Das wilde Dorfleben - von der Stadt aufs Land :-)

Das tut mir sehr leid; das einzig Positive: es ist jetzt passiert (also in der pre-adoption Phase) und Bobo muss halt als ein solo Hund vermittelt werden.

Get well soon, Kalle.
 
  • 25. April 2024
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Hi MadMom2.0 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Oje, gute Besserung an Kalle. Ich hoffe Bolle findet doch noch ein tolles zu Hause, wie es bei euch gewesen wäre, dass ihn richtig zu nehmen weiss und auf ihn acht gibt.
 
Das tut mir sehr leid, dass das so unglücklich gelaufen ist, gute Besserung an Kalle.
Was Bobo betrifft: ehrlich gesagt bin ich gar nicht so sicher, ob ich mir bei so einem Hund eine Vermittlung wünschen würde. So ein Hund braucht ja entsprechend umsichtige, erfahrene Halter, dazu hat er Leish, usw. usf. Da kommen ein paar Faktoren zusammen...
 
Habe hier mitgelesen bezüglich Bobo und finde es einfach nur traurig was die Menschen aus ihm gemacht haben. :(
Ich finde es auch super, dass ihr ihm ein Zuhause geben wolltet, aber verständlich dass es so leider nicht möglich ist.
Ich würde solche Hunde auch gern nehmen, leider fehlen mir die Kapazitäten und auch die Erfahrung für solche Hunde.
Ich hoffe trotzdem dass er einen geeigneten (Einzel)-Platz bei einem Halter findet, der die nötige Erfahrung für ihn mitbringt.
 
Danke Euch allen für Euren warmherzigen Zuspruch.

Ich hätte nie gedacht, dass so etwas passieren könnte, zumal alles so super anlief. Das kam aus heiterem Himmel, völlig unerwartet.
Was ich mir zu gute halten kann, ist, dass ich in der Situation wohl so optimal, wie es in so einer Situation möglich ist, reagiert habe.

Sobald mir klar war, dass es bitterer Ernst ist , bin ich ganz ruhig geworden. Ich habe nicht geschrien, um Bobo nicht anzuheizen und bin ein paar Schritte zurückgegangen. Da habe ich gewartet, bis ich eine Chance zum Trennen hatte, weil Bobo kurz losgelassen hat und bevor er wieder ansetzen konnte.

Ich war auch noch ruhig, als ich Kalle mit den ganzen Wunden und dem Blut gesehen habe, ebenso auf dem Weg zum TA.
Danach wurden mir aber so richtig die Knie weich, mein Kreislauf sackte zusammen und in meinem Kopf kreisten immer nur die Bilder vom schreienden Kalle und über ihm Bobo.
Die Bilder hörten erst nach drei sehr starken Lumumbas auf :).
Ich habe aber kaum geschlafen, weil ich unten bei Kalle lag und bei jedem Geräusch Standby war.

Kalle geht es gut, er belastet zwar das Vorderbein nicht richtig, ist ansonsten aber gut drauf. Hinlegen ist kein Problem mehr und auch seine Psyche scheint okay.

Ich hatte immer gedacht, dass Hunde mit einem "Knacks" wie Bobo von Anfang an zeigen, dass sie mit anderen Hunden nicht können. Ich hätte nie gedacht, dass sie zuerst ein überaus soziales Verhalten zeigen können, um irgendwann zu kippen. Tja, wieder was gelernt.

Heute nachmittag fahren wir zu unseren Freunden. Das bedeutet noch mal Ablenkung. Sie haben einen sehr sozialen Hund, den Kalle noch nicht kennt. Ich bin gespannt, wie Kalle auf ihn reagiert, wobei unsere Freunde ihn natürlich wegsperren werden, wenn er für Kalle eine Belastung ist.
 
meinem Kopf kreisten immer nur die Bilder vom schreienden Kalle und über ihm Bobo.
grausig :( Immerhin...du bist ruhig geblieben, ich neige da leider zur Hysterie und man sollte mich in solchen Situationen einfach ausknocken, damit ich es nicht noch schlimmer mache...vom Verstand her weiß ich wie es besser zu machen wäre, allein mein Herz weiß es nicht.
Wobei es da Unterschiede gibt zu eigenen Hunden die sich beißen oder fremde und meine...bei Beißereien innerhalb des Rudels war ich immer ruhig, nur bei denen außerhalb nicht.
 
