr Blick auf die zwei kleinen Hunde im Korb fiel). Hauaha... Insofern hatte ich maximal 10 Treffen mit ihr, weil ich ihr möglichst aus dem Weg gegangen bin und hatte dabei Chris Unterstützung.

Ich bin für solche durchgeregelten Veranstaltungen sowieso nicht geeignet. Ich fand es anstrengend, langweilig, humorlos und habe schon nach 10 Minuten gefühlt, wie mein Lächeln einfror und eher einem Zähnefletschen glich. Ich hatte auch keine Überschneidungen mit irgend jemanden aus Chris Familie und fand folglich auch kein gemeinsames Gesprächsthema. Wenn wir uns verabschiedet hatten, habe ich im Auto erst mal tief durch geatmet und mich gefreut, dass wir es hinter uns hatten. Chris hat sich in seiner Familie auch nicht wohlgefühlt, weswegen wir so selten wie möglich dort waren. Insofern war es auch eine Erleichterung, als wir nach Luxemburg gezogen sind und damit um einiges weiter weg waren und somit eine Entschuldigung mehr hatten.

Ein Mal (!) war Chris Mutter bei uns: Meine Eltern haben uns besucht und wir haben Chris Mutter eingeladen, mit uns und meinen Eltern abends bei uns zu essen. Bisher kannten sich unsere Eltern nicht. Wir hatten den Tisch schön gedeckt, es gab vorher einen Sekt im Wohnzimmer und dann baten wir zu Tisch. Ich sprach meine Eltern und Margareta zuckersüß an, dass sie sich bitte dahin setzen, wo sie sich wohlfühlen. My home, my rules. Meine Eltern hatten damit kein Problem und ließen sich nieder, aber die hochgezogene Augenbraue von Chris Mam sprach Bände. Als meine Mam und ich uns im Verlauf des Abends auf die Terrasse geflüchtet hatten, um eine Zigarette zu rauchen, war Mams Kommentar: "Die Frau ist ein bisschen schwierig". Mein Vater ging freundlich, verbindlich und interessiert mit ihr um, hörte ihr aufmerksam zu und bat mich hinterher, bitte keine gemeinsamen Treffen mehr zu organisieren gg.
 
So sieht die Küche übrigens aus, wenn Noel unbeaufsichtigt 2 Minuten in der Küche ist. Sein Hobby ist, Schubladen und Schränke zu öffnen und sie ausgiebig zu untersuchen. Immerhin hat er sich gestern zum allerersten Mal in den gefährlichen Garten getraut und war heute sogar schon zweimal im Garten auf Tour: Ein Mal bei Tageslicht, das zweite mal im Dunkeln. Wir hoffen, dass er im Garten genug Aufregung erlebt und zukünftig die Schubladen in Ruhe lässt. gg

Morgen steht es 1:2 bei Terminen "Mensch vs. Tier". Ich habe um 10.30h einen Friseurtermin, danach übernehmen die Hunde: Um 15 Uhr wird Kalle von der Osteopathin-TÄ behandelt. Der Termin sollte eigentlich heute sein, aber der Hund von der Osteopathin hatte heute eine ungeplante OP, weswegen der Termin auf morgen verlegt wurde.

Um 17.30 haben wir mit Muffin einen Termin in der TA-Praxis hier in Vigy. Er macht uns Sorgen, weil er in der letzten Zeit deutlich abgenommen hat und uns mittlerweile zu dünn erscheint. Er wirkt in seinem Verhalten völlig normal, trinkt, frisst, spielt, liegt wonnig im Garten, kommt schmusen. Wir haben festgestellt, dass er gelegentlich Durchfall hat und gestern hat er zusätzlich erbrochen. Deswegen wollen wir eine Untersuchung und ein Blutbild und hoffen auf eine möglichst gute Diagnose.




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Daumen für Muffin sind gedrückt. Wie alt ist er?

Muffin ist ungefähr 6 Jahre alt. Das Kerlchen ist übrigens topgesund. Das BB war völlig in Ordnung, ebenso die Kotuntersuchung. Ich vermute, dass er sich über den Winter ein kleines Wohlstandsbäuchlein angefressen hat und das nun abnimmt, weil er wieder ständig im Garten unterwegs ist. Auf jeden Fall bin ich froh, dass alles okay ist.
 
