Butch hat Giardien und ich Fragen...

Merci123

Hallo ihr Lieben...

vorgestern Nachmittag habe ich gesehen, dass Butch ein Häufchen gemacht hat welches fast Durchfall war. Dann gegen sieben breiig in die Wohnung.. um neun zwei beim Spazierengehen und danach wie Wasser die ganze Nacht erst im 1 Stunden Rhythmus und dann alle 2 Stunden... nur von sechs bis 10 war Ruhe und dann kam ein Haufen der schleimig grün war... getrunken hat er auch nicht mehr... er hatte ab und an mal breiigen Stuhl draussen und die letzten 5 Tage irgendwie teils keinen Hunger, aber später dann doch. Also diffus... als Welpe hatte ich immer das Gefühl der Kleine hat Bauchweh und pupste.. Wir haben Probiotika vom TA bekommen und ich habe Saab Simplex gekauft. Bis vorgestern Nacht dann dieser heftige Durchfall--und nix mehr trinken und essen...aber trotzdem wirkte er nicht aphatisch oder so...

Ich dann direkt zum TA. mit Stuhlprobe im Gepäck. Der hat Fieber gemessen und Butch was beruhigendes pflanzliches für den Darm gegeben und nochwas gespritzt und so ne Paste und meinte wenn es bis Montag nicht wieder normal ist müssen wir AB nehmen.
Da ich die Probe dabeihatte bat ich einen Giardien Test zu machen. Er sagte das wäre vollkommen unnötig weil da die Symptome vollkommen anders wären. Aber ich habe drauf bestanden und bin mit dem Gefühl aus der Praxis 20 EUR verschwendet zu haben.

Aber Pustekuchen...später der Anruf.. Deutlicher Ausschlag, er hat Giardien...
Habe direkt Aniprazol abgeholt beim TA und soll das jetzt geben. Und Butch wahrscheinlich schädliche Fehlbehandlung erspart bis jemand auf Giardien gekommen wäre (dank euch weil ich die Geschichte einer Maus hier gelesen hatte, die es besonders schlimm erwischt hatte.... da hatte ich Giardien zufällig im Kopf und hab drauf bestanden)

Die Helferin meinte, es wäre alles halb so wild. Ich habe gefragt wegen extra Hygiene, aber sie sagte das braucht man nicht, einfach behandeln und gut. Und es wäre höchst unwahrscheinlich dass sich die Katzen anstecken. Von Menschen sagte sie garnix.

Ich habe dann Googel zu Hause bemüht ( ich hatte hier schon viel von Giardien gelesen) und dann war ich völlig verunsichert. Da steht es nämlich völlig anders.

Dass es hochansteckend ist, Hund/Katzenhaushalte besonders kritisch sind und auch Menschen sich anstecken können. Dass die Dinger überall überleben und man ihnen nur mit heissem Dampf zu Leibe Rücken kann.

So wie es sich da liest, hat man beim Nachdenken keine Chance gegen die Dinger, weil sich die Tiere laufend wieder in der eigenen Wohnung anstecken können, egal wie hygienisch man das Zeug behandelt. Und wenn man nur nen Schuh vergisst.

Habt ihr Erfahrungen für mich?
Was habt ihr unternommen an extra Hygiene?
Was kann ich Butch gutes tun?

Meine Mutter fragt ob sie jetzt all seine Knöchlein wegwerfen muss.....

Oh mann, ich bin echt verwirrt...

Vielen Dank für das Lesen
Merci
 
  • 20. April 2024
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Hi Merci123 ... hast du hier schon mal geguckt?
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ach, die Helferin meinte noch, dass wenn der Hund 4 Monate alt ist er das meist seit Baby hat. Oder er hat draussen an irgendwas geleckt wo ein anderer Hund Giardien hinterlassen hat.

Butch scheidet die ja auch aus. Ich kann seinen Löseplatz ja nicht mit Dampf behandeln.
und da das mitten im Efeu ist auch nicht jeden Pitzel Kot wegmachen.

Da kann er sich doch am eigenen Löseplatz jederzeit wieder anstecken, oder etwas nicht? Weil die DInger da draussen bis zu vier Monaten überleben...

Ihr seht, ich bin verwirrt...
 
Also, in der Praxis schafft man es einfach nicht, ALLES immer zu säubern, auszudampfen und abzuflammen. Deswegen muss der Hund so stabilisiert werden, dass er sich eben nicht mehr relevant ansteckt- ein gesunder, kräftiger Hund erkrankt nämlich nicht an Giardien. Ähnlich wie bei Würmern, werden die immer erst zum Problem, wenn der Hund bereits angeschlagen ist.
Wie bei kleinen Kindern die sich ständig was einfangen, ist das auch bei einem 4 Monate alten Welpen nicht ungewöhnlich.