Das tut mir sehr leid, dass das so unglücklich gelaufen ist, gute Besserung an Kalle.
Was Bobo betrifft: ehrlich gesagt bin ich gar nicht so sicher, ob ich mir bei so einem Hund eine Vermittlung wünschen würde. So ein Hund braucht ja entsprechend umsichtige, erfahrene Halter, dazu hat er Leish, usw. usf. Da kommen ein paar Faktoren zusammen...
Und was soll man sonst mit ihm machen? Wegspritzen?
Ich habe hier gebau so einen Kandidaten sitzen. Sogar mit 3 anderen Hunden. Das geht, auch wenn es viel Management bedeutet und er natürlich als Einzelhund wohl besser aufgehoben wäre.
Meiner hat zwar keine Leish, dafür genug anderes unattraktives.
Aber dem Hund wegen einem Vorfall kein Heim zu wünschen finde ich schon schäbig.



@Paulemaus
Mir tuts sehr leid, dass euch das passiert ist. Ich hoffe Kalle steckt alles schnell weg.
 
Ich denke jeder Hund kann ein passendes und liebevolles Heim finden, egal welche "Macken" er hat, allerdings eignet sich gerade hier nicht jedes Heim für jeden Hund.
Das Problem ist auch denke ich, dass es mehr "schwierige" Hunde gibt als Halter, die mit ihnen zurechtkommen bzw. auch das entsprechende Umfeld haben.

Mich macht es traurig, wenn ich denke, dass es schon viele Hunde ohne "Macken" schwer haben, wie schwer müssen es erst solche Hunde haben vermittelt zu werden?
Habe kürzlich auf die Homepage unseres Tierheims geschaut, Amstaff-hündin seit 7 Jahren im Tierheim und jetzt mit 10 gestorben.
Ich habe großen Respekt vor Leuten, die gezielt solche Hunde aufnehmen, die sonst nicht mehr viel Chancen hätten und oft alles andere als einfach sind.

Bezüglich Bobo: Kann man den Hund da wo er ist etwas finanziell unterstützen, falls dies nötig sein sollte?
Mir gehen solche Sachen immer ziehmlich nahe, und würde gerne helfen, etwas finanziell beizusteuern wäre in dem Fall leider das einzige was ich tun könnte.
 
Und was soll man sonst mit ihm machen? Wegspritzen?
Ich habe hier gebau so einen Kandidaten sitzen. Sogar mit 3 anderen Hunden. Das geht, auch wenn es viel Management bedeutet und er natürlich als Einzelhund wohl besser aufgehoben wäre.
Meiner hat zwar keine Leish, dafür genug anderes unattraktives.
Aber dem Hund wegen einem Vorfall kein Heim zu wünschen finde ich schon schäbig.

@Nune: *seufz*. Könntest Du eigentlich auch mal das lesen und verstehen, was ich geschrieben habe und nicht das, was Du mir gerne unterstellen würdest? Ich habe weder geschrieben, dass ich dem Hund kein Heim wünsche noch, dass ich ihn wegspritzen würde, sondern lediglich, dass ich nicht weiss, ob ich mir eine Vermittlung wünsche. Und das finde ich in dem Fall wirklich schwer.
Die Anspruchshaltung der Leute ist heutzutage eh schon hoch, die der Umwelt sowieso auch. Ich war eine ganze Weile im Tierschutz aktiv, Hunde kommen da aus ganz anderen Gründen zurück, Leute machen Angaben, die nicht stimmen, etc.
Wenn man nun nen Hund hat, der offensichtlich und unübersehbar unverträglich ist, ist das das eine, wenn er erstmal nen netten Eindruck macht und dann umschaltet, ists schwieriger. Einfach weil die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass gedacht wird, das nichts passiert, übertrieben wurde, etc. pp. Und dann hat man das Theater.

