Erstens schimpfe ich nicht seit Monaten über dumme Menschen, und zweitens habe ich mitgeteilt, warum es
für mich in dieser Situation komplett am Thema vorbei war, nicht nur mit dem Thema Testen, sondern auch noch mit der dritten Welt, der Pharmaindustrie und sonstwas auf meine Beiträge zu antworten.
Du kannst das alles gern diskutieren, so viel und so lange du willst - tust du ja auch.
Aber eben
nicht mit mir; in diesem Moment.
Wie würdest du dich fühlen, wenn du ein konkretes Anliegen hast - und dein Gegenüber führt alles, von den alten Römern bis zum Klimawandel auf, um
nichts zu diesem Thema sagen zu müssen?
Denn auf dieses Anliegen bezogen ist es nun mal so: nichts von dem, was
du gesagt oder geschrieben oder als Alternative bisher vorgeschlagen hast, wird irgendwas an dem Umstand ändern, dass derzeit weit überwiegend die
Ungeimpften schwer erkranken und leider auch maßgeblich zur Ausbreitung von Covid bei anderen Ungeimpften und Geimpften beitragen.
Wir können diese Themen gern
auch diskutieren, und haben das, so weit ich mich erinnere, schon diverse Male getan, aber hier in diesem Zusammenhang passte es für mich einfach nicht.
Mehr Impfprogramme, mehr Aufklärung, keine Ahnung was - hatten wir auch schon, sind wir auch nicht einer Meinung, aber das hätte gepasst.
Oder, in anderen Worten: Manchmal, wenn das Wort Impfen fällt, muss einfach tatsächlich über das Impfen gesprochen werden.
Woran sich im Übrigen auch durch den Umstand nichts ändert, dass dies hier nicht "mein Podcast" ist. Oder selbst wenn er es wäre.
Schreib doch über Tests, so viel du willst, aber antworte nicht
mir mit "Tests", wenn es mir um ein ganz spezifisches Impfproblem geht, und beklag dich dann, dass ich - und alle Welt - nur übers Impfen diskutieren möchte.
—-
Zum Thema „Medizin“:
Das las sich harsch, und so war es auch gemeint, aber eher wegen der Umstände, nicht wegen der Leute.
Ich bin mir
leidlich sicher, dass jeder, der sich so entscheidet, für
sich sehr gute Gründe hat. Sonst würde er oder sie sich ja nicht so entscheiden.
Das möchte ich (auch wenn es sich evtl anders las) erstmal definitiv nicht in Abrede stellen, ebenso wie beim Impfen.
Bei dir zB weiß ich, warum du skeptisch bist. Joki will‘s nicht ausführen - kann ich also nur vermuten, und tue das auch, dass es für sie ein guter, aber sehr persönlicher Grund ist… ich hinterfrage das nicht. Mit welchem Recht könnte ich das auch?
Aber der Punkt, den ich mit meiner lapidaren Beschreibung machen wollte, war der: Funktionieren tut das trotzdem tatsächlich - vielleicht leider - nur, weil vorher und permanent währenddessen die Schulmedizin mit „schwerem Gerät“ die schlimmsten Bedrohungen beiseite räumt.
In dem Fall reichen dann Kräuterkügelchen aus, weil der richtig harte Stoff anderswo im Einsatz ist.
(Edit: Das ist jetzt in erster Linie auf Infektionskrankheiten bezogen. Dass die Schulmedizin auch nicht der Weisheit letzter Schluss ist, dass gerade Prävention hierzulande total vernachlässigt wird... ich bin sicher, da wären wir sogar ziemlich auf einer Linie!
)
Das ist ja nicht nur auf die Gesundheit bezogen so, hierzulande.
Wenn ich jetzt mal meine eigene relativ neue (auf mein gesamtes Leben bezogen) Angewohnheit nehme, überwiegend Bio und Regional zu kaufen, den Fleischkonsum drastisch zu reduzieren und auf eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung besonders zu achten...
Dann tue ich das, weil ich es kann (rein logistisch und finanziell), und weil ich denke, dass, wenn man es kann, man es auch tun sollte.
Und ich bin froh und jeden Tag auf's Neue dankbar, dass ich in der Position dazu bin und keine anderen ernsten Sorgen in Bezug auf unsere Versorgung mit Lebensmitteln habe.
Aber ich halte mich nicht für einen besseren Menschen, weil ich das mache, und ich würde auch nie von allen anderen erwarten, dass sie es mir gleich tun. Sondern: Ich bin extrem glücklich dran, weil ich hier lebe und mir das leisten kann.
So ist es im Grunde mit der Naturheilkunde auch - die Schulmedizin und vor allem ihre Vertreter lassen so manchen Patienten allein. Aber zugleich ermöglichen sie es auch, dass er eine Alternative finden kann, die ihm hilft.
Ich sag es aber mal so: Das ist mE den meisten völlig in Richtung Alternativmedizin abgedrifteten mir bekannten Leuten definitiv nicht bewusst.
Und
weil es ihnen nicht bewusst ist, verstehen sie auch nicht, wieso es jetzt, wo die Schulmedizin nur eine Antwort
hat, auf einmal gefährlich ist, sich so zu verhalten.
Ich hab schon konkrete Fälle vor Augen, wenn ich das schreibe... mag also sein, dass ich auch Leuten Unrecht tue, die ich nicht kenne und über die ich folglich nicht urteilen kann. Falls das so ist, tut es mir leid.
Aber auf wen das nicht komplett zutrifft, der braucht sich dann auch nicht angesprochen zu fühlen.
Zum Thema: "Wären die Mediziner aufmerksamer, würden sicher mehr Patienten..." möchte ich anmerken, dass gegen den sehr deutschen Hang zur Romantik und zu einem romantisierenden "Zurück in eine bessere Welt" auch der aufmerksamste Arzt mMn vermutlich nicht oder nur schwer ankommen würde.