Das wilde Dorfleben - von der Stadt aufs Land :-)

Muffin = du wirst gefeiert. Leichte Luftzüge lassen das Papier oder anderes der Erinnerungsstücke rascheln. Sicher von niemandem wahrgenommen,- außer von einem blinden Kater. Weil sein Gehör , nebst Wahrnehmung nochmal s , um ein vielfaches mehr geschärft ist. ( nie vergesse ich Pamuck Und die Motte .. ) Es lehrte mich wie sensibel Sinne sind.
Die Beute wird erkannt und eliminiert. In dem Fall die Pinnwand genial. Was ein tolles Spiel für einen Blinden .
Ob ihr Schnürre Spannen solltet und mit Klammern befestigen ,- das weiß ich nicht : wegen des Korkes dahinter. Oder eine Sisaltafel anbringen . Selbst hätte ich gerne Sisal mit einem Foto bedruckt und aufgegangen für die Katzen ... es müsste möglich sein ,- nur fehlte mir die Zeit zur Recherche
Muffin du bist grandios
hoffe ihr tappt nicht in die Pins

Was für ein superschöner Tag
Wir haben so grandiose Hunde. Und ich habe so geniale Nannykinder.

Die liegen jetzt völlig erledigt in ihren Kudden und Betten.
Heute waren meine Nannykinder bei uns und die Hunde fanden es klasse. Vor allem, nachdem sie gemerkt haben, dass wir die Kinder mit Leckerli ausgestattet hatten und dass es sich lohnt, zu kommen, wenn sie sie rufen.
Die Kinder und die Hunde hatten so viel Spaß zusammen. Wir waren 2 Stunden unterwegs und sind 6 Kilometer gelaufen, die Kids und die Hunde mehr.
Die Hunde waren ganz geduldig mit den wibbeligen Kindern und der ständigen Geräuschkulisse. Unsere Spaziergänge sind ja eher still.
Die Kinder waren stolz, als sie die Hunde an dem Bambusfeld an der Leine führen durften und Lotta und Kalle gingen ganz brav neben den Beiden her, ohne auch nur ein bisschen zu ziehen.

400 Meter vor dem Auto haute es dann einen Schauer herunter, der uns alle bis auf die Unterhose nass machte. Netterweise hatten die Kids Ersatzkleidung dabei. Sie nutzten ihre Handtücher übrigens, um sich und die Hunde parallel damit abzurubbeln

Danach haben wir Pizza gegessen und die Hunde waren selbst zum Bettelversuch zu müde. Die schliefen schon.
Die Kinder sind dann auf der Heimfahrt eingeschlafen und ich musste sie zuhause wecken.

Beautiful Great learning opportunity for the kids!!

Wie wunderbar
Ihr habt so wundervolle Hunde

Das hatte ich jetzt, ehrlich gesagt, bei dir, deinen Hunden und den Beschreibungen deiner Nanny-Kids auch nicht anders erwartet .

Das nenn ich mal ein positives Erlebnis. Für alle Beteiligten. Wobei klar war, dass es so kommt. Das was du von deinen Nannykids so erzählt hast und wie ich deine Hunde erlebt habe, passt das einfach.

Pass auf, bald stehen die Eltern der Nannykids bei dir vor der Tür und wollen die Hunde auch kennen lernen, von denen ihre Kinder so schwärmen.

Candavio schrieb:

Das hatte ich jetzt, ehrlich gesagt, bei dir, deinen Hunden und den Beschreibungen deiner Nanny-Kids auch nicht anders erwartet .

Zum Vergrößern anklicken....

Genauso habe ich es auch erwartet ... tolle Hunde und tolle Nannykids!

Super! Das schreit nach einer Wiederholung

Ich muss noch 7 Stunden arbeiten und dann ist Hundeurlaub
Chris hat noch 20 Stunden vor sich.

