Oh, kurz zurück zum Thema?
Ich bin ehrlich gesagt überrascht...........
Nicole: Es wurde nicht einmal hinterfragt, wie ein einzelner Mensch - noch zudem berufstätig - mit teilweise über 10 Hunden zurecht kommt, die alle bunt durcheinander gewürfelt einfach so "mitliefen".
Das finde ich auch. Ich selbst bin irgendwie immer automatisch davon ausgegangen, dass G. zum einen ein Gewerbe unterhält und dass sie zum 2. Angestellte haben würde. Vielleicht haben das auch andere Leute vorausgesetzt, die sie nicht persönlich kannten. Wer aber dort seine Hunde hin vermittelt, hätte sich das echt genauer ansehen müssen.
das ist doch aber leider ein Problem im Tierschutz, allgemein.
Tausende Vereine, Orga´s und Personen die agieren, wenig Transparente Darstellungen
und das Internet läßt jeden die Möglichkeit sich selbst nach belieben darzustellen, quasi
ohne Kosten. Früher waren Erfolge, nachhaltige arbeit und teure Werbung nötig sich einen
Ruf aufzubauen - heute reicht eine Domain für 3,50 € im Monat und ein bisschen Forumstamtam,
zur verlinkung und verbreitung.
Kontrollen fiinden kaum statt, hinterfragen hat einen schlechten Beigeschmack und stößt auf Kritik. In wie weit das erwecken eines bestimmten Eindrucks durch Frau K. wirklich
justiziabel ist.......nur eben der Umstand das Sie nichts angemeldet hat - ist verfolgbar.
Gray schrieb:
Das finde ich nicht, aber ihre Seite kommt mir ziemlich reißerisch vor und das gefällt mir nicht. Ihre Emotionalität, ihre Wut auf G. ist zwar mehr als verständlich, aber ich hätte mir mehr Sachlichkeit gewünscht.
Auch dies empfinde ich nicht so.
Zum einen ist es ein Spagat, ohne Medien keine Aufmerksamkeit - ohne Aufmerksamkeit
keine Wirkung und vor allem kein Druck auf Behörden.
Die andere Seite ist die persönliche, Frau Zietlow ist ein Mensch der seit langem im Tierschutz
aktiv ist, spontan und direkt ist.
Ich möchte mich nicht in diese Gefühlslage versetzen, aus Wut über die eigene Gutgläubigkeit,
Ärger und Enttäuschung über das verschleuderte Geld mit dem Sie hätte soviel wirklich helfen
hätte können - bei dem Elend das Sie täglich sieht und kennt,
Trauer und Enttäuschung wie ein solcher Mensch wie G.K. Hilfe und Vertrauen so mißbrauchen kann,
und dann die Hilflosigkeit im Blick auf das Vorgehen der Behörden und Polizei -
stelle sich einer vor er besitzt ein Haus,ist in Urlaub uim Ausland, und es findet ein Einbruch
statt - die Polizei kommt, aber sichert keine Spuren und betritt nicht mal das Haus,
läßt es offen stehen............da kann in einem schon Ärger und Verzweiflung zu unserem System aufkommen.
Die Seite ist Privat, wird je nach Lage etwas provisorisch ergänzt, und nicht von Fachleuten
nüchter und unbeteiligt gemacht. Das kommt zum Ausdruck - und ist verständlich.
Gray schrieb:
Wenn G. einen guten Anwalt findet, bleibt von den Zeugenaussagen ehrlich gesagt nicht mehr viel übrig.
Kann man geteilter Ansicht drüber sein, würde aber ein juristischer Exkurs.
Da es aber zudem - aus meiner Sicht - weitgehend ohne Bedeutung ist, lassen wirs.
Gray schrieb:
Den größten Wert haben meiner Meinung nach der Zustand des Hauses, was ja dokumentiert ist, und die amtliche Feststellung, dass da keine artgerechte Tierhaltung mehr möglich war.
Ich hatte ja bereits geschrieben, Tierschutzrechtlich erwarte ich gegen Frau K. nicht viel.
Aber das macht eigentlich nicht viel - ist nur wegen Tierhaltungsverbot traurig.
Die anderen Strafrechtlichen Dinge wiegen schlimmer und werden härter abgeurteilt.
Leider hat ja die Polizei aber auch Behörden wie das Gesundheitsamt bis heute nichts
gesichert. Wie das mit der Ermittlungspflicht bei Anzeigen in Übereinstimmung zu bringen
ist - werden die Herren in einem Prozess veranworten müssen - es ist Rechtsbruch.
Auch das Gesundheitsamt, das angerufen wurde hat jede Reaktion, selbst einen Rückruf
verweigert - auch ein unfassbarer Aspekt.
Was der amtsVet im Rahmen seiner Pflichten zu einer angeordneten Maßnahme, seiner
Beweissicherungspflicht nachgekommen ist - wird man sehen, respektive nichts sehen.
So nun liegen alle Lasten in diesem Punkt auf Frau Zietlow.
