Beule an den Rippen: Tumor, Fettgeschwulst oder ???

Darla · 16. Oktober 2007

Seit geraumer Zeit beobachte ich nun diese merkwürdige Beule an den Rippen. Beim letzten TA Besuch haben wir uns darauf geeinigt, dass wir beim Impftermin (Fr) nochmal nachschauen und eventuell geeignete Maßnahmen ergreifen.
Laut TA kann es sein:

- ein Grütz bzw Griesbeutel
- ein Tumor (die Eosinophilien würden dafür sprechen)
- ein Fettgeschwulst
Eine Impf"beule" oder Hämatom durchs raufen kann beides ausgeschlossen werden, dafür ist die Beule schon zu lange da (ca 6 Monate) und wird auch nicht kleiner (ganz im Gegenteil :rolleyes:

)

Die Beule ist Handflächen-groß, nicht abgekapselt und außen verdickt, nur in der Mitte härter.
Als ich heute den Impftermin abklären wollte kam auch die Nachfrage , ob die Beule sich verändert hat oder noch da ist.
Nun habe ich folgende Optionen:
Punktion, Entfernen oder weiter beobachten.
Nachteil der Punktion: wenn es ein bösartiger Tumor ist (und er sich noch nicht verkapselt hat) kann er streuen. Nachteil der Entfernung: eine Vollnarkose und Streugefahr. Nachteil des Abwartens: die Ungewissheit und das schlechte Gewissen, wenn es irgendwann heißt: da hätten wir eher was tun müssen.
Der Chirurg ist sehr kompetent und hat bei unserer alten Hündin wahre Wunder vollbracht: ihr wurde mit 9,5 Jahren ein Nebennierentumor entfernt und sie turnte 4 Stunden nach der OP wieder rum, trotz des Cushings.
Ganz objektiv: wofür würdet ihr euch entscheiden?

Hi Darla ... hast du hier schon mal geguckt?

lektoratte · 16. Oktober 2007

Für die OP, wenn es ein Tumor ist eventuell in Verbindung mit Chemo oder einer alternativen Therapie (gegen die Streuwirkung).

Handflächengroß ist ganz schön groß. Auf jeden Fall weißt du nachher, was es ist, und was weg ist ist weg.

Habe bei meinen Ratten mit Punkionen nicht so die gute Erfahrung gemacht (was aber auch an meinem damaligen TA gelegen haben könnte).
Da kam nie was sinnvolles raus und am Ende mussten wir doch operieren.

[Anmerkung: UND bis auf eine sind die alle in der Narkose draufgegangen, aber die hatten, was ich leider nicht wusste, auch einen genetischen Defekt und vertrugen die gängigen iv Narkosemittel für Kleintiere nicht. Die eine, die nicht gestorben ist, war ein "Entführungsopfer" - Ich hatte Ratten aus einem ausgefallenen Experiment zur Vermittlung bekommen, und meine Kolleginnen, die sie hätten töten sollen, gaben mir 8 Stück mit. Nachher stellte sich raus, dass die 8. wohl eigentlich wem anders gehört hatte... Pech für ihn, Glück für sie.

- Jedenfalls war das ne Ratte mit der Neigung zur Kugelform, während die anderen 7 (3 hatte ich behalten, 4 vermittelt) schlank waren und blieben. Bei der lief von der OP her alles normal. Leider kriegte sie nachher mehrere Schlaganfälle, weil sie wohl ein "Modell für Bluthochdruck und Fettleibigkeit" war.

]

Darla ist noch jung. Da müsste sie die Narkose doch relativ gut vertragen? - Noch geht's ihr gut!
Besser jetzt operieren, als warten, bis fast gar nichts mehr geht.

Das wäre jetzt (trotz der Erfahrung mit den Ratten) so meine Bauchantwort.

Ich hätte Angst, dass ein bösartiger Tumor eben metastasiert, wenn zu lange gewartet wird.

Was meint denn der Chirurg dazu?

