Bulldog-Rüde knurrt Kleinkind an

lilu72

10 Jahre Mitglied
Hallo,

gestern waren wir im Garten bei meinen Eltern, dort waren auch ein 12 jähriges Mädchen mit ihrer 1 1/2 jährigen Schwester zu Besuch. Da mein Hund bisher keinen Kontakt zu kleinen Kinder hatte, war ich natürlich sehr aufmerksam. Es war dann so, dass die kleine herumstakste, er interessiert schaute und auch gleich sehr angespannt war. Skorpionsschwanz, alle Muskeln waren angespannt und er hat die Kleine fixiert.
Ich habe dann die kleine auf den Arm genommen und mich auf die Bank gesetzt. Mein Mann saß neben mir und unser Hund davor. Zunächst hat ihn die Kleine auf meinem Arm überhaupt nicht interessiert. Er zeigte keinerlei Anzeichen von Anspannung oder gar Aggressivität.Die kleine hat ihn die ganze Zeit angeschaut und plötzlich kriegt er so einen starren Blick und fängt an zu knurren. Mir ist fast das Herz stehen geblieben. Wir haben dann mit dem Hund geschimpft und ihn Platz machen lassen. Sein Verhalten bereitet mir große Sorge. Ich habe schon öfter beobachtet, dass er Kinder wenn wir beim Gassi gehen welche sehen, fixiert. Er ist dann auch immer angespannt. Einmal war eine Frau so nett und hat Ihn mal schnuppern lassen am Kinderwagen, in dem auch ein Kind saß. Das Kind war ca. 2 Jahre alt und hatte auch keine Angst vor Hunden, da es im Freundeskreis der Mutter wohl auch Hunde gibt, mit denen die Kleine Kontakt hat.
Das Kind war auch sehr interessiert an dem Hund. Und er hat genau das gleiche Verhalten gezeigt wie gestern im Garten. Erst war er angespannt. Dann sind wir hingelaufen und ich habe auf ihn eingeredet, dass das fein sei und lieb sei und dass alles cool ist. Er war dann auch cool, keine Haare gestellt, kein Schwanz aufstellen, nix. Erst als es dann zum Kontakt kam, das gleiche... er hat geknurrt! Und ich bin mir ziemlich sicher, daß er auch geschnappt hätte!! Ich hab jetzt richtig Panik, daß er mal ein Kind beißen könnte. Wie deutet Ihr dieses Verhalten??? Was kann ich machen, ich habe zwar einen Sohn der ist schon 16 und seine Freunde sind ebenfalls in dem Alter. Hier gibt es überhaupt keine Probleme, ein ganz normaler Umgang zwischen den beiden. Ich kann meinem Hund nun nicht mehr trauen, was den Umgang mit Kleinkindern betrifft. Mir ist klar, daß dies die Situation nicht gerade begünstigt, aber wenn er ein Kind beißen würden..das mag ich mir nicht vorstellen!!! Vielleicht doch mal einen Hundetrainer aufsuchen? Habt ihr Erfahrungen mit Bulldoggen und Kleinkindern??? Bin dankbar für jede Hilfe.
 
  • 25. April 2024
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Hi lilu72 ... hast du hier schon mal geguckt?
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ich denke, dass er das Anstarren des kindes als Provokation verstanden hatte...

mir ist aufgefallen, dass gerade kleine Kinder, die Hunde direkt angucken, was ja eigentlich nicht nett gemeint ist (so wars hier, als wir Besuch von Kleinkind hatten)...

