So, nun muß ich mir auch mal ein wenig Luft machen.
Wir sind wohl alles andere als reich begütert. Hätte ich damals Josephine mit ihrem abgehackten eiternden Stummelchen nicht aufgenommen, wäre das ihr Todesurteil geworden. Und das mit dem Hintergrund einen Haufen Kids und Tiere schon zu haben. Mit einem chronisch kranken Pferd (Leberschaden), das noch dazu zu Koliken neigt und das uns schon diverse Überraschungen beschert hat. Tierarztkosten, so sie anfallen, darf ich bei meiner lieben Tierärztin und ihrem Mann (ist fürs Pferd zuständig) flexibel begleichen.
Die Spendenbereitschaft der KSG in meinem Fall hat mich sehr überrascht. Ich erhielt viele Mail, daß ich nur was zu sagen bräuchte...
Gut, gerade wegen meinen Top- Tierärzten konnte ich mir leisten dieses dankend abzulehnen.
Aber sollte ich,z. B. weil meine Tierärztin gesundheitlich schon ziemlich angeschlagen ist, mal in die Verlegenheit kommen, daß mal sie nicht verfügbar ist, säße auch ich mit einem Notfall ziemlich in der Bredouille.
Also hätte ich zusehen müssen, wie dieser unschuldige verstümmelte Welpe die Axt vor den Kopf bekommt?
Hätte ich zusehen sollen, wie meine Stute beim Vorbesitzer zum Schlachter geht, obwohl sie mit richtiger Behandlung und Pflege noch uralt werden kann?
Hätte ich die von mir mühevoll aufgepäppelten kranken Katzen dem Tierheim übergeben sollen, das auf eine Population mit chronischem Katzenschnupfen, halbblinden Tieren usw. sicherlich sitzengeblieben und hochbegeistert gewesen wäre?
Bitte schön, dann kommt meine gesamten Tiere bei mir abholen, weil ich eine absolut verantwortungslose Tierhalterin bin!
Weil ich voraussetze, daß ein "richtiger" Tierarzt eventuell aus Tierliebe auch sein Geld kleckerweise oder mit Verzug in Empfang nimmt und dem notleidenden Tier trotzdem hilft?
Ich kann die ganze Diskussion hier nicht so recht nachvollziehen.
Tanja hat sich als Einzige bereiterklärt, Billy in Pflege zu nehmen. Die meisten hier waren sich einig, daß ihr dafür ein angemessenes Entgelt zustehen würde. Viele haben gespendet. Logisch, daß von diesen Spenden auch diverse "Güter" für Billy gekauft wurden. War das Geld nur für den Wesenstest zweckgebunden?
Nun, dass Tanja sich in Billy verliebt hat, wo sie ihn richtig kennt und er ihr ans Herz gewachsen ist, ist auch irgendwie nachvollziehbar.
Sie würde Billy gerne behalten. Wenn es von ihrer Seite aus jetzt irgendwie machbar ist, was spricht denn nun noch dagegen? Sie hat ja nun vordergründig nicht um weitere Spenden gebeten, damit sie Billy als ihren Privathund behalten kann.
Eigentlich ging es ja mehr um die Vermietererlaubnis...
Daß sie sehr wenig Geld hat, wurde nur nebenbei erwähnt. Übrigens kann man in vielen Kommunen die Steuer ratenweise zahlen. Die freuen sich nämlich über jeden Cent, der im Stadtsäckchen klingelt. Man kann direkt nachfragen...
Mal ehrlich; wer hat denn schon zu jeder Zeit 7000,-€ zur Verfügung, um seinem Hund eine OP oder kostspielige Behandlung zu ermöglichen? Hand hoch bitte...
Wenn das das wichtigste Kriterium der Tierhaltung ist, gute Nacht Marie!
Ich hab da mal eine generelle Frage an Toby: Was ist denn aus dem Tagesgeld geworden, daß Tanja für Billys Unterhalt bekommen sollte? Waren wenn ich mich recht entsinne 5,-€ pro Tag. Ist das bei den Futterkosten/Leckerlis usw. mit enthalten oder wurde da extra was gemacht?
Ich finde die ausgegeben Summe für die Zeit, wo Billy bis jetzt bei Tanja war, nicht unbedingt horrend hoch.
Leinen, Halsband, Spielzeug, Leckerlis usw. gehören doch zum Hund dazu, oder irre ich mich? Soll die Pflegestelle die auf eigene Kosten besorgen, wenn sie den Hund eventuell nicht für immer behalten wird und sonst keinen anderen Hund hat?
Aus welchem Grund?
Nee, das ist mir echt unverständlich, daß jetzt so auf den Kosten herumgeritten wird.
Was ich auch shizophren finde, Tanjy kann machen, was sie will. Sie hat so oder so die Arschkarte.
Gibt sie Billy ab, werden ihr Vorwürfe gemacht, warum der Hund hin und hergeschubst wird (obwohl sie ja Anfangs sowieso "nur" als Pflegestelle vorgesehen war).
Behält sie Billy, wird ihr ihre finanzielle Lage zum Vorwurf gemacht, weil sie für den Fall des Falles (hohe Tierarztrechnung) nicht gerüstet ist.
Leute so gehts irgendwie nicht!
Gruß Puppy
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Das Wenige, das du tun kannst, ist viel -
wenn du nur irgendwo Schmerz und Weh und Angst von einem Wesen nimmst.
Albert Schweitzer[/quote]