Darla · 16. Oktober 2007

Darla schrieb:
Nun habe ich folgende Optionen:
Punktion, Entfernen oder weiter beobachten.
Nachteil der Punktion: wenn es ein bösartiger Tumor ist (und er sich noch nicht verkapselt hat) kann er streuen. Nachteil der Entfernung: eine Vollnarkose und Streugefahr. Nachteil des Abwartens: die Ungewissheit und das schlechte Gewissen, wenn es irgendwann heißt: da hätten wir eher was tun müssen.

Das sind die Optionen des TA und des Chirurgen. Chemo kommt NICHT in Frage: Hatte bei Alina eine Chemo, die nicht gut (bzw sehr schlecht) verlaufen ist, das tue ich keinem Tier mehr an :unsicher:

lektoratte · 16. Oktober 2007

Hmmh, Mist.

Es gibt von Heel was pflanzliches Alternatives, das bei bestimmten Krebsarten in zwei Studien gute Ergebnisse gezeigt hat (ich glaube, die Rückfallquote oder Metastasenquote war um 30% verringert). Und das völlig nebenwirkungsfrei (wenn es nicht anschlägt, schadet es jedenfalls auch nicht.)

Hab die Kopie dazu leider "Seppels Rudel" gegeben, aber eine Zusammenfassung findet sich hier:

(Der ganze Artikel als pdf kostet dort 3 Euro)

Die Studie ging nur über Mammtumore, aber es gab auch Einzelfälle bei anderen Krebsarten mit ähnlichem Ergebnis.

In diesem Dings ist auf S. 17 (der vorletzten Seite) auch noch ein relativ kurzer Artikel zum Thema, wo drinsteht, wie das ganze durchgeführt wird.

Alles Liebe und viel Glück!

Lektoratte, die langsam ins Bett kriecht!

Amara · 16. Oktober 2007

Leo hat letzten Donnerstag genau an der selben Stelle eine Beule weggemacht bekommen.
Die TÄ meinte zu mir das sie es bei ihm gleich wegmachen möchte,rassebedingt.
Das Ergebnis habe ich leider noch nicht aber sie meinte es sah nicht nach Tumor aus,eher nach einer alten Verletzung.
Ich würde es wegmachen lassen,weil ich mich immer wieder fragen würde was es denn nun ist.
Hier mal noch ein Bild von dem frisch operierten.

Spell_2103 · 16. Oktober 2007

wie alt ist dein Hund? verkraftet er ne Narkose? wenn ja, würd ichs wegmachen lassen.

engel54 · 16. Oktober 2007

Moses hat auch so eine Beule,und zwar hinter dem linken Vorderbein,unterm Bauch.Anfangs ein kleiner Knubbel,mittlerweile wie ein Pingpong-Ball.Mein TA meinte,ich soll mich nicht beunruhigen.Wäre ein bewegliches Fettgeschwulst und solange Moses nicht daran knabbert und/oder anfängt sich zu kratzen,soll nix dran gemacht werden.Es sei denn,daß es unnatürlich groß werden würde,was er aber keinesfalls glaubt.
Hat es abgetastet und hin und her bewegt-hat sich also drum gekümmert und nicht nur einfach geschaut und uns das gesagt.Da ich mich in guten Händen bei meinem TA fühle,vertrau ich ihm.Ich beobachte das Ding und schau immer,daß es sich auch nicht verkapselt.Ich versuch mal,Moses damit zu fotografieren und es hier reinzustellen.

trini · 16. Oktober 2007

Hi,

Trini wurden vor 2 1/2 Jahren 3 Mastzelltumore Grad 2 entfernt. Danach hat meine TA zu einer Eigenblutbehandlung geraten. 2Jahre war dann nichts und vor 5Monaten mußten wieder ein Mastzelltumor entfernt werden, diesmal nur Grad 1. Wir haben wieder die Eigenblutbehandlung gemacht, da ich denke, dass sie sehr gut wirkt. Trini ist jetzt 11Jahre alt und hat kein Problem mit der Narkose gehabt, hatte allerdings auch eine Inhalationsnarkose. Ich würde es immer wieder so machen. Chemo kam für uns nicht in Frage.