Ich hätte das Knurren unterbrochen aber nicht getadelt, aber meine Hund dürfen generell knurren ;) lieber knurren als beissen
 
  • 25. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Kleinkinder mit ihrer Motorik sind Hunden oftmals nicht geheuer... Was jetzt nicht heisst das dies der Auslöser ist. Ich denke jedoch, dass es durchaus sein kann das du der Grund bist. Weil du aus der Situation etwas Besonderes gemacht hast. Da gibt es Lob und Leckerchen für eine eigentlich normale Situation, was den Hund natürlich "stutzig" macht. Zudem bist du angespannt und das überträgt sich. Was ich tun würde in solch einer Situation, ist erstens nichts bestätigen wo du dir nicht sicher bist das der Hund entspannt ist. Das heisst ich würde ebenfalls korrigieren, würde aber erst gar nichts besonderes aus der Situation machen. Knurrt der Hund dann trotzdem würde ich korrigieren und wenn er sich dann entspannt nach der Korrektur und Körperspannung rausnimmt, dann würde ich loben. Aber die meisten loben Ansätze welche sie erkennen wollen und füttern Situationen "schön". Das würde ich nicht tun.

Verstehst du was ich meine? Ich weiß gerade nicht wie ich es schreiben soll... Erklären wäre besser....
 
.... Ich kann meinem Hund nun nicht mehr trauen, was den Umgang mit Kleinkindern betrifft. Mir ist klar, daß dies die Situation nicht gerade begünstigt, aber wenn er ein Kind beißen würden..das mag ich mir nicht vorstellen!!! Vielleicht doch mal einen Hundetrainer aufsuchen? Habt ihr Erfahrungen mit Bulldoggen und Kleinkindern??? Bin dankbar für jede Hilfe.

ich glaube eher, dass es umgekehrt ist. Dein Hund traut Dir nicht in Situationen mit Kleinkindern und bemerkt Dein geändertes Verhalten, welches er als mögliche Gefahr für Dich sieht und sich entsprechend dem kleinen Eindringling gegenüber verhält. Ich nehme an, dass Du bei Freunden Deines Sohnes gar nichts besonderes machst und diese auch nicht beobachtest, wenn sie zu Euch nach Hause kommen. Bei den Kleinkindern geschieht das aber doch.

Das ist Anzeichen Nr. 1 für den Hund, dass er aufmerksam sein muss, weil Du es auch bist. Du schaust andauernd zu dem Kind hin. Anzeichen Nr. 2 für den Hund, dass er seine Aufmerksamkeit dahin lenken soll, wo Du hinschaust. Das Kind starrt den Hund vielleicht an und er tut das, was Hund macht und was für Hund i.O. ist: Warnen in Form von Knurren.
Jetzt bekommt er eines über den Deckel, während der Aggressor (aus seiner Sicht) unbestraft bleibt. Hund muß denken, Du hättest die Situation nicht erkannt und setzt eine weitere Warnung obendrauf.

Mein Vorschlag: weiterer Kontakt mit Kleinkindern sollte in der Form eingeübt werden, dass das Kind jemanden dabei hat, der auf es aufpasst und Du widmest Dich Deinem Hund. Es sollte Dir gelingen, Dich so zu benehmen, wie wenn Freunde Deines Sohnes kommen. Aus dem Kind wird nichts besonderes gemacht und Du redest mit Deinem Hund ganz normal, um ihn abzulenken, wen er beginnt, dem Kind gesteigerte Aufmerksamkeit zu widmen. Macht das Kind gegenüber dem Hund etwas falsches, so muss das Kind mit „nein“ zurecht gewiesen werden und nicht der Hund. Wenn der Hund erkennt, dass kleine Kinder etwas normales sind und keine Gefahr für Dich bedeuten, denen du gespanntes Interesse gegenüber zeigst, wird er sie gelassen nehmen.
 
wie alt ist der hund überhaupt
knurren ist auch ein zeichen von unsicherheit.. !!! würde kontakte nicht erzwingen.. er mag sie nicht, er zeigt es deutlich, lass ihm diese entscheidung

