Darmkrebs beim Hund

tessa

KSG-Dobi-Dompteuse™
20 Jahre Mitglied
Hi.

Gerade rief mich eine Freundin an, völlig aufgelöst. Ihr knapp 7jähriger Dobermann hat seit 14 Tagen Durchfall, es schießt waagerecht wie Wasser raus. Er frisst aber und ist auch nicht apathisch oder so. Verhalten eigentlich ganz normal.

Der TA hat bisher nur rektal untersucht und ihm Medikamente gegen Magen-Darm-Infektion und bisher 3 verschiedene Antibiotika gegeben, die aber nicht helfen. Der Hund hat allerdings in seinem Leben schon sehr oft verschiedene Antibiotika bekommen.

Ende der Woche soll eine Endoskopie gemacht werden.
Die Lymphknoten sind geschwollen.

Jetzt hat er die Diagnose gestellt: Darmkrebs. Lympho... dingenskirchen sie konnte sich nicht genau erinnern.
Es wurde bisher nicht geröntgt, kein Ultraschall gemacht etc.

Der Doc hatte gesagt, dass das bei Dobermännern häufig auftritt, diese Rasse wäre besonders anfällig dafür. Davon habe ich als Dobermann-Freak aber nun wirklich noch nie was gehört.
Bei Dobermann denkt man sofort an "von-Willebrand", "Wobbler", "Cardio" aber nicht an Darmkrebs.

Auf mein Anraten hin, wird sie den Hund morgen in einer Tierklinik vorstellen und eine zweite Meinung einholen!

Hat hier irgendjemand schon Erfahrungen gemacht mit dem Thema Darmkrebs beim Hund? Wie sind die Symptome? Wie wird das diagnostiziert?
Ich wäre für jegliche Information wirklich dankbar.
Der Sammy war der allerbeste Freund von meinem Trux, ich hänge sehr an dem lieben Kerl!

Caro, kannst Du was dazu sagen?

Gruß
tessa
 
  • 20. April 2024
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Hi tessa ... hast du hier schon mal geguckt?
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Habe gerade nochmal in meinem "schlauen Büchlein" nachgeschlagen und bei der Gelegenheit festgestellt das der Dobermann eine der anfälligsten Rassen ist die ich kenne (toppt sogar noch "Qualzucht-Bulldogs" mit extremster Plattnase und dementsprechenden Risiken)...

Krankheitsdispositionen der Hunde-und Katzenrassen schrieb:
Darm
Megacolon-Syndrom #w116 (Anm. steht für Niemand/Suter, Praktikum der Hundeklinik S. 116)
Bauchraum
[del]Juvenile Pankreasarthrophie #116[/del]
Kupferspeicherkrankheit (Leber)
[del]Chronisch-aktive Hepatitis (weiblich, mittleres Alter)[/del]

Magst Du Quini mal bitten in ihr Praktikum der Hundeklinik zu schauen, meins ist nämlich gerade verliehen.

Ich habe als Randbemerkung noch gelesen das es beim Dobermann eine immunologische Disposition für Parvo-Erkrankungen geben soll.
Wäre es mein Hund würde ich das innerste nach außen kehren lassen, Darmspiegelung, Kontraströntgen, Ultraschall, MD-Profil etc.

Darmkrebs beim Hund kenne ich nicht aus eigener Erfahrung, "nur" Magenkrebs...die Hündin lebte trotz fiesester Krabsart nach Magen-Teil-Resektion noch ein gutes Jahr.
 
die Frage ist wie weit der Krebs fortgeschritten ist - "carzinom in sito" wäre ja einfach zu beheben - wenn aber die Lymphknoten befallen sind und der Krebs gestreut hat ...

ich selbst bin da , wenn es um die eigenen Tiere geht auch zu emotional und aufgeregt, kannst du vielleicht für deine Freundin nocheinmal in der TA Praxis nachfragen, wie und was genau diagnostiziert wurde...

und gehe wenn es zeitlich machbar ist mit zur zweiten Untersuchung in der TK, deine Freundin wird es dir danken und vier Ohren hören mehr wie zwei aufgeregt, ängstliche
 
Hi.

Ich werde Quini anmailen, danke Caro.
Dass der Dobi die inzwischen anfälligste Rasse für Krankheiten aller Art ist, ist mir auch schon aufgefallen... :(

Hab meiner Freundin auch gesagt, dass sie Sammy erstmal richtig checken lassen soll.
Mich macht stutzig, dass der TA diese Diagnose stellte, ohne entsprechende Untersuchungen!
Der hat ja weder geröntgt, noch sonst wie untersucht. Nur eine Kotprobe genommen und das Ergebnis vom Labor kommt erst Donnerstag.
Und trotzdem schmeißt er ihr so eine Diagnose an den Kopf, unfassbar!
Die Kotprobe, die er selbst untersucht hat, war ohne Befund!