Irgendwie verhagelt es mir meine Countdown-Liste vor dem Urlaub:
Gestern bekam ich den Juni-Plan von meinen AG. Die Wochenpläne sind eigentlich immer dieselben und Änderungen besprechen wir per Mail. Insofern ist es kein Problem, dass der Plan immer verspätet kommt. Was mir allerdings zu denken gab, als ich ihn überflog: Es gab keinen Hinweis auf meinen Urlaub. Ich ahnte Schlimmes. Und so war es denn auch: Als ich mit den Kindern gestern nach der Schule "Teatime" hatte, kam der Vater und fragte, wie es uns allen ginge. Ich meinte, dass ich den Juniplan erhalten habe. Ob sie wüssten, dass ich die nächsten zwei Wochen Urlaub hätte? Er gestand, dass er keine Ahnung habe und fragte besorgt nach: "Eine Woche?" Ich hob mit einem Ausdruck des Bedauerns zwei Finger. Dann kam die Frage, wann wir das ausgemacht haben und warum ich sie nicht erinnert habe?

Ich war natürlich vorbereitet, weil ich so was ahnte, und meinte, dass wir das in der Nachricht Ende Oktober abgesprochen hatten. Zudem hätte ich ihnen doch erzählt, dass meine Mutter sich so gut erholt hat, dass wir die Reise nun doch antreten könnten. Er gab zu, dass es da eigentlich bei ihm hätte klicken müssen. Und er innere sich auch, dass wir in zwei Sätzen mal in einer Mail darüber gesprochen hätten. Da war Juni aber noch weit weg und es ist bei ihm wohl irgendwie untergegangen. Er sah arg betroffen aus, was seinen Sohn dazu bewog, ihn zu fragen, ob er auch eine Tasse Tee trinken möchte. Über seine trockene Antwort musste ich sehr lachen: "Sohn, ich würde so gerne, aber ich muss zuerst dringend meinen Terminkalender für die nächsten zwei Wochen überarbeiten, bevor ich es vergesse." gg

Ich habe gestern morgen in der Praxis hier im Ort angerufen, weil Chris und ich beide meinten, dass das sinnvoll ist, und einen Termin für heute 13.30h Uhr bekommen. Das passte sehr gut zu meinem Friseurtermin heute morgen um 10.30h und ich hätte hinterher immer noch viel Zeit, um vor der Praxis mit den Hunden spazieren zu gehen. Kurz danach bekam Chris einen Anruf von der Osteopathin, zu der er eigentlich am Nachmittag mit Kalle kommen sollte. Ihr Hund müsse notoperiert werden. Ob es auch Mittwoch um 16 Uhr ginge? Ja klar. Danach fuhr ich zur Arbeit, wo mich etwas später folgende Nachricht von Chris erreichte: "Die Praxis hier im Ort hat angerufen, 13.30h klappt nicht wegen einem Notfall, 17.30 Uhr ginge als Ersatz". Chris hat zugesagt und danach die Osteopathin gefragt, ob wir auch eine Stunde früher kommen könnten. Andernfalls hätte es eng werden können, weil ich erst von der Osteopathin hätte nach Hause fahren müssen, dann Kalle ausladen und ausziehen, Muffin in den Transportkorb packen, ins Auto packen und zur Praxis fahren. Das ging, weil die Patientin, die ursprünglich vor uns drangekommen wäre, bereit war, mit uns zu tauschen.

Chris und ich sind erleichtert, dass Muffin gesund ist. An seinem Verhalten hat sich auch trotz Gewichtsverlust nichts geändert: Er frisst mit Freude, trinkt normal, ist aktiv, spielt, maunzt, schmust und fängt und frisst Nachtfalter nach Gehör. Alles, was ich mit Gewichtsverlust ergoogelt hatte, hatte eine Verhaltensänderung in Richtung energielos, appetitlos, Übelkeit, Schwäche...zur Folge, aber Muffin zeigt nichts davon. Trotzdem fanden sowohl Chris als auch ich seine Gewichtsabnahme auffällig und wollten es abklären lassen. Nun können wir auch beruhigt in Urlaub fahren und übergeben Sandrine und Kids am Samstag neun fitte Viecher. *freu*
 
Poupette entdeckt das Leben :love:
Sie pfeffert Stoffmäuse durch den oberen Flur und lässt sich dabei auch nicht stören, wenn wir sie dabei beobachten und unten an der Treppe stehen. Zwischendurch trägt sie die Maus stolz im Schnäuzchen herum, um sie etwas später wieder durch die Gegend zu schleudern. Dabei wird sie aufmerksam und liebevoll beobachtet von Noel, der vom Katzenzimmer aus sitzend zuschaut und im Zweifelsfall bereit ist, sie gegen jegliche Unbill zu verteidigen.