er kannte keine kleinen Kinder (da es die überall gibt und man leider nicht drumherum kommt, sollte man das mit jedem Hund üben..warum kannte er sie nicht)....
wir haben 3 Bulldoggen, 2 davon lieben Kinder, einer der rüde kann sie ebnefalls nicht einschätzen,mag sie nicht , fixiert sie auch(um zu warten tun die mir was ) sie bewegen sich anders, sie sind laut und grell und kreischen , sind fahrig, (schon eine zumutung was hunde alles erdulden müssen , sie müssen trotzdem immer lieb , immer nett ,immer freundlich sein, dürfen ihrem unmut,ihrer angst ,ihrer unsicherheit keinen ausdruck verleihen, normale verhaltensweisen und ausdrucksweisen werden unterbunden(sei froh das er knurrt , erzieh ihm das nur nicht weg..) ....
bei dem immer gleichen verhalten mit kindern würde ich kontakte eher vermeiden , da wäre mir ein - vielleicht schnappt er doch , zu gefährlich,ich vermeide es auch... haben bewusst deswegen keine kinder..
 
  • 25. April 2024
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Mir geht es ähnlich wie deinem Hund. Mir stellen sich nämlich sämtliche Nackenhaare, wenn ich deine Beschreibung lese :unsicher:

Wieso gehe ich zu einem fremden Kinderwagen, wenn ich bereits sehe, dass mein Hund ganz und gar nicht auf Kuschelkurs ist :verwirrt: So kann es nur zu einem Beißvorfall kommen.

Wieso muss dein Hund überhaupt mit Kleinkindern auskommen?
 
Wieso muss dein Hund überhaupt mit Kleinkindern auskommen?

Weil es die Gesellschaft so von Hundehaltern fordert. Ich finde diese Frage aber schon ein wenig daneben Nadine. Vielleicht wird sie mal Enkelkinder bekommen? Vielleicht will sie sich nicht jedes Mal vor Angst in die Hosen machen, wenn ein Kleinkind in der Nähe ist? Was soll diese Frage? Natürlich sollte sie daran arbeiten und es nicht einfach so hinnehmen! Denn dann sind Beißunfälle vorprogrammiert! Wenn es ein Problem gibt, versucht man daran zu arbeiten und sollte für einen Hundehalter selbstverständlich sein!
 
Nun ja, der Hund fährt weder hoch, wenn er ein Kleinkind sieht, noch tickt er aus oder sonst was. Er scheint es nicht zu kennen und hat wohl keine Lust auf direkten Kontakt. Ist das so schlimm? Wenn man selbst ein Kleinkind hat, ja... Aber muss da die Welt zusammen brechen, wenn der Hund nicht alles und jeden toll findet? Ich bin da vielleicht zu sehr von mir ausgegangen. Ich hab keine Ahnung, ob meine Hunde mit krabbelnden Kleinkindern auskommen, müssen sie aber auch nicht. ;)

Ich habe bei dem Post das Gefühl, dass man eben nicht merkt, dass man einen (ich schätze mal) ca. 50 kg Rüden hat, der eben nicht alles ganz toll findet.

Wenn mein Hund keine Kleinkinder kennt, nehme ich nicht mal eben ein Kind auf den Arm, besonders dann, wenn ich von einem voran gegangenen Erlebnis weiß, dass er da schon Auffälligkeiten gezeigt hat. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. :nee:
 
Hallo,

ich bin auch der Meinung das du deinem Hund die abneigung zugestehen solltest und der situation mit Kleinkindern einfach aus dem Weg gehen....lässt sich das aufeinandertreffen deines Hundes und auch der nähere Kontakt nicht vemeiden wäre es für mich und meinen Hund sicherer für den Zeitraum ihn vorsichtshalber an einen Beisskorb zu gewöhnen....du bist entspannter und damit auch dein Hund.

Ich habe hier die selbe Situation...vielleicht noch ein wenig verschärft da ich *Kleine* Hunde habe auf die grundsätzlich sämtliche Kinder mit lautem Gekreische zustürmen.

Die Grössere kann kleine Kinder nicht ausstehen und reagiert auch dementsprechend aggresiv darauf mit lautem Gebell und Kamm aufstellen...wir hatten noch keinen Beissvorfall weil sie sich auch im Freilauf sehr gut abrufen lässt...würde aber nicht die Hand ins Feuer legen das sie sich bei Bedrängen durch das Kind nicht mit zwicken wehren würde. Ist sie an der Leine und die Kinder nähern sich langsam , lässt sie sich durchaus auch streicheln.

