Blue-Dog-Syndrom

CaMaCo

Hallo zusammen,

wie ihr ja bereits mitbekommen habt, haben wir einen StaffBull in der Farbe Blueline oder auch eben blau.
Sie ist eine super süße Maus, aber wir haben Sie nicht nach der Farbe ausgesucht.

Wir haben sie von einem "Mann" (eigentlich mit seinen fast 40 Jahren noch ein Kind), der mit ihr nicht mehr klar kam (sie war 14 Wochen alt). Die "Verkaufsanzeige" war schon recht komisch...genau aus diesem Grund haben wir gesagt, da fahren wir hin. Als wir dann da ankamen, hat sich unser Verdacht bestätigt. Er ist ein ziemlich cooler *räusper, hust, lach* Typ, der sie vermutlich als Statussymbol haben wollte...er hat noch einen 6 Monate alten StaffBull....wir haben beabsichtigt ein paar Fragen gestellt...Hundeerfahrung und Rassekenntnisse waren kaum vorhanden...naja ich möchte nicht lästern, ich denke das reicht erstmal :)

So nun habe ich auf jeden Fall eine Frage zu der Farbe. Ich habe gelesen, dass es ein Blue-Dog-Syndrom gibt.

Hat damit jemand Erfahrungen?
 
  • 29. März 2024
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Hi CaMaCo ... hast du hier schon mal geguckt?
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Blue-Dog-Syndrom sagt mir nichts, aber hier im Forum kannst du generell unter "Suche" mal Blue line und Dilute Gen eingeben, da findest du einiges dazu.
 
Blue Dog Syndrom oder auch Blue Dobermann Syndrom, damit ist die Farbmutationsalopezie gemeint. Kannst mal danach googeln.
Die Farbe blau ist ein Genfehler und an diesem Genfehler können (nicht müssen) auch andere fehlerhafte Gene gekoppelt sein, die diverse Symptome auslösen. Mal mehr mal weniger schlimm.
Viele blaue Hunde erkranken, manche erkranken nicht. Beim Dobermann wurde 1993 die bis dahin erlaubte Farbe blau aus dem Standard gestrichen, weil es überproportional viele erkrankte Hunde gab.

Jede Rasse, die durch Farbaufhellung (dilute) von schwarz nach blau oder von braun nach isabell Verdünnung aufweist, kann an der Farbmutationsalopezie erkranken.

Ich kannte jede Menge erkrankter Dobermänner in Blau und Isabell, das ging von mattem, stumpfem, fleckigem dünnem Fell bis hin zu totalem Haarverlust in Kombination mit Ekzemen, Immunschwäche etc.

Momentan habe ich ein blaues italienisches Windspiel, dass an Farbmutationsalopezie erkrankt ist. Sein Fell ist auf dem Rücken stumpf, fleckig, scheckig, die Haut ist verdickt, das Fell fühlt sich fettig an. Er hat aber sonst keine Probleme, sieht halt nicht schön aus. Da er schon 6 Jahre alt ist, wird sich die Erkrankung hoffentlich nicht noch verschlimmern. Heilbar ist die Erkrankung nicht.

Das gemeine daran ist, dass man einem Welpen nicht ansieht, ob er erkranken wird. Es sagt auch nichts aus, dass die Eltern nicht erkrankt sind, trotzdem kann der Welpe erkranken. Die Farbmutationsalopezie tritt auch erst ab dem 6. Lebensmonat auf, vorher wirkt der Welpe völlig gesund und hat auch ganz normales Fell. Erst ab dem 6. Monat beginnen bei erkrankten Hunden die Probleme, das Fell wird struppig und stumpf, fällt aus, die Haut verdickt, viele Hunde leiden unter Ekzemen und auch unter Immunschwächen und bakteriellen Hautentzündungen. Je dunkler das blau, desto später treten die Symptome auf.

Gruß
tessa
 
Ich kenne die Erkrankung nur in Form von Alopezie und anderen Hautsymptomen, und zwar beim Dobermann, Pinscher, Zwergpincher und Windspiel. Manche Rassen haben damit überhaupt keine Probleme, wie z.B. Deutsche Dogge, Whippet. Blau ist eigentlich keine eigenständige Farbe, sondern verdünntes schwarz. Das Gen, welches die Verdünnung verursacht, kommt z.B. bei JEDEM Weimaraner reinerbig vor, heißt, die Rasse, die es NUR als Farbverdünnung und in keiner anderen Farbe gibt (wenn auch nicht blau, aber halt verdünnt), hat damit keine gesundheitliches Problem. Man hat noch keine Erklärung dafür.
Wie häufig und ob überhaupt Staffordshire Bullterrier damit Probleme haben, weiß ich nicht.
LG
Ute
 
Super & danke für eure Antworten :)

Wir warden in ein paar Monaten berichten, wie die Kleine sich entwickelt hat.
 
