Das wilde Dorfleben - von der Stadt aufs Land :-)

Er ist halt Unternehmer, lebt jetzt in der La Reunion und überschätzt sein Haus. Für eine Familie ist es nicht besonders gut geeignet aufgrund der Aufteilung und das ist auch einer der Gründe, warum wir es nicht gekauft haben. Für uns wäre es klasse, aber wenn wir doch nach Chris Berentung "weiterziehen" wollen, wird es schwieriger zu verkaufen sein als ein "normales" Haus. Zudem hatten wir gestern das Glück, mit den Nachbarn auf Distanz über den Gartenzaun zu sprechen zu können. Die Nachbarn wären es übrigens Wert gewesen, sofort da einzuziehen :). Wir hatten uns kurz vorgestellt und nachgefragt, ob sie ein Problem mit 4 Hunden als Nachbarn hätten und mit einem hohen Zaun. Der Mann meinte humorvoll, er könne sich nicht vorstellen, dass unsere Hunde lärmender sind als seine Kids :D

Die Frau ist Immobilienmaklerin und hat uns ihre Preiseinschätzung genannt, die sich doch vom Besitzer etwas unterscheidet. Sie meinte, dass die jetzigen Besitzer etwas "speziell" sind und wunderte sich nicht über die Launen. Wir waren übrigens gestern noch mal da, weil ein Raum im Keller bei der ersten Besichtigung verschlossen war. Das war der Weinkeller und als Chris und ich gestern in ihm standen, staunten wir und schauten auf jede Menge Weinflaschen, deren Wert uns leicht schwindelig werden ließ. Chris meinte grinsend zu mir, ob eine Weinprobe wohl bei der Besichtigung inkludiert wäre und womit wir anfangen sollen.

Lotta und Tano laufen übrigens im Moment beide an der Schlepp. Irgendwie lässt der Schnee bei beiden das Hörvermögen arg sinken, Beide schnüffeln nur nach Spuren und wirken dabei super aufgeregt. Ich gehe ja in der Woche allein mit den Hunden und hatte ein bisschen Sorge, wie es sein wird, die beiden gleichzeitig an der Schlepp haben. Das ist aber tatsächlich kein Problem, weil die beiden sich kaum verheddern und sich das schnell wieder entwirren lässt, wenn man die Schlepps in einer Hand hält. Schwieriger wird es tatsächlich, wenn Chris und ich jeweils einen an der Schlepp haben. Da mussten wir ständig die Leinen entwirren, abgesehen von der Tatsache, dass Lotta mich ein paar Mal fast "gefällt" hätte. :lol:
 
  • 24. April 2024
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Hi Paulemaus ... hast du hier schon mal geguckt?
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Habe es mir mit dem Besitzer so vorgestellt

Ja, ein Unsympath :D

Das Haus, das wir morgen besichtigen, nennen wir übrigens das "Säulenhaus". Es hat auf der Terrasse Säulen, die es etwas südländisch wirken lassen. Wobei Chris erst mal angemerkt hat, dass der Kopf der Säulen (in Fachsprache Kapitell, wie ich dabei lernen durfte) weder dorisch noch ionisch noch korinthisch sei. Manchmal kann er seine Archäologenfamilie eben nicht verbergen :lol:
 
Die Kapitellen sind halt Beton , Mix heutige Zeit. Mutet Toskanisch an und beliebter Baustil neuerer Häuser :D . Über Baluster und Kreuzblumen und Schlusssteine darf er sich mit mir unterhalten, wenn er Lust dazu verspüren sollte :D . Aber das ist so Kreuz egal :rofl:,- Hauptsache Aufteilung gut , gemütlich und wohnlich
 
Wobei Chris erst mal angemerkt hat, dass der Kopf der Säulen (in Fachsprache Kapitell, wie ich dabei lernen durfte) weder dorisch noch ionisch noch korinthisch sei.

