Bürste stellen aus Schmerz ?

Gabilein · 16. Februar 2012

Hallo ihr alle,

ich wende mich mal mit einer für dringlichen Frage an euch :

Ist es möglich das mein Dicker auch aus Schmerz die Haare stellt ?

Rönchen ist ja nun 17 und es geht ihm momentan nicht sehr gut .... ich denke, das wir wohl langsam auf das Ende zu gehen ....
Die Nierenwerte haben sich drastisch verschlechtert, die Bauchspeicheldrüse arbeitet auch nicht mehr richtig und die Athrose macht ihm schwer zu schaffen .

Neuerdings macht er eine Bürste wenn er Treppen steigt oder aufs Sofa geht oder bei Bewegung im allgemeinen ...... kann das mit Schmerzen zusammenhängen ?

LG
Gabilein

Hi Gabilein ... hast du hier schon mal geguckt?

bibidogs · 16. Februar 2012

Ja kann es auf jeden Fall, war bei Bibo auch so :hallo:

Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund...

Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite!

Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte!

LG Meike mit Benny

suchende-Nasen · 16. Februar 2012

Jackson hatte das immer im Anfangsstadium eines Harnrähreninfektes. Und auch aus Unsicherheit hat er schon die Haare aufgestellt.

Gabilein · 16. Februar 2012

bibidogs schrieb:
Ja kann es auf jeden Fall, war bei Bibo auch so

Na gut , dann scheint wohl unser Weg hier zu ende zu sein ..... er soll auf keinen Fall leiden !

onidas · 16. Februar 2012

möglich ist das , aber bekommt er denn keine Schmerzmittel und was für die Nieren und Bauchspeicheldrüse?

och manno, so schnell würde ich vielleicht doch noch nicht aufgeben

Ich drücke Euch die Daumen, 17 ist ein so tolles Alter

Danke für den Tipp, Meike! Die Online-Hundeschule werde ich mir gerne anschauen.

bibidogs · 16. Februar 2012

Bei Bibo war es eine Umstellung der Medikamente, seitdem geht es ihr "für ihre Verhältnisse" wieder sehr gut.
Was ihr am meisten zu schaffen gemacht hat, war eine Magenschleimhautentzündung.

Sie hat einige Tage Novalgin bekommen und da wurde es viel besser.

Du kannst am besten einschätzen, was zu tun ist und ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Kraft für die nächste Zeit

Pommel · 16. Februar 2012

onidas schrieb:
möglich ist das , aber bekommt er denn keine Schmerzmittel und was für die Nieren und Bauchspeicheldrüse?

och manno, so schnell würde ich vielleicht doch noch nicht aufgeben

Ich drücke Euch die Daumen, 17 ist ein so tolles Alter

Da schliesse ich mich mal an :uhh:

... was sagt denn der Arzt?

Gabilein · 16. Februar 2012

onidas schrieb:
och manno, so schnell würde ich vielleicht doch noch nicht aufgeben

Oh nein, das ist nicht schnell..... das ganze ist seit ca. 3 wochen akut !
Die Nierenwerte haben sich innerhalb eines halben Jahres verdreifacht .
Harnstoff auf 119 und Creatinin auf 6
dann haben wir eine Spritzenkur gemacht , letzten Freitag war der Creatinin wieder im Normbereich aber der Harnstoff gestiegen auf über 300 ....
Für die Bauchspeicheldrüße bekommt er Enzyme die die Verdauung übernehmen , allerdings nützt das nicht viel , da er jetzt sehr unregelmäßig bzw gar nix frisst ....
Die Bewegungen fallen ihm zusehends schwerer und er scheint keine Kraft mehr zu haben ....

Es ist sehr schwer zu entscheiden wann es soweit ist .......
Allerdings möchte ich den Zeitpunkt auch nnicht verpassen !
Ach man ... alles ******* !

Zufall · 16. Februar 2012

Liebe ist auch ,,loslassen können,,!
Was sagt Dein Bauchgefühl?
Nein nicht,, ach man... alles *******, so ist das Leben!

Gabilein · 16. Februar 2012

Zufall schrieb:
Liebe ist auch ,,loslassen können,,!
Was sagt Dein Bauchgefühl?
Nein nicht,, ach man... alles *******, so ist das Leben!

Mein Bauch will ihn nicht loslassen ..... mein Kopf sagt : lass ihn bloß nicht leiden , die Chance das es noch mal besser wird, gehen gegen 0 !