Ich bin so gespannt, wie unsere Hunde auf den Bauernhof reagieren. Die meisten Tiere kennen sie bisher nicht. Es gibt ein Minischwein, das gerne auf Spaziergänge mitkommt, Ziegen, Pferde, Katzen und Hunde, von denen einer ein Rollihund ist.
Unserer Ferienwohnung hat einen eigenen großen Garten, den nur wir nutzen, einen gemeinsamen Garten mit dem Besitzer, in dem sich alle aufhalten dürfen, solange sie sich benehmen, und einen Garten plus Stallungen, zu dem unsere Tiere keinen Zutritt haben.
Im letzteren sind auch die Kaninchen
Rundherum sind nur Felder. Am Strand gibt es Stellen, wo wir und die Hunde baden können. Ich glaube, es wird schön für uns alle.

Davor müssen die Hunde und wir aber noch durch die Anreise durch. Am Freitag fahren wir 700 Kilometer, am zweiten dann noch 300 Kilometer. Eigentlich wollten wir das anders aufteilen, aber Schweiz plus phänotypischer Listenhund ist nicht ganz einfach. Deswegen übernachten wir auf der Hinfahrt in Italien, auf der Rückfahrt in Frankreich.
Das Ganze am Freitag bei 32 Grad und abends schlafen wir dann in einem sehr kleinen "Bungalow" auf einem Campingplatz in Italien, direkt hinter der Grenze.

Gepackt ist bisher natürlich nur die Hundetasche mit den Decken

Das ist doch klasse ,- es wird schön werden . Eure Hunde sind Mega gut erzogen und werden sich verstehen ( na gut Krümmelchen macht erst mal Randale..),- mit allen Getier. Freue mich auf die Bilder

Uffz.... es wird
Urlaub ist ja goil, aber die Vorbereitungen *seufz*

Ein bisschen doof ist, dass ich Krümels Auto-Anschnall-Geschirr offensichtlich aus Versehen mit ins letzte Spendenpaket gepackt habe
Da muss ich morgen schnell noch mal beim Fressnapf vorbei.
Chris hatte Pech und kam heute früher nach Hause als ich. Netterweise war er mit dem Putzen schon fast durch, als ich heimkam.
Bis auf unsere Klamotten ist nun alles gepackt. Wir brauchen diesmal nicht viel: Jeans, Shorts, T-Shirts, Badeklamotten und für 2 Tage Rom was Stadttaugliches. Das passt alles in Chris zwei alte schwedische Militärtaschen und ist morgen in 10 Minuten eingepackt.

Das bestellte Futter ist in Italien angekommen und wartet schon in unserer Fe-Wo. Wir kommen wesentlich früher an, als die Übergabe der Wohnung eigentlich geplant ist und ich habe mich schon gefragt, was wir in den 3 Stunden machen sollen bei der Hitze und mit vollgepacktem Wagen. Das überlegte sich die Besitzerin wohl auch, denn sie hat uns angeboten, die Wohnung früher zu übernehmen, damit "die Hunde schnell in den Schatten und ins kühle Haus können"
Als Begrüßungsgoodie bekommen die Hunde von ihr übrigens die Herzwurmprophylaxe.

Ich bin gespannt. Die Besitzerin und ich haben viel gemailt und sie macht auf mich einen warmherzigen, intelligenten und humorvollen Eindruck. Gefällt mir richtig gut.
Ich weiss, dass sie uns zu zweit erwarten, aber ich weiß nicht, wer Person X ist
Chris tippt auf eine Freundin. Ich tippe auf den sehr typischen Italiener, der ganz kurz in ihrem Video zu sehen ist.

Die Hunde haben nun gemerkt, dass etwas ansteht. Sie haben heute Abend gespannt zugesehen, als ich ihren Schwimmspielirucksack aufgeräumt habe und wibbelten aufgeregt um mich herum.

Ich freue mich dolle

...und ich mich für euch
.. und möchte viele Bilder bitte

Ich wünsche euch eine wundervolle Zeit!

Vielen lieben Dank.
Die Hunde lassen uns nicht mehr aus den Augen, seitdem wir unsere Klamotten gepackt haben.