Das Gen, welches die Verdünnung verursacht, kommt z.B. bei JEDEM Weimaraner reinerbig vor, heißt, die Rasse, die es NUR als Farbverdünnung und in keiner anderen Farbe gibt (wenn auch nicht blau, aber halt verdünnt), hat damit keine gesundheitliches Problem. Man hat noch keine Erklärung dafür.

Aha... hast du dafür eine Quelle?

So habe ich es noch nie gehört udn blaue Weimaraner werden offiziell nicht gezüchtet
 
Natürlich werden keine blauen Weimaraner gezüchtet, ich schrieb ja, daß sie nicht blau sind, aber sie sind reinerbig dd, was sie mit blauen Hunden gemeinsam haben. Sie sind ebenso reinerbig bb (braun), welches auch nur ein Modifizierungsgen ist, so wird bei ihnen das braun verdünnt, was silber ergibt (also nicht blau, was verdünntes schwarz wäre). Beim Border Collie und bei Katzen nennt man es lilac.

Wofür genau meinst Du die Quelle? Dafür, daß die Farbverdünnung an der Alopezie "schuld" sein soll? Kann ich Dir leider nichts zu lesen geben, weil meine Quelle mündlicher Natur ist (Prof. O. Distl. Hannover, und einige bei ihm arbeitenden Tierärztinnen, deren Vorträge/Referate oder wie auch immer man das nennt). Für die Farbegenetik wende ich mich immer an die HP www hunde - fellfarben de tl. Auf der HP unter dem Menüpunkt Modifier-Gene steht auch sogar was zur Alopezie, wie ich gerade gesehen habe. :)
Merkwürdig allerdings, daß dort der Yorkshire Terrier als für dieses Krankheitsbild bekannt angegeben ist, denn ihn gibt es reinrassig gar nicht in blau, zumindest offiziel nicht und ich habe noch nie einen gesehen, auch auf Fotos nicht. Naja, vielleicht verwechselt die Autorin da was.
 
hier geht es doch um blau...und bei Weimaranern gibt es ja auch "echtes" grau
 
Pyrrha, echtes Grau findet man auf dem G-Lokus, das hat der Weimaraner nicht. Es gibt ihn nur in silber (welches im Standard aber grau genannt wird) reinrassig bzw. standradgerecht, und in blau bei Vermehrern, die meinen neue Farben kreieren zu müssen, damit sie was verkaufen können, was noch nicht jeder hat.
Es geht um die Farbverdünnung die blau erzeugt und für die Alopezie veramtwortlich ist, und diese Farbverdünnung hat auch der Weimaraner, weshalb er eben in die Forschung zum blue-dog-nmit einbezogen wird oder wurde.
 
Ok, für mich ist grau im Standard auch grau... und nicht silber- daher sicher das Mißverständnis.
 
Eine Farbe, die genetisch dieselbe ist, kann eben bei Hunden ganz unterschiedlich heißen, je nach Rassestandard, deshalb versuche ich immer nur die Bezeichnungen aus der Genetik zu verwenden. Sonst müßte ich mich für irgendeine rassespezifische Bezeichnung entscheiden.
 
Hier ist eine Seite die ich nett finde, zwar auf englisch aber relativ einfach geschrieben das man alles versteht und mit Bildern:
 
Hier ist eine Seite die ich nett finde, zwar auf englisch aber relativ einfach geschrieben das man alles versteht und mit Bildern:


Danke für den Link, das ist tatsächlich sehr aufschlussreich. Hab hier ja auch so einen Dilute Hund ... irgendwas mit isabella-blue fawn was weiß ich nicht Farbschema ^^
 
Ob bb/dd im deutschen Genetik-Sprachgebrauch silber, lila, lilac oder anders genannt wird, weiß ich gar nicht. Nur ist GRAU eben schon "reserviert" für den G-Lokus (Ergrauungs-Gen), und unter Hundeleuten ist der Begriff "silber" für verdünntes BRAUN geläufiger als der englische Begriff LILAC.
 
Ob bb/dd im deutschen Genetik-Sprachgebrauch silber, lila, lilac oder anders genannt wird, weiß ich gar nicht. Nur ist GRAU eben schon "reserviert" für den G-Lokus (Ergrauungs-Gen), und unter Hundeleuten ist der Begriff "silber" für verdünntes BRAUN geläufiger als der englische Begriff LILAC.
Früher war bb Verdünung Isabell.
So wie ich das Ganze verstehe ist grundsätzlich Verdünung (dd) nicht das Problem, sonder nur die d1d1? Kann man diese dan per Gentest nachweisen?
 
bb war immer braun, mag aber Bestandteil von isabell sein Das kommt darauf an, was genau man mit isabell meint (da gibt es auch wieder Unterschiede auf die Rassen bezogen).
 
CaMaCo war zuletzt am 12. Juli 2016 online, ich denke er/sie wird sich wohl nicht mehr melden.
 
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