Walter Eimer kommen die Tränen, wenn er an seinen getöteten Boxer
"Gino" denkt. Der unangeleinte Hund zog am Freitagmorgen im Duell mit
einem Stafford-Mix den Kürzeren.
Hagen. (wp) Die Erinnerung treibt ihm die Tränen in die Augen. Vier
Jahre lang war Boxer "Gino" treuer Begleiter an der Seite von Walter
Eimer. Am vergangenen Freitag gegen 7.30 Uhr starb der Vierbeiner nach
einem blutigen Beißduell mit einem Kampfhund unweit des Ischelandteichs.
Wäre der Rüde angeleint gewesen, könnte er noch leben.
Der ehemaligen Schwimmmeister des Ischeland-Freibades macht die
Halterin des Stafford-Mix - eine Kreuzung aus Stafford- und Bullterrier
- für den Tod seines Lieblings verantwortlich. "Der Pitbull hatte keinen
Beißkorb und war auch nicht angeleint", schwört Eimer. Für Polizei und
Ordnungsamt stellt sich der Fall genau umgekehrt dar: Demnach ist einzig
und allein der Boxer-Halter für den tragischen Tod seines "Gino"
verantwortlich.
Offenbar war der Kampfhund im Gegensatz zu Eimers Boxer durchaus
angeleint und trug auch eine Beißvorrichtung, so die Ermittlungen der
Ordnungshüter. Die Halterin habe sogar noch versucht, das Tier von dem
angriffslustigen Boxerrüden wegzuziehen. Als dies misslang, so die
Angaben der Polizei, ließ sie das Halsband vor Schreck los und es kam zu
dem Duell mit tödlichen Ausgang.
Die ärztlichen Atteste zu den Verletzungen bei beiden Tieren sprechen
in den Augen des Ordnungsamtes eine deutliche Sprache: Während der Boxer
lediglich eine Bisswunde am Hinterlauf davontrug und offenbar an einem
Schock mit anschließendem Herzversagen starb, erlitt der Kampfhund
schwere Schürf- und Bissverletzungen an Hals, Kopf, Ohren und Brust. In
den Augen der städtischen Mitarbeiter ist es nur schwer vorstellbar,
dass der getötete Rüde bei einem solchen Frontalduell dem Stafford-Mix
derartige Blessuren hätte zufügen können, wenn der Kampfhund keinen
Maulkorb getragen hätte.
Während der verzweifelte Walter Eimer noch versuchte, seinen "Gino"
durch Herzmassage und Beatmung wiederzubeleben, machte sich die
Kampfhundhalterin auf den Heimweg, um ihren Vierbeiner vor einer in
ihren Augen drohenden Erschießung durch die Polizei zu retten. Und
tatsächlich stiegen die wenige Minuten später eintreffenden Beamten
mit gezogenen Maschinenpistolen aus ihren Streifenwagen, um für einen
freilaufenden Kampfhund gerüstet zu sein. Als Polizei und Ordnungsamt
eine halbe Stunde später an der Tür der als ausgesprochen
verantwortungsvoll bekannten Kampfhund-Halterin schellten, präsentierte
sie eine zerfetzte Leine mit Beißkorb, die der Boxer ihrem Stafford-Mix
beim Kampf von der Schnauze gerissen habe. Nur deshalb habe dieser mit
der Kraft seines mächtigen Kiefers doch noch zuschnappen können.
Gegen Walter Eimer, der bereits einen neuen Boxer ausgesucht hat,
liegen mehrere Beschwerden beim Ordnungsamt vor. "Mein Schätzchen hat
kleinere Hunde nun mal nicht leiden können", räumt Eimer ein und
verweist gleichzeitig auf "Ginos" Langmut gegenüber Kindern. Zum
Ordnungsamt war der 60-Jährige, der im Ischeland-Freibad wohnt, zuletzt
im September einbestellt. Dort erinnerte man ihn nicht nur eindringlich
an den Leinenzwang für Boxer, sondern drohte auch mit Maulkorbpflicht
für "Gino". Maßnahmen, die seinem Vierbeiner das Leben gerettet
hätten.
Zur abschließenden Klärung des Hundeduells sollte eine Joggerin mit
Mütze, die am Freitag am Ischelandteich trainierte, sich unter Tel.
