.. hat den Sinn fürs Eckhaus : nicht alle Leute zu grüßen- wenn man im Garten ist. ...
Wenn wir den Zaun gestellt haben, ist der Garten uneinsehbar. Was den alten Schweden sehr freut. *gg*
Ich habe einige Firmen angeschrieben wegen der Arbeiten, die im Haus gemacht werden müssen. Da es uns am liebsten wäre, wenn eine Firma (fast) alles machen kann und wir somit nicht mit vielen verschiedenen Handwerkern auf französisch palavern müssen, habe ich spezielle Renovierungsfirmen angeschrieben und eine Liste der Arbeiten angefügt. Die alten Besitzer ziehen am 11. Juni aus. Wir möchten unser jetziges Haus zum 15. Juli oder später verkaufen, damit wir genügend Zeit haben, um das Haus auf den Einzug vorzubereiten.
Wir haben schnell Antwort von der Firma bekommen, die ich vorab als Professionellste eingestuft hatte: Ja, es bestehe Interesse, aber leider nur bis zum 30. Juni. Ab 1. Juli wären sommerliche Betriebsferien bis 1. August. Dann haben sie einen Auftrag bis zum 15.8. und danach könnten sie weitermachen. Chris und ich haben überlegt und die Liste der Arbeiten so zusammengestrichen, dass nur noch die drauf standen, die bis zum Einzug unbedingt fertig sein müssen. Das wäre Malern und Tapezieren, einen Vinylboden ins Katzenzimmer legen, den begehbaren Kleiderschrank mit Trockenbau ins Schlafzimmer bauen, Moskitonetze anbringen und die Hundetür und die Katzenklappe einbauen. Die zwei etwas scheueren Katzen brauchen (leider) ihre eigene Klappe. Das Alles sollte in 13 Tagen möglich sein. Hoffen wir zumindest.Den Zaun setzt parallel eine andere Firma. Wenn das so klappt, wie wir es planen, können wir problemlos am 2. Juli einziehen. Zaunbauer habe ich angeschrieben und ebenso Umzugsfirmen.
Wir werden von hier nur wenig mitnehmen und müssen entsprechend aussortieren. An Möbeln nehmen wir den Fernsehtisch, den Couchtisch, Esstisch und Stühle, das Gästezimmer, das Katzenzimmer und ein paar Kommoden mit. Wir haben lange überlegt, was wir mit unserem Wasserbett machen. Es ist 13 Jahre alt und beim letzten Umzug war das Bett ein heftiger Posten. Abpumpen, lagern, neu aufbauen. Das Bett ist so alt, dass trotz guter Pflege in nächster Zeit sicher etwas kaputtgehen wird. Wenn wir Glück haben, ist es "nur" eine Heizung. Mit Pech wird es undicht und wässert uns den Bodenbelag. Chris und ich haben schon länger beschlossen, dass das nächste Bett kein Wasserbett mehr sein wird. Daher kommt auch das Bett nicht mit und wir brauchen somit ein neues. Da wir das Gästezimmer haben, muss das Bett nicht zwangsläufig zum Umzug da sein, ebenso wenig wie das Sofa und sonstige Wohnzimmermöbel. Durch Corona wissen wir nicht, wie schnell wir wieder in Möbelgeschäfte dürfen und wie lange Bestellungen dauern werden.
Es wäre aber eventuell sinnvoll, die Kleiderschränke für den begehbaren Kleiderschrank schon aufzubauen, bevor die Wand abgetrennt wird.
Es gibt jetzt schon an der Fußseite des Schlafzimmers eingebaute Kleiderschränke. Durch die Dachschräge sind diese aber nur halbhoch, allerdings ist der Stauraum der Hammer. Wir werden noch 4 Meter Pax auf die andere Seite des begehbaren Kleiderschranks stellen. Er bekommt nach unserer Planung nur einen Durchgang, aber keine Tür. Das ist zumindest der Plan. Mal abwarten, ob die Firma unsere Ideen für sinnvoll hält. Das Problem ist halt, dass sowohl Chris als auch ich innenarchitektonisch komplette Nieten sind. Wobei Chris darin noch einen allerdings minimalen Tacken besser ist als ich
Mittlerweile sprudelt bei Chris und mir die Freude aufs neue Haus. Wir gehen immer wieder im Video durch die einzelnen Räume, messen und planen. Wobei ich durch mehrere Umzüge weiß, dass wir so gut planen können, wie wir wollen. Trotzdem wird irgendwas schiefgehen. Mit Corona haben sich die "Chancen auf Katastrophen" sowieso um einiges erhöht.
Chris und ich freuen uns auf Frankreich. Ich werde allerdings mein Französisch deutlich aufpolieren müssen. Ich verstehe es und kann es lesen, aber ich tue mich arg schwer im freien Sprechen. Ich habe Französisch in der Schule gehabt und war als Jugendliche und junge Erwachsene absolut frankophil. Damals habe ich durch Aufenthalte in Frankreich, durch Bücher und Musik ein recht gutes Französisch gesprochen. Das ist mittlerweile sehr eingeschlafen, weil ich hier nur sehr wenig französisch spreche. Selbst mit dem französischsprachigen Nannykindervater spreche ich in der Regel englisch.
Ich habe meinen Radiosender im Auto jetzt mal auf einen französischen Sender umgestellt und lasse im Haus im Hintergrund französisches Fernsehen laufen in der Hoffnung, dass das Kenntnisse reaktiviert, die ich vor langem mal hatte. Ich habe bisher immer wieder die Erfahrung gemacht, das die Franzosen kein Problem damit haben, wenn man ihre Sprache nicht gut kann. Hauptsache, es wird versucht, auf Französisch zu sprechen. Die Meisten haben sich sogar bemüht, langsam zu reden, wenn sie merkten, dass ich nicht gleich verstand. Trotzdem musste ich mir bei den Besichtigungen einiges von Chris übersetzen lassen. Als es um den (französischen) Kaufvertrag ging, konnte ich nur auf Chris, der sich in juristischen Sachen durch seine Arbeit auskennt und mein Wissen aus dem Internet vertrauen, Ginge es um Hundegesetze und Hunderegeln in F oder den Tierarzt in "unserem" neuen Dorf, wäre ich die Fachfrau, aber der juristische Hauskauf fällt klar in sein Gebiet.
Die offene Frage bleibt noch, wo wir geimpft werden können/werden. Wenn wir Anfang Juli umziehen, waren wir in Luxemburg noch nicht an der Reihe. Daher glauben wir, dass wir in Frankreich geimpft werden, haben aber noch keine Ahnung, wie der Impfplan dort aussieht und wie er funktioniert. Ich gehe davon aus, dass ohne Impfung demnächst kaum noch was möglich sein wird und möchte am liebsten, ebenso wie Chris, die Astrazenica.