Erstmal wundert mich das schlechte Marketing ansich. Überall wird man mit Corona zugetextet, aber eine Impfkampagne mit Aufklärung? Nope.
Die würde auch nichts nutzen, glaube ich.
Das ist das typische deutsche "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass", das sich im Gesundheitswesen, aber nicht nur da, irgendwie zu allen möglichen Gelegenheiten zeigt.
Ich sag nur: "Organspende". Wenn du fragst, ist fast jeder dafür. Aber am Ende spendet fast keiner. Und das war auch schon vor dem letzten Skandal so, und Aufklärung hat da nicht wirklich viel geholfen.
Oder "Abtreibung nach Pränataldiagnostik" - war früher anscheinend jeder dagegen, aber trotzdem wurde es in Anspruch genommen - bis sich die Einstellung auch öffentlich umgekehrt hat.
Ich glaube, also mein Eindruck ist, bei den Pflegekräften ist es so, dass sie eh schon glauben, die Arschkarte der Nation gezogen zu haben. Kaum Geld, nen Knochenjob, jetzt noch miesere Arbeitsbedingungen seit Corona - am Ende sind se auch noch Schuld, wenn es doch einen Ausbruch gibt - und nun sollen sie auch noch "Versuchskaninchen" sein und dürfen als Dank dann die Schwerkranken pflegen. Da haben die keine Bock drauf,
egal wie vernünftig es wäre.
Weil sie es als Strafe empfinden, nicht als Hilfe.
Ich würde mich sofort impfen lassen. Aber ich geh so wenig vor die Tür, es gibt eindeutig Leute, die es eigentlich viel dringender brauchen würden.