Altsprachler sein reicht aus.... Erinnerst Du Dich an einen Lehrer namens Erhard? Das war damals sein Lieblingsthema
 
Ja, ich bin in so was ja die absolute Niete und an so was nicht so ganz dolle interessiert. Das erinnert mich daran, wie ich mit meinen Eltern als 16-jährige nach Spanien gefahren bin und wir in einem kleinen Dorf in Frankreich eine Zwischenübernachtung gemacht haben. Nach dem Abendessen durfte ich noch allein durchs Dorf streifen. Als ich wiederkam, hatte ich einen Pin mit der sozialistischen Faust an meinem Kleid. Anstatt die Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, war ich in einer Kneipe in die sozialistische Versammlung geraten. Mein Vater ist heute noch fassungslos darüber. :lol:

@christine1965 Deswegen das Bild in Rom ;)
 
Das ist doch wunderbar, wie Wege manchmal gehen. Unverhofft nach Jahrzehnten feststellen,- frau kennt sich. Sogar noch irgendwie gleiche Interessen ,- hier im Forum ,- die Wuffels.
... mein Wissen über Kapitelle und diese Dinge, - Steinmetze und Bildhauer,- die mich geschult haben
 
Gestern haben wir zwei Häuser besichtigt, die uns beide nicht gefallen haben. Wobei mich wieder mal geärgert hat, wie sehr die Makler auf ihren Fotos tricksen: Das eine Haus lag an einer vielbefahrenen Straße in einer Gegend, die wir nie und nimmer ins Auge gefasst hätten. Hätten wir also vorher gewusst, wo es liegt, wären wir gar nicht erst zur Besichtigung gefahren. Leider rücken die Makler die Adresse vorab in der Regel nicht raus. Ich verstehe das nicht, denn die Makler tun sich mit dieser Trickserei doch keinen Gefallen? Oder glauben sie, dass sie die Leute, wenn sie erst mal da sind, in den Verkauf quatschen können? Wir sind nach einem kurzen Blick genervt wieder gefahren.

Das andere Haus war immerhin ganz okay, wenn auch nicht gut geeignet für uns. Später haben wir noch mit den Besitzern telefoniert, da musste ich dann fast ko....
Ich habe sie auf die Dobermannfotos angesprochen, die überall hingen und auch auf den Maklerphotos war ein Dobermann zu sehen. Sie erzählten, dass sie gezüchtet haben und auch einen Welpen in unser Dorf verkauft haben. Da schwante mir schon was: Vor über einem Jahr haben sich fast 80-jährige in der Straße einen Dobermannwelpen gekauft und ich war damals schon erstaunt, welcher "Züchter" das macht. Vor kurzem habe ich den Hund auf der Straße gesehen und er tat mir so bitter bitter leid. Da die Leute nicht mehr so können, wird er die meiste Zeit im Garten gehalten, weil er so "zieht auf den Spaziergängen". Im Garten bellt er stundenlang vor sich hin. Der Hund ist unglaublich fett und aus der Fettmasse wächst grotesk der schmale Dobermannkopf. Ich habe ihn gestreichelt und die traurigen Augen und die Lethargie haben mich erschrocken.

Auf jeden Fall bestätigte der "Züchter", dass es tatsächlich dieser Nachbar war, dem er den Welpen verkauft hatte. Ich erzählte ihm, wie es dem Hund jetzt geht, was ihm völlig egal war. Kein Bedauern, kein Mitgefühl für den Hund, der aufgrund seiner Zucht in die Welt gesetzt wurde und nun vor sich hin leidet. Null.

Chris meinte nach dem Gespräch, dass wir mit dem Wissen das Haus auch nicht genommen hätten, wenn es uns gefallen hätte. Ich konnte da nur zustimmen.
 
Chris meinte nach dem Gespräch, dass wir mit dem Wissen das Haus auch nicht genommen hätten, wenn es uns gefallen hätte. Ich konnte da nur zustimmen.
Auf jeden Fall sehr konsequent, stimme dem vollumfänglich zu.