Erst letztens hatten wir eine sehr brenzlige Situation....ich kam aus der Haustür...gegenüber steigt gerade eine Familie mit einem ca. 2 jährigen Kleinkind aus dem Wagen....Kind rennt kreischend auf meine beiden (an der Leine) zu...ich ruf zu der Mutter sie möge bitte ihr Kind zu sich rufen da meine keine Kinder mögen (haben sich auch schon dementsprechend zu erkennen gegeben...hysterisches Gebelle...Kamm stellen etc.)......da sagt doch die Mutter glatt..

*ach das passt schon....die sind doch so klein...????????????!!!!!!!!!*.....ich bin glatt vom Glauben abgefallen:sauer:
Amy könnte durchaus ein Kind in dem Alter schwer verletzen.....auch mit ihrer Grösse...

...ich bin nach wie vor dafür das man es an Kindergärten und Schulen zur Pflicht macht den Kindern den richtigen Umgang mit Hunden zu erklären und zu lernen...da es anscheinend die meisten Eltern nur noch schaffen diese Tiere entweder zum absoluten Angsttier zu erklären oder die komplett sorglos Schiene fahren...wenn Kinder den richtigen Umgang und das richtige Verhalten erlernen würden, könnte so mancher *Unfall* verhindert werden.:hallo:
 
Hallo,

ein ähnliches Verhalten kannte ich früher bei meinen Hunden auch (als wir noch kein Kind hatten).
Freunde hatten zwei Kleinkinder (1 und 2 1/2), wenn die zu Besuch waren habe ich die Hunde abgetrennt, weil mir das zu heikel war (knurren, bellen).

Ich habe es damals so gedeutet, dass unsere Hunde so kleine Kinder einfach nicht kannten,
besonders deren Lärm, hektische Bewegungen, Unberechenbarkeit.

Diese Freunde haben wir nur ca. 4mal im Jahr gesehen, daher war für mich klar, dass das für eine Gewöhnung nicht reicht und habe nur dafür gesorgt, dass Hunde und Kinder nicht zusammentreffen auf engem Raum.

Dass es einfach "nicht kennen" war hat sich dann später bestätigt: 2008 wurde unser Sohn geboren und die Hunde sind inzwischen zu total gelassenen Kinderfans geworden. Als Baby lag er ja nur rum, das störte sie nicht und sie gewöhnten sich schonmal an Lärm...
Krabbeln, Laufen usw. haben sie dann ja in kleinen Schritten mit erlebt und vor allem täglich, es gab nie Probleme und es wurde auch nie geknurrt - im Gegenteil, die Hunde lieben heute kleine Kinder.

LG Mira
 
Nun ja, der Hund fährt weder hoch, wenn er ein Kleinkind sieht, noch tickt er aus oder sonst was. Er scheint es nicht zu kennen und hat wohl keine Lust auf direkten Kontakt. Ist das so schlimm? Wenn man selbst ein Kleinkind hat, ja... Aber muss da die Welt zusammen brechen, wenn der Hund nicht alles und jeden toll findet? Ich bin da vielleicht zu sehr von mir ausgegangen. Ich hab keine Ahnung, ob meine Hunde mit krabbelnden Kleinkindern auskommen, müssen sie aber auch nicht. ;)

Ich habe bei dem Post das Gefühl, dass man eben nicht merkt, dass man einen (ich schätze mal) ca. 50 kg Rüden hat, der eben nicht alles ganz toll findet.

Wenn mein Hund keine Kleinkinder kennt, nehme ich nicht mal eben ein Kind auf den Arm, besonders dann, wenn ich von einem voran gegangenen Erlebnis weiß, dass er da schon Auffälligkeiten gezeigt hat. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. :nee:

Ich schließe mich der Meinung an. Wenn Du bei jemandem zu Besuch bist der ein kleines Kind hat, lass Deinen Hund zuhause. Bekommst Du Besuch von einem kleinen Kind, sichere den Hund oder sperr ihn aus. Wenn Du an dem Problem arbeiten möchtest - gut. Wenn nicht, auch ok - aber dann lass ihn bitte nie wieder ungesichert (= ohne Beisskorb oder ähnlichem) an ein (fremdes) Kleinkind heran.
 
