Bitte um Mithilfe für Acor

Carrie010 · 14. April 2011

Hallo liebe Hundefreunde,

Ich bin neu hier und mir liegt etwas auf der Seele, wo ich gern etwas Unterstützung von erfahrenen Hundehalter hätte

Ich liebe Hunde - kann aber momentan keinen eigenen halten.So bot es sich an, das ich eine Bekannte fragte ob ich ab und an ihren Labrador-Mix (Acor) ausführen dürfte.Sie reagierte fast schon begeisteter als ich auf diese Idee da sie in ihrem Alltag (glaub ich) stark eingespannt ist und eher wenig Zeit für ihn hat (hat ihn als Welpen vor drei Jahren zum Geburtstag geschenkt bekommen :rolleyes:

).

Nunja, der Schock kam als ich das erste mal bei ihr war um Acor abzuholen.Sie gab mir eine Flexi in die Hand an dessen Ende ein Stachelhalsband angebracht war

.Ich brachte nix heraus außer "das geht gar nicht" - aber angeblich ist er sonst nicht zu halten...hab das Ding dann umgedreht und bin so 2Std mit ihm spazieren gewesen.Er hat nicht gezogen aber seine Aufmerksamkeit draußen war auf alles gerichtet - nur nicht auf mich

Nunja unter den Bedienungen macht es mir überhaupt keinen Spaß mit ihm rauszugehen und ich möchte etwas GEGEN den Stachler und FÜR die Erziehung tun..

nun meine Fragen :
Würde es überhaupt etwas bringen wenn ich 1-3mal die Woche mit ordentlichen Brustgeschirr und Leine mit ihm trainiere oder ist das zu wenig?

Und die zweite Sache ist : Wie kann ich es angehen, d.h. mit welchen Argumenten kann ich sie (und ihren Freund) davon überzeugen das ein Hund beschäftigt werden muss,der Stachler wegkommt etc , OHNE das ich altklug rüberkomme und am ende nur gegenteiliges von dem erreiche, was ich möchte?

Ich kann nicht einfach wegschauen aber weiß eben auch nicht wie ich handeln und wo ich ansetzen soll...

Hoffe auf eure Tips

Lg Carrie

Hi Carrie010 ... hast du hier schon mal geguckt?

Budges66482 · 14. April 2011

Weisst du, ich sehe oft im Vorbeifahren eine Frau mit kleinem Hund, der ein Stachelhasband trägt und dermaßen in der Leine hängt

Dem Hund sieht man an, dass er nur kurz ums Eck geführt wird. :unsicher:

Ich würde das Gespräch suchen, aber wahrscheinlich erst dann, wenn ich sie davon überzeugen könnte, dass er auch so gut zu halten ist. Sprich, du zeigst ihr, dass man auch so gut mit ihm laufen kann

Edit: Oh ne, dann noch an der Flexi

Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund...

Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite!

Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte!

LG Meike mit Benny

kitty-kyf · 14. April 2011

Klar bringt das was, wenn du mit ihm trainierst. Und wenn es nur erst mal bei dir was bringt. Und wenn es dann bei dir klappt, dann nimmst du einfach das Frauchen mal mit und zeigst ihr, wie es auch ohne geht.
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.

Lolle · 14. April 2011

bezüglich stachelhalsband...kauf dem hund doch ein neues...und geh dann zu den besitzern und sag "ohh schau mal das habe ich gesehen und musste sofort an deinen acor denken"

1. du schleimst schon mal ein wenig vor, wenn du das mit dem der-hund- muss-mehr-gefördert-werden ansprichst

2. das es ja ein geschenk ist muss sollte sie es auch annehmen(einem geschenkten gaul schaut man nicht ins maul

), wenn du dann also wieder mit ihm gehen willst und er hat das stachelhalsband um kannst du ja sagen das du das nimmst was du extra für ihn gekauft hast

3. wenn du 2-3 mal die woche mit dem hund trainierst würde ich sagen das es ausreichend ist...sollst aber wenn der hund zum beispiel einen neuen trick gelernt hat diesen auch dann gleich den besitzern präsentieren "ja schau mal was der acor heute gelernt hat...deine hund ist ja so intelligent!"

ist jetzt nur ein beispiel wie ich das machen würde....erstmal nett sein, ein kleine prise schleim, dem hund ein bissel was beibringen und dann erst mit den besitzern reden

Carrie010 · 14. April 2011

danke schonmal für die Tips, ich bin hoch motiviert dauerhaft etwas für den Racker zu tun

Gut das ihr mich darin bestärkt habt, mit ihm zu trainieren.Vorallen was leinenführigkeit angeht und abrufen, damit ich ihn irgendwann vllt auch mal frei laufen lassen kann, liegt mir am herzen.