Hier in der CH ist bspw. theoretisch jede Bissverletzung meldepflichtig, was natürlich quatschig ist. Aber wenn jemand wegen nem Fangzahnschrabber zum TA rennt, dann wird das, je nach Eifer des TA`s, ans Vet.amt gemeldet. Bei Verletzungen wie bei Kalle nun passiert, hätte das klare Konsequenzen.

Lange Rede kurzer Sinn: natürlich wünsche ich Bobo ein schönes Zuhause mit Leuten, die wissen, was sie daheim haben. Aber ob es das gibt? Und lieber nicht vermittelt als schlecht.

@Paulemaus : wie gehts dem Kallebär und euch?
 
oh Gott, ich habe es erst jetzt alles auf einen Rutsch gelesen und vorher "jetzt haben wir den Salat" noch mit witzig kommentiert, schlimm, aber besser jetzt wo er noch gut untergebracht ist als bei Euch daheim
 
Hauptsache Ruhe bewahren und Kalle und Paco mit Krümmelchen moralisch aufbauen. Hoffe das Vorderbein erholt sich schnell. Ebenso die anderen Wunden.
Sozial normale Hunde lassen ab wenn einer schreit und sich unterwirft. Die Pulskontrolle ist weggeschliffen worden bei Bobo. ( .. diesen Menschen wünsche ich das wie einer gewissen Figur in Game of Thrones..) Mit bevor ich es als Hund nicht aushalte oder kontrollieren kann.. hab ich damals einem Hund das hängen als Altanative angeboten und machen lassen. ... es ist nicht einfach einen solchen Hund Rudel fähig zu machen. Kenn ich ...
sollen lieber alle Leute denken Frau Schrei Schrei ist scheu.. sie soll zurück gehen ,.. besser als nach vorne! War viel Training. Holt sich aus der Situation läuft im Wald lieber Bogen um fremde Hunde. Ihr wahres ich zeigt sich : komm blos nicht einfach in meinen Garten! Die kleinen ruhigen bringen Ihr wieder Ruhe und Sicherheit. Sind schlau und nett,- Hunde lernen so viel von einander. Aber was war das schwerrrr mit der winzigen Beißmaschine von Euch ,/ geschweige mit paar und vierzig kg ..,
Nein den wiederlichen Menschen wünsche ich gefressen zu werden,- die Hunde so misshandeln
 
Wir sind sehr froh, denn Kalle hat das Erlebnis offensichtlich gut weggesteckt.
Seit gestern sind wir wieder daheim, in den letzten zwei Tagen unseres Urlaubs hatte er Kontakt zu fremden Hunden und es scheint sich in seinem Verhalten nichts geändert zu haben.

Kalle hat die letzten zwei Tage genauso gut hinbekommen wie den restlichen Urlaub in Spanien.
Freitagnachmittag sind wir zu unseren Freunden auf die Ferme bei Perpignan gefahren. Paco und Krümel kannten das ja schon und haben sich sofort wieder zuhause gefühlt und die Freiheiten genossen. Kalle hat sich ihnen einfach angeschlossen und fühlte sich richtig wohl. Unsere Freunde fanden ihn toll, er sie auch und er zeigte in der fremden Umgebung keine Unsicherheiten.

Wir haben bis spät in der Nacht im Hof gesessen, gegessen und viel Wein getrunken und die Hunde lagen entspannt um uns herum.
Samstag haben alle Hunde noch mal das Gelände erkundet und kamen sehr staubig wieder, während wir mit Marcus und Stephane Berge von Croissants verfrühstückten.

Gegen Mittag sind wir ins Burgund zu einer grossen, einsam gelegenen Gites gefahren. Die Besitzer sind sehr tierfreundlich, wir haben ein grosses Zimmer im Erdgeschoss bekommen und direkt vor dem Haus war Natur pur, so dass die Hunde schöne weiche Auslaufwege hatten (besonders für Paco wichtig)
Die Besitzer hatten abends für ihre Gäste gekocht und wir haben zusammen an einem grossen Tisch gegessen. Dabei waren noch 2 französische und ein belgisches Paar und es gab spannende Unterhaltungen und Diskussionen, insbesondere zur der da noch bevorstehenden Wahl in Deutschland. Es war super interessant, die verschiedenen Meinungen und Ansichten zu Europa zu hören.

