Mir gefällt der Zaun richtig gut. Und er war in 45 Minuten gesteckt.
Richtig mühsam war das Umgraben.
Vorher standen da Zierpflanzen. Übriggeblieben ist nur der Baum und der rote Strauch, den ich mal vertrocknet aus dem Bauhaus mitgenommen und gepäppelt habe. Und Chris wollte die runde grüne Kugel gerne behalten, der Zaun führt um sie herum.
Die Pflanzen habe ich schon im Februar ausgegraben, aber er gab noch Wurzelstücke in der Erde, Steine und jede Menge Regenwürmer. Hinzu kam, dass mittlerweile schon wieder Gras gewachsen war.
Wir haben die Regenwürmer vorsichtig von jeder Grassode abgepflückt. Es gibt bei Regenwürmern sogar eine Art Albino, wie ich entdeckt habe.
Nun soll der Zaun ja zumindest die Hunde abhalten, durch das Beet zu trampeln
Der Zaun führt an der Treppe zum Gartentor vorbei und an einer Stelle ist er von der Treppe aus sehr niedrig. Da kommt Hund leicht rüber.
Ich hatte das Beet grade zu Ende geharkt, als Lotta reinsprang, während ich mit dem Rücken zu ihr stand, Sonst hätte sie schon vorher ein "Nein" bekommen. Ich sah sie und sagte nur streng "Lotta!!!!". Sie merkte sofort, dass ich not amused war und beschwichtigte. Dann streckte ich den Arm Richtung Terrasse, meinte nur "Ab!" und begleitete sie zum Zaun.
Tja, und da merkte sie dann, dass wieder auf die Treppe hochspringen richtig hoch ist. Und da sie erbärmlich schielt, kann sie Distanzen nicht gut einschätzen.
Also hob ich ein sehr bedrücktes Mädchen über den Zaun. Auf der anderen Zaunseite war ich dann sofort wieder lieb zu ihr, knuddelte sie und lobte sie. "Hier ist fein, gutes Mädchen"
Sie wird eigentlich nie gemaßregelt, weil sie sich so verhält, dass es keine Maßregelung braucht. Sie will immer nur mit uns allen zusammen sein und alles richtig machen. Ich bin sicher, sie wird nie mehr über den Zaun springen. Was ihr einmal verboten wurde, macht sie auch nicht mehr.
Nachdem sie merkte, dass alles wieder fein ist, war ihr Leben auch wieder rosarot. Sie spielte ein bisschen mit dem Kong, warf ihn, fing ihn mit den Pfoten, haute ihn mit einer Pfote weg, sprang um ihn herum. Dabei wurde nochmal deutlich, dass das Schielen sie doch arg behindert. Manchmal fand sie den Kong nicht mehr und suchte ihn an der völlig falschen Stelle, wenn sie ihn mit der Pfote gekickt hatte.
Kalle und sie wachsen immer mehr zu einem Team zusammen. Auf fast jedem Spaziergang gibt es eine Spielrunde zwischen den Beiden, mit Grollen von Lotta und gelegentlichem "gefährlichem Brummen" von Kalle. Mal jagt Lotta Kalle, mal Kalle Lotta. Man beißt sich gegenseitig spielerisch in die Kehle, legt sich die Pfoten um den Hals und lacht dabei.
Lotta ist natürlich wesentlich wendiger, schneller und ausdauernder als Kalle. Das merkt man beim Spielen recht gut. Irgendwann ist Kalle platt und legt sich hin, mit hechelnd glücklichem Gesicht. Lotta akzeptiert das sofort, aber sie kann nicht so schnell in den Ruhemodus schalten. Also rennt sie noch ein paar Runden um Kalle, wobei sie auch schon mal über ihn hüpft.
Oft gehen sie Schulter an Schulter, schnuppern zusammen und pieseln zusammen, Lotta first.
Gespielt wird auch, wenn ich mich morgens zum Spaziergang anziehe. Da mischt dann sogar Krümel mit. Und es geht gut. Krümel stellt seine Vorderbeine an Lottas Brust und hapscht mit weitgeöffneter Schnauze nach ihrer und sie nimmt es gelassen hin.
Alle warten ruhig und brav bei der Futterzubereitung, gehen an ihre Plätze und futtern. Zuerst ist Krümel fertig und er tippelt aus der Küche. Kalle muss noch seinen Napf mehrmals umdrehen, nachdem er fertig gefressen hat und ist dabei laut und ausdauernd. So ein Metallnapf klappert.
