Ich finde viel eher, dass es ein Hammer ist, dass sich das Pflegepersonal nicht impfen lassen möchte.
Sie sagte, dass das in der Klinik, wo ihre Schwester arbeitet (die ist Ärztin) in RLP auch so sei. Und bei uns gab es letzte oder vorletzte Woche einen Riesenbericht in der Lokalausgabe, eine Krankenschwester, eine Seite Interview: "Warum ich mich nicht impfen lassen möchte!"
Tenor: "Klar ist Covid gefährlich, aber naja, man weiß ja nicht, was mit dem Impfstoff ist. Da habe ich irgendwie Angst und will nicht das Versuchskaninchen sein. Da lass ich es doch lieber, ich stecke mich bestimmt nicht an."
Ähnliches habe ich jetzt hier ansatzweise auch schon von Erzieherinnen gehört (
@Zucchini ) : "Selbst wenn ich dürfte, würde ich es nicht."
Ich verstehe das nicht wirklich.
Ich verstehe es insofern, als sich in diesen Berufsgruppen anscheinend übermäßig viele sehr gefühlsbetonte Menschen arbeiten, die sich eher von "ich habe da irgendwie Angst (vor dem Unbekannten)" als von strategischen Überlegungen leiten lassen, aber
irgendwie...
Ich meine, okay, muss man "verstehen", ist deren Risiko (und erst in zweiter Linie das der Leute, die sich vielleicht anstecken könnten) - es ist in jedem Fall deren Entscheidung, eine Impfpflicht gibt es ja nicht.
Aber das sollten dann alle diejenigen bedenke, die sich über "Impfvordrängler" beschweren, die ihrerseits im Eilverfahren herbeizitiert werden, weil man zB angefangene Impfstoffampullen nicht ewig offen aufbewahren kann.