Trotzdem solltest Du soweit wie es eben geht auf Hygiene achten. Dh, seine Decken/Körbe/etc in der Waschmaschine kochen, seine Kauspielzeuge wegwerfen/auskochen und draussen den Kot entfernen. Dann muss er nun eben mal woanders hinmachen als in den Efeu. ;) Ebenso auf dem Gassi, damit sich keine weiteren Welpen, alte oder kranke Hunde anstecken.
Welpenspielstunden etc sind tabu.

Und zuhause etwas fleißiger als normal wischen, waschen und putzen. Aber das man alles Giardienfrei bekommt, ist halt utopisch.
 
Nichtsdestotrotz werden die betroffenen Hunden auch wieder giardienfrei....
 
wat da nicht was, mit kein getreide fuettern, oder kohlenhydraten?
 
Ich stell hier mal bezgl. Giardien was rein::: aus "ARTGERECHT.de"

EndoparasitenWie steht es um die Schlagkraft von Kokosöl gegen Endoparasiten (im Inneren ihres Wirtes lebende Parasiten)?

Eines vorweg: Der Großkampf gegen Würmer und im Darm von Hunden und Katzen lebende tierische Einzeller (z. B. Giardien, Kokzidien) ist „völlig daneben“. Prophylaktische Verabreichung von Anthelmintika, wie sie in der Pferdehaltung und bei vielen Hunde- und Katzenhaltern (auf Anraten des Tierarztes!) gang und gäbe ist, führt nachweislich zu Resistenzen und schädigt die Darmflora.

Sofortmaßnahmen bei Verdauungsstörungen, insbesondere Durchfall, bei Welpen und Junghunden sollen alle Erreger niederknüppeln! Die verantwortlichen Erreger können beispielsweise Giardien sein oder auch Kokzidien. Ein Zitat aus dem Bericht der Kommission der Europäischen Gemeinschaften aus dem Jahr 2008 unterstreicht diese Haltung: „Sämtliche Kokzidiostatika (die Vermehrung von Kokzidien hemmende Medikamente, Anm. d. A.) verhindern die Vermehrung des Parasiten, führen jedoch nicht zu seiner völligen Beseitigung aus dem Tierdarm.“ (Quelle: ). Solche Aussagen spiegeln die absolute Kampfhaltung gegen eigentlich physiologische Zustände im Organismus wieder.



Vermutlich tummeln sich diese Erreger ständig im Darm der Tiere. Wie so viele andere Parasiten auch – ebenso Würmer. Bis zu 15% aller Hunde sollen mit Giardien befallen sein. Diese verursachen jedoch bei den meisten Hunden keine Symptome. Sie fordern stattdessen das Immunsystem des Tieres heraus und stärken dadurch dessen Abwehrkräfte.



Um es unmissverständlich zu sagen: Eine gesundheitsgefährdende Protozoenbelastung muss selbstverständlich therapiert werden!

Die schulmedizinische Behandlung von Giardiose bei Hund oder Katze gestaltet sich jedoch offenbar nicht einfach. Für Hunde ist ein einziges Präparat zur Giardien-Therapie zugelassen: Panacur, ein Fenbendazol-haltiges Entwurmungsmittel. Seit ca. 50 Jahren ist bekannt, dass sich Erregerresistenzen gegen Benzimidazole (z. B. Fenbendazol) weltweit verbreiten!



Für Katzen ist gar kein Präparat zugelassen. Hier wird dennoch auf Panacur oder Fenbenol Paste zurückgegriffen. Offensichtlich ist der Therapieerfolg nicht überzeugend – trotz kurzer Wiederholungsintervalle der Medikamentengabe ist die Rezidivrate bei Katzen hoch. Wie sonst ist die letzte „Notfall“maßnahme Metronidazol zu verstehen? Zumal es hier arzneimittelrechtliche Probleme gibt: Metronidazol ist ein Antibiotikum, jedoch wohl auch wirksam bei Protozoeninfektionen (z. B. Giardiose). Es wirkt bakteriostatisch, d. h. Metronidazol verhindert Wachstum und Vermehrung der Erreger, tötet sie jedoch nicht ab. Es ist nur in einem veterinärmedizinisch zugelassenen Präparat enthalten – in Suanatem, einem Kombipräparat der Antibiotika Metronidazol und Spiramycin (gegen Toxoplasmose-Erreger und einige Bakterienarten).

