Boxer-Ridgeback vs. Pitbull/Amstaff

Gamergirl · 31. Juli 2018

Miramar schrieb:
Leider fallen mir Labbis aus Showlinie bereits in den Welpengruppen negativ auf - und ich sehe viele, da offenbar immer noch Modehund:
- Plumper und unsportlicher als andere Rassen, da wird mehr gefallen und gekullert als herum gesprungen
- Im Vergleich zu anderen Welpen irgendwie noch eine Schippe babyhafter
- Gelenke oft extrem schwammig bzw. weich gelagert bei entsprechendem Gangwerk
- Weniger konzentrationsfähig und im Vergleich zu anderen Welpen auch weniger motivierbar zu erster "Arbeit", lieber wird tapsig rumgekullert

Das kann ich absolut bestätigen. Hier wohnt seit einigen Monaten ein Retriever, weder Arbeitslinie noch Showlinie, da es bei meiner Rasse eben noch keine Aufspaltung gibt. Der Unterschied zu den Show-Golden aus unserem Kurs ist enorm. Während mein Hund ziemlich arbeitsgeil ist und unser größtes Problem nicht das Apportieren an sich ist, sondern die Steadieness und Impulskontrolle, haben wir mehrere Show-Golden im Kurs, die sich nicht zum Apportieren bewegen lassen. Also gar nicht, da ist null Trieb vorhanden, das waren als Welpen so aufgeplatzte Sofakissen, die völlig glücklich damit waren vor ihrem Besitzer zu liegen und im Gras zu schnüffeln.

Wenn ihre Halter die zum Kommen motivieren, indem sie total den Hampelmann machen, fängt mein Hund teilweise an unruhig zu werden, weil er so gerne arbeiten würde. Ich seh es als gutes Training zur Impulskontrolle

Hi Gamergirl ... hast du hier schon mal geguckt?

victoria.cgj · 31. Juli 2018

Da bin ich ganz einer Meinung, ich finde auch dass Pitbulls und Labbis sich nicht wirklich ähnlich sind, weshalb ich auch das Beispiel gebracht habe. Ich hatte auch schon überlegt eben ins Tierheim zu gehen und mich da umzuschauen, aber da habe ich einfach zu sehr Angst einen älteren Hund mit ins Haus zu nehmen, wegen der Katze. Und die Katze wegzugeben kommt nicht in frage!!! Einen Welpen kann man ja von klein auf dran gewöhnen, was bei älteren Hunden eben schwer wird. Zurück zum Thema.
Jetzt ist aber so ein bisschen eine neue Problematik aufgetreten. Ich weiß zwar noch nicht welchen Hund ich mir anschaffen werde, ich denke damit lass ich mir auch noch Zeit, um alles gut zu durchdenken und den passenden Hund erstmal zu finden. Aber nehmen wir mal an (ich möchte wirklich alle Situationen durchdacht haben.) ich finde einen Hund der vom Charakter den Pittis ähnelt und mit viel Glück eben auch so aussieht. Viele hatten geschrieben ich bekäme dennoch Probleme, wenn er den Hunden ähnelt. Aber ich dachte eigentlich das bei solchen Fällen der Tierarzt die Rasse bestätigt bzw. sogar der Amtstierarzt. Das wäre eine einmalige Sache, weil sobald es einmal bestätigt wurde sie mir nichts mehr anhaben könnten.
Wenn es ein Mischling ist, dann könnte er mir garnicht weggenommen werden nur weil er einer bestimmten Rasse ähnlich sieht oder täusche ich mich da ?
Und ich habe irgendwo mal gelesen, dass man einen „Listenhund“ halten kann, wenn dort maximal 30% Anteil der Rasse ist. Also z.B. Sagen wir die Mutter des Hundes ist ein reinrassiger Boxer und der Vater 50/50 ein Pitbull/Boxer mix.
Man könnte es natürlich nicht genau sagen aber ungefähr wären dann die Anteile der Gene beim Welpen auf 75% Boxer und 25% Pitbull gelegt. Also wäre wenigstens etwas der Hunde dabei. Natürlich kann man das jetzt nicht so sagen wie der Hund wird ect. Aber ist meine Art zu denken richtig ? Und stimmt es überhaupt was ich gelesen habe, mit den 30% ?