Der Grund wieso ich fragte ob es was bringt, ab und zu mit ihm zu trainieren ist der, das ich dachte er ist dann wohlmöglich zu irritiert wenn die Besitzer vorerst alles so weitermachen wie sie es gewöhnt sind..sprich, gassi gehen aber sich draußen sonst gar nicht mit ihm beschäftigen...so das er gar nicht weiß was nun Phase ist da er dieses und jenes mal darf und mal nicht.Aber ihr meint er kann dann schon unterscheiden?

Danke für den Tipp, Meike! Die Online-Hundeschule werde ich mir gerne anschauen.

Biggy · 14. April 2011

klar kann ein Hund unterscheiden, bei wem er was darf

- oder was glaubst Du, warum es so viele Paare gibt, wo er einen ganz anderen Hund hat als sie, aber nur ein Hund im Haushalt lebt? :lol:

sockenbaer · 14. April 2011

Wie Lolle schon geschrieben hat, wenn die Besitzerin sieht, was der Hund bei dir alles kann und macht, wird wahrscheinlich auch ihr "Ehrgeiz" geweckt, mehr mit dem Hund zu unternehmen, als das Tier einmal um den Block zu schleifen, weils notwendig ist...

Biggy schrieb:
klar kann ein Hund unterscheiden, bei wem er was darf - oder was glaubst Du, warum es so viele Paare gibt, wo er einen ganz anderen Hund hat als sie, aber nur ein Hund im Haushalt lebt?

...ach...dann hätten wir also acht Hunde... :rolleyes:

Pixel · 14. April 2011

Biggy schrieb:
klar kann ein Hund unterscheiden, bei wem er was darf - oder was glaubst Du, warum es so viele Paare gibt, wo er einen ganz anderen Hund hat als sie, aber nur ein Hund im Haushalt lebt?

Ohh...... ich dachte immer Männe leiht sich den Hund vom Nachbarn zum Gassigehen und ich bekommen den unerzogenen Frechdachs.

Biggy · 14. April 2011

sockenbaer schrieb:
Biggy schrieb:

klar kann ein Hund unterscheiden, bei wem er was darf - oder was glaubst Du, warum es so viele Paare gibt, wo er einen ganz anderen Hund hat als sie, aber nur ein Hund im Haushalt lebt?

Zum Vergrößern anklicken....

...ach...dann hätten wir also acht Hunde...

nicht zwingend, ist wie in der Kindererziehung, ist man sich einig, läuft alles rund

und vermutlich ist das (Rund-laufen) bei Euch so, denn sonst hättest Du nicht diese Smileys verwendet

(ist übrigens viel schöner als das von mir genannte Modell, denn meist führt das im Dauerbetrieb auch zu menschlichen Streitigkeiten)

Wiwwelle · 14. April 2011

Was möchtest du den mit ihm trainieren? Du schreibst er zieht nicht an der Leine , also ist er doch leinenführig.

Er hat nicht gezogen aber seine Aufmerksamkeit draußen war auf alles gerichtet - nur nicht auf mich

Warum sollte seine Aufmerksamkeit auch auf dich richten? Du gehst das erste mal mit ihm, Du bist für den Hund , nehme ich mal an, soweit eine fremde Person. Selbst wenn er dich von diversen Besuchen kennt bist du in Moment niemand dem er seine Aufmerksamkeit schenken müsste. Du gehörst ja nicht dazu quasi.
Das kommt erst mal wenn du öfter mit ihm unterwegs bist und wenn du Dinge mit ihm machst die er auch interessant findet..und sei es nur im Wald auf Baumstämme zu balancieren.

Ich frage mich warum du keinen Spaß hattest? Das Stachelhalsband hast du ja erfreulicher Weise umgedreht so der der arme Kerl damit nicht gequält werden konnte. Er hat dir also nur nicht die Aufmerksamkeit geschenkt die du dir erhofft hattest ? Beim ersten mal Gassigehen?

Da kann ich dir nur raten dem Hund und dir Zeit zu lassen und wenn du mit ihm raus gehst dir was einfallen lässt damit du interessant wirst.

Was immer du auch trainieren willst klär das mit deiner Bekannten/Freundin ab ob es ihr auch Recht ist.

Das Stachelhalsband ist natürlich in dieser Situation und in dieser Kombination ein No Go und sollte wirklich verschwinden.