Alle sagen : dein Hund bestimmt den Zeitpunkt .... er wird es dir zeigen wenn es soweit ist . Aber was ist wenn ich es nicht sehe .... oder sehen will ?

bibidogs · 16. Februar 2012

Wenn er wenig oder nix mehr frisst, dann verliert er immer mehr Kraft.
Schau ihn Dir gut an, du wirst es fühlen, wenn Du es zu lässt

Biggy · 16. Februar 2012

Gabilein schrieb:
Alle sagen : dein Hund bestimmt den Zeitpunkt .... er wird es dir zeigen wenn es soweit ist . Aber was ist wenn ich es nicht sehe .... oder sehen will ?

ich denke, Du musst Dir da keine Sorgen machen, Du wirst es sehen - nach meiner Erfahrung hat es bislang noch jeder, der sich im Vorfeld so den Kopf zerbrochen hat über den richtigen Zeitpunkt, irgendwann ganz deutlich gewusst, dass nun der gemeinsame Weg zu Ende ist

wegen dem Harnstoff: bei meinen alten Hunden hab ich ganz gute Erfahrungen mit dem
Lespedeza capitata D6 gemacht, sind Globuli, die Du Hund einfach mehrfach täglich ins Maul schiebst (oder in die Lefze legst, die Backentasche schoppst ...) - kann helfen, Harnstoff auszuscheiden

matty · 16. Februar 2012

Biggy schrieb:
Gabilein schrieb:

Alle sagen : dein Hund bestimmt den Zeitpunkt .... er wird es dir zeigen wenn es soweit ist . Aber was ist wenn ich es nicht sehe .... oder sehen will ?

Zum Vergrößern anklicken....

ich denke, Du musst Dir da keine Sorgen machen, Du wirst es sehen - nach meiner Erfahrung hat es bislang noch jeder, der sich im Vorfeld so den Kopf zerbrochen hat über den richtigen Zeitpunkt, irgendwann ganz deutlich gewusst, dass nun der gemeinsame Weg zu Ende ist

wegen dem Harnstoff: bei meinen alten Hunden hab ich ganz gute Erfahrungen mit dem
Lespedeza capitata D6 gemacht, sind Globuli, die Du Hund einfach mehrfach täglich ins Maul schiebst (oder in die Lefze legst, die Backentasche schoppst ...) - kann helfen, Harnstoff auszuscheiden

DAs mit dem Harnstoff kann ich bestätigen.
Meine Xenia hat das Medikament von Biggy bekommen. Sie bekommt zusätzlich Phosphatbinder über jede Mahlzeit. Gefüttert wird nur phosphatarm.
Das hat die Harnstoffwerte deutlich gesenkt. Kreatinin auch.

Wegen ihrer fortgeschrittenen Niereninsuffizienz hat sie nie Hunger. Ich muß sie jeweils zum Fressen "überreden". Der Appetit kommt jeweils beim Fressen. Wenn sie dann einmal angefangen hat, frißt sie weiter und leckt oft sogar den Napf aus.
Fressen geht jedoch nur ganz in Ruhe, ohne jegliche Ablenkung und ich muß daneben sitzen, außerdem sie mit etwas Leberwurst, in der das Karsivan ist, anfüttern und dann ein wenig Futter hinterher.

Als ich sie Ostern 2011 im alter von 13 Jahren mit katastrophalen Nierenwerten bekam, habe ich sie 8 Tage lang tagsüber in die TA-Praxis gebracht, wo sie tagsüber Infusionen bekam.
Danach ging es deutlich aufwärts.
Zu diesem Zeitpunkt hatte sie auch Schmerzen, sie stand und ging nur mit hochgezogenem Rücken und mochte auch nie sitzen.

Jedoch jeder Hund ist und erlebt das anders.
Ich denke, man merkt es schon, wenn es gar nicht mehr aufwärts geht und der Zeitpunkt gekommen ist.

allmydogs · 16. Februar 2012

Hallo,

Haare aufstellen kann unterschiedliche Ursachen haben.

Z. B. Übelkeit, Kreislaufprobleme, Schmerzen, Erregung.

Vielleicht hat er auch Kreislaufprobleme durch die schleichende Vergiftung? Übelkeit ist eine weitere Begleiterscheinung. Unser Kido hatte das damals auch.

Bei schwer niereninsuffizienten Hunden hilft es wirklich, ihn regelmäßig an den Tropf zu hängen, ist ein bißchen wie Dialyse, weil durch die vermehrte Flüssigkeit die Giftstoffe ausgeschwemmt werden.

Strenge Nierendiät macht ihr bestimmt sowieso.