sammy*shy · 31. Juli 2018

victoria.cgj schrieb:
Viele hatten geschrieben ich bekäme dennoch Probleme, wenn er den Hunden ähnelt. Aber ich dachte eigentlich das bei solchen Fällen der Tierarzt die Rasse bestätigt bzw. sogar der Amtstierarzt. Das wäre eine einmalige Sache, weil sobald es einmal bestätigt wurde sie mir nichts mehr anhaben könnten.
Wenn es ein Mischling ist, dann könnte er mir garnicht weggenommen werden nur weil er einer bestimmten Rasse ähnlich sieht oder täusche ich mich da ?

Ja

Cornelia T · 31. Juli 2018

Es geht auch anders.

Beim Rassehund weiß man, innerhalb einer gewissen Bandbreite, was man bekommt. Beim Mischling muß man sich auf Überraschungen gefaßt machen.
Bei dem einen wie dem anderen kann man echte Perlen erwischen, oder große “Herausforderungen“.

Eine Mischung aus Boxer und RR mit Wohnort Hamburg ins Auge zu fassen, finde ich eine schlechte Idee. Genauso schlecht wäre die Idee für NRW.
Ich würde, wenn es mir um die Eigenschaften des Hundes geht, eine Alternative suchen. Von einer Alternative in Bezug auf das Aussehen würde ich angesichts des Bundeslandes abraten.

mailein1989 · 31. Juli 2018

Zum dem Thema Katze.

Man kann auch einen älteren Katzenverträglichen Hund wählen/ finden.

Hier kamen die Katzen zu den Hunden. Und es gab keine Probleme.

Vielleicht für dich als Hundeanfänger erstmal eine leichtere Alternative?

Joki Staffi · 31. Juli 2018

Ein normaler Tierarzt hat überhaupt nix zu melden in der Rubrik Rasse Bestimmung.
Ich habe hier eine sitzen, für so gut wie jeden sieht sie aus wie ein zu klein gebratener Dogo Argentino, das Gutachten besagt Staff Mix. Also alle Auflagen zu erfüllen. Das ist wie Roulette bei Mixen.

Die einzige, sichere Möglichkeit einen Hund deiner Vorstellung zu halten, wäre umziehen nach Nds, Schleswig-Holstein oder Thüringen.

Romashka · 31. Juli 2018

In Hamburg würde ich weder einen listenmix noch einen Hund halten der so aussieht, denn es wir nach dem Aussehen beurteilt. Und wenn du Pech hast ist dann dein boxermix schneller weg als du gucken kannst, und ich denke das willst du nicht. Hör besser auf genroulette spielen zu wollen ( wäre das so einfach dann wäre Hamburg voll mit nicht listenhunden die aussehen wie lietenhunde), und suche nach Alternativen listenfreien rassen. Die Welt der Hunde ist groß und da ist sicherlich eine Rasse für dich dabei. Wir können dir auch helfen und dir rassen vorschlagen, du musst nur sagen wie du dir den Hund vorstellst (damit meine ich nicht: wie ein Pitbull eben sondern was genau dich da so fasziniert).
Was die Katze angeht: ich würde sogar zu einem älteren Hund tendieren, der im Wesen gefestigt ist und katzenverträglich. Bei einem Welpen kann anfangs alles klappen und zb in der Pubertät dann ins Gegenteil kippen. Zumal welpenerziehung auch kein zuckerschlecken ist. Grade weil du noch so jung bist...

Yuma<3 · 31. Juli 2018

Ich möchte auch nochmal was zum Thema Katze sagen.

