Ich merke das auch an mir selbst. Also ich bin ja keinem großen Risiko ausgesetzt, so wie ich lebe, und ich bin geimpft. Aber dennoch: die Infektionszahlen sind so hoch wie nie, die 7-Tage-Inzidenz ist so hoch wie nie, aber mein empfundenes Gefühl von Gefährdung nicht. Wobei ich jetzt erst mal nur die Gefahr meine, mich zu infizieren, unabhängig vom Verlauf.Aber es ist andererseits zwar nicht „ok“, aber „normal” (also, nicht ungewöhnlich), dass der Mensch als solcher bei Dauerbelastung abstumpft und die Gefahr vor der eigenen Haustür irgendwann einfach ausblendet.
Was mich so nervt ist wirklich die flapsige Einstellung.@Silvester
Nein, bist du nicht.
Aber es ist andererseits zwar nicht „ok“, aber „normal” (also, nicht ungewöhnlich), dass der Mensch als solcher bei Dauerbelastung abstumpft und die Gefahr vor der eigenen Haustür irgendwann einfach ausblendet.
Ich finde deine Einstellung vernünftig und wünschte mir, mehr Leute würden so denken.
Aber vermutlich können das einfach gar nicht so wenige Leute nicht mehr.
"Ich bin erst Mitte 30, geimpft und will raus. Ob du dich mit 56 und Asthma so anstellst interessiert mich nicht." Kotz
Aber es ist ja keine Pandemie der Ungeimpften…
Das ist aber doch was dran. Nur, weil sich nicht alle impfen lassen, die sich impfen lassen könnten, bedeutet das für alle größere Einschränkungen. Ich bin absolut dafür, dass sich die 2G-Regelung durchsetzt
Es werden sich nicht alle impfen lassen können und es wird Menschen geben, die z.B. aufgrund bestehender Erkrankungen Angst vor der Impfung haben und es wird Menschen geben, deren Körper aufgrund von Alter oder Vorerkrankungen trotz Impfung keinen wirklich ausreichenden Schutz aufbauen wird. Will man die dann opfern, damit die Geimpften sich nicht mehr einschränken müssen?
Ist das so? Da sind allein die Ungeimpften schuld? Das halte ich für eine gewagte These, die ggf. haltbar wäre, gäbe es eine sterile Immunität durch die Impfung. Die gibt es aber leider nicht.
Es werden sich nicht alle impfen lassen können und es wird Menschen geben, die z.B. aufgrund bestehender Erkrankungen Angst vor der Impfung haben und es wird Menschen geben, deren Körper aufgrund von Alter oder Vorerkrankungen trotz Impfung keinen wirklich ausreichenden Schutz aufbauen wird. Will man die dann opfern, damit die Geimpften sich nicht mehr einschränken müssen? Gilt da plötzlich nicht mehr, dass jedes Leben vor SARS-CoV-2 zu schützen ist?
Nur mit 2G bekommen wir die Sache mMn nicht in den Griff und sollten uns daher diese (mediale) Feindbildaufbauerei einfach sparen und lieber überlegen, wie man diejenigen, deren Schutz auch mit Impfung vermutlich nicht ausreichen wird oder die sich nicht impfen lassen können, gerade jetzt im Winter am besten vor Übertragungen durch Ungeimpfte und Geimpfte schützen kann und wie wir das Gesundheitssystem wieder fit kriegen. Und von einem Montgomery hätte ich da wirklich mehr erwartet als so einen hetzerischen Kram.