Krümel hat ein neues schickes Geschirr zum Anschnallen, fand aber das Einstellen desselben richtig doof. Er hasst das Anlegen von Geschirren, von Halsbändern und andere ähnliche Manipulationen an sich und tat dies kund, indem er floh, nachdem ich ihm das Geschirr probeweise angezogen hatte, um zu sehen, wo ich verstellen muss. Im Flur blieb er stehen und lauschte angestrengt, ob da noch mal so eine Zumutung kommt. Seine Schnauze war in dem Moment eine sehr lange Dackelschnauze und sein Schwanz eingeklemmt.
Dummerweise musste ich noch zwei Mal nachjustieren *gg*.
Nun sitzt es aber.

Wir versuchen morgen früh, um 10 Uhr loszufahren und es wird wie immer 11 Uhr werden. Irgendwas kommt immer noch dazwischen.
Damit sollten wir gegen 16.30 am Gotthardpass sein. Vielleicht finden wir am Gipfel noch Schneeecken für die Hunde. Auf jeden Fall machen wir oben in der Kühle eine längere Pause für die Hunde.

Unsere Hunde sind klasse Reisehunde. Sie legen sich einfach hin und schlafen. Wenn wir auf dem Rastplatz anhalten, kennen sie den Ablauf genau.
Chris hebt sie raus und gibt mir die Leinen in die Hand. Ich gehe mit ihnen auf die Wiese weit weg von anderen Besuchern und die Hunde schnuppern aufgeregt, weil sie nicht die ersten Hunde sind, die sich dort lösen. Kalle und Krümel scharren sogar - das machen sie sonst nie.
Wenn wir wieder zum Auto kommen, hat Chris schon das Wasser parat gestellt. Wer trinken mag, trinkt, dann gehen wir noch mal auf die Wiese. Kalle und Krümel quetschen sich den letzten Tropfen raus und dann geht es weiter.
Wieder im Auto, schlafen sie weiter.
Wir hatten wirklich bisher noch keinen Hund, der mit Reisen Probleme hatte. Selbst Franzi reiste problemlos an ihrer Hausleine mit

Vom Ende des Pass sind es noch knapp 2 Stunden bis zu unserer Zwischenstation in Lavena.

Dann wünsche ich euch eine gute, vor allem staufreie Reise und einen wunderschönen Urlaub!

Schönen Urlaub und sichere Reise ohne Stau oder ähnlichen Katastrophen !

Lebenszeichen aus der Toskana

Wir haben die Hinreise ohne Probleme geschafft. Am Freitag sind wir zwar erst um 11.50 Uhr losgekommen, aber wir waren trotzdem um 17 Uhr oben auf 2100 Meter auf dem St. Gotthard. Das war für die Hunde superschön, weil wir sie dort ausgiebig laufen lassen konnten und es sehr kalte kleine Gebirgsseen gibt. Es hatte nur 20 Grad da oben und die Hunde sind glückselig gerannt, haben das klare Bergwasser getrunken und viel Spaß gehabt.

Nach einer Stunde sind wir weiter gefahren und kamen um 20.30 Uhr im Hotel an. Das war genauso wie beschrieben: Ein richtig großes Motelzimmer mit einem Parkplatz direkt vor der Eingangstür und hinter dem Zimmer ein kleiner umzäunter Garten. Die meisten Gäste hatten Hunde und der Hotelbesitzer zwei wunderschöne freundliche Pitbullmixe. Er war ganz begeistert von unseren.
Am nächsten Tag fuhren wir nach dem sehr italienischen Frühstück weiter nach Pisa und kamen um 14 Uhr über eine Feld"strasse" an unserer Ferienwohnung an. Drumherum nichts als Felder und eine liebenswerte Sabine als Besitzerin, die uns wunderbar herzlich begrüßte.
Eigentlich unfassbar, dass es nur 11 Kilometer von Pisa so ursprünglich toskanisch sein kann. Keine Touristen, kein Lärm, nur das Zirpen der Grillen.