Suanatem hat allerdings keine Zulassung für die Giardiose-Behandlung bei Hunden und Katzen! Können Sie noch folgen? Deshalb werden die Humanpräparate Clont oder Flagyl verabreicht, beides Metronidazol-Monopräparate. Und wie stets: Naturgegebene Zusammenhänge werden ignoriert und nach der Devise „Die Menge und die Häufigkeit machen’s“ gehandelt. Probleme wie Resistenzentwicklung einiger Giardienstämme sind nicht nur vorprogrammiert, sondern bestehen bereits!



Übrigens: Viele Hunde und Katzen entwickeln nach einer ersten Toxoplasmose-Infektion eine lebenslange Immunität …

Wie hilft uns Kokosöl weiter?

Giardien werden von Kokosfett angegriffen und genauso abgetötet wie gesundheitsschädliche Bakterien, Viren und Pilze (s. Fife 2014).

Laut allgemeiner Literatur nimmt Kokosfett nicht nur bei der prophylaktischen Wurmbehandlung von Pferd, Hund und Katze eine bedeutende Rolle ein. Kokosöl tötet offensichtlich sogar Darmparasiten ab, wie z. B. Bandwürmer. So eine Studie aus dem Jahr 1985 (s. Chowhan 1985).

Zusätzlich haben Kokosraspel eine wurmabtreibende Wirkung: Durch ihre kratzige Konsistenz machen die Kokosraspel den Würmern den Darmaufenthalt ungemütlich, so dass die Parasiten abwandern.



Zusammengefasst: Kokosfett wirkt günstig auf die Darmflora. Kokosöl, regelmäßig ins Futter gegeben, kann offensichtlich das Gleichgewicht zwischen den Billiarden Mikroorganismen im Darm der Tiere aufbauen und stabilisieren!

Dosierungsempfehlung

Die Dosierung sollte sich immer auch auf das eigene Empfinden und auf die aufmerksame Beobachtung des Tieres stützen. Allgemeine Empfehlung als Anhaltspunkt:

Hunde je nach Größe ½ Teelöffel bis 1 Esslöffel

Katzen ca. ¼ bis ½ Teelöffel und

Pferde je nach Größe 1 bis 2 Esslöffel Kokosöl

täglich über einen längeren Zeitraum geben und ab und zu wiederholen.
Verfasserin ! Dr. Frauke Garbers Biologin
 
Huhu,

ich kann dir auch nur empfehlen auf Sauberkeit zu achten, Stoffsachen reduzierter anbieten, diese regelmäßig wechseln und kochen.
Hundepfoten bei Verschmutzung gut reinigen und darauf achten, dass die Umgebung in der Hund sich aufhalt trocken ist.

Falls sich das ganze länger hinziehen sollte, würde ich eine Kotprobe ins Labor einschicken lassen, da die Schnelltesst auch auf tote Giardien reagieren....

Und ansonsten nicht verrückt machen lassen, Giardien bekommt man fürgewöhnlich in den Griff, selbst bei einem chronischen Verlauf, kann man den Darm gut unterstützen, so dass der Hund, die Katze, oder was auch immer relativ symptomlos leben kann :)

Lg

Und natürlich eine gute Besserung für Butch :):love:
 
Hallo, ich wollte nochmal weiterberichten.

Dem armen Butch geht es gar nicht gut. Wir sagen im Moment: "ach wie gut dass nieman weiss, dass ich Ruzelstirnchen heiss"..

Ich sollte ja Aniprazol 5 Tage geben, 10 Tage Pause und dann wieder 5. Der TA sagte dass sein Durchfall aber nicht von den Giardien kam sondern eine bakterielle Infektion war. Da das nicht besser wurde hat er dann noch Antibiotika bekommen. Amoxiclav. Ich fand das hat ihn alles ziemlich mitgenommen.

Aber während der Pause vom Aniprazol war es etwas besser. Jetzt nimmt er das seit 2 Tagen wieder und will nicht mehr essen. Wenig trinken und vieeel schlafen. Es nimmt ihn voll mit.
Aber nicht geben ging auch nicht. Denn er hatte Schleim im Stuhl.

Alles so bescheuert. Ich habe das Gefühl er hat manchmal auch Bauchweh. Dann geb ich ihm Sab Simplex.
Ich kümmer mich viel und habe die Frage: Was kann ich ihm noch gutes tun?

Merci
 
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