Blutige und eitrige Liegeschwielen

Danie

15 Jahre Mitglied
Hallo,
Mein Hund Mexx hat seit ungefähr einem Jahr entzündete Liegeschwielen, die immer wieder anfangen zu bluten und zu eitern. War schon zahlreiche Male beim Tierarzt, doch es hat alles nix genützt. Er hat Kortison und Antibiotika, sowie zahlreiche Cremes bekommen, wovon keines die Wunden verbessert haben. Hat jemand von Euch schon Erfahrung mit solchen Problemen. Mexx hat an den Beinen weißes Fell. Kann es vielleicht an einer Überempfindlichkeit dieses "Hauttyps" handeln?

Danke im Voraus,
Danie
 
  • 28. März 2024
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Hi Danie ... hast du hier schon mal geguckt?
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nöö, mein rüde ist braun und hatte das genauso. hab ihn auch wochenlang mit antibiotika (tabletten und spritzen an den stellen unter die haut) behandelt und dann schliesslich ein urlaub an der ostsee. dort ist das recht gut verheilt. nun schau ich halt, dass ich die stellen immer weich und geschmeidig halte, dafür verwende ich ein Aloe Vera Spray (für Tiere) und Melkfett.

aber, erstmal ist es wichtig, die entzündung wegzubekommen. zu einem urlaub am salzwasser kann ich dir nur raten.

gute besserung !
 
Danke!:hallo:

Beim letzten Urlaub in Spanien habe ich auch gemerkt, dass es wesentlich besser wurde. Mexx war jedoch nie im Meer, so nehme ich an, dass ebenfalls die Sonne dazu beigetragen hat. Wollte es jetzt mal mit Kamillentee versuchen: es scheint sich zu verbessern, will mich jedoch noch nicht darauf verlassen, weil ich das erst seit 4 Tagen mache.
 
du musst höllisch aufpassen, dass der hund nicht dran schleckt und gerade bei kamilletee ist das sehr wahrscheinlich.

meiner hat immer dran geschleckt und dann war es noch schlimmer. ich hab ihm dann lange zeit ein T-Shirt angezogen und den Ärmel am Unterlauf mit Klebeband rundrum eng zu geklebt (auf dem ärmel natürlich, nicht auf dem fell!) und so kam er nicht mehr ran.

ich hab ne ganze zeitlang Braunovidon Salbe (Povidon-Iod) draufgemacht (nur mit T-shirt!), aber der TA meinte, das zieht nicht tief genug ein, als dass es helfen könnte...

ich kann dir nur sagen, was bei uns letztendlich geholfen hat. und das war antibiotika plus sonne & salzwasser. ne andere möglichkeit wäre, wenn du mal eine tierheilpraktikerin konsultierst, denn sowas kommt ja eigentlich auch von innen und sollte vielleicht auch so behandelt werden, also die ursache abstellen und nicht nur die sympthome behandeln.
 
Hallo Danie,
wäre es mein Hund, würde ich wie folgt vorgehen: die Wunde mit verdünnter Calendula-Tinktur vorsichtig reinigen (aber nicht darin rumpulen!), mehrmals täglich eine mit Calendula-Tinktur getränkte Kompresse auflegen (ca. 1 Std lang drauf lassen wenn es geht). Calendula bekommst du in der Apotheke als Urtinktur (diese verdünnen: 1 Teelöffel Tinktur auf 200-250 ml Kochsalzlösung, auch aus der Apotheke) und als Lösung bereits 1:5 verdünnt (muss nochmal verdünnt werden, 1 Teil Calendula mit 5 Teilen Kochsalzlösung).
Calendula wirkt nicht unmittelbar antiseptisch auf die Keime. sondern auf die Zellimmunität des Organismus selbst. Bei der Anwendung vermehren sich die Keime nicht weiter. Allgemein verwendet man Calendula bei schwierigen Wunden, alten und nicht heilenden Wunden, Wunden an schwierigen Stellen wie z.B. Beugegelenken usw., Wunden die dauernd strapaziert werden wie z.B. Sohlen und offenen Liegeschwielen. Calendula beschleunigt die Heilung und verhindert eine starke Narbenbildung.
Zusätzlich würde ich meinem Hund Propolis geben (bekommst du beim Honighändler) um das Immunsystem zu stärken. Ich mache das gerne als Kur für 4-6 Wochen, täglich 2-3 Tropfen Propolis auf ein Stück Brot (bitte etwas stehen lassen, damit der Alkohol verfliegt). Propolis wirkt auch antibiotisch, ohne allerdings ein Antibiotikum zu sein. Man kann also keine Resistenz aufbauen.
Die Wunde solltest du allerdings gut beobachten, nicht das sich eine Sepsis entwickelt.
Vielleicht ziehst du sogar in Erwägung, deinen Hund klassisch homoöpathisch behandeln zu lassen.
Gute Besserung für deinen Mexx.

LG Gabi
 
Noch etwas zu Braunovidon, Braunol, Betaisodona usw., Mittel auf Jodbasis: Jod wirkt stark antiseptisch auf Keime, verfärbt und verbrennt jedoch die Zellen und bringt sie dadurch zum Absterben!
Ich habe jetzt schon mehrfach davon gehört, das auch in Krankenhäusern darauf verzichtet wird und statt dessen mit Calendula-Lösung behandelt wird.

LG Gabi
 
Den Tip von Tora finde ich super!

Übrigens, Propolis - man kann es auch als Pulver geben ( ). Ist vielleicht besser, wegen dem Alkohol. Ich nehme dazu einen Kleks Honig und mach eine Messerspitze Propolis drüber. So wird das Propolis gut über die Schleimhäute aufgenommen und die Hunde lieben es (wegen dem Honig). Ich gebe dies früh auf nüchteren Magen.
 
Danke für die zahlreichen Tipps,

Das mit der Calendula-Tinktur scheint mir eine sehr gute Idee, da ich selbst auch schon mal eine Salbe auf Calendula- Basis hatte, die mir, bei der Behandlung einer Wunde wirklich gut geholfen hat. Ich werde aber trotzdem zusätzlich eine Homöopathin aufsuchen, da Mexx sich mittlerweile, wie jeden Sommer, die ganze Brust blutig kratzt. Er hat so starken Juckreiz, dass er, sobald ich ihn nur berühre, sich extrem kratzt. Auf starke Medikamente will ich auf jeden Fall verzichten, da er die letzten 2 Jahre sehr viel Antibiotika und Kortison bekommen hat.
Liebe Grüsse,
Danie
 
Danie schrieb:
Auf starke Medikamente will ich auf jeden Fall verzichten, da er die letzten 2 Jahre sehr viel Antibiotika und Kortison bekommen hat.

Kein Wunder, dass er nun solche Probs hat. Hab dasselbe Prob mit meinem Rüden. Jetzt nur noch Homeopathie und pflanzlich, ausser im "Notfall". Nimm bitte auf jedem Fall auch das Propolis (mit Honig) und denk bitte auch über Rohfütterung nach. Bei meinem Rüden ist dadurch vieles besser geworden - er hatte jetzt zumindest 4 Monate lang keine Infektionen mehr, das grenzt bei ihm schon an Wunder...
 
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