Die Unterhaltungen gingen dann beim Frühstück noch weiter und es war eine warmherzige, freundliche Stimmung. Die anderen Leute waren offen und freundlich und wir unterhielten uns ausgiebig und mit viel Humor, notfalls auch mit einem Übersetzungsprogramm, wenn uns die Worte ausgingen.

Die Hunde haben die fremde Umgebung super gemeistert, allerdings hatten Kalle und Paco die irrige Idee, dass, wenn wir schon in einem Zimmer schlafen, sie dann doch auch im Bett mit liegen könnten. Sie begriffen aber schnell, dass das so gar nicht erwünscht war und schliefen ruhig und tief auf den ihnen zugedachten Plätzen.

Um 11.30 Uhr starteten wir dann die letzte Etappe und waren um 15.30 Uhr zuhause.
Die Hunde freuten sich bannig, wieder zuhause zu sein, während die Katzen wie üblich erst mal recht sparsam guckten.
Paco, Kalle und Krümel schnüffelten erst mal alles ab und schauten nach, ob sich auch nichts verändert hatte. Dann schalteten sie den Knopf `"Zuhausemodus" ein, legten sich aufs Sofa und dösten. Punktgenau um 18.30 Uhr fingen sie dann wie üblich an zu quengeln, weil sie ihre Abendmahlzeit wollten, die es erst ab 19 Uhr gibt.
Etwas später kamen auch die Katzen, eine nach der anderen und warfen ihrerseits den "Routineknopf" ein und zur Berliner Runde lagen dann wieder alle mit uns auf dem Sofa.

Ich denke, Kalle ist nun richtig angekommen. Er hat im Urlaub gelernt, dass er immer wieder mitkommt, auch wenn wir in eine fremde Umgebung fahren. Zudem hat er seine Beziehung zu Chris verfestigt. Dadurch, dass Chris den ganzen Tag arbeitet und ich mich in erster Linie
um die Bande kümmere, hat er naturgemäss zu mir die engste Beziehung. Dadurch, dass Chris sich sehr viel mit ihm beschäftigt hat, hat er seine innige Liebe nun auch auf Chris ausgeweitet.

Im Übrigen ist mir gestern, als Kalle auf dem Sofa lag und das Gegenlicht sein Fell beleuchtete, noch mal klargeworden, wie der Angriff durch Bobo lief. Ich selbst habe nur noch einzelne Momente davon im Kopf.
An seiner Seite sind einige "Ratscher", an denen das Fell weg ist. Offensichtlich hat Bobo zuerst versucht, ihn seitlich zu erwischen und Kalle ist durch die Attacke gefallen. Als er dann auf dem Boden lag, hat Bobo ins Gesicht, den Hals und die Vorderbeine gebissen.
Alle Wunden verheilen sehr schön, eine Klammer hat er schon verloren, aber das Loch wächst sauber von unten zu. Es wird also.
 
So, nun haben wir auch ein vorläufiges Ergebnis von Krümels Hautproblemen:
In den betroffenen Stellen sind ziemlich üble Bakterien nachgewiesen worden, die gegen einige ABs immun sind.
Diejenigen, die er nun schon seit fast 3 Wochen bekommt, sind die richtigen. Es erklärt aber, warum das vorherige AB keine Wirkung gezeigt hat.

Seit 4 Tagen scheinen die Stellen wie durch Zauberhand zu heilen. Es wachsen um die Augen und um das Kinn sogar schon neue Haare.
Nur die Stellen an den inneren Vorderbeinen und die an der Brust hinken noch hinterher, sehen aber auch viel besser aus. Sie sind nicht mehr entzündet, sondern nur noch kahl.

Wir warten trotzdem noch auf das Ergebnis der Untersuchung auf malignes Hautlymphom, aber wir haben auch Hoffnung, dass es wirklich nur die heftigen Bakterien sind.
Laut TA muss das AB auf jeden Fall weitergegeben werden, um zu verhindern, dass es zu einem Rückfall kommt. Er meinte, das AB soll mindestens 6 Wochen gegeben werden.
Zusätzlich bekommt er weiterhin das Apoquel und in 3 Wochen wird die Haut noch mal untersucht und nochmals auf hoffentlich nicht mehr vorhandene Restbakterien getestet.
Ich freue mich mal vorsichtig :)

Unser Abendspaziergang war traumhaft. Ich finde die Ardennen zu jeder Jahreszeit schön, aber heute war es wieder mal ganz besonders. Die Abendsonne tauchte alles in ein fast magisches Licht, die Bäume sind bunt gefärbt.