Die Wohnung ist wie beschrieben und kühl mit seinen dicken Mauern bei 36 Grad Außentemperatur. Hinter dem Haus haben wir einen großen umzäunten Garten, den nur wir nutzen. Mit Liegenstühlen und Sonnenschirmen und einem schönem Sitzplatz. Von dort schauen wir auf die Felder und auf die Weiden der Pferde.
Das Haus ist alt und typisch toskanisch, mit Terrazzoboden in der Küche und alten bemalten Bodenfliesen in den Schlafzimmern. Rustikal und super super gemütlich.
Auf dem Tisch standen eine Schale mit Gemüse aus Sabines Biogarten, Leckerli für die Hunde und eine Flasche Wein. So leckere, intensiv schmeckende Tomaten habe ich ewig nicht mehr gegessen.

Sabine lebt mit ihren 4 Hunden und einer Assistentin in der oberen Wohnung. Sie ist super sympathisch, warmherzig und witzig, wir hatten sofort einen Draht zu ihr. Ihre Hunde sind klasse, 3 Ridgebacks (davon einer im Rolli) und einer 15-jährigen Schäfermixhündin. Die Zusammenführung der Hunde haben wir aber auf heute verschoben, damit sich unsere erst mal einleben konnten.
Es ist hier übrigens nicht nötig, dass die Gasthunde verträglich sind. Bei Unverträglichkeit gibt es eben keine Zusammenführung und in den gasteigenen Garten dürfen ihre Hunde nicht, was diese auch wissen. Allerdings können sich die Hunde durch den 1,50 höhen Maschendrahtzaun sehen, wenn alle draußen sind.

Chris hat dann für die nächsten Tage im italienischen Coop eingekauft, während ich ausgepackt habe. Später sind wir dann in unseren eigenen Garten und haben die Zeit bei einem kühlen Getränk einfach verstreichen lassen, bis es Zeit für die Raubtierfütterung war. Chris hat mir die Hundenäpfe über das Hundeschlafzimmer rausgereicht und die Hunde fanden diese Art der Futterreichung spannend.

Wir haben dann schnell geduscht, uns umgezogen und sind 500 Meter weiter im winzig kleinen Dorf in einer Osteria essen gegangen. Als erstes ist uns das hundefreundliche Schild aufgefallen und der Besitzer zeigte uns am Computer erst mal Bilder von seinem Boxer
Im Restaurant war ein Gast mit Hund. Hund schnupperte aufgeregt in unsere Richtung, als wir zu unserem Tisch gebracht wurden. Der Besitzer wollte ihn fernhalten, aber wir signalisierten ihm, dass er ihn ruhig zu uns lassen kann. Und dann wibbelte dieser Cane-Pitbull-Mix um uns herum, liess sich knuddeln und verteilte jede Menge feuchte Hundeküsse.

Wir haben wunderbar gegessen: Zuerst eine Platte Crostini, dann Rindersteaks aus Biohaltung und als Dolci Panna Cotta, dazu eine Flasche Biowein. Soo lecker. Glücklicherweise spricht Chris etwas italienisch, denn es waren nur einheimische Italiener im Restaurant und wir die einzigen Touris.
Nach dem Essen sind wir heim, haben uns mit den Hunden in unseren Garten gesetzt und noch ein "Absackerbier" getrunken, bevor wir in die bequemen Betten mit den super Matratzen gefallen sind

Heute morgen weckten uns um 8 Uhr die Hunde mit lautem Gebell, weil die Schafe und Ziegen nebenan lautstark ihr Futter einforderten. Also erst mal Kaffee im Garten und langsam den Tag angehen
Um 10 Uhr war dann die Zusammenführung der Hunde. Unsere waren abgeleint im gemeinsamen Garten und Sabine ließ einen Hund nach dem anderen dazu. Das war ein Gewusel, es wurde gerannt, auch mal gegrummelt, aber keinem Hund wurde ein Haar gekrümmt. Kalle verliebte sich spontan in die 10-Monate alte Aramis und fegte mit ihr übers Grundstück. Deren Mama Dina passte dabei sehr genau auf, dass ihrer Tochter nichts geschah.
Es war schön: Alle Hunde kommunizierten klar und sauber und hatten Spaß. Aufgrund der Außentemperaturen waren aber alle nach einer halben Stunde Spielen platt.
Also Frühstück im Garten für die Hunde und danach Plaudern mit Sabine, den Blick über die Felder schweifen lassen, Kaffee trinken - Urlaub pur.

