Heute ist sie 20 Wochen nicht mehr bei mir
Und noch immer ist jede Erinnerung so klar und deutlich, noch immer kann ich sie hören und riechen, wenn ich die Augen schließe. Sie fehlt mir so sehr
Im Allgemeinen ist meine Bechäftigung mit iht weniger geworden. Es gibt nicht mehr ganz so oft so viele frische Blumen (eine große rote Rose ist aber noch immer stets an ihrer Urne), die Kerzen brennen nicht mehr jeden Tag. Ich hatte auch chon recht lange nicht mehr von ihr geträumt und nicht mehr jeden Dienstag in meinen Trauerblog geschrieben, was ich die ersten 16 Wochen immer gemacht habe...
Nach wie vor spreche ich aber fast jedesmal mal mit ihr, wenn ich allein draußen bin. Sei es weil ich mit Lilou gehe oder einfach auf dem Weg zur U-Bahn etc.
In den letzten Tagen habe ich dabei wieder oft geweint. Die letzten Tage sind irgendwie wieder schwerer
Ich habe auch diese Woche dann das erste mal wieder von ihr (und auch Benno) geträumt. Eben dass sie wieder bei mir sind. Vielleicht liegt's am nahenden Weihnachten und dass ich so viel an die vergangenen Weihnachtsfeiern denke, wo sie immer ein Teil von war. Letzte Woche habe einmal die Urne aus dem Schrank genommen und fest im Arm gewiegt und geweint. Das habe ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gemacht...
Es geht also auf und ab. Die aushaltbaren Phasen werden häufiger und länger und ich kann eben auch wieder zuversichtlicher in die Zukunft blicken, aber ab und an reißt mich eben Trauer, Verlust und Schuldgefühl wieder ganz nach unten. Und das tritt wenn dann eben oft gehäuft auf, also in Phasen...
Tagsüber ist es inzwischen eigentlich ganz gut aushaltbar. Im Spätsommer habe ich bei jedem Schritt draußen geweint, weil Shiwa das nicht mehr erlebt. So oft habe ich anklagend in den Himmel geschrien, warum man sie nicht noch wenigstens bis DAHIN bei mir gelassen hat. Jetz in Kälte und Schnee wäre Shiwa eh nie gern rausgegangen. Klar denke ich daei viel an sie, aber eher in die Richtung, dass sie hoffentlich nicht frieren muss, wo immer sie jetzt ist.
Nach wie vor schlimm und noch immer häufiger tränennass sind die Nächte, die Abende vor dem Einschlafen. Sie fehlt mir unter meiner Bettdecke, in meinem Arm, auf meinem Kopfkissen mehr als Worte sagen können...
Shiwa, ich liebe dich so sehr. So unendlich. Du fehlst mir und ich hoffe so sehr, dass es dir gut geht, wo immer du jetzt bist!