Kalle hat Lebensfreude pur ausgelebt und konnte gar nicht aufhören, glücklich zu rennen, dabei Haken zu schlagen, sich ins Gras zu schmeissen und hohe Luftsprünge zu machen :love:
Irgendwann hatte er sich sicher 200 Meter von uns entfernt und ich habe versucht, ob der Abruf noch sitzt. Im Urlaub brauchten wir den eher nicht, weil die Hunde immer freiwillig aus dem Wasser kamen.

Ich bin also mit den anderen beiden umgedreht und habe ihn abgerufen. Er stutzte kurz, schmiss sich herum und raste in unsere Richtung. Ich musste so lachen, denn er zog eine Staubwolke hinter sich her, das hatte was von Speedy Gonzales.
In vollem Tempo schoss er auf mich zu, sauste 2 Meter an mir vorbei, drehte in vollem Lauf zu mir, bremste ab und fiel vor mir ins Platz.
Seine Augen leuchteten dabei und seine Miene sagte deutlich: "Gell Frauchen, das habe ich jetzt richtig gut gemacht, nä?"

Er ist so unproblematisch. Bei ihm reicht ein quasi gehauchtes "nee, nä, Kalle?" und er lässt das, was er grade nicht tun soll, setzt sich vor mich und wartet, wie es weitergeht.
Ich dachte ja immer, dass Paco ein absolut einfacher Hund ist, aber ich muss zugeben, dass er im Vergleich zu Kalle doch etwas starrsinniger ist. Was ihn aber auch sehr liebenswürdig macht und bewirkt, dass ich mir das Grinsen öfter mal verkneifen muss. :love:
 
...seufzt,- euer Kalle Schatz ist doch mal toll.
Das gehört so für ein Wuffel:love:
.. jeder ist immer wieder anders und speziell, aber wenn der so angeprescht kommen kann ,/ scheint es super zu heilen und er ist aus dem schlimmsten raus. Es freut einfach davon zu lesen.
Mit den AB gehen immer mehr Resistenzen gegen spezielle Sachen einher. Es hört man immer öfter und es ist irgendwie beunruhigend. Aber froh das Ihr den richtigen Deckel für Krümmelchen gefunden habt. :)
Den Kalle kann ich kaum erwarten kennen zu lernen
 
Hallo Britt, wie sieht es inzwischen aus in der Casa de Lupo ;) Was macht Kallemännchen bzw seine Verletzungen?
Und das Ergebnis von Krümelchens Hautproblemen? Habt ihr das schon?
Ach und wegen Bobo...das TH kennt ihr ja sagtest du...kann man für den Bobo nicht eine Pflegestelle suchen und per Patenschaft ein wenig unterstützen?
 
Wie immer ist es sehr lebendig in der Casa de Lupo :)

Krümels Hautprobleme sind kaum noch existent. Unter dem AB und dem Apoquel hat sich seine Haut wunderbar erholt und sieht mittlerweile normal aus.
Wir haben am 21.10 einen Termin in der TK beim Dermatologen. Dort wird noch mal eine Hautprobe entnommen und dann besprochen, wie wir weiter machen.

Kalles Klammern habe ich selbst gezogen und er war superlieb dabei.
Er geht Dienstag, Mittwoch und Donnerstag Nachmittag in die Huta, weil ich dann arbeite. Dort hat er Hundefreunde gefunden und freut sich immer sehr, wenn ich ihn hinbringe. Abends freut er sich ebenso, wenn ich ihn wieder abhole und ist dann sehr müde und zufrieden.
Zuhause frisst er seine Abendmahlzeit und schläft danach tief und fest auf dem Sofa, den Kopf auf meinen Beinen.