Lotta hat ihr Futter im Flur verschlungen. Sie inhaliert es quasi und ist früher fertig als Kalle. Sie kommt in die Küche und sieht Kalle in respektvoller Entfernung bei der Bearbeitung seines Futternapfs zu, während Krümel Lottas blitzblanken Napf im Flur noch mal ausleckt.
Erst wenn Kalle seinen Napf verlässt, geht sie nachschauen, ob er nicht doch noch was liegen gelassen hat
Wir hatten immer problemlose, harmonische Hundegruppen, aber nicht immer quasi selbsterziehende Hunde. Lotta und Kalle sind einfach pflegeleicht und Krümel ist nun am längsten von den Hunden da und ziemlich abgeklärt und er findet Lotta toll. So easy war es noch nie. Das läuft einfach ohne viel Management. Chris und ich finden das klasse
Tja, nun kommt noch Lucky dazu. Die Pflegestelle und wir haben mehrfach gemailt. Wir haben Fotos geschickt, viele Fotos von Lucky zurück bekommen und freuen uns auf ihn. Es fühlt sich ganz richtig an.
Sonntag ist da, wo Lucky noch lebt, verkaufsoffener Sonntag und die private Katzenhilfe hat einen Stand. Letzte Woche haben sie die Getränkekarte gedruckt und ein Bild von Lucky eingefügt, mit der Hoffnung, dass Lucky ein Zuhause findet. Am nächsten Morgen war unsere Bewerbungsmail im Postfach.
Witzigerweise bin ich auf die Homepage der Katzenhilfe durch Zufall gestoßen und sah dann als "Katze des Monats" einen männlichen Dreibeiner. Verschmust, kennt und liebt alle Tiere, ist verkuschelt - ein Traumtier, das gut zu uns gepasst hätte. Aber obwohl der Gedanke nach einem Katzenzugang schon nah war, war es zu früh.
Als dann klar war, dass wir eine Katze aufnehmen wollen, schaute ich auf der Homepage, ob der Kater schon vermittelt war. Da dazwischen einige Monate vergangen waren, hatte er schon ein Zuhause gefunden.
Ich klickte mich durch die Seiten und fand auf Seite 3 Lucky. Und wusste, das ist er. Chris fand ihn genauso klasse und wir schrieben eine Mail.
In ca. 4 Wochen kommt er.
Richtig mühsam war das Umgraben.
Vorher standen da Zierpflanzen. Übriggeblieben ist nur der Baum und der rote Strauch, den ich mal vertrocknet aus dem Bauhaus mitgenommen und gepäppelt habe. Und Chris wollte die runde grüne Kugel gerne behalten, der Zaun führt um sie herum.
Die Pflanzen habe ich schon im Februar ausgegraben, aber er gab noch Wurzelstücke in der Erde, Steine und jede Menge Regenwürmer. Hinzu kam, dass mittlerweile schon wieder Gras gewachsen war.
Wir haben die Regenwürmer vorsichtig von jeder Grassode abgepflückt. Es gibt bei Regenwürmern sogar eine Art Albino, wie ich entdeckt habe.
Nun soll der Zaun ja zumindest die Hunde abhalten, durch das Beet zu trampeln
Der Zaun führt an der Treppe zum Gartentor vorbei und an einer Stelle ist er von der Treppe aus sehr niedrig. Da kommt Hund leicht rüber.
Ich hatte das Beet grade zu Ende geharkt, als Lotta reinsprang, während ich mit dem Rücken zu ihr stand, Sonst hätte sie schon vorher ein "Nein" bekommen. Ich sah sie und sagte nur streng "Lotta!!!!". Sie merkte sofort, dass ich not amused war und beschwichtigte. Dann streckte ich den Arm Richtung Terrasse, meinte nur "Ab!" und begleitete sie zum Zaun.
Tja, und da merkte sie dann, dass wieder auf die Treppe hochspringen richtig hoch ist. Und da sie erbärmlich schielt, kann sie Distanzen nicht gut einschätzen.
Also hob ich ein sehr bedrücktes Mädchen über den Zaun. Auf der anderen Zaunseite war ich dann sofort wieder lieb zu ihr, knuddelte sie und lobte sie. "Hier ist fein, gutes Mädchen"
Sie wird eigentlich nie gemaßregelt, weil sie sich so verhält, dass es keine Maßregelung braucht. Sie will immer nur mit uns allen zusammen sein und alles richtig machen. Ich bin sicher, sie wird nie mehr über den Zaun springen. Was ihr einmal verboten wurde, macht sie auch nicht mehr.