Wir wissen jetzt, warum Meerkatzen den Namen bekommen haben. Tatsächlich sieht sie oft wie ein kleines, dunkles Äffchen aus. Mittlerweile sehen wir sie nicht mehr zusammengekauert, sondern entspannt spielend und stellen fest, dass sie eigentlich sehr hohe lange dünne Beinchen hat, wobei sie trotzdem winzig ist, auch wenn sie sich komplett auf die Beine stellt. Dann wirkt sie eher wie eine orientalische Hochbeinmieze im Miniformat. Ihr Gesicht ist immer noch welpig, aber ihr Fell hat sich komplett verändert. Sie ist nicht mehr plüschig, sondern hat ein wunderschönes, dunkles und glänzendes Kurzhaarfell entwickelt. Entweder war nur ihr Kittenfell plüschig, wobei ich gar nicht weiß, ob plüschige Kitten nicht automatisch plüschige erwachsene Katzen werden. Oder aber das Plüschige war ihr Winterfell und im Sommer wird sie Kurzhaarkatze. Ihr Schwanz ist sehr dünn und sehr lang. Ihre Augen sind leuchtend Grün. Auf jeden Fall strotzt sie vor Energie, Neugierde und Abenteuerlust.

Ich hatte heute meinen letzten Nannyeinsatz vor den Ferien und freue mich riesig auf unseren Urlaub. Samstag fahren Chris und ich mittags los und machen auf dem Weg nach Hamburg eine Zwischenübernachtung in Bochum. Sonntag treffen wir meine Eltern in Hamburg, Montag feiern wir den 81. Geburtstag meines Vaters und Dienstag gehen wir an Bord, bleiben aber die Nacht über noch in Hamburg und legen erst am frühen Morgen danach ab. Tatsächlich hatte ich die letzte Zeit immer wieder Sorge um meine Mam, aber ihr geht es wirklich gut und seit zwei Tagen traue ich mich wirklich, mich auf den gemeinsamen Urlaub zu freuen, weil es tatsächlich realistisch ist.

Wir haben vier Landgänge in Norwegen: Alesund, Flaam, Olden und Bergen. Chris und ich haben uns heute entschieden, ob und welche Ausflüge wir machen wollen. In Alesund wollen wir auf eigene Faust in den Atlantikpark. Flaam ist vor allem ein Mekka für Zugbegeisterte. Die Züge fahren über hohe Holzbrücken und an Abgründen vorbei. Ich habe allerdings Höhenangst und werde einen Teufel tun, dort in einen Zug zu steigen. Deswegen schauen wir uns nur den Ort an, was in kurzer Zeit erledigt sein dürfte. gg. In Olden möchten wir gerne eine Fjordtour machen. Mein persönliches Highlight ist aber Bergen: Dort möchten wir das Haus von Edvard Grieg besichtigen, das sich in der Nähe von Bergen befindet. Im Haus gibt es einen kleinen Konzertsaal und nach der Hausbesichtigung hören wir ein Klavierkonzert aus den Werken von Grieg. :love:
 
Wenn ich den heutigen Tag rekapituliere, bin ich offensichtlich sehr gelassen geworden gg:

Mein Programm heute war, das Haus von oben nach unten zu putzen. Das wollte ich eigentlich in zwei Etappen machen, aber der Mittwoch verlief nicht ganz wie geplant. Da war es gut, dass Sebastien heute um 9.30 Uhr kam, um das neue Geländer an der Terrasse zu montieren, damit Blindis nicht über die Kante fallen. Bisher hatten wir ja so niedrige Absperrgitter aus Holz zum Aufstellen, aber das war nur eine Notlösung, weil sie a) eigentlich für den Innenbereich gedacht waren und b) bei heftigem Wind einfach von der Terrasse wehten. Nun gibt es bei Terrassengeländern hier in F eine Regel: Es muss einen Meter hoch sein, wenn die Terrasse auf abschüssigem Geländer liegt. Unsere Notlösung wurde also heute gegen die schon lange geplante Lösung ausgetauscht, weil wir endlich die Genehmigung dafür hatten. (Im gleichen Bescheid haben wir übrigens auch die Erlaubnis erhalten, das Gartenhaus und die Pergola zu bauen.)

