Aus dem ZERGportal-Newsletter
Datum: Mon, 7 Oct 2002 12:36:29 +0200
Von: "ZERGportal" <info@zergportal.de>
Betreff: WG: "DOG STOP" in Bochum - Menschen mit Hunden - raus aus den Parks!
"DOG STOP" in Bochum - Menschen mit Hunden - raus aus den Parks!
Grünflächenamt Bochum sperrt Parkanlagen gegen Menschen mit Hunden
Anneliese ist 75 und wohnt in einer Seniorenwohnung. Gesundheitlich geht es ihr blendend, besonders seitdem sie Jonas, den lustigen braun-weißen Mischling aus dem Tierheim zu sich genommen hat. Das liegt an den häufigen Spaziergängen im Park, meint der Arzt zu ihrem Wohlbefinden.
Nina ist 35 und wohnt mit ihren 2 Kindern in einer Mietswohnung. Auch sie hat einen Hund. Sie ist selbst mit Hunden groß geworden und wollte
es ihren Kindern nicht vorenthalten: Für ein Tier zu sorgen, er beobachten, mit ihm spielen und kuscheln können.
Die beiden Frauen werden ihre Hunde jetzt abgeben müssen. Grund: Die Bochumer Grünanlagen werden für Menschen mit Hunden gesperrt. Gassi gehen wird gerade für Senioren ein Ding der Unmöglichkeit. Aber auch Müttern, die einen Familienhund halten, wird es unmöglich gemacht,
Spaziergänge gemeinsam mit Kind und Hund zu absolvieren. Für viele Tausend Euro werden an Parkeingängen scharfkantige Metallgerippe
ausgelegt und Parkgelände mit einem Eisenzaun umgeben. Eine Strafmaßnahme für Hundebesitzer, die für ihre suspekte Neigung zur Tierhaltung bislang lediglich zur Kasse gebeten wurden. Für 120 ? Hundesteuer im Jahr bekamen die Bochumer Bürger, die einen Hund halten, eine einzige Hundewiese.
Auf der rechtlichen Grundtage der Bochumer Sicherheitsverordnung sollen durch Gitter gegen Mensch mit Hund 'Kinder vor Hunden geschützt' werden. Kinder, die mit Familienhunden aufwachsen, sollen ohne Hund in den Park
- oder vielleicht mit Hund auf die Strasse?
Die Bürger im Stadtteil Hofstede erfuhren es von den Bauarbeitern. Nichts war in der Lokalpresse berichtet worden, im Bochumer Grünflächenamt war am 2. Oktober von 12 Uhr bis Dienstschluss niemand
erreichbar, nicht einmal die Pressestelle der Stadt war informiert. Anders als im Vorbeigehen vermutet, dienten die Bauarbeiten in der
Grünanlage Josephstr./ Hofsteder Strasse nicht der Entwässerung der ständig versumpften Wege. In einer Nacht- und Nebelaktion wurden je 10
m² Stahl und Beton in die 3 Zugangswege eingelassen. Diese umstrittenen Anlagen wurden bislang erstmals in diesem Jahr an einem
Abenteuerspielplatz in Duisburg Rheinhausen verwendet. Anders als dort, handelt es sich in Hofstede jedoch um traditionelle Durchgangswege, die auf diese Weise für einen Teil der Hofsteder Bürger gesperrt werden. Aber nicht nur sie, sondern auch Igel, Katzen, Füchse, Kröten und
Frösche können die Flächen nicht überqueren und verfangen sich in den Maschen. Umweltverträglichkeitsgutachten liegen nicht vor. Dennoch sind weitere Absperranlagen bereits beschlossen.
Nur mit festem Schuhwerk kann man das scharfkantige Metallgerippe überqueren. Alte Menschen fürchten, sie könnten auf dem glatten Metall ausrutschen und sich verletzen. Rollstuhlfahrer müssen sich vor dem Metallgerippe hüten, da die Reifen in den 3 cm (!) breiten Rillen stecken bleiben. Blinde, die von Hunden geführt werden, müssen sich ebenso andere Wege suchen wie Eltern, die das Pech haben, einen
Kinderwagen mit schmalen Rädern zu besitzen. Und die Radfahrer sollen gefälligst ihre Räder tragen. Hunde, Igel und Kröten wurden abgewehrt.
Wer ist der Nächste? Vögel und Bäume machen Dreck - weg damit! Das eiserne Geknirsche des in die Wege eingelassenen Gitters mahnt uns alle
zur Ordnung.
Quelle: DDD <http://www.dominodogs.de/news/bochumer_gitter.php> (mit weiteren Bildern)
Ich finde es einfach unglaublich, vor allem, da es auch noch in so einer Nacht-und-Nebel-Aktion geschehen ist!