Ich drücke von Herzen die Daumen und wünsche Dir den rechten Blick, ihn gehen zu lassen, wenn seine Lebensqualität auf Null geht und das Leiden überhand nimmt.

Alles Liebe.

Wiwwelle · 16. Februar 2012

Manchmal muss man wissen wann es auch mal gut ist, ab ein gewisses Alter würde ich meinen Hund nicht mehr regelmäßig an den Tropf hängen lassen.

Pommel · 16. Februar 2012

@Matty, welchen Phosphatbinder nimmst Du?

@wiw: kommt das nicht auch sehr auf den Hund an?

allmydogs · 16. Februar 2012

Ja, Pommel, das ist unbedingt von Hund zu Hund verschieden und sollte unbedingt mit einem guten Tierarzt abgeklärt werden, was noch Sinn macht und was nicht.

Wir haben damals unserem Bulli-Mix Kido nach jahrelangem Tierheim-Aufenthalt noch ein 1/2 Jahr Liebe geben können. Und er hat es genossen.

Doch dann wußten wir eines Tages, daß wir ihn gehen lassen müssen. Es kam ziemlich plötzlich.

Und es war richtig.

matty · 16. Februar 2012

Pommel schrieb:
@Matty, welchen Phosphatbinder nimmst Du?

IPAKTINE und dann gibt es noch unreglmäßig Eierschalenpulver.

Pommel schrieb:
@wiw: kommt das nicht auch sehr auf den Hund an?

Auch, wenn ich nicht gemeint bin:
Das kommt sicher darauf an, wie gut sich ein Hund erholt und wieviel Freude er am Leben hat.

Xenia ist im Moment so fit, dass sie selbst bei Temperaturen unter -10°C alle runden mit TH- Hunden mit gelaufen ist und nachmittags noch eine Runde gehen wollte.
Außerdem ist sie immerzu im Galopp unterwegs und liebt es, jeden Tag woanders hinzugehen.
Abends kommt sie immerzu schauen, wann ich mich endlich dazu bequeme, mit den Hunden auf Feuzeugsuche zu gehen.

Auf jeden Fall lohnt es sich dafür, tgl. 2x reichlich 20 min. Zeit ins Füttern zu investieren und evtl. auch noch mal mehr zu tun.

Mein Mäxchen hatte mit 17,5 Jahren 2x hintereinander eine schwere Pankreatitis und die TÄ(in) meinte, so dünn, wie er geworden ist, hat er in dem Alter eigentlich keine Chance mehr auf wirkliche Erholung.
Weil in dieser Arztpraxis die Infusionen nicht in Ruhe stattfanden, habe ich alles mit nach hause genommen dort, ganz in Ruhe und sehr langsam die Infusion tröpfeln lassen. Nahrung gab es einen Löffel selbst gekochtes pro Std., was wenig war, aber drin blieb.
Der Hund hat danach wieder sein ursprüngliches Gewicht erreicht, war mobil und hat noch 2x Urlaub in den Alpen wirklich genossen. 3,5 Jahre hat er danach noch gelebt.

Andererseits hat eine Bekannte gestern ihre 13 Jahre alte Hündin einschläfern lassen, weil sie seit 4 Monaten häufig Krämpfe hatte, die mediakamentell nicht richtig in den Griff zu bekommen waren und jetzt 3x nachts Atemnot, wie Erstickungsanfälle dazu kamen. Das wollte und konnte sie der Kleinen nicht länger zumuten.

"Mein" gut vermittelter blinder Riesenschnauzer ist vor ein paar Tagen ebenfalls über die Regenbogenbrücke gegangen.
Schweren Herzens hat man sich dazu entschlossen, weil nach Milzblutung vor 3 Monaten, die gestoppt werden konnte und einem Tumor 11l Wasser eingelagert hatte. Er wurde nur 8 Jahre alt.

Will damit sagen, man muß den Gesamtzustand sehen, nicht unbedingt das Alter.

matty · 16. Februar 2012

allmydogs schrieb:
Strenge Nierendiät macht ihr bestimmt sowieso..

Da ist man sich wohl z.Z. gar nicht einig, wie die aussehen sollte; zumindest außer auf niedriger Phasphatgehalt des Futters und auf Kalium, Spurenelemente, vitamine, (vor allem B-Vitamine), zu achten, sind die Empfehlungen sehr unterschiedlich und sogar widersprüchlich.

Mango · 16. Februar 2012

Bohne stellt die Bürste auch wenn er Schmerzen hat.
Er hat die Spondy ziemlich hinten in der LWS und an dieser Stelle stellt er dann auch...

Bürste stellen aus Schmerz ?

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