Die Helfer der Frau K. haben alle schwerwiegenden Beweise am Wochenende sozusagen
weggekärchert und geschaufelt. Nur das Video vom Freitag ist noch ein Hinweis!
Wenn Frau Zietlow nicht in ein Gutachten investiert, das Luftbelastung, Fugenuntersuchung,
aber auch Analyse des Estrichs und der Wandstellen auf Belstung durch Fäkalien dokumentiert,
steht da nichts als Belastungsbeweis.
Ist kein Rückschluss auf Ausmass und Umfang/ Dauer der Belastung und somit des Leids
der Hunde möglich.
Gray schrieb:
Beim Strafmaß wird es dann sicherlich auch darum gehen, wie lange dieser Zustand - nicht artgerecht - schon angedauert hat. Für mich wären da die entscheidenden Fragen:
- Ist es irgendwo dokumentiert, welche Tiere sich wann in ihrem Haus befanden?
Nun da ist dann wohl auch die Akte gefragt die der AmtsVet führt, denn angeblich hat diese
haltung sich ja einer "Dauerkontrolle" erfreut
Dem Gegenüber stehen recht präzise Auflistungen von Zeugen mit Hundenamen (teilweise
auch in den Foren und Facebook zu sehen) und mehr.
Wird sicher ein Brennpunkt für die Behörde - wie weit man bereits ist ins Feuer zu gehen.
Gray schrieb:
- War sie wirklich ganz alleine auf dem Hof? Falls ja: Waren dann die Tiere immer, wenn sie unterwegs war, sich selbst überlassen? Wie häufig kam das vor? Wieviele Stunden pro Tag?
Da werden Zeugenaussagen gefragt sein, also wie lange halten die Unterstützer zu Frau K.?
Auch vor Gericht?
- Hatte sie unverträgliche Tiere? Wenn ja, wie hat sie dafür sorgen können, dass die getrennt von den Anderen untergebracht wurden und trotzdem Bewegung und Auslastung bekommen konnten?
- War ihre Unterbringung geeignet, kranke Tiere versorgen und von den anderen Tieren trennen zu können?
Schwer zu klären, aber die von Dir nicht hoch geschätzten Zeugenaussagen geben ein
deutliches Bild, und eine weitere Orga, hat ja wohl auch Anzeige erstattet wegen einer
seiner Hunde und dessen Zustand. aber eben etwas was nur mittels Zeugenaussagen und
Gutachten zu aufgefundenen Hunden, und deren Narben und Verletzungen zu klären ist.
Um beides wird sich ja bemüht
Gray schrieb:
Nicht tierschutzrelevant, aber durchaus von Interesse für ein Gericht dürfte auch sein, ob sie ihre Tätigkeit nicht hätte gewerblich anmelden müssen?
Natürlich hätte Sie müssen, dazu reicht ein Blick auf das Seminarangebot.
Der steuerpunkt ist ein weiterer, ebenso ob staatliche Leistungen bezogen wurden.
Gewürdigt werden muss natürlich auf jeden Fall auch, warum es soweit kommen konnte und das finde ich in jedem Falle auch absolut richtig. Dass es Gewinnsucht war, dafür finden sich bei all den Infos, die man hat, für mich keine Anhaltspunkte.
Gewinnsucht halte ich auch für fraglich, denn 70 Hunde fressen auch um die 40,00 € pro Tag.
Da ist ein Grundkostenstamm, den man erstmal bringen muss.
Aber das die "Tierschutzarbeit" die Lebensgrundlage stellt, ist sicher so.........
Andere Gründe und Ursachen für die Entwicklung sind realistisch von Laien wohl kaum
zu klären - spekulieren ja, aber das sollte bei der Psyche anderer Menschen Grenzen haben.
Das Tierschutz Vergehen bei uns, in den meisten Fällen, kaum geahndet werden, ist leider
so. Aber ist in diesem Fall für mich nicht so wichtig.
Hier ist eine Chance an die Mitschuldigen zu kommen, an die die stets wegsehen.
Wenn ich Dein Beispiel sehe und die Beschreibung der Rolle des AmtsVets dort, dann ist es
genau das was ich meine.
Hier könnte man einmal ein wirkliches Beispiel, einen Präzedenzfall erwirken.
In dem man Behörden, AmtsVet. und auch Polizei angeht und da diese durch ihr eigenes
Versagen die Beweise reihenweise selber liefern, und Frau Zietlow sicher nicht aufgibt und
den Mumm, die Mittel, die Helfer und die Popularität hat - ist es ein Ernst zu nehmender
Gegner für die Behörden - und dies sieht man an den VErzweiflungstaten.
So ist die Polizei z.B., trotz Aussagen in der PK, nicht bereit eine Ladungsfähige Adresse der
Frau K. zu übermitteln. Auch angebotene Spenden für die Tierheime, respektive die Hunde
der Frau K. die in den Heimen sitzen, können nicht fliessen - da man sich ausser Stande
sieht die Adressen der Tierheime zu benennen.