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Es könnte etwas ganz Anderes gewesen sein als das Boostern, das die 3. Welle in Israel gebrochen hat. Zum Beispiel ein bisher unbekannter Faktor, der auch schon dafür sorgte, dass nach dem Brechen der Welle letztes Jahr plötzlich die Infektionszahlen wieder hoch gingen Das Boostern kann aber den Anteil der Impfdurchbrüche reduzieren. So habe ich das Interview zumindest verstanden.
 
Hm, danke für die Info, ich halte das im Blick. Bei mir kam nur Error 404, wenn ich versucht habe, auf die Seite zu kommen.
 
In BW wird voraussichtlich in Kürze die Alarmstufe ausgerufen werden



Impfdurchbrüche gibt es nach diesem Artikel vor allem bei den über 60-Jährigen.
Nach meiner Rechnung dürften das vor allem diejenigen sein, bei denen die Impfung 6 Monate und mehr zurück liegt.
Das würde demnach nicht dafür sprechen, dass eine Impfung nicht wirkt, sondern nur dafür, dass eine Impfung nicht lange wirkt.
Was also durchaus für die Booster-Impfung sprechen würde...
 

Das ist genau der Journalismus, der mir schon über die gesamte Coronazeit auf den Keks geht.

"Streeck hält die Auffrischungsimpfung aber dennoch zum Schutz älterer Menschen für notwendig. "Denn was uns Studien aus Israel auch gezeigt haben: Der Booster wirkt und kann schwere Verläufe verhindern." Allerdings sprach sich der Virologe gegen eine schnelle dritte Impfung für alle aus. Er verwies darauf, dass die Ständige Impfkommission ihre Empfehlung noch nicht auf die Gesamtbevölkerung ausgeweitet hat. "Ich sehe es als wichtig an, diese Entscheidung abzuwarten."

Diese Ansicht kann man schon lange bei nahezu allen sich öffentlich äußernden Virologen nachlesen.
 
Edit: Und ich glaube nicht, dass alle die, die es aus Gründen nicht können, zufällig in Thüringen oder Sachsen wohnen.

Ich glaube nicht, dass man das völlig losgelöst von der Wellenbewegung bzw. dem Verlauf des "Virusdurchlaufs" von West nach Ost betrachten kann.

Ich sage ausdrücklich nicht, dass diese Bewegung von West nach Ost der einzige Faktor ist - ich glaube, dass es mehrere Faktoren gibt und man es nicht an einem festmachen kann.
 
Naja,aber ich wurde doch auch angegriffen weil ich über Sinn von Impfung und dafür die fallende Testpflicht geschrieben habe. Und da wusste, bzw weiß keiner, warum ich nicht geimpft bin.
Du wirst auch nicht dafür "angegriffen" (ich würde das so übrigens nicht sagen, sondern dir wird widersprochen), dass du nicht geimpft bist, sondern dafür, dass du die Wirkung der Impfung ständig und immer wieder in Frage stellst.
 
Aber das ändert ja nichts daran, dass die Impfung das Pandemiegeschehen eindämmt. Bzw. ist kein Grund gegen die Impfung.

Ich möchte nur aus Vorsichtsgründen kurz klarstellen, dass ich nicht gegen die Impfung bin.

Ich halte sie nur nicht für das alleinseligmachende Heilmittel und darum Ungeimpfte auch nicht für schlechtere Menschen.

Aktuell ist es mMn einfach wichtig, die vulnerablen Gruppen gerade in den Heimen und Krankenhäusern durch Tests für Ungeimpfte und Geimpfte zu schützen und es ist mMn auch wichtig, dass Geimpfte sich darüber im Klaren sind, dass auch sie das Virus übertragen können (einfach damit sie sich und andere nicht in falscher Sicherheit wähnen und ungewollt zum Spreader werden). Dieses ganze "die bösen Ungeimpften sind es ganz allein schuld" hält da mMn einfach nur auf bzw. von wichtigen Maßnahmen dieser Art ab.