Er schließt allein aus dem unstillbaren Durchfall und den vergrößerten Lymphdrüsen, dass es Darmkrebs ist! Das finde ich ziemlich aus der Luft gegriffen. Und dann auch noch zu erzählen, dass das bei Dobis oft vorkommt...

Gruß
tessa
 
Die Lymphknotenschwellung KANN ganz einfach ein Zeichen der Entzündung sein...nach 14 Tagen Durchfall wären meine Lymphknoten wohl auch alle geschwollen.
Auch Lebererkrankungen können mit Durchfall angezeigt werden.

Sie soll sich auf den Darmkrebs nicht so versteifen bis sie nicht wirklich fundierte Ergebnisse hat.
 
tessa schrieb:
Hi.

Ich werde Quini anmailen, danke Caro.
Dass der Dobi die inzwischen anfälligste Rasse für Krankheiten aller Art ist, ist mir auch schon aufgefallen... :(

Hab meiner Freundin auch gesagt, dass sie Sammy erstmal richtig checken lassen soll.
Mich macht stutzig, dass der TA diese Diagnose stellte, ohne entsprechende Untersuchungen!
Der hat ja weder geröntgt, noch sonst wie untersucht. Nur eine Kotprobe genommen und das Ergebnis vom Labor kommt erst Donnerstag.
Und trotzdem schmeißt er ihr so eine Diagnose an den Kopf, unfassbar!
Die Kotprobe, die er selbst untersucht hat, war ohne Befund!





Er schließt allein aus dem unstillbaren Durchfall und den vergrößerten Lymphdrüsen, dass es Darmkrebs ist! Das finde ich ziemlich aus der Luft gegriffen. Und dann auch noch zu erzählen, dass das bei Dobis oft vorkommt...

Gruß
tessa

ok, wenn diese Untersuchung so "locker" war, würde ich das auch anzweifeln... und er hat den Hund nicht einmal rektal untersucht ?
 
Aua - autsch im ersten satz stehts schon , langsam mach ich mir doch sorge um die eigene Merkfähigkeit

Wer spendet Burlethzithin?
 
Quatsch Silvie,

dat gibt ne Karsivan aus der Hunde-Apotheke, fördert die Hirndurchblutung.

Ich patsch mir selbst mal auffe Finger *back to topic*
 
Hi Tessa,
also eine Disposition für Darmkrebs beim Dobermann mag zwar in Büchern stehen, aber bekannt ist mir davon in den paar Tage :D , die ich mich mit der Rasse beschäftige noch nichts geworden, habe daher auch keine Erfahrungen.
Es gibt einige Erkrankungen, die mit unstillbarem Durchfall einhergehen und eine Glaskugel hat der Doc ja wohl nicht, daß er einen Darmkrebs mal eben so diagnostiziert.
Also eine gründliche Untersuchung ist angesagt..... und erst dann kann man eine Diagnose stellen, die auch wirklich "Hand und Fuß" hat.
Drück Euch die Daumen.
LG quini
 
Hi.

So, ich kann Entwarnung geben...
Die Besitzerin war mit Sam in einer Tierklinik und dort wurde ein "Schimmelpilz" im Darm festgestellt. Der soll den Durchfall verursachen und dagegen wird jetzt behandelt. Es geht ihm schon etwas besser.
Laut TA ist so ein Pilz im Darm allerdings eine langwierige Geschichte - aber:
Der Krebs ist vom Tisch.

Gottseidank! :zufrieden:

Gruß
tessa
 
Schön...Pilzinfektion im Darm ist zwar auch keine schöne Diagnose, aber deutlich besser handlebar als Darmkrebs.

Ich glaube da sind dem Frauchen riesen Steine in Felsgröße vom Herzen gefallen. ;)
 
trotz allen Glück im Unglück - lieber Pilze als Krebs

ganz tolle Genesungswünsche...
 
Ich freue mich mit der Halterin :)

Gute Besserung für den Dobi :)

watson
 
Gute Nachrichten, freue mich für Dobi und Frauchen.

Allerdings sträuben sich mir sämtliche Nackenhaare bei der vorschnellen Diagnose des ersten TA. Absolut unverantwortlich. Leider mussten wir auch schon eine solche Erfahrung machen. Diagnose: Trachealkollaps -typische Erkrankung bei Yorkies. Laut TA kann nur eine OP helfen. Dieser "Trachealkollaps" stellte sich nach Konsultation eines anderen TA als starke Bronchitis heraus.

Gute Besserung für den Dobi.
 
Mein Nero hatte Darmkrebs...
Wir haben erst mit ihm zusammenversucht dagegen zu kämpfen...
Aber trotz Medikamenten und Op´s wucherte es nach...

:(

Wir haben ihn dann einschläfern lassen, als wir gemerkt haben er hat starke Schmerzen...
 
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