Ein-bis zweimal pro Woche trainieren wir für den Wesenstest und er macht das klasse.
Allerdings musste ich heute ziemlich lachen:
Der Hundetrainer hatte mit flachen Plastikscheiben einen Parcours gestaltet, den wir im "Fuss" ablaufen sollten. Kalle hat die Übung dann kurzfristig umgestaltet und versucht, die Scheiben einzusammeln, mit grosser Freude.
Das erinnert doch arg an Paco...

Paco hat der Urlaub mit dem vielen Schwimmen sehr gutgetan, aber hier in der Kühle und ohne das viele Schwimmen machen seine Gelenke grosse Probleme. Hinzu kommt, dass er kaum noch etwas sieht und manchmal auch ziemlich senil wirkt.
Deswegen ist er nun ein "Gartenhund" und von den Spaziergängen suspendiert. Er wollte und will zwar gerne, aber er kann kaum noch.

Er ist aber sehr zufrieden in seiner neuen Lebenslage und wirkt fröhlich mit dem, was er noch kann. Und dadurch, dass er sich auf den Spaziergängen nicht mehr verausgabt (was schon nach 50 Metern der Fall war), hat er genug Energie, um im Garten Leckerlis zu suchen, selbst aufs Sofa zu krabbeln, Kauknochen zu kauen und einfach da zu sein.
Wir hatten sehr auf ein sonniges Wochenende im Oktober gehofft, damit wir mit ihm noch (ein letztes) Mal ein Wochenende in Noordwijk am Meer verbringen können, aber leider sieht es nicht danach aus.

Es fühlt sich so an, als nähme er ganz langsam Abschied. Wenn er abends neben mir auf dem Sofa liegt, schaut er mich mit seinen blinden Augen oft lange an und diese Blicke treffen mich tief ins Herz. Ich streichele ihn dann zärtlich und erzähle ihm, was er für ein toller Hund ist und wie sehr ich ihn liebe.

Chris und meine Aufgabe wird es in der nächsten Zeit sein, herauszufinden, wann er nicht mehr mag. Dadurch, dass wir nun darauf verzichten, ihn beim Spazierengehen mitzunehmen, wirkt er wieder fitter. Meinetwegen kann er noch Jahrzehnte so zufrieden als Gartenhund bei uns sein, aber ich befürchte, dass unsere Zeit recht begrenzt ist.
Und natürlich hat er nun die Sonderprivilegien, die jeder unsere Hunde hatte, als sich abzeichnete, dass sie nicht mehr lange da sein werden.
Wenn er bettelt, bekommt er Pizzastückchen, Bratwurst, Croissant - alles, was aufs Frauchens oder Herrchens Teller liegt und bisher tabu war. Ausserdem darf er den Milchschäumer auslecken. :love:

Ich habe keine Ahnung, wie lange es dauert. Ich geniesse jeden Moment mit ihm und bin dankbar für unsere gemeinsame Zeit.
Glücklicherweise hat Chris noch 8,5 Tage Urlaub (dem Himmel sei gedankt für Luxemburgs äusserst grosszügige Ferienregelungen) und kann notfalls auch von Zuhause aus arbeiten. Tatsächlich bin ich mit meinem Teilzeitjob wesentlich weniger flexibel als er. Meine Nannykids sind darauf angewiesen, dass ich komme, weil jede Absage einen Wust an hektischen Improvisationen auslösen würde.
Wenn also etwas ist, kann Chris spontan einspringen, während ich arbeite, und Paco betreuen.

Nach den 2 Monaten Ferien habe ich mich gut wieder in die Arbeit eingefunden und freue mich jeden Tag, dass mir der Job quasi "vor die Füsse " gefallen ist. Die Kinder sind einfach nur klasse und es macht so viel Spass, was mit ihnen zu machen. Beide sind mutige, selbstsichere Kinder. Gestern war ich mit der Kleinen im Schwimmbad und sie hatte was von einem Fisch, immer mit dem Kopf unter Wasser. Das hat sie von ihrem Bruder abgeguckt. Der ist allerdings gelegentlich etwas kamikazemässig drauf, weswegen er grade die Schulter gebrochen hat.