Mein Gassie-Geh-Pflege-Hund hat auch so ein Problem mit Stöpseln - unglaublich toll, weil hier in der Umgebung gleich drei Schulen sind und wenn man zur falschen Zeit rausgeht man auch den Kindern nicht ausweichen kann.:rolleyes:

Zurzeit trainieren wir das aber gezielt, damit er einfach etwas entspannter wird und zwar gehen wir zu Pausenzeiten zur Grundschule und laufen einfach ganz entspannt immer wieder am Zaun entlang (keine Angst, der ist hoch und dicht;) Kinder können nicht gefressen werden) und es hagelt Leckerchen- wir haben das so zwei Wochen gemacht (dann waren Ferien) aber ich finde, selbst in der kurzen Zeit ist es schon viel besser geworden!
Man kann sowas also schon ein bisschen trainieren, zumindest kann der Hund sich so ganz sicher (für beide Seiten: Hund und Kinder) mal an den Anblick rumtobender und schreiender Kinder gewöhnen und merkt, dass die ihm eigentlich garnichts tun!

Gut, bei Kleinkindern wird man schlechter solche netten Übungssituationen haben... am Spielplatz vielleicht...
 
Mich erstaunt immer wieder, das viele Menschen davon ausgehen, das Hunde mit Kleinkindern kompatibel sein müssen. Es gibt Hunde, die das sind und andere, die es eben nicht sind.
Meine Bande hat prinzipiell nichts gegen den Kontakt mit Kleinkindern, aber fndet ihn auch nicht wünschenswert. Wenn die Kinder ruhig auf sie zukommen und sie nicht direkt anfassen geht es, aber am liebsten möchten sie nicht angefasst werden. Selbst unsere Urmel, die sehr gelassen ist, gibt Fersengeld, wenn Kinder zu laut und tollpatschig sind. Und sie knurrt auch, wenn sie zu sehr bedrängt wird.
Ergo gibt es bei uns Kontakt nur unter Aufsicht und bis auf Urmel darf niemand angefaßt werden.
Angesichts der Vorgeschichte meiner Hunde werde ich da auch nichts trainieren, sondern Kontakte auf ein Minimum beschränken.
 
Und wir dürfen nicht vergessen, dass ein krabbelndes Kleinkind noch mal um einiges "gruseliger" für einen Hund sein kann.
 
Mich erstaunt immer wieder, das viele Menschen davon ausgehen, das Hunde mit Kleinkindern kompatibel sein müssen. Es gibt Hunde, die das sind und andere, die es eben nicht sind.

Sehe ich auch so. Aber man sollte es dann natürlich unter keinen Umständen "drauf ankommen" lassen und es so handhaben, wie z.B. von Dir beschrieben. Dann ist das doch gar kein Problem.

Ich verstehe generell nicht, warum die Menschen gewisse Dinge UNBEDINGT so haben wollen. Die besten Beispiele habe ich - als Hunde-, und Kinderbesitzerin - ja vor Ort. Ich sperre meine Hunde z.B. ALLE weg, wenn die Flut von Kindern meiner Freunde kommt (die Älteste ist 2 Jahre alt, der Jüngste 4 Monate. Wenn alle da sind, sind es sieben Kleinkinder und Babies, das ist schon ein krasses Rudel :D). Nicht mal, weil sie "böse" wären - Bambu würde ich sogar von mir aus laufen lassen, auch bei den Babies, überhaupt kein Thema - aber MÜSSEN die Hunde sich das über Stunden antun? Nö, oder?

