- hasch-key
Da Biggy hier jahrelang eine sehr geschätzte Userin war, möchte ich hier gerne einen Nachruf hinterlassen, sie ist nach Krankheit am Donnerstag verstorben. Neben ihren zahlreichen inhaltlich fundierten Beiträgen hat sie auch mit Threads zum Ömchen einen echten „Suchtfaktor“ produziert und wer kannte damals nicht auch den liebevoll genannten „Einzeller“ .
Wir haben uns 2006 kennengelernt, sie war damals sehr aktiv bei der Polarhunde Nothilfe tätig, wir wollten unseren ersten Nordischen. Ein Hilferuf auf der Webseite des Vereins zeigte einen dünnen, gestressten jungen Nordischen in einem elsässischen Tierheim, Biggy hatte den Aufruf und die Beschreibung gemacht. Damals reichlich ahnungslos (Hunde haben Zähne und setzen die auch mal ein und ähnliches) fuhren wir hin, fanden Hund passend, das Tierheim war froh Hund los zu sein und sämtliche Vorbehalte seitens Biggy ignorierten wir beflissentlich. Dass Hund im Tierheim bereits einmal ordentlich zugelangt hatte, behielten die Franzosen lieber für sich.
Das „Untier“ tackerte dann auch mal zügig zwei Hundetrainer, was in der Schweiz recht uncool ist, ich hatte in der Zeit eine nahezu Standleitung zu Biggy, die mit Tipps und ehrlichen Worten zur Seite stand; verpeilte Anfänger waren wir zwar damals, aber immerhin hartnäckig. Da Training in der Schweiz mit solchen Hunden schwierig ist, landeten wir dann beim Trainer ihres Vertrauens.
In Folge bekamen wir die Kurve, ein zweiter Nordischer kam dazu, Biggy bespasste diesen auch gern mit mir zusammen beim Hundetraining.
Der Austausch war dann schon lange nicht mehr nur hundebezogen, sondern alles Mögliche, wie das eben in einer Freundschaft so ist, Beziehung, Job, der liebevoll genannte Einzeller (auf den sie doch sehr stolz war und das auch zurecht) und Gesundheit.
Gesundheit war bei ihr leider immer ein Thema, wobei ich niemand kenne, der Statistiken in der Hinsicht derart den Mittelfinger gezeigt hat wie sie. Wo dann aber immer mal wieder das nächste Ungemach ums Eck kam, wo ich mich jedes Mal gefragt hat, warum sie? Sie hat in der Hinsicht doch wirklich genug durchgemacht. Iwie ging es aber weiter, immer nach dem Prinzip „wer nicht kämpft, hat schon verloren“.
Vor 1.5 Jahren kam dann sehr unerwartet ein plötzlicher gesundheitlicher „Vollschlag“, es sah nicht gut aus, war eine schwierige Zeit und allen Anfangsprognosen zum Trotz à Mittelfinger. Gerade nochmal die Kurve bekommen.
Leider stellte sich dann ein gutes Jahr später neues ähnliches Ungemach heraus und die Kraft zum Kämpfen war dieses Mal nicht mehr da.
Birgit, danke für all die Jahre Freundschaft, Deine Unterstützung, die vielen Gespräche, Whatsapps, dass Du immer für mich da warst und dass Du aber auch schonungslos ehrlich sein konntest. Danke fürs Zuhören, Aufmuntern, danke für alles, ich bin sehr froh, dass sich unsere Wege damals gekreuzt haben.
Mach`s gut, ich hoffe Dir geht es gut; Du fehlst mir sehr.
Traurige Grüsse
Wir haben uns 2006 kennengelernt, sie war damals sehr aktiv bei der Polarhunde Nothilfe tätig, wir wollten unseren ersten Nordischen. Ein Hilferuf auf der Webseite des Vereins zeigte einen dünnen, gestressten jungen Nordischen in einem elsässischen Tierheim, Biggy hatte den Aufruf und die Beschreibung gemacht. Damals reichlich ahnungslos (Hunde haben Zähne und setzen die auch mal ein und ähnliches) fuhren wir hin, fanden Hund passend, das Tierheim war froh Hund los zu sein und sämtliche Vorbehalte seitens Biggy ignorierten wir beflissentlich. Dass Hund im Tierheim bereits einmal ordentlich zugelangt hatte, behielten die Franzosen lieber für sich.
Das „Untier“ tackerte dann auch mal zügig zwei Hundetrainer, was in der Schweiz recht uncool ist, ich hatte in der Zeit eine nahezu Standleitung zu Biggy, die mit Tipps und ehrlichen Worten zur Seite stand; verpeilte Anfänger waren wir zwar damals, aber immerhin hartnäckig. Da Training in der Schweiz mit solchen Hunden schwierig ist, landeten wir dann beim Trainer ihres Vertrauens.
In Folge bekamen wir die Kurve, ein zweiter Nordischer kam dazu, Biggy bespasste diesen auch gern mit mir zusammen beim Hundetraining.
Der Austausch war dann schon lange nicht mehr nur hundebezogen, sondern alles Mögliche, wie das eben in einer Freundschaft so ist, Beziehung, Job, der liebevoll genannte Einzeller (auf den sie doch sehr stolz war und das auch zurecht) und Gesundheit.
Gesundheit war bei ihr leider immer ein Thema, wobei ich niemand kenne, der Statistiken in der Hinsicht derart den Mittelfinger gezeigt hat wie sie. Wo dann aber immer mal wieder das nächste Ungemach ums Eck kam, wo ich mich jedes Mal gefragt hat, warum sie? Sie hat in der Hinsicht doch wirklich genug durchgemacht. Iwie ging es aber weiter, immer nach dem Prinzip „wer nicht kämpft, hat schon verloren“.
Vor 1.5 Jahren kam dann sehr unerwartet ein plötzlicher gesundheitlicher „Vollschlag“, es sah nicht gut aus, war eine schwierige Zeit und allen Anfangsprognosen zum Trotz à Mittelfinger. Gerade nochmal die Kurve bekommen.
Leider stellte sich dann ein gutes Jahr später neues ähnliches Ungemach heraus und die Kraft zum Kämpfen war dieses Mal nicht mehr da.
Birgit, danke für all die Jahre Freundschaft, Deine Unterstützung, die vielen Gespräche, Whatsapps, dass Du immer für mich da warst und dass Du aber auch schonungslos ehrlich sein konntest. Danke fürs Zuhören, Aufmuntern, danke für alles, ich bin sehr froh, dass sich unsere Wege damals gekreuzt haben.
Mach`s gut, ich hoffe Dir geht es gut; Du fehlst mir sehr.
Traurige Grüsse