Um 14 Uhr war es so heiß, dass wir alle ins kühle Haus flüchteten und eine Siesta bis 16.30 Uhr machten.
Es ist traumhaft schön hier und Chris hat mich ungefähr schon 20 Mal gelobt, dass ich dieses paradiesische Plätzchen gefunden habe.
Ans Meer fahren wir mit den Hunden erst morgen, weil am Wochenende die Strände überfüllt sind, denn alle Italiener fahren am Wochenende mit Kind und Kegel an den Strand.

Freitag und Samstag fahren wir nach Rom und treffen @christine1965 - ein weiteres Highlight...

To be continued:

Man wartet auf die Lieferando Futterlieferung durchs Fenster

Wie wunderbar die Reisebeschreibung und die Bilder.
St Gotthard hab ich gefühlte ewig nicht bereist und genauso ist es. Die kleinen Seen und sonst die karge Landschaft auf dem Gipfel,- all das spulte sich wieder in meine Erinnerung. Wasser klar und eisig.
Toskana , Felder , Duft und Zypressen die Säulen gleich , teilweise Alleen bilden , zirpen der Grillen. Wunderbar der Wein und die Bilder des leckeren Essens und der Lieblinge ,- beim Fastfootschalter,- einmalig ... bitte weiter ...

Ich könnte einen Roman schreiben - so schön ist es hier

Es hat durchaus Vorteile, wenn eine TÄ mit Spezialgebiet "Dermatologie" über der Fe-Wo wohnt
Am ersten Tag der Hinreise fiel uns auf, dass Lotta sich heftig unter dem Kinn kratzt. Am nächsten Tag war die Haut schon offen und blutige Kratzstriemen zeigten sich. Da wir wussten, dass Sabine, die uns die Fe-Wo vermietet hat, TÄ ist, fragte ich sie also gleich mal, nachdem sie uns in die Wohnung und die Umgebung eingewiesen hat, was das sein könnte. Meine Sorge war, dass nun doch das Dilute-Gen bei Lotta Probleme macht.

Sabine sah drauf und auf meine Frage, ob das nur mit Cortison zur Ruhe zu bringen ist (Lotta kratzte sich quasi blutig), meinte sie, dass wir es erst anders probieren, bevor wir solche Geschütze auffahren. Sie gab uns einen Chlorhexalschaum mit dem Auftrag, den 4-5 Mal pro Tag aufzutragen. Am nächsten Tag kontrollierte sie das Kinn und es sah schon nicht mehr sooo schlimm aus. Also weitermachen mit dem Schaum.
Gestern war alles zu und suppte nicht mehr, es war aber noch leicht gerötet . Dafür kratzte sich Lotta kaum noch. Heute sieht die Haut wieder fein aus und Lotta kratzt gar nicht mehr. Nun sollen wir den Schaum nur noch morgens und abends für die nächsten 14 Tage auftragen. Genial, wie das Zeug wirkt.

Ich hatte ja ein bisschen Bedenken, bevor wir die Fe-Wo gebucht haben, weil die Besitzerin, also Sabine, mit auf dem Hof lebt. Das war so unnötig. Wir haben so viel Spaß miteinander und es ist ein bisschen wie eine harmonische Hofgemeinschaft mit vielen Tieren.
Wunderbar entspannend, mit viel Lachen, vielen Freiräumen, mitten in der Natur der Toskana, mit Feldern um das Haus soweit das Auge reicht und Eidechsen, die die Wände rauf-und runterlaufen. Nachts hören wir Käuze und einen Wolfshybriden, der durch die Felder streift. Vogelgesang, Sonne, ein leichter Wind. Pures Glück. Nicht luxuriös, aber wir haben alles, was man braucht und noch viel mehr.
Die Hunde haben viele Freiheiten, jede Menge Eindrücke und neue Erfahrungen und sind froh, wenn sie spätabends in ihr Hundezimmer tappen und sich auf den Betten zusammenrollen können. Da schlafen sie dann bis zum nächsten Morgen tief und fest durch.