Ich denke einfach, das man es auch nicht übertreiben muss und wo kleine Kinder sind, da fliegt auch schon mal ein Sandschippchen oder es wird am Schopf gezerrt. Das ist einfach so. Was für ein Stress, wenn ich da ständig hinterher sein müsste. Da weiß ich meine Hunde lieber ausgesperrt und mit einem Kaugerät ausgestattet, während ich gemütlich auf einem Gartenstuhl meinen Kaffee trinke und die Kinder spielen lassen kann. ;)
 
P.S.: Das sehen viele viele Menschen in meinem Umkreis übrigens anders, da MÜSSEN die Hunde mit den Kindern klarkommen. Das kann auch schnell mal nach hinten losgehen. :unsicher:
 
Mich erstaunt immer wieder, das viele Menschen davon ausgehen, das Hunde mit Kleinkindern kompatibel sein müssen. Es gibt Hunde, die das sind und andere, die es eben nicht sind.

Naja, es kommt wohl auch auf die Lebensumstände an, wir haben z.B. viele Freunde mit Kindern und ich habe keine Lust meinen Hund dann immer wegzusperren oder eben Angst haben zu müssen, dass gleich was passiert... wesentlich angenehmer finde ich es da, wenn der Hund einfach entspannt da liegt und auch keine Krise bekommt wenn mal ein Stöpsel auf ihn zuwankt...

Und ich möchte bei meinem Hund auch die Sicherheit haben, dass er souverän reagiert wenn ihn draussen mal ein Kleinkind umrennt etc. - hier leben nunmal sehr viele Kinder in der Umgebung, da kann man Kontakte nicht vermeiden und dementsprechend bilde ich einen Hund eben auch aus.

Ich verstehe hingegen nicht, was denn so schlimm daran sein soll einem Hund beizubringen gelassen auf Kinder zu reagieren... meine Hunde haben da jetzt nicht sonderlich drunter gelitten, das ist doch auch einfach ne reine Lernsache und nichts was ich erzwingen würde. Ich nehme mir da einfach die Zeit und zeige meinem Hund, dass die kleinen schreienden Wackeldinger absolut nix schlimmes sind, wovor man sich gruseln muss...
 
Von meinem vorherigen Hund (Pitbull-Rottweiler-Mix) kannte ich ein solches Verhalten nicht. Er war vor meinem Sohn in der Familie. Als dieser dann geboren wurde, haben wir unseren Hund auf das neue Mitglied vorbereitet, so gut es ging. Wir haben ihm Windeln aus dem Krankenhaus mitgebracht, damit er schonmal schnuppern kann. Als das Baby dann zu Hause war, haben wir dem Hund überall Zugang (natürlich nur unter Aufsicht) gelassen. Auch im Kinderzimmer. Irgendwann einmal haben wir dann abends auf der Couch gesessen und unser Hund war nicht auf seinem Platz. Ich bin dann ins Kinderzimmer und siehe da er lag vor dem Bettchen meines Sohnes und hat geschlafen. Von diesem Tag an war dann für uns klar, daß das neue Rudel-Mitglied akzepiert wurde. Die beiden sind immer miteinander klar gekommen und mein Sohn hatte narrenfreiheit bei unserem Hund. Auch der Beschützerinstinkt, war sehr ausgeprägt, Fremde sollten nicht einfach ungefragt so in den Kinderwagen fassen. Das ist dann wohl der Idealfall gewesen. Ich finde nämlich daß eine Gesellschaft Kinder wie auch Hunde akzeptieren sollte. Da mein Schwager letztes Jahr Vater geworden ist, werden wir demnächst auch ein Kind ab und an zu Besuch haben.
Unser Hund ist erst elf Monate alt und kannte ganz kleine Kinder bisher nicht. Der Züchter hatte auch keine Kinder. Der Tip mit dem Gassi gehen in der Nähe von Schulen und Kindergärten find ich gut. Das werden wir üben und mal sehen wie er sich dort verhält. Ich muss natürlich auch an mir arbeiten und keine große Sache daraus machen, wenn Kinder in der Nähe sind. Ich werde mit Ihm daran arbeiten, denn wenn mein Hund einen entspannten Umgang mit Kindern hat, egal ob bekannt oder fremd, so finde ich das eine Bereicherung für Ihn und die Kinder. Sollte sich herausstellen, daß er partout keine Kinder mag, dann ists halt so. Dann muss ich ihn eben wegsperren, wenn mal Besuch kommt.
 
