Ich lag falsch
Es brauchte keine Woche. Der Captain kann nun die Hundetür. Immer noch staunend, aber begeistert gelobt von Emma
Heute musste ich meine ganzen pädagogischen Kenntnisse rauskramen
In der ersten Klasse meiner Nannytochter gibt es eine Schatzkiste. Die Kinder dürfen sich ein Geschenk abholen, wenn sie etwas besonders gut gemacht haben.
Die Kleine wibbelte schon lange, dass sie dran kommt und hoffte, dass niemand vor ihr die Gummischlange weg nimmt. Heute war es dann soweit und die Schlange war noch da
Als wir zuhause waren, holte sie stolz die Gummischlange aus der Schultasche und zeigte sie mir.
Ihr älterer Bruder hatte zu dem Moment zwei schlechte vorherige Tage:
Vorgestern und gestern hat er jeweils eine Strafarbeit bekommen, weil er sich schlecht benommen hat. Mittlerweile sind seine Noten klasse: Deutsch und Mathe A, Französisch B. (entspricht einer 1 und 2). Aber sein Verhalten ist oft jünger als sein wirkliches Alter und da bekommt er dann auch mal eine Ansage.
Heute hatte er keine Strafarbeit bekommen. Und wie immer, wenn er richtig glücklich ist, wurde er extrem übermütig. Da musste ich dann auf der Fahrt nach Hause schon mehrfach leider energisch bremsen.
Tatsächlich würde er sich gerne immer "richtig" benehmen, aber durch seine Aphasie gelingt das nicht immer.
Meine Nannytochter zeigte mir also die Gummischlange und mein Nannysohn schaute zu. Er war so begeistert, dass er am Schwanz der Gummischlange zerrte. Worauf der abriss.
Nannytochter kullerten die Tränen ohne "Drama-Queen-Gehabe". Es war also ernst
Während ich sie tröstete, ereiferte sich ihr Bruder: "Ich wollte nur mal schauen" und "Wenn die Schlange besser gemacht wäre, wäre sie nicht kaputt gegangen. Beide Theorien verwarf ich, worauf er gleichfalls in Tränen ausbrach. Auch bei ihm war es ernst.
Wir setzten uns zusammen und überlegten, wie das Problem zu lösen ist. Ich meinte, dass eine neue Schlange her muss und es an meinem Nannysohn wäre, die zu finanzieren.
Natürlich hat er das unabsichtlich gemacht und das machte er auch sehr deutlich. Worauf ich ihm erklärte, dass man trotzdem für Ersatz sorgen sollte.
Wir schauten online, fanden die Schlange aber nicht. Die Preise für ähnliche Schlangen waren heftig - 10 Euro und mehr.
Mein Nannysohn war verzweifelt. Das war sein ganzes gespartes Taschengeld.
Ich schrieb die Lehrerin per Mail an, um zu fragen, wo es diese Schlange gibt und erklärte auch warum. Ihre Antwort war genial:
Sie schrieb, dass sie noch eine Schlange hat. Mein Nannysohn solle ein Spielzeug im Wert von maximal 2 Euro rausrücken und meine Nannytochter könne das dann gegen die Schlange tauschen.
Nannysohn durchsuchte sein Zimmer und kam zuerst mit einem verkratzten durchsichtigen Flummi an. Der wurde von mir abgelehnt
Er fand dann ein wirklich schönes Jo-Jo, das er zur Verfügung stellte. *lach*
In 10 Tagen ist Lotta bei uns.
Es brauchte keine Woche. Der Captain kann nun die Hundetür. Immer noch staunend, aber begeistert gelobt von Emma
Heute musste ich meine ganzen pädagogischen Kenntnisse rauskramen
In der ersten Klasse meiner Nannytochter gibt es eine Schatzkiste. Die Kinder dürfen sich ein Geschenk abholen, wenn sie etwas besonders gut gemacht haben.
Die Kleine wibbelte schon lange, dass sie dran kommt und hoffte, dass niemand vor ihr die Gummischlange weg nimmt. Heute war es dann soweit und die Schlange war noch da
Als wir zuhause waren, holte sie stolz die Gummischlange aus der Schultasche und zeigte sie mir.
Ihr älterer Bruder hatte zu dem Moment zwei schlechte vorherige Tage:
Vorgestern und gestern hat er jeweils eine Strafarbeit bekommen, weil er sich schlecht benommen hat. Mittlerweile sind seine Noten klasse: Deutsch und Mathe A, Französisch B. (entspricht einer 1 und 2). Aber sein Verhalten ist oft jünger als sein wirkliches Alter und da bekommt er dann auch mal eine Ansage.
Heute hatte er keine Strafarbeit bekommen. Und wie immer, wenn er richtig glücklich ist, wurde er extrem übermütig. Da musste ich dann auf der Fahrt nach Hause schon mehrfach leider energisch bremsen.
Tatsächlich würde er sich gerne immer "richtig" benehmen, aber durch seine Aphasie gelingt das nicht immer.
Meine Nannytochter zeigte mir also die Gummischlange und mein Nannysohn schaute zu. Er war so begeistert, dass er am Schwanz der Gummischlange zerrte. Worauf der abriss.
Nannytochter kullerten die Tränen ohne "Drama-Queen-Gehabe". Es war also ernst
Während ich sie tröstete, ereiferte sich ihr Bruder: "Ich wollte nur mal schauen" und "Wenn die Schlange besser gemacht wäre, wäre sie nicht kaputt gegangen. Beide Theorien verwarf ich, worauf er gleichfalls in Tränen ausbrach. Auch bei ihm war es ernst.
Wir setzten uns zusammen und überlegten, wie das Problem zu lösen ist. Ich meinte, dass eine neue Schlange her muss und es an meinem Nannysohn wäre, die zu finanzieren.
Natürlich hat er das unabsichtlich gemacht und das machte er auch sehr deutlich. Worauf ich ihm erklärte, dass man trotzdem für Ersatz sorgen sollte.
Wir schauten online, fanden die Schlange aber nicht. Die Preise für ähnliche Schlangen waren heftig - 10 Euro und mehr.
Mein Nannysohn war verzweifelt. Das war sein ganzes gespartes Taschengeld.
Ich schrieb die Lehrerin per Mail an, um zu fragen, wo es diese Schlange gibt und erklärte auch warum. Ihre Antwort war genial:
Sie schrieb, dass sie noch eine Schlange hat. Mein Nannysohn solle ein Spielzeug im Wert von maximal 2 Euro rausrücken und meine Nannytochter könne das dann gegen die Schlange tauschen.
Nannysohn durchsuchte sein Zimmer und kam zuerst mit einem verkratzten durchsichtigen Flummi an. Der wurde von mir abgelehnt
Er fand dann ein wirklich schönes Jo-Jo, das er zur Verfügung stellte. *lach*
In 10 Tagen ist Lotta bei uns.