Des Weiteren würde ich mir eine Studie wünschen, in der an einer repräsentativen Stichprobe geprüft wird, wie lange so eine Impfung überhaupt vor Übertragung und schweren Verläufen schützt und bei wem sie das tut. Damit wir nächstes Jahr im Herbst nicht wieder im Dunklen stochern.
 

Klar - aber in dem Fall haben sie eben Streeck angerufen, um noch einen eigenen O-Ton zu haben.

Übrigens: Im Video zu dem Beitrag scheint sich historisches abzuspielen - die "verlauste Witzfigur" Lauterbach gibt Streeck Recht. Steht da zumindest als Unterschrift.
 
WO steht in diesem über 1100 Seiten langen Fred auch nur ein einziges Mal, dass "die bösen Ungeimpften alleine schuld" seien?

Wörtlich steht es da natürlich nicht. Verklausuliert mitschwingen tut es für mein Empfinden so manches Mal schon.

Und Aussagen wie die von mir in die Diskussion eingebrachte "Tyrannei der Ungeimpften" gehen für mein Empfinden schon ganz arg in Richtung "die Ungeimpften sind alleine schuld".
 
ich glaube, das streitet hier auch niemand ab
Gleichzeitig sollte man sich aber auch darüber im Klaren sein, dass auch Getestete u.U. falsch negativ sind und das Virus übertragen können.

Wenn man sich in der öffentlichen Diskussion drauf einigen könnte, dass neben infizierten Ungeimpften auch infizierte Getestete (ob geimpft oder ungeimpft) und auch infizierte Geimpfte das Virus übertragen können, wäre mMn schon viel erreicht und man könnte sich dieses ganze mediale und öffentliche Gezicke sparen und vielleicht mal wieder an einem Strang ziehen. Will meinen, man könnte dann den Fokus in der öffentlichen Diskussion und Berichterstattung auf diesen Umstand legen und nicht vorwiegend auf die Ungeimpften.

Interessant (also rein interessehalber nicht aus rechthaberischen oder "schuldzuweisenwollenderischen" Gründen) wären da mMn noch die Verhältnisse, also bei wem die Gefahr der Übertragung größer wäre. Aber das werden wir mangels Studien wohl nie erfahren.
 
Was passiert wenn, Geimpfte fast genauso häufig erkranken, wie Ungeimpfte?

Ja. Das könnte man sich fragen, wenn es so wäre. Ist es aber nicht.

darum Ungeimpfte auch nicht für schlechtere Menschen.

Niemand hier hält Ungeimpfte für schlechtere Menschen. Ich halte aber einige Ungeimpfte für Menschen, die sich ziemlich dumm verhalten.

Ist ihr gutes Recht, das ich ihnen auch nicht nehmen will - aber es ist auch nicht verboten, eine Meinung dazu zu haben

Dieses ganze "die bösen Ungeimpften sind es ganz allein schuld" hält da mMn einfach nur auf bzw. von wichtigen Maßnahmen dieser Art ab.

Dieses ganze Gerede darüber, wie Ungeimpfte doch als Alleinschuldige hingestellt und ach so diskriminiert werden, ist eine wunderbare Entschuldigung dafür, schön darüber hinweg zu gehen, dass die Impfung zwar nicht das einzige, aber ein ganz entscheidendes Mittel ist, um schlimmere Verläufe zu verhindern, eine Überlastung des Gesundheitssystems und weitere Lockdowns zu verhindern - und dass, wer nicht mitmacht, obwohl er es rein medizinische problemlos könnte, sich dieser Maßnahme nicht anders verweigert als derjenige, der im Bus die Maske verweigert - und mit dazu beiträgt, dass dieses Mittel weniger wirkt.

Was für andere wichtige Maßnahmen willst du denn noch?

