"Boxermischling? – Da lacht der Kampfhund!"

Andreas

Heute mal eine Reihe von interessanten Meldungen aus Bayern.
Dort scheint heute ein Hundefreund in der Redaktion zu sitzen, der die Zeitung überpropertional mit Hundemeldungen füllt (positiv gemeint:(
Boxermischling? – Da lacht der Kampfhund!

Kampfhunde sind in Bayern verboten. Doch wer Augen hat zum Sehen, wird bei jedem Spaziergang derer drei bis acht ausmachen. Sehende Augen hat aber nicht jeder, weil kaum jemand weiß, wie so ein Kampfhund aussieht.

Wir alle kennen zwar die Fotos von Pitbulls aus der Zeitung. Gewaltige Monster scheinen das zu sein. In Wahrheit sind sie gerade mal mittelgroß – kleiner als Boxer, Schulterhöhe eines Spaniels. Dass sie so bedrohlich wirken, rührt daher: Der Fotograf legt sich auf den Boden, der Halter würgt den Hund mit dem Halsband, damit er das Maul aufreißt – fertig ist die Bestie.

Reinrassige Pitbulls wird man freilich selten sehen heutzutage – längst haben sich die Kampfhundfreunde nämlich auf Mischlinge verlegt. Vater Pitbull, Mutter Dogge: Das macht ordentlich etwas her. Und ist noch schwerer zu erkennen als der Pitbull pur. Wenn jetzt aber so eine Kreatur mit einer weiteren gemischten gekreuzt wird, sagen wir Vater Bullterrier und Mutter Rottweiler, kann nicht einmal der Fachmann eine eindeutige Bestimmung vornehmen.

Kurz: Das Kampfhundverbot greift nicht. Es lässt sich vor allem deshalb leicht umgehen, weil man seinen Hund nicht mitzubringen braucht, wenn man ihn anmeldet. Dem Welpen sähe man sowieso nichts an, und mit der Deklaration der Rasse hat man‘s auch leicht: Ein Mischling, sagt man. Mater semper certa, sagten die Lateiner, weshalb der stolze Besitzer einer Kreaturenmixtur nur sagen muss: Mutter Boxer, Vater von der Bordsteinkante, mithin unbekannt. Weshalb der „Boxermischling“ auch immer häufiger im Polizeibericht auftaucht, wenn es um Zwischenfälle mit Hunden geht.

Dabei ist es einfach: Boxer und einige ihrer Mischlinge haben einen vorstehenden Unterkiefer und deshalb auch Schwierigkeiten beim Fressen. Eine Fehlzucht, ja Qualzucht, die verboten werden sollte. Auf der anderen Seite gilt: Alles, was Schlitzaugen hat, einen breiten Kopf und einen muskulösen Körper, ist kampfhundverdächtig. Das klingt nach Vorurteil, nicht wahr? Beruht nicht das ganze Kampfhundverbot auf einem Vorurteil, nämlich dem, dass die Hunde gefährlich sind, und nicht deren Besitzer? magnus
Quelle: Nürnberger Zeitung

URL:http://www.nz-online.de
 
Das verwundert mich doch sehr, grad bei der Nürnberger Zeitung.

Aber find nicht gut, das er so detailliert beschreibt, wie man einen Pitti bei uns halten kann.
Klar, sei damit bewiesen, dass das Kampfhundeverbot nicht greift.
Aber die Gefahr dabei ist, dass sich dadurch einer berufen fühlt diesbezüglich dagegen vor zugehen.

gruß xana

<rechtschreibfehler>

<small>[ 29. August 2002, 12:11: Beitrag editiert von: Xana ]</small>
 
Original erstellt von Andreas:
...Auf der anderen Seite gilt: Alles, was Schlitzaugen hat, einen breiten Kopf und einen muskulösen Körper, ist kampfhundverdächtig.
Schlitzäugig? Breiter Kopf? Muskulöser Körper?
-&gt; Sumoringer. Die sind auch kämpferisch.

Und unser seliger Franz-Josef Strauß aus dem benachbarten Ausland (Freistaat Bayern), der auch breit, schlitzohrig, gefährlich und kämpferisch. Ach nee, schlitzäugig steht da ja....
Und muskulös stimmt nicht ganz, eher stark adipös, würd ich sagen. Aber er konnte knurren, war bissig und wenn er eine Rede hielt, hörte sich das fast an wie bellen.
 
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