Als Yuma angeschafft wurde habe ich noch mit meinem Ex zusammen gelebt, wir hatten zu dem Zeitpunkt zwei Katzen, 3 Jahre alt. Beide sehr freundliche Tiere zu allem und jedem.
Die beiden waren todunglücklich dass ein Hund einzog. Für die beiden war es im Endeffekt ein Segen als ich mit Yuma ausgezogen bin, und wir haben wirklich alles probiert.
Der kleine Kater hätte sich evtl noch anfreunden können, der große nicht.

Ich würde nie wieder einen Hund (egal ob jung oder alt) zu einer vorhandenen, nicht an Hunde gewöhnten Katze nehmen, der Katze zu liebe.
Eine Babykatze zum Hund würde ich jederzeit dazu nehmen.

embrujo · 31. Juli 2018

@victoria.cgj unabhängig davon, welche Eigenschaften Du Dir für Deinen Hund wünscht, solltest Du Dich auch immer fragen: "Was kann ICH für den Hund tun." Und nicht, was kann der Hund für Dich tun.
Sprich, was kann ich dem Hund bieten, um die rassebedingten Eigenschaften zu fördern und zu fordern. Also z.B. soll der Hund NUR ein freundlicher Begleithund sein, weil man selbst vllt. zu faul ist (das ist jetzt nicht auf Dich bezogen, sondern nur ein Beispiel) oder MUSS der Hund unbedingt auf den Hundeplatz, weil ICH Hundesport machen will.

Stinkstiefelchen · 31. Juli 2018

Joki Staffi schrieb:
wie ein zu klein gebratener Dogo Argentino

La Traviata · 31. Juli 2018

Katze und Welpe finde ich ebenfalls problematischer, als einen erwachsenen, erwiesenermaßen verträglichen Hund. Ein Welpe/Junghund kann seine Meinung jederzeit ändern. Die Katze übrigens auch.

Vrania · 31. Juli 2018

Also wenn Retriever NUR unmotivierbare langweilige Dödel wären, würde man die nicht so oft als Assistenzhunde einsetzen. Ich kenne über meine Trainerin inzwischen einige, die wirklich prima Hunde sind, jederzeit bereit und eifrig zu arbeiten und keineswegs langweilig. Ich hab bevor wir Murphy geholt haben mal geschrieben, dass mein Mann gern nen Retriever hätte und das so ziemlich mein Albtraum wäre, weil ich zu dem Zeitpunkt auch fast nur so schnarchige Trantüten kannte, aber jetzt könnte ich mir nen Retriever durchaus einbilden. Sind übrigens sowohl Showlinien- als auch Arbeitslinien, die hier als Assistenzhunde eingesetzt werden und was ich oben schrieb gilt für beide. Optisch natürlich ein Unterschied, rein vom Körperbau, aber auch die Showlinien sind schlank und sportlich.

Insofern, ich kenne zwar nicht viele Staffs, aber nach euren Beschreibungen schätze ich die schon ähnlich ein, abgesehen von der Artgenossenthemarik. Aber ansonsten? Typ sportlicher Kumpelhund würd ich sagen.

Yuma<3 · 31. Juli 2018

@Vrania
Es gibt sicher motivierte, arbeitende, sportliche Retriever.

Aber Staffs und Retriever beide im selben Atemzug als sportlichen Kumpelhund zu nennen würd ich so never unterschreiben.
Ich kenne einige Retriever sowie Staffs, nee.

Joki Staffi · 31. Juli 2018

Stinkstiefelchen schrieb:

Upppsss

Miramar · 31. Juli 2018

In Hamburg wird bei einem Hund ohne Ahnentafel nach Phänotyp entschieden, da kann Dein Tierarzt in den Impfpass schreiben was er will, das gilt nicht.

Am Besten Du machst Dich mal schlau, indem Du z.B. beim Hamburger Tierschutzverein anrufst und das Problem schilderst. Die werden Dir dann erklären, warum Dein Vorhaben so nicht klappen kann.