Nachdem sie merkte, dass alles wieder fein ist, war ihr Leben auch wieder rosarot. Sie spielte ein bisschen mit dem Kong, warf ihn, fing ihn mit den Pfoten, haute ihn mit einer Pfote weg, sprang um ihn herum. Dabei wurde nochmal deutlich, dass das Schielen sie doch arg behindert. Manchmal fand sie den Kong nicht mehr und suchte ihn an der völlig falschen Stelle, wenn sie ihn mit der Pfote gekickt hatte.
Kalle und sie wachsen immer mehr zu einem Team zusammen. Auf fast jedem Spaziergang gibt es eine Spielrunde zwischen den Beiden, mit Grollen von Lotta und gelegentlichem "gefährlichem Brummen" von Kalle. Mal jagt Lotta Kalle, mal Kalle Lotta. Man beißt sich gegenseitig spielerisch in die Kehle, legt sich die Pfoten um den Hals und lacht dabei.
Lotta ist natürlich wesentlich wendiger, schneller und ausdauernder als Kalle. Das merkt man beim Spielen recht gut. Irgendwann ist Kalle platt und legt sich hin, mit hechelnd glücklichem Gesicht. Lotta akzeptiert das sofort, aber sie kann nicht so schnell in den Ruhemodus schalten. Also rennt sie noch ein paar Runden um Kalle, wobei sie auch schon mal über ihn hüpft.
Oft gehen sie Schulter an Schulter, schnuppern zusammen und pieseln zusammen, Lotta first.
Gespielt wird auch, wenn ich mich morgens zum Spaziergang anziehe. Da mischt dann sogar Krümel mit. Und es geht gut. Krümel stellt seine Vorderbeine an Lottas Brust und hapscht mit weitgeöffneter Schnauze nach ihrer und sie nimmt es gelassen hin.
Alle warten ruhig und brav bei der Futterzubereitung, gehen an ihre Plätze und futtern. Zuerst ist Krümel fertig und er tippelt aus der Küche. Kalle muss noch seinen Napf mehrmals umdrehen, nachdem er fertig gefressen hat und ist dabei laut und ausdauernd. So ein Metallnapf klappert.
Lotta hat ihr Futter im Flur verschlungen. Sie inhaliert es quasi und ist früher fertig als Kalle. Sie kommt in die Küche und sieht Kalle in respektvoller Entfernung bei der Bearbeitung seines Futternapfs zu, während Krümel Lottas blitzblanken Napf im Flur noch mal ausleckt.
Erst wenn Kalle seinen Napf verlässt, geht sie nachschauen, ob er nicht doch noch was liegen gelassen hat
Wir hatten immer problemlose, harmonische Hundegruppen, aber nicht immer quasi selbsterziehende Hunde. Lotta und Kalle sind einfach pflegeleicht und Krümel ist nun am längsten von den Hunden da und ziemlich abgeklärt und er findet Lotta toll. So easy war es noch nie. Das läuft einfach ohne viel Management. Chris und ich finden das klasse
Tja, nun kommt noch Lucky dazu. Die Pflegestelle und wir haben mehrfach gemailt. Wir haben Fotos geschickt, viele Fotos von Lucky zurück bekommen und freuen uns auf ihn. Es fühlt sich ganz richtig an.
Sonntag ist da, wo Lucky noch lebt, verkaufsoffener Sonntag und die private Katzenhilfe hat einen Stand. Letzte Woche haben sie die Getränkekarte gedruckt und ein Bild von Lucky eingefügt, mit der Hoffnung, dass Lucky ein Zuhause findet. Am nächsten Morgen war unsere Bewerbungsmail im Postfach.
Witzigerweise bin ich auf die Homepage der Katzenhilfe durch Zufall gestoßen und sah dann als "Katze des Monats" einen männlichen Dreibeiner. Verschmust, kennt und liebt alle Tiere, ist verkuschelt - ein Traumtier, das gut zu uns gepasst hätte. Aber obwohl der Gedanke nach einem Katzenzugang schon nah war, war es zu früh.
Als dann klar war, dass wir eine Katze aufnehmen wollen, schaute ich auf der Homepage, ob der Kater schon vermittelt war. Da dazwischen einige Monate vergangen waren, hatte er schon ein Zuhause gefunden.
Ich klickte mich durch die Seiten und fand auf Seite 3 Lucky. Und wusste, das ist er. Chris fand ihn genauso klasse und wir schrieben eine Mail.
In ca. 4 Wochen kommt er.