Es wird zum Glück wieder (kostenlose) Tests geben, und wenn du zurückblätterst, wirst du dich vielleicht erinnern, dass ich von Anfang an dagegen war, die aufzugeben.

Aber die Leute, die nicht geimpft sind - die sind mit oder ohne Tests nicht geimpft und haben mit oder ohne Tests ein höheres Risiko für sich und andere.

Tests sind das eine, aber Tests allein sind ebenso unzureichend, wenn nicht mehr, wie die Impfung allein.


Da musst du Leute finden, die sich freiwillig nicht ein drittes Mal impfen lassen, und dann zuschauen, ob sie erkranken oder nicht. Das wird, sag ich mal, schwierig.

In etwas abgewandelter Form wird es das aber denke ich in den nächsten Monaten irgendwann aus Israel geben.


Das hast dann aber tatsächlich du gesagt, und kein anderer hier.



Die Gefahr der Übertragung ist für Geimpfte maximal genauso hoch wie für Ungeimpfte. Aber auf gar keinen Fall höher.

Es gibt einige Studien, die darauf hinweisen, dass Geimpfte weniger ansteckend sind. Die Virenlast laut bei Delta ist zwar ähnlich hoch aber kürzer, und man hat weniger infektiöse Virenpartikel bei Geimpften Infizierten gesehen.



Es gibt eine Studie, die sagt, mit AstraZeneca Geimpfte seien nach 3 Monaten genauso ansteckend wie Ungeimpfte, aber die Forscher sagen selber, dass sie das eigentlich gar nicht so genau sagen können, weil sie durch die Daten, die ihnen zur Verfügung hatten, nur wussten, wie viele Leute die Geimpften (oder die Erkrankten?) angesteckt hatten, aber nicht, mit wie vielen sie Kontakt hatten, wie viele Leute sie also nicht angesteckt hatten. Da es aber so aussehe, als würden sich Geimpfte freizügiger verhalten und mehr Leute treffen als Ungeimpfte, würde das das Ergebnis verfälschen.

Jemand, der 10 Leute trifft und 5 davon ansteckt, ist, plump gesagt, ansteckender als jemand, der in derselben Zeit 20 Leute trifft und 5 davon ansteckt, auch wenn beide jeweils 5 Leute angesteckt haben.

Der Punkt ist natürlich, dass es sinnvoll ist, weiter zu testen. Aber ich kenne außer unserer unfähigen Landesregierung keinen, der das wirklich glaubt.

Dass es sinnvoll ist, weiter zu testen, was ja jetzt wohl auch wieder passieren wird, macht aber das Argument, dass die Impfung ein wichtiges Instrument gegen die Pandemie ist, nicht weniger wahr.

Mal anekdotischer Information:

Die Schwester meiner besten Freundin, sehr früh geimpft als Ärztin in einer Uni-Klinik, hatte vor wenigen Wochen Corona. Sie hat niemanden angesteckt, und der Verlauf war der einer mittelschweren Grippe (wie beim geimpften Musiklehrer meiner Kinder und seiner Kollegen auch, übrigens, die sich alle bei einem Auftritt infiziert hatten).

Einer der Kollegen besagter Schwester, mit einer Laufbahn der Virologie, meinte zu ihr, er halte es für wahrscheinlich, dass sich Covid mit der Impfung auf einer Ebene etabliert wie andere mittelschwere Atemwegsinfekte oder eine durchschnittliche: Etwas, das der Körper - mit Unterstützung - dann meistens auch alleine schafft. Und das Gesundheitssystem auch.
Allerdings gilt das wirklich nur für Geimpfte. Wer sich nicht impfen lässt, hat immer noch das volle Risiko für einen schweren Verlauf.

Okay - das ist die subjektive Meinung eines Mediziners. Den ich nicht mal kenne. Aber ich dachte, ich stell sie hier mal ein, weil ich das ganz interessant fand.
 