Carrie010 · 15. April 2011

Was möchtest du den mit ihm trainieren? Du schreibst er zieht nicht an der Leine , also ist er doch leinenführig.

Aussage der Besitzerin nachdem ich sie auf das Stachelhalsband ansprach war : "den kann man sonst nicht halten". Deshalb vermute ich, das er mit dem ziehen nach einer Weile wieder anfangen könnte, sobald er wieder ein normales halsband und/oder Brustgeschirr trägt.Weil das schmerzhafte Gefühl am Hals weg ist.

Durch das Stachelhalsband hat er ja nicht gelernt, dass er sich an demjenigen am anderen Ende der Leine orientieren soll, sondern schmerz = Fehler.Ich dachte es ist besser wenn er die Leinenführigkeit nochmal von einer positiven Seite kennenlernt, also mit Belohnung und Spaß statt mit Strafe

Ich frage mich warum du keinen Spaß hattest?

Das hast du falsch verstanden

ich meinte damit, das ich in Anbetracht dessen,das der Hund täglich mehrmals mit diesem Stachler Gassi geht,sehr traurig geworden bin und dann nicht mehr entspannt bzw mit freude spazieren gehen kann sondern mir den Kopf darüber zerbrochen habe was ich tun kann.

Er hat dir also nur nicht die Aufmerksamkeit geschenkt die du dir erhofft hattest ? Beim ersten mal Gassigehen?

nein ich weiß natürlich das ich erst eine Beziehung zu ihm aufbauen muss

will mich ja auch mit ihm beschäftigen statt 2stunden zuzusehen wie er 3m vor mir läuft *gg*

zecke_sls · 15. April 2011

Also Stachler und Flexi, das ist ja mal eine Kombination die selten dämlich ist

(Kritik an die Besitzer)
Wenn du mit dem Hund trainieren möchtest, mach dich interessant, er muss Spaß haben etwas mit dir zu unternehmen. Wie oben schon beschrieben, auf Baumstämme klettern, darauf balancieren, ein bisschen suchen lassen etc. Aber falls du auch etwas Unterordnung bzw. Fußgehen üben willst, mach den Hund am Halsband fest, nicht am Geschirr, das ist dafür eher ungeeignet.

Wiwwelle · 15. April 2011

Wenn er jetzt nicht zieht ohne das er das schmerzhafte Ding am Hals hat kannst du den Hund in der Tat jetzt positiv aufbauen, das Problem dabei ist..die Besitzerin müsste mit dir mitspielen, was bedeutet der Stachler weg und ein normales Halsband her ob es gleich ein Geschirr sein muss ist die Frage. Was nützt es wenn du es richtig machst und sie den Hund weiter fröhlich am Stachler mal Flex führt?

Das mit dem Spaß habe ich also falsch verstanden.

kitty-kyf · 15. April 2011

zecke_sls schrieb:
Also Stachler und Flexi, das ist ja mal eine Kombination die selten dämlich ist (Kritik an die Besitzer)

Jap. Vor allem, weil der Hund, um das Felxi auszurollen immer einen kleinen Wiederstand überwinden muss. Das heißt IMMER Schmerz für den Hund egal ob er nun doll zieht, oder das Felxi nur auszieht.
Wenn ich mir das so überlege, dann ist das schon fast Tierquälerei sowas in dieser Kombination zu benutzen.

Wiwwelle · 15. April 2011

Ich glaube nicht das der Hund Schmerz spürt bei den geringen Widerstand beim ausrollen der Flex ...alle mal einen leichten Druck der auch beim Halsband wäre.

Was allerdings fatal ist, wenn der Hund Gas gibt das Ding ausrollt und dann reinrennt.

Carrie010 · 15. April 2011

danke für eure antworten

ich geh jetz gleich mit Acor wieder raus und werd einfach fragen ob sie nicht ein anderes Halsband haben und versuchen zu erklären wieso dieses Stachelteil nicht gut ist.Entweder ich kann sie überzeugen oder nicht.Werd auch das mit der Flexi in Kombination mit dem Stachelding sagen, auch wenn hier jemand meinte der Zug ist zu gering als das er dauerhaft schmerzen hätte, leichte Übertreibungen sind in dem Falle gut denk ich

lg

Carrie010 · 15. April 2011

Also ich hab gute Nachrichten

als ich Acor heute nach dem Spaziergang wieder zurückgebracht habe, hab ich Herrchen auf das Stachelhalsband angesprochen und ihm erklärt wieso es nicht gut ist.Hab ihm erzählt das ich es draußen umdrehe und der Hund trotzdem gut läuft.Einen Teilerfolg gibt es, denn er meinte, er wirds jetzt umdrehen und zieht in erwägung ihm ein Brustgeschirr zu kaufen

Auf die Idee mit dem Geschirr kam er sogar selber :love:

"der hat immer so gezogen das ging mir dermaßen auf den S...." war seine Begründung für das Ding :rolleyes:

mehr hab ich erstmal nicht angesprochen....möchte es lieber langsam angehen.