DobiFraulein · 31. Juli 2018

victoria.cgj schrieb:
Aber ich dachte eigentlich das bei solchen Fällen der Tierarzt die Rasse bestätigt bzw. sogar der Amtstierarzt. Das wäre eine einmalige Sache, weil sobald es einmal bestätigt wurde sie mir nichts mehr anhaben könnten.

Ich weiß nicht genau, wer das in Hamburg bestätigt.
TA mit Sicherheit nicht. Evtl. Amtstierarzt oder Gutachter - auf jeden Fall nicht eine x-beliebige Person, die du dir selbst aussuchen kannst.
Und ja, das ist normal eine einmalige Sache - aber wenn halt einmalig bestätigt ist, dass es ein Listi ist, dann wars das halt in Hamburg. Der Hund landet im Tierheim, das wirst du doch sicher nicht wollen.

victoria.cgj schrieb:
Wenn es ein Mischling ist, dann könnte er mir garnicht weggenommen werden nur weil er einer bestimmten Rasse ähnlich sieht oder täusche ich mich da ?

Yep, da täuschst du dich.
Es wird nach Phänotyp entschieden. Wenn er aussieht wie ein Listi und sich evtl. auch verhält, bewegt etc. wie ein Listi, dann ist das Risiko sehr groß, dass er auch als Listi eingestuft wird.

victoria.cgj schrieb:
Und ich habe irgendwo mal gelesen, dass man einen „Listenhund“ halten kann, wenn dort maximal 30% Anteil der Rasse ist. Also z.B. Sagen wir die Mutter des Hundes ist ein reinrassiger Boxer und der Vater 50/50 ein Pitbull/Boxer mix.

Selbst wenn das so wäre - ich weiß es nicht, wo Hamburg da die Grenze zieht - wie willst du das beweisen? Du bekommst bei einem Mischling ja keine Ahnentafel, auf der das glaubhaft nachzuvollziehen ist.

Und, was mich an der Sache stört.
Dass zufällig ein Ups-Wurf in genau dieser Konstellation fällt, ist sehr unwahrscheinlich.
Jemand müsste das also geplant so machen... Dazu liest du dich hier am besten mal über die Suchfunktion zum Thema 'Vermehrer' ein.
Wenn dir irgendwo im Netz genau solche Welpen angeboten werden, lass die Finger weg.
Da will nur jemand schnelles Geld mit den Hunden machen. Natürlich wird dir dieser jemand versichern, dass du den Hund problemlos halten kannst.
Aber derjenige hat auch kein Problem, wenn es am Ende doch nicht funktioniert.
Das Problem haben dann du und in erster Linie der Hund, der im Tierheim landet.

La Traviata · 31. Juli 2018

Mal ganz abgesehen von allem anderen, darf man doch minderjährig sowieso keinen Hund erwerben?! Es hat also noch ca 2 Jahre Zeit.

pat_blue · 31. Juli 2018

Die Antwort auf Crabats Frage würde mich auch interessieren.... Welche Charakter Eigenschaften an Staff und Co. gefallen dir denn? Kennst du Listenhunde persönlich, ausser dem einen Bullterrier?

La Traviata · 31. Juli 2018

@DobiFraulein Das ist nicht ganz richtig. Wenn er aussieht wie ein Listi ist das ausreichend um Kat 1 eingestuft zu werden. Mach ihr keine falschen Hoffnungen.

Ob der sich bewegt und wenn ja wie, ist dabei unerheblich. Oder verhält. Oder nicht.

Sieht aus wie ein Listenhund? Hat keine Papiere? Gilt als Listenhund.

DobiFraulein · 31. Juli 2018

La Traviata schrieb:
@DobiFraulein Das ist nicht ganz richtig. Wenn er aussieht wie ein Listi ist das ausreichend um Kat 1 eingestuft zu werden. Mach ihr keine falschen Hoffnungen.

Ob der sich bewegt und wenn ja wie, ist dabei unerheblich. Oder verhält. Oder nicht.

Sieht aus wie ein Listenhund? Hat keine Papiere? Gilt als Listenhund.

Wo hab ich Hoffnungen gemacht? :verwirrt:

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