Chris war heute morgen im Büro, darum war Sebastien und das Terrassengeländer mein Job. Sebastien und ich tranken zuerst einen Espresso, dann fing er mit dem Geländer an und ich mit dem Putzen. Zwischendurch rauchten wir von Zeit zu Zeit eine schnelle Zigarette zusammen, bis wir wieder unserem jeweiligen Job nachgingen. Um 15 Uhr kam Chris heim und fand das Geländer klasse. Es ist noch nicht ganz fertig, weil Sebastien unten noch mehr Querstreben einbauen möchte als vorgesehen, damit die Abstände unten für kleinere Tiere klein genug sind. Oben sind die Abstände dann größer.

Zudem hat er uns ein tolles Geschenk gemacht: Wir haben im Wohn/Essbereich zusätzlich zur Hundetür auch eine Katzentür für scheuere Katzen, die nicht am vollbesetzten Sofa vorbei wollen. Die ist seitlich vom Haus und der Garten liegt 30 cm unterhalb der Klappe, was Sebastien immer gewurmt hat. Nun hatte er einen Auftrag, bei dem er eine Terrasse aus Teak gebaut hat und durfte die Teakreste behalten. Daraus hat er eine Treppe für die 30 cm Höhenunterschied gebaut, die er beim nächsten Termin mitbringt, weil er sie heute vergessen hat gg. Wie er zufrieden meinte, hält Teak ewig und ist den Strapazen der Katzen gewachsen :love:

Als wir ihn vor unserem Umzug engagierten, war er ein bisschen erstaunt, wie viel sich dabei um die Tiere drehte: Katzenzimmer, Hundetür, vier Katzenklappen, weil die Tunnel durch recht dicke Wände führen und wir aus Wärmeschutzgründen sowohl innen als auch außen jeweils eine Klappe haben. Es dauerte aber nicht lange, bis er selbst die Tiere in seine Planung einbezog und uns gute Vorschläge machten. Dann baute er uns als Geschenk eine Umrandung für die Ortho-Hundematten, damit Kalle sie nicht mehr durch die Gegend zergelt. Und nun die Teaktreppe. :love:

Nachdem Sebastien gegangen war, hatten Chris und ich einen klaren Plan: Das Haus war fertig bis auf die Küche. Ich wollte die Küche machen, Chris die Medis der Tiere stellen und dann das Auto vorbereiten. Danach wollten wir packen. Als es unerwartet klingelte, standen im Flur der Staubsauger und der Putzeimer und ich putzte grade den Herd. Chris saß am mit vielen Dingen vollgestelltem Esstisch, die wir morgen nicht vergessen dürfen und richtete die Medis. Für nicht mit unserem Plan Eingeweihte musste die untere Etage einen recht chaotischen Eindruck machen. gg.

Vor der Tür stand unsere Nachbarin Sylviane und wollte die saubere Schüssel zurückbringen, in der ich ihr die Kirschen gebracht hatte. Ich bat sie rein und fragte, ob sie Lust auf einen Kaffee hätte. (was mich selbst überraschte). Sylviane fand die Idee gut, fand den Weg zwischen Putzeimer und Staubsauger durch die Küche mit dem eingeseiften Herd problemlos auf die Terrasse und nahm am Gartentisch Platz, während ich ihr einen Kaffee machte. Chris schloss sich an und dann saßen wir in der Sonne, plauderten über dies und das und die Zeit plätscherte angenehm vor sich hin. Eine Stunde später ging Sylviane und Chris und ich bedauerten das ehrlich. Danach strichen wir "Packen" von der heutigen To-do-Liste, haben aber alle anderen Punkte auf der Liste noch erledigt. Wir wollen sowieso erst gegen Mittag losfahren, können also morgen auch noch packen und das war die unerwartete Pause allemal wert :love::love::love:
 
Nun wünsche ich euch ,- eine gute entspannte Hin ( und Rück )Fahrt. Hoffe es is nix vergessen und ihr 4 habt Spaß.
… allerdings möchte ich wundervolle Bilder.
Hier hab ich noch die Fotos als meine Eltern die Tour machten. Mindestens 30 Jahre her …
 
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