Makler wollen die Adresse nicht herausgeben, damit ihnen a) die Provision nicht doch noch flöten geht und b) so jeder seine eigene Art hat, möglichst positiv den Interessenten an das Objekt heran zu führen
Beispiel: bei mehreren möglichen Anfahrtswegen wählt er natürlich NICHT den kürzesten durch das Gewerbegebiet oder die holprige Ministraße, sondern lieber die "elegantere Lösung" ;)

Ein mir bekannter Makler aus früheren Zeiten zeigte ein Haus in einer bestimmten Reihenfolge: wir mußten, egal ob wir wollten oder nicht, zuerst in den Keller. Dann ins 1. OG - und danach erst als quasi "krönendes Highlight" in das EG mit großem Wohnbereich, Terrasse, Wintergarten und Sicht nach draußen.
Angeblich war dieser Weg der psychologisch geschickteste, dem Käufer das Haus schmackhaft zu machen. :D
 
Grausam mit dem Dobermann, :(
Erinnert mich an die Qweenies,- die so ungepflegt und „ schlachtreif“ zu mir kamen. Verkauft als Welpen an eine 79 jährige. Mir graust dann alles. Putzie aus dem TH ging an Mama mit auch damals über 80 , aber es war immer klar das er drei - bis 4 x die Woche von mir oder meiner Schwester bewegt wurde. Er hat bei Mom noch apportieren gelernt und das so etwas von genau. Er wurde bespielt und geliebt.
Ehrlich hatte ich zuvor noch nie so verfressene Cavaliere gesehen und mag mir bei Gott keinen Fetten Dobermann vorstellen. Es macht nur traurig und eure Entscheidung ist vollkommen richtig.
 
Nun aber mal was Schöneres: Das allabendliche Fressen der Hunde :love:

Das hat so seine Rituale: Als erstes bekommt Kalle, dann Krümel, dann Lotta vor der Küche und zuletzt Tano, wieder in der Küche an der Tür. Krümel ist als Erster fertig und muss dann dringend in den Garten. Tano ist Zweiter und eilt an Krümels Napf, um zu prüfen, ob da noch Röstaromen drin sind. Danach stellt er sich in respektvollen Abstand neben Kalle, der sich alle Zeit der Welt nimmt. seinen Napf blitzeblank zu lecken. :D
Wenn er fertig ist, geht er zwei Schritte vom Napf weg, setzt sich hin und sieht wohlwollend zu, wie der Kleine seinen Napf nachleckt. Danach verlassen beide die Küche und machen es sich in den Kudden gemütlich.

Es kommt aber auch vor, dass Kalle erst einen halben Schritt vom Napf weggegangen ist und Tano zu schnell zum Napf schießt. Dann dreht Kalle seinen Kopf blitzartig zu Tano, zeigt die Zähne und grollt kurz. Tano weicht erschrocken ein paar Schritte zurück und Kalle widmet sich noch mal ausgiebig seinem Napf, bevor er weggeht. Anstatt dann aber zu Kalles Napf zu gehen, geht Tano erst mal zu Kalle, stellt sich an ihm hoch und schlappt ihm über die Schnauze. Kalle reagiert immer freundlich darauf und dann endlich kann Tano nach Kalles
Napf schauen
Lotta hat derweil übrigens schon lange überprüft, ob Tanos und Krümels Näpfe wirklich leer sind und liegt auf dem besten Platz auf dem Sofa :lol:
 
Der ist ja auch kostbar und clever der Tano. Ja alle Hunde kann man in der Küche füttern , außer Gina : die muss auf den Flur :D
 
Der ist ja auch kostbar und clever der Tano. Ja alle Hunde kann man in der Küche füttern , außer Gina : die muss auf den Flur :D

Wir haben nur 3 Plätze in der Küche, um die Hunde stressfrei zu füttern. Deswegen frisst Lotta als "großer", zuletzt angekommener Hund auf dem Flur. Wobei wir da auf sehr viel Abstand achten, um Konflikte zu vermeiden. Sie waren ja alle arg unterernährt, als sie in Obhut kamen.

Und ja, der Tano wickelt alle um den Finger mit seinem Charme und seiner Niedlichkeit. Ich finde es ja faszinierend, wie gut er die Hundekommunikation hinbekommt, obwohl er ein Kettenhund war. Als er in Neapel aufgegriffen wurde, schleppte er die kurze Kette hinter sich her und durch das zu enge Halsband war die Haut schon offen. Es spricht alles dafür, dass er schon sehr früh an die Kette gelegt wurde. Trotzdem kann er die Hundesprache :love:
 
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