Ruhrlady · 15. April 2011

ja super, dann hast du ja den ersten Teilerfolg errungen...
als nächstes dann der Aufbau einer Beziehung...wenn du tatsächlich regelmäßig mit dem Hund gehst...
die ersten 20 Min laufen lassen bis der erste Drang weg ist und dann beginnen vielleicht mit einem Zungenschnalzen die Aufmerksamkeit des Hundes auf dich zu lenken...
dreht er sich um --Belohnung...

´sollte er nicht reagieren einfach in die Hocke setzen und warten bis der Hund zu dir kommt...
Belohnung.....(das machen die meisten von alleine, weil sie nicht wissen was das soll)..

das erst mal verfestigen, wenn er erst mal auf dich reagiert, kannst du jede Menge Spielchen mit ihm machen...

Carrie010 · 15. April 2011

Danke für den Tip, das wäre meine nächste Frage gewesen - wie gehe ich es am Anfang am besten an. So ähnlich wie du beschrieben hast habe ich es heute auch gemacht, nur, das ich ihn beim Namen zu mir gerufen habe (war das falsch?) wenn er kam, gabs ein kleines Stück Käse

und wenn er nicht kam, wusst ich nicht wie ich reagieren soll, habs dann ignoriert.

die Flexi ist auch so lang, beim bloßen umdrehen des Hundes könnt ich ihn aus der Entfernung gar nicht Belohnen,deshalb hab ich ihn zu mir rangerufen..

ich seh schon, zwischen theoretischen Wissen und der Anwendung liegen Meilenweite unterschiede :rolleyes:

Biggy · 16. April 2011

Carrie010 schrieb:
So ähnlich wie du beschrieben hast habe ich es heute auch gemacht, nur, das ich ihn beim Namen zu mir gerufen habe (war das falsch?) wenn er kam, gabs ein kleines Stück Käse und wenn er nicht kam, wusst ich nicht wie ich reagieren soll, habs dann ignoriert.

also Name (um die Aufmerksamkeit des Hundes zu erregen) und dann ein entsprechendes Kommando oder eine Geste ...

Du hast natürlich das Problem, dass wenn Hund nicht reagiert und Du ein Kommando wie "Komm" genannt hast, der Hund eigentlich gleich mit lernt "lass schwätzen die Alte", Kommandos kann, muss man aber nicht befolgen...

von daher würde ich jetzt entweder in den Anfängen das verbale Kommando "Komm" (oder was auch immer Du benutzt) nicht verwenden und statt dessen mal in die Hocke gehen oder auffordernd gegen meine Beinseite klopfen etc. oder das Kommando eben durchsetzen, denn "komm" ist "komm" und nicht "vielleicht komm"

das geht auch, wenn eine Flexi am Hund ist, dann gibste mal "Zuppelimpulse" - ich fasse dazu mit zwei Fingern nach dem Band oder Seil der Flexi und zupfe ein, zwei mal sanft genug (also net um ihn von den Füßen zu reißen), aber doch spürbar für den Hund

Carrie010 schrieb:
die Flexi ist auch so lang, beim bloßen umdrehen des Hundes könnt ich ihn aus der Entfernung gar nicht Belohnen,deshalb hab ich ihn zu mir rangerufen..

doch das kannst Du, also Belohnen aus der Entfernung, Du kannst z.B. mit leicht erhöhter Quietsche-Stimme (stehen ja die meisten Hunde richtig drauf, auch wenn es uns Menschen grausam peinlich ist vor Publikum :eg:

) ein Lobwort einführen, ich nehm da z.B. immer "super"

so ein Lobwort zu haben, das dem Hund signalisiert, er macht grad was richtig und toll bzw. sollte mit dem was er tut, weitermachen, ist nie verkehrt - lässt sich in vielen anderen Situationen, wo Hund mehr als eine Handlung ausführen soll (hat sich in ein Gebüsch verheddert, ist in einen Bach gefallen und kann nur an einer Stelle X ans Ufer, soll einen Trick lernen etc.) einsetzen um dem Hund anzuzeigen: Du bist auf der richtigen Spur / Fährte / dem rechten Weg, mach weiter ....

Bitte um Mithilfe für Acor

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