TDM900
Ich bin mit Bullterriern aufgewachsen und habe an und für sich keine Angst vor sogenannten „Kampfhunden“, wobei ich die Beschreibung schon eine Frechheit finde, denn wer von euch weiss, dass ursprünglich Chihuahua als Kampfhunde gegen Ratten gezüchtet wurden? Nichts desto trotz holte ich mir im November, laut Aussagen der Tierheimleiterin einen "ganz lieben Stqfford" zu mir, ich wusste dass er leinenaggresiv war, aber das Gehen an der Leine mit ihm grenzte ohnehin an eine Katastrophe. Es war Liebe auf den 1. Blick, er sah mich und schmußte mich ab. Am nächsten Tag biss er meine Kollegin, die in etwa 2 meter Abstand zu mir stand, sie hatte einen Zahnabruck in der Hand der zu versorgen war und blutete, da ich ja nicht wusste, dass ich bei ihm aufpassen müsste. Zudem war er weder kastriert noch gechippt. Ins Tierheim zurückgeben kam für mich nicht in Frage, da auf 3m2 zu leben, ohne Heizung, mit einer kleinen Decke vor der Lucke und 5 m2 Auslauf für mich (der verschissen war) kein Thema mehr waren. Also auf die Suche nach einem Hundetrainer. Am 3. Tag ließ ich ihn kastrieren, die TÄ hätte er am liebsten zerfleischt, die Nähte zog ich ihm selbst, denn ein 2. x wollte ich ihm die Tortour beim TA nicht antun. Er trank wenig, im Laufe der Zeit kam ich drauf, dass er nicht auf der Wiese gehen will, keinen Fernseher, Staubsauger, Autofahren, praktisch nichts kannte, ich glaube er hatte auch nie Kontakt zu Menschen. Auch erfuhr ich im Nachhinein, dass ihn ein Drogenabhängiger gehabt hätte, wahrscheinlich irgendwo in einem Hinterhof gehalten. Natürlich gingen wir nur noch mit Maulkorb, mittlerweile geht er Fuß, befolgt alle wichtigen Komandos und ist sehr bemüht, ein total Schmußer wie Staffis eben sind, bei mir und den Kindern und wenn mein Freund auf Besuch kommt, er wohnt leider weiter weg, (allerdings waren alle diese Personen am 1. Tag bei mir zu Besuch). Nach 6 Wochen wollte ich ihm meinem Bruder und Schwägerin vorstellen, damals reagierte er total aggresiv, war auf vollen Angriff aus, seitdem trauen sie sich nicht mehr zu mir, verständlich in meinen Augen., denn ich hätte wahrscheinlich genau so eine Angst. Auch den Lebensgefährten meiner Mutter ist er angehüpft, aber Gott sei Dank nicht aggresiv, das war vor ein paar Wochen. Ich geh nur mit Maulkorb spazieren, jeden Tag mit Schleppleine Waldwege, dass er ausgepowert ist, aber selbst da habe ich Angst, ich versuche ihn so gut wie möglich zu sozialiseren, gehe mit ihm ins Einkaufscenter, kurz Kaffee trinken, obwohl ich danach schweißgebadet bin, da war noch nie was, ich denke er ist mit der Menschenmenge überfordert.
Er ist auf der Spielwiese anderen Hunden gegenüber unterwürfig (wohl auch mit Maulkorb), an der Leine, an der er ja mittlerweile brav geht, kann ich mit mit ein paar Metern Abstand bei 5 von 10 Hunden schon vorbeigehen, bei Joggern und Radfahrern lass ich ihn absitzen, aber auch wenn wir vorbei gehen ist es kein Problem für ihn, mit jüngeren Menschen kommt er besser klar. Ich glaube sobald ihn jemand ansieht sieht er es als Bedrohung. Leider bin ich mit meinen Nerven am Ende und nimm mittlerweile etwas dafür, mir ist auch bewusst, dass ich nicht auf Jahre wie ein Einsiedler leben kann und sehr unsicher bin, meine Familie ist mir eben auch sehr wichtig und ein unsicherer Hund und ein unsicherer Halter obendrein kann auf Dauer auch nicht gut gehen. TA funktioniert inzwischen, zwar mit Knurren, aber das ist für mich oki und auch logisch. TH kommt für mich nicht mehr in Frage, denn es gibt da genug Staffis die ok sind und keine Chance haben, geschweige denn meiner. Mir wird wahrscheinlich auch nichts anderes übrig bleiben als ihn einschläfern zu lassen, so leid es mir tut und ich schon seit Wochen nur noch am Weinen bin und hab mittlerweile auch vor jedem anderen Hund Angst, oder kennt hier jemand einen erfahrenen Hundehalter der sich mit dieser Rasse auskennt und ihm eine Chance gibt und mit ihm weiterarbeiten würde? Bitte jetzt keine geistreichen Kommentare von wegen einschläfern – Frechheit - von HH, welche noch nie so einen Hund hatten! Natürlich tut es mir im Herzen wahnsinnig weh, aber man hat auch einen Verstand.
Vielen Dank fürs Lesen und mit der Bitte um Hilfe!!
Er ist auf der Spielwiese anderen Hunden gegenüber unterwürfig (wohl auch mit Maulkorb), an der Leine, an der er ja mittlerweile brav geht, kann ich mit mit ein paar Metern Abstand bei 5 von 10 Hunden schon vorbeigehen, bei Joggern und Radfahrern lass ich ihn absitzen, aber auch wenn wir vorbei gehen ist es kein Problem für ihn, mit jüngeren Menschen kommt er besser klar. Ich glaube sobald ihn jemand ansieht sieht er es als Bedrohung. Leider bin ich mit meinen Nerven am Ende und nimm mittlerweile etwas dafür, mir ist auch bewusst, dass ich nicht auf Jahre wie ein Einsiedler leben kann und sehr unsicher bin, meine Familie ist mir eben auch sehr wichtig und ein unsicherer Hund und ein unsicherer Halter obendrein kann auf Dauer auch nicht gut gehen. TA funktioniert inzwischen, zwar mit Knurren, aber das ist für mich oki und auch logisch. TH kommt für mich nicht mehr in Frage, denn es gibt da genug Staffis die ok sind und keine Chance haben, geschweige denn meiner. Mir wird wahrscheinlich auch nichts anderes übrig bleiben als ihn einschläfern zu lassen, so leid es mir tut und ich schon seit Wochen nur noch am Weinen bin und hab mittlerweile auch vor jedem anderen Hund Angst, oder kennt hier jemand einen erfahrenen Hundehalter der sich mit dieser Rasse auskennt und ihm eine Chance gibt und mit ihm weiterarbeiten würde? Bitte jetzt keine geistreichen Kommentare von wegen einschläfern – Frechheit - von HH, welche noch nie so einen Hund hatten! Natürlich tut es mir im Herzen wahnsinnig weh, aber man hat auch einen Verstand.
Vielen Dank fürs Lesen und mit der Bitte um Hilfe!!