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Sally

15 Jahre Mitglied
Hallo, ich bin Cancy, ein Stafford, und ich möchte euch meine Geschichte erzählen:
Alles begann mit meiner Geburt, es war der erste Wurf meiner Mutter, und sie hatte es sehr schwer. Doch letztendlich kam ich und meine 2 Geschwister heil auf die Welt. Meine Mum war eine Straßenhündin, und es fiel ihr nicht leicht, uns zu ernähren, sodass wir immer ziemlich mager waren. Außerdem musste sie uns vor anderen Hunden und bösen Menschen beschützen. Eines Tages, wir waren ungefähr 11 Wochen, zog meine Mum wieder einmal los, um etwas zu essen zu besorgen. Wir warteten Stunden, doch sie kam nicht zurück. Als es Abend wurde kuschelten wir 3 uns eng aneinander, und schliefen ein. Am nächsten Morgen war Mum immer noch nicht zurück, und da wurde uns klar: Sie würde nie zurück kommen! Wir mussten uns also ab jetzt alleine durch schlagen, es war sehr hart für uns. Am Tage trennten wir uns, um eigene Wege zu gehen, doch abends kamen wir alle 3 zurück an unseren Platz, da, wo wir geboren worden sind. Aber eines Abends, ich kehrte gerade von einer vergeblichen Futtersuche zurück, lag meine Schwester an unserem Platz, doch sie rührte sich nicht. Mein Bruder Kim stand hinter ihr und winselte leise. "Was ist passiert?", fragte ich verwirrt. "Gaia ist... sie ist... angefahren worden!", schluchzte Kim, und stupste Gaia vorsichtig an. "Ist sie t..t..tot?" Ich wagte kaum, das wort "tot" auszusprechen, mir liefen 1000 kalte Schauer übern Rücken. Kim nickte schwach und legte sich nieder. Diese Nacht schliefen wir nicht, nein, wir trauerten um unsere kleine, geliebte Schwester Gaia. Am nächsten Morgen beschlossen wir, zusammen zu bleiben, und ein neues Plätzchen zu finden, denn dort, wo unsere Schwester gestorben war, wollten wir nicht länger bleiben. So machten wir uns auf die Suche. Gegen Abend fanden wir in einem unbenutzten Hinterhof, der sehr verlassen aussah, eine kleine Höhle in der Mauer, die groß genug war für uns beide. Die Nächte waren lang und heiß, und ich konnte nicht schlafen, während mein Bruder friedlich schlummernd neben mir lag. Jede Nacht machte ich kleine Spaziergänge, und nach einiger Zeit kannte ich mich sehr gut in unserem kleinem Revier aus. Kim und ich kannten inzwischen Plätze, wo wir leicht Futter bekamen.
 
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Nun waren wir beide schon 5 Monate alt, und waren nur noch selten zusammen unterwegs, denn wir fingen an, uns zu streiten, Kim wollte andere Wege als ich. Somit zog ich alleine durch die nächtliche Stadt, am Tag blieb ich lieber im Hof versteckt, denn es war viel los in der Stadt. Irgendwann ließ sich Kim überhaupt nicht mehr blicken, was mich sehr verletzte. Ich dachte viel über unsere gemeinsame Zeit nach, und weinte nächtelang. Ich vergaß darüber hinaus, mir Futter zu besorgen, und magerte immer mehr ab. Doch ich bemerkte es nicht, bis eines Tages Leute in den Hof kamen. Es waren 3 Männer, die laut durcheinander schrien. Einer von ihnen rief: "Da hinten, in der Mauer, da ist einer!" Ich wusste nicht, dass sie mich meinten, doch der Mann kam auf mich zu, packte mich im Nacken und hob mich hoch.
"Man ist der abgemagert!", sagte er, und steckte mich in eine enge Box. Den Rest bekam ich nicht mehr mit, doch danach fand ich mich in einem großen Käfig wieder, der stark nach anderen Hunden roch. Ich lag auf einer überriechenden Gummimatte, neben mir standen ein Futter- und ein Wassernapf, sie waren beide gefüllt. In diesem Käfig verbrachte ich lange Zeit. Es war kein schlechtes Leben, doch ich vermisste meine Rundgäne druch die Stadt, und vermisste immernoch meinen Bruder. Die anderen Hunde waren alle sehr groß, und ich näherte mich ihnen nur selten, wenn wir auf dem Platz waren. Einige Wochen später wurde ein weiterer Hund in meinen Käfig gesetzt, was mich sehr agressif machte. Dieser Ort gehörte mir, und ich war fest entschlossen, ihn mit allen Mitteln zu verteidigen. Doch plötzlich kam mir dieser andere Hund sehr bekannt vor. Sein Geruch, sein Benehmen alles erinnerte mich an - KIM. Und es war Kim. Ich machte hohe Freudensprünge, ich bellte, ich jaulte, ich rannte hin und her, und schleckte Kim die Schnauze. Doch etwas stimmte nicht mit ihm. Er freute sich zwar genauso, wie ich, aber etwas an seinem Aussehen kam mir äußerst komisch vor. Er hinkte mit der linken Vorderpfote, sein Schwanz war nur noch ein Stumpf. Ich fragte ihn, was geschehen war, und er erzählte mir von seinem Kampf mit 2 anderen Hunden. Menschen hatten sie aufeinander gehetzt, sie wollten, dass die Hunde kämpften. Ich war empärt und sehr enttäuscht von den Menschen, dass sie sowas getan haben. ERst da bemerkte ich Kim rasselnen Atem und sein rechtes Ohr war abgerissen. In der Nacht kuschelte ich mich ganz nah an ihn, und hoffte, dass er überlebte, denn es ging ihm sehr schlecht. Am nächsten Morgen war er weg. Ich war total verzweifelt und kläffte herum, wie ein Wilder. Doch die Menschen brachten mich nur auf den Hundepaltz, wo ich mit den anderen toben sollte. Aber ich verkroch mich in eine Ecke und döste traurig vor mich hin.
Das ging 3 Tage so, dann endlich, ich lag gerade auf meiner Gummimatte, da brachte einer der Pfleger Kim zurück in meinen Zwinger. Nun sah er wieder völlig gesund aus. Ich war heilfroh, dass es ihm gut ging. Ich war 3 Jahre in diesem Zwinger, Kim war schon lange vermittelt, als eines Mittags eine Familie kam. Die 11 jährige Tochter hatte mich sofort bemerkt, und zeigte ganz aufgeregt auf mich. Die Eltern nickten zustimmend, und auch ihr Bruder schien einverstanden zu sein. Ich war total häppy, würde ich jetzt eine Familie bekommen. Ich wartete die nächsten Tage ab, ob sie mich viellleicht abholen kamen, doch nichts passierte. Da gab ich es auf, warscheinlich würde mich keinder hier raus holen, ich war ihnen vielleicht nicht hübsch genung. Doch einer der Pfleger kümmerte sich auffällig oft um mich, nahm mich nach einiger Zeit immer öfter mit nach Hause.
Ich war 5 Jahre alt, da nahm mich der Pfleger endgültig mit nach Hause, denn ich gefiel ihm gut, er hatte mich in sein Herz geschlossen, und ich ihn auch!

Das war meine Geschichte, und ich lebe immer noch bei diesem Pfleger und führe ein glückliches Leben und ich hoffe, dass den anderen Hunden aus dem Tierheim auch so eine Chance gegeben wird!

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Gruß, Bully und die Rackerbande!
 

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