Vorgestern sind wir erstmals zum Hundestrand in 15 Kilometer Entfernung gefahren. Dafür nehmen wir die Aurelia, eine Straße, die schon die Römer gebaut haben und kommen am schiefen Turm von Pisa vorbei. Spannend
Den "Hundestrand" erreicht man nach einem längeren Spaziergang durch einen Pinienwald. Ein Naturschutzgebiet, in dem es auch Schildkröten gibt. An dem öffentlichen Strand sind Hunde erlaubt, er wird aber auch von vielen Leuten ohne Hunde genutzt. Wir fragen immer die "Nachbarn", ob sie sich durch die Hunde gestört fühlen und bekamen bisher nur ein freundliches Lächeln und ein "No, no, no". Ganz im Gegenteil, die Bambini locken die Hunde zu sich und füttern sie mit Brot

Das Wasser ist warm (30 Grad am Strandbereich) und die Hunde und wir sind stundenlang im Wasser. Außer Krümel, der Wasser hasst, an einer langen Leine hängt und derweil von den Nachbarn bespaßt wird. Ich hätte nicht gedacht, dass die Italiener hier so hundefreundlich sind, aber bisher hatten wir nicht eine negative Reaktion. Sonnenmilch mit Lichtschutzfaktor 50 ist Pflicht und trotzdem werde ich leicht rötlich. Im Gegensatz zu Chris, der minütlich dunkler wird und keinen Sonnenschutz braucht.

Nach 3 Stunden ausgiebigem Plantschen fahren wir wieder in unsere ruhige Fe-Wo (von Mussolini 1932 geplant - er hat das Gebiet hier bewohnbar gemacht und alle Bauernhäuser sehen gleich aus) und genießen unseren Garten, bis die Sonne untergeht. Nur gestört von Mücken, die eine beachtliche Größe haben und richtig fiese Stiche hinterlassen, wenn wir uns nicht rechtzeitig und gründlich mit Anti-Brumm einsprühen. Dann aber lassen sie uns in Ruhe. Glücklicherweise haben alle Fenster der Fe-Wo Mückenschutzgitter, so dass wir nachts alle Fenster offen lassen können. Dann hören wir die Tiere der Nacht und die Düfte der Toskana wehen ins Schlafzimmer.

Im nahen Umkreis gibt es einige Restaurants, eine Osteria, eine Trattoria, eine Pizzeria und die Qualität der Lebensmittel ist richtig gut. Wir sind immer die einzigen Ausländer und werden immer freundlich empfangen, kommen mit Tischnachbarn ins Gespräch und genießen die einfache, aber super leckere italienische Küche mit einer Flasche Wein und einer Karaffe Wasser.
Hierher verirren sich keine Touristen und das, obwohl Pisa nur 11 Kilometer entfernt ist. Wir tauchen quasi ins italienische Leben ein und genießen jeden Augenblick. Und bisher hatten unsere Tischnachbarn immer einen Hund . Über den man ganz einfach ins Gespräch kommen kann. "Bellisimo cane. Quanto e caro. Possiamo accarecarlo?" (Schöner Hund. Wie lieb er ist! Dürfen wir ihn streicheln? Habe ich auswendig gelernt )

Gestern waren wir mit Sabine und ihrer Assistentin in ihrer Lieblings-Osteria essen und es war der Hammer. Wir haben uns durch alle Gänge durchgearbeitet: Antipasti, primo piatto, secondo , dolci, cafe. Begleitet von jeder Menge Wein und als Abschluss einen Grappa. Danach ging dann aber auch nur noch Bett

Hier möchte ich sterben - aber bitte erst nächste Woche

Morgen mache ich Bilder. Ich will das schon die ganze Zeit machen, aber irgendwie bleibt es beim Staunen und Genießen - Bilder gehen ja auch noch morgen