Die Eltern sind sehr warmherzig, dabei aber strukturiert. Die Kids sind gut erzogen, sie haben Humor und sind liebevoll.
Wobei ich es immer wieder erstaunlich finde, wie gekonnt eine Fünfjährige schmollen kann :D

"Briiitt, ich bin Hunger"
"Ich HABE Hunger, Schätzchen. Okay, was möchtest Du?"
"Ein Glace (Eis)"
"Kein Eis, sorry! Ich kann Dir aber einen Apfel aufschneiden"
"ich will keinen apple"
"Okay. Vielleicht eine Banane"
"No!"

Pause...

"Ich bin aber HUUNGER"

Dann schiebt sie die Unterlippe vor, die allmählich zu zittern beginnt. Gleichzeitig füllen sich ihre Augen mit Tränen.
Wir finden dann einen Kompromiss in Form von Joghurt. Den habe ich nicht sofort vorgeschlagen, weil ich wusste, das ich noch was in der Hinterhand brauche :baby:
 
Beautiful. Ich lese Deine Eintraege so gerne; als wenn man mit dabei ist. Ich hoffe, Ihr habt noch viel Zeit mt Paco.
 
Das Leben hat echt Humor... wenn auch einen schwarzen :)
Wobei ich nicht weiss, ob ich das witzig finden soll.
Immerhin betrifft es nicht die Tiere. Die sind alle okay.

In der Pubertät entbrannte ich für Klaus Hoffmann und kannte seine LPs auswendig. Mit 20 konnte ich ihn erstmals auf einem Konzert sehen und damit begann eine tiefe Liebe meinerseits. Ich besuchte jedes Konzert, das für mich erreichbar war. Ich hatte immer eine Rose für ihn. Gelegentlich plauderten wir nach einem Konzert, ich bekam sogar zwei Briefe von ihm und er machte mir Mut, zu leben.

Ich hatte jahrelang miese Träume, in denen ich ein Konzert von ihm besuchen wollte, aber zu spät war und nicht mehr reinkam. Alternativ fand ich den Veranstaltungsort nicht. Nur einmal traf ich ihn im Traum vor der Haustür. Da klingelte dann boshaft das Telefon :rolleyes:
In den letzten 25 Jahren hat sich meine Liebe zu ihm etwas relativiert, aber er ist immer noch etwas besonders für mich.

Als ich letzte Woche durch Ettelbrück fuhr, sah ich aus den Augenwinkeln ein Plakat und erkannte eher unterbewusst, dass auf dem Plakat jemand war, der Klaus Hoffmann arg ähnlich sieht. Allerdings konnte ich mir nicht vorstellen, dass Klaus Hoffmann in Luxemburg auftritt,
Heute sah ich das Plakat noch mal und hielt unter Ignorierung sämtlicher Parkregeln an, um das Plakat genauer zu checken.
Klaus Hoffmann spielt tatsächlich morgen in kleinem Rahmen in Ettelbrück. Das ist 5 Kilometer von uns entfernt. Und ich habe keine Karte und es gibt keine Internetmöglichkeit, Karten zu buchen.

Chris nahm sich des Problems an, als er heimkam und nachdem er einen Kaffee getrunken hatte. Er fragte zunächst, ob ich lieber allein gehen würde, während er sich um die Hunde kümmert. Immerhin war Kalle noch nie so lange allein. Ich entschied mich leichten Herzens dafür, dass er mitkommen soll.
Folglich suchte Chris nach zwei Karten, aber überall kam der Hinweis, dass die Zeit des Onlinekaufs abgelaufen wäre. Ich hatte es vorher schon versucht, scheiterte aber genauso.
Letztlich schrieb Chris eine Mail an das Haus, in dem das Konzert stattfindet und bat um Reservierung zweier Sitzplätze. Wobei wir keine Ahnung haben, ob die noch gecheckt wird vor dem Konzert.

Das Spannende daran ist, dass die Situation ein bisschen wie in meinem miesen Traum ist und sich nun irgendwie auflösen wird. Wobei ich keine Ahnung habe, wie genau es das tun wird. Ich denke, wir werden an der Abendkasse landen.
Immerhin hat Chris schon rausgesucht, welche Geschäfte wie lang Rosen verkaufen und wenn wir keine Karten bekommen sollten, stellen wir die Rose eben ins Wohnzimmer. *fg*
 
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