Auf der HP der Stadt habe ich leider noch kein Gästebuch entdecken können - die E-Mail ist jedoch info@bochum.de
Datum: Mon, 7 Oct 2002 12:36:29 +0200
Von: "ZERGportal" <info@zergportal.de>
Betreff: WG: "DOG STOP" in Bochum - Menschen mit Hunden - raus aus den Parks!
"DOG STOP" in Bochum - Menschen mit Hunden - raus aus den Parks!
Grünflächenamt Bochum sperrt Parkanlagen gegen Menschen mit Hunden
Anneliese ist 75 und wohnt in einer Seniorenwohnung. Gesundheitlich geht es ihr blendend, besonders seitdem sie Jonas, den lustigen braun-weißen Mischling aus dem Tierheim zu sich genommen hat. Das liegt an den häufigen Spaziergängen im Park, meint der Arzt zu ihrem Wohlbefinden.
Nina ist 35 und wohnt mit ihren 2 Kindern in einer Mietswohnung. Auch sie hat einen Hund. Sie ist selbst mit Hunden groß geworden und wollte
es ihren Kindern nicht vorenthalten: Für ein Tier zu sorgen, er beobachten, mit ihm spielen und kuscheln können.
Die beiden Frauen werden ihre Hunde jetzt abgeben müssen. Grund: Die Bochumer Grünanlagen werden für Menschen mit Hunden gesperrt. Gassi gehen wird gerade für Senioren ein Ding der Unmöglichkeit. Aber auch Müttern, die einen Familienhund halten, wird es unmöglich gemacht,
Spaziergänge gemeinsam mit Kind und Hund zu absolvieren. Für viele Tausend Euro werden an Parkeingängen scharfkantige Metallgerippe
ausgelegt und Parkgelände mit einem Eisenzaun umgeben. Eine Strafmaßnahme für Hundebesitzer, die für ihre suspekte Neigung zur Tierhaltung bislang lediglich zur Kasse gebeten wurden. Für 120 ? Hundesteuer im Jahr bekamen die Bochumer Bürger, die einen Hund halten, eine einzige Hundewiese.
Auf der rechtlichen Grundtage der Bochumer Sicherheitsverordnung sollen durch Gitter gegen Mensch mit Hund 'Kinder vor Hunden geschützt' werden. Kinder, die mit Familienhunden aufwachsen, sollen ohne Hund in den Park
- oder vielleicht mit Hund auf die Strasse?
Die Bürger im Stadtteil Hofstede erfuhren es von den Bauarbeitern. Nichts war in der Lokalpresse berichtet worden, im Bochumer Grünflächenamt war am 2. Oktober von 12 Uhr bis Dienstschluss niemand
erreichbar, nicht einmal die Pressestelle der Stadt war informiert. Anders als im Vorbeigehen vermutet, dienten die Bauarbeiten in der
Grünanlage Josephstr./ Hofsteder Strasse nicht der Entwässerung der ständig versumpften Wege. In einer Nacht- und Nebelaktion wurden je 10
m² Stahl und Beton in die 3 Zugangswege eingelassen. Diese umstrittenen Anlagen wurden bislang erstmals in diesem Jahr an einem
Abenteuerspielplatz in Duisburg Rheinhausen verwendet. Anders als dort, handelt es sich in Hofstede jedoch um traditionelle Durchgangswege, die auf diese Weise für einen Teil der Hofsteder Bürger gesperrt werden. Aber nicht nur sie, sondern auch Igel, Katzen, Füchse, Kröten und
Frösche können die Flächen nicht überqueren und verfangen sich in den Maschen. Umweltverträglichkeitsgutachten liegen nicht vor. Dennoch sind weitere Absperranlagen bereits beschlossen.
Nur mit festem Schuhwerk kann man das scharfkantige Metallgerippe überqueren. Alte Menschen fürchten, sie könnten auf dem glatten Metall ausrutschen und sich verletzen. Rollstuhlfahrer müssen sich vor dem Metallgerippe hüten, da die Reifen in den 3 cm (!) breiten Rillen stecken bleiben. Blinde, die von Hunden geführt werden, müssen sich ebenso andere Wege suchen wie Eltern, die das Pech haben, einen
Kinderwagen mit schmalen Rädern zu besitzen. Und die Radfahrer sollen gefälligst ihre Räder tragen. Hunde, Igel und Kröten wurden abgewehrt.
Wer ist der Nächste? Vögel und Bäume machen Dreck - weg damit! Das eiserne Geknirsche des in die Wege eingelassenen Gitters mahnt uns alle
zur Ordnung.
Quelle: DDD <http://www.dominodogs.de/news/bochumer_gitter.php> (mit weiteren Bildern)
Ich finde es einfach unglaublich, vor allem, da es auch noch in so einer Nacht-und-Nebel-Aktion geschehen ist!
Auf der HP der Stadt habe ich leider noch kein Gästebuch entdecken können - die E-Mail ist jedoch info@bochum.de