Mich erstaunt immer wieder, das viele Menschen davon ausgehen, das Hunde mit Kleinkindern kompatibel sein müssen. Es gibt Hunde, die das sind und andere, die es eben nicht sind.

Naja, es kommt wohl auch auf die Lebensumstände an, wir haben z.B. viele Freunde mit Kindern und ich habe keine Lust meinen Hund dann immer wegzusperren oder eben Angst haben zu müssen, dass gleich was passiert... wesentlich angenehmer finde ich es da, wenn der Hund einfach entspannt da liegt und auch keine Krise bekommt wenn mal ein Stöpsel auf ihn zuwankt...

Das ist bei uns anders. Es gibt nur ein Kleinkind in der Familie und das sehen wir sehr selten.

Und ich möchte bei meinem Hund auch die Sicherheit haben, dass er souverän reagiert wenn ihn draussen mal ein Kleinkind umrennt etc. - hier leben nunmal sehr viele Kinder in der Umgebung, da kann man Kontakte nicht vermeiden und dementsprechend bilde ich einen Hund eben auch aus.

Mal umrennen wäre bei meinen Hunden durchaus möglich. Wobei sie vermutlich sofort Fersengeld geben, wenn ein Kleinkind auf sie zugerannt kommt. Da sie aber fast alle aus schlechter Haltung kommen, oder behindert sind, vermeide ich es sie mit für sie unberechenbaren Kleinkindern zusammen zu bringen.

Ich verstehe hingegen nicht, was denn so schlimm daran sein soll einem Hund beizubringen gelassen auf Kinder zu reagieren... meine Hunde haben da jetzt nicht sonderlich drunter gelitten, das ist doch auch einfach ne reine Lernsache und nichts was ich erzwingen würde. Ich nehme mir da einfach die Zeit und zeige meinem Hund, dass die kleinen schreienden Wackeldinger absolut nix schlimmes sind, wovor man sich gruseln muss...

Das habe ich vor Jahren auch gedacht. Aber ausgerechnet unsere Urmel, die ein wirklich souveräner Hund ist, macht bei Kleinkindern, die schreiend auf sie zukommen, absolut dicht. Und Terriertypisch stellt sie sich. Besonders seit sie auch noch für ihre Rudelmitglieder agiert.
Sie läßt sich anfassen und streicheln von ruhigen Kleinkindern. Sobald ein Kind aber zu laut und in ihren Augen zu unberechenbar ist(unkontrollierte Bewegungen) stellt sie sich und will es von weiteren Aktionen abhalten. Desgleichen bei Behinderten. Ich habe eine Grossnichte, die das Down Syndrom hat. Ich würde Urmel mit ihr nie allein lassen.
Ich kann mir das auch nur damit erklären, das Urmel sich in ihrer Gegenwart nicht sicher fühlt und die "Gefahr" abwehren will.
Wenn es nötig gewesen wäre, hätte ich versucht Urmel an Kleinkinder zu gewöhnen, auch wenn ich sie nie mit ihnen allein gelassen hätte.
Da Begegnungen aber selten sind, werden die Hunde eben einfach nicht damit konfrontiert und gut ist.
 
Ich finde den Tip mit dem Kindergarten/Schule etc. auch eine gute Idee. Ich bin z.B. mit meinen jungen Hunden immer ein paar Mal an die Grundschule gegangen, habe dort Kindern Leckerlies in die Hand gedrückt und die haben sie dann dem Hund gefüttert.
Auch als ich selbst Mutter wurde habe ich bei der Gewöhnung unseres damaligen Hundes viel über die Schiene "Liebe geht durch den Magen" gearbeitet.
Wenn doch z.B. ein Zaun zwischen Dir und dem Pausenhof ist, warum nicht mal ein paar Kindern dort ein paar Guddies in die Hand drücken die sie ihm dann zuwerfen?
 
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