207 4835 bei Sabine Kersting vom Ordnungsamt melden.
"Gino" denkt. Der unangeleinte Hund zog am Freitagmorgen im Duell mit
einem Stafford-Mix den Kürzeren.
Hagen. (wp) Die Erinnerung treibt ihm die Tränen in die Augen. Vier
Jahre lang war Boxer "Gino" treuer Begleiter an der Seite von Walter
Eimer. Am vergangenen Freitag gegen 7.30 Uhr starb der Vierbeiner nach
einem blutigen Beißduell mit einem Kampfhund unweit des Ischelandteichs.
Wäre der Rüde angeleint gewesen, könnte er noch leben.
Der ehemaligen Schwimmmeister des Ischeland-Freibades macht die
Halterin des Stafford-Mix - eine Kreuzung aus Stafford- und Bullterrier
- für den Tod seines Lieblings verantwortlich. "Der Pitbull hatte keinen
Beißkorb und war auch nicht angeleint", schwört Eimer. Für Polizei und
Ordnungsamt stellt sich der Fall genau umgekehrt dar: Demnach ist einzig
und allein der Boxer-Halter für den tragischen Tod seines "Gino"
verantwortlich.
Offenbar war der Kampfhund im Gegensatz zu Eimers Boxer durchaus
angeleint und trug auch eine Beißvorrichtung, so die Ermittlungen der
Ordnungshüter. Die Halterin habe sogar noch versucht, das Tier von dem
angriffslustigen Boxerrüden wegzuziehen. Als dies misslang, so die
Angaben der Polizei, ließ sie das Halsband vor Schreck los und es kam zu
dem Duell mit tödlichen Ausgang.
Die ärztlichen Atteste zu den Verletzungen bei beiden Tieren sprechen
in den Augen des Ordnungsamtes eine deutliche Sprache: Während der Boxer
lediglich eine Bisswunde am Hinterlauf davontrug und offenbar an einem
Schock mit anschließendem Herzversagen starb, erlitt der Kampfhund
schwere Schürf- und Bissverletzungen an Hals, Kopf, Ohren und Brust. In
den Augen der städtischen Mitarbeiter ist es nur schwer vorstellbar,
dass der getötete Rüde bei einem solchen Frontalduell dem Stafford-Mix
derartige Blessuren hätte zufügen können, wenn der Kampfhund keinen
Maulkorb getragen hätte.
Während der verzweifelte Walter Eimer noch versuchte, seinen "Gino"
durch Herzmassage und Beatmung wiederzubeleben, machte sich die
Kampfhundhalterin auf den Heimweg, um ihren Vierbeiner vor einer in
ihren Augen drohenden Erschießung durch die Polizei zu retten. Und
tatsächlich stiegen die wenige Minuten später eintreffenden Beamten
mit gezogenen Maschinenpistolen aus ihren Streifenwagen, um für einen
freilaufenden Kampfhund gerüstet zu sein. Als Polizei und Ordnungsamt
eine halbe Stunde später an der Tür der als ausgesprochen
verantwortungsvoll bekannten Kampfhund-Halterin schellten, präsentierte
sie eine zerfetzte Leine mit Beißkorb, die der Boxer ihrem Stafford-Mix
beim Kampf von der Schnauze gerissen habe. Nur deshalb habe dieser mit
der Kraft seines mächtigen Kiefers doch noch zuschnappen können.
Gegen Walter Eimer, der bereits einen neuen Boxer ausgesucht hat,
liegen mehrere Beschwerden beim Ordnungsamt vor. "Mein Schätzchen hat
kleinere Hunde nun mal nicht leiden können", räumt Eimer ein und
verweist gleichzeitig auf "Ginos" Langmut gegenüber Kindern. Zum
Ordnungsamt war der 60-Jährige, der im Ischeland-Freibad wohnt, zuletzt
im September einbestellt. Dort erinnerte man ihn nicht nur eindringlich
an den Leinenzwang für Boxer, sondern drohte auch mit Maulkorbpflicht
für "Gino". Maßnahmen, die seinem Vierbeiner das Leben gerettet
hätten.
Zur abschließenden Klärung des Hundeduells sollte eine Joggerin mit
Mütze, die am Freitag am Ischelandteich trainierte, sich unter Tel.
207 4835 bei Sabine Kersting vom Ordnungsamt melden.