Nachklapp:

Meanwhile, in der Klasse meines Ältesten:

Die einzigen drei, die konsequent am Platz keine Maske tragen und sich einen Spaß draus machen, die auch auf dem Gang nicht aufzuziehen, mit "Hups? - Hab ich vergessen, hihihi, tschuldigung", sind die einzigen 3 Mädchen in der Klasse, die nicht geimpft sind.

(Es gibt wohl auch noch einige Jungen, aber die tragen wohl Maske.)
 
Was für andere wichtige Maßnahmen willst du denn noch?

Zum Beispiel Tests für alle in Einrichtungen mit vulnerablen Gruppen zum Beispiel - am besten sofort. Ich war kürzlich auf einer Palliativstation, die mit mir gleichzeitig ein schniefender und hustender Mann betreten hat, geimpft und ohne Test. Auf einer Station für Tagespflege konnte auch jeder Geimpfte ohne Test rein. Da fände ich es wichtig, dass Tests gemacht werden - unabhängig vom Impfstatus.


Dass es sinnvoll ist, weiter zu testen, was ja jetzt wohl auch wieder passieren wird, macht aber das Argument, dass die Impfung ein wichtiges Instrument gegen die Pandemie ist, nicht weniger wahr.

Es ist aber eben nicht das Allheilmittel für das viele es halten und als das es zeitweise angepriesen wurde. Da ist es mMn wichtig, das öffentliche Bild etwas nachzujustieren, weil da mMn viele Menschen an eine Scheinsicherheit glauben, die es so _leider_ eben durch die Impfung doch nicht gibt.



Und ebenso wie derjenige, der mitten in einer Pandemie spaßeshalber durch die Gegend gondelt. Ich halte es einfach für wenig zielführend, den Fokus _fast_ ausschließlich auf Ungeimpfte zu legen. Aus dem Bekanntenkreis starten jetzt zwei Ü70-jährige mit entsprechenden Vorerkrankungen in den Flugurlaub*. Sie sind ja geimpft. Boostern müssen sie erst kurz nach dem Urlaub (da sind 6 oder 6,5 Monate um, keine Ahnung, wie da die Empfehlung genau lautet) meinen sie. Nicht nur, dass sie sich mMn selbst in Gefahr bringen, weil sie offenbar auf die bis zum letzten Tag der Frist bestehende Impfwirkung vertrauen, es besteht auch das Risiko, dass sie das Virus in ein Land schleppen, das die Sache grade ganz gut im Griff hat. Wird mMn viel zu wenig thematisiert so was.

Oder diejenigen, die innerhalb einer Pandemie Krankenhäuser schließen und solche, die es nicht auf die Kette bekommen, die Arbeitsbedingungen in der Pflege zu verbessern oder zumindest den Versuch von Verbesserungen erkennen zu lassen.

Oder oder oder.

Es sind viele Faktoren, die mit reinspielen. Sich in der öffentlichen Diskussion nur auf einen einzigen zu konzentrieren, halte ich für definitiv zu kurz gesprungen. Nicht mehr nicht weniger. Wenn das dann mit Spaltereien wie Aussagen von Montgomery einhergeht, wird es für mein Empfinden etwas mehr, nämlich unfein.

Und außerdem finde ich es schon auch ein bisschen unfein, dass wir uns hier das Zeug zum dritten Mal reinhauen und in der öffentlichen Diskussion fast nur um uns selbst kreisen, während anderswo noch nicht mal Ärzte und Pflegekräfte geimpft sind. Aber das nur am Rande.

____
* Und da hab ich noch nicht mal angefangen, mich damit auseinanderzusetzen, dass sie, nachdem die jungen Leute einiges einstecken mussten, nichts besseres zu tun hatten, als direkt mehrere innereuropäische Flüge zu starten und ordentlich CO2 in die Luft zu blasen, nachdem sie geimpft waren - vonwegen Solidarität und so.
 

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