engel54 · 16. Oktober 2007

Hab mal 2 Fotos gemacht,damit ihr seht,was ich mit " Beule " meine.Hoff jetzt nur,daß die Größe ok ist und das ich das an den Text mit anhängen kann,bin nämlich nicht so versiert mit solchen Sachen.Ich probiers halt

Darla · 16. Oktober 2007

@Lektorratte: danke für die Links :hallo:

@engel54: so ähnliche Geschwulste hatte meine alte Hündin auch Hinter BEIDEN Vorderläufen. Mit 8 Jahren mussten sie entfernt werden, da sie sich "kalkartig" verkapselt hatten (einer war 1,5kg, der andere 1,8kg schwer) und immer größer wurden. Sie hat die OP gut überstanden.
@Spell: Darla ist erst 2,2 Jahren alt, die Narkose wäre nicht das Problem. Eher, dass die Krebszellen streuen würden, wenn man die Stelle öffnet.
@Amara: sag bitte Bescheid, wenn das Ergebnis vorliegt. Und gute Besserung an die Fellnase.

Ich würde die Stelle gerne mal fotografieren, allerdings gibt es da 2 Probs: das Fell glänzt sehr (reflektiert auf dem Bild) und die Beule ist nicht klein und hoch, sondern groß und flach (ca 4cm). Ich werde es trotzdem mal versuchen...

Spell_2103 · 16. Oktober 2007

Dann würd ich die Diagnose des TAs abwarten und dann entscheiden...

Darla · 16. Oktober 2007

Nun habe ich folgende Optionen:
Punktion, Entfernen oder weiter beobachten.
Nachteil der Punktion: wenn es ein bösartiger Tumor ist (und er sich noch nicht verkapselt hat) kann er streuen. Nachteil der Entfernung: eine Vollnarkose und Streugefahr. Nachteil des Abwartens: die Ungewissheit und das schlechte Gewissen, wenn es irgendwann heißt: da hätten wir eher was tun müssen.

Eine Diagnose von außen ist nicht möglich.
Es gibt die Optionen, bis Freitag soll ich mich entscheiden.
Damit tu ich mich allerdings sehr schwer, da die Nachteile gravierende Folgen haben können :rolleyes:

GreenApple · 17. Oktober 2007

Hallo Darla.
Ich habe bei meinem Dobi-Mix auch gestern so eine Beule festgestellt. Sie ist auch im Rippenbereich (auf der linken Seite, an der letzten hinteren Rippe) und ca. 5 cm breit bzw. 2 cm hoch. Die Antworten hier haben mir schon ein wenig geholfen. Ich werde morgen aber mal zum TA gehen und mal hören was der meint.
Deine Zweifel für eine OP kann ich gut nachvollziehen, hab schon einiges bzgl. Streuung von Krebzellen nach dem Öffnen der Stellen gehört, leider nicht sehr viel Gutes!

Ich denke aber es ist eine gute Variante, mit durchaus realen Heilungschancen! Manchmal muss man aber auch einfach ein bisschen Glück haben! Ich drück dir auf alle Fälle die Daumen, damit dein Hundi wieder ohne dieses Ding rumtollen kann!

Büffelchen · 17. Oktober 2007

Bei unserer Maus hatten wir auch eine Beule festgestellt, gut abgekapselt und auch direkt über den Rippen.
Tierärztin hat nicht gleich zur Panik geraten und haben punktieren lassen. Dabei kam raus dass sie sich wohl beim Spielen irgendwie verletzt haben muss und das ganze ging von alleine wieder weg.

Ach ja, noch was zur Narkose, unsere Hündin haben wir im Juni diesen Jahres mit 11 Jahren noch an der Schilddrüse (Tumor) operieren lassen. War ein sehr schwieriger Eingriff aber sie hat es wirklich super überstanden.
Leider ist sie dennoch im August gestorben, allerdings hatte das nichts damit zu tun, daher würde ich sie wieder operieren lassen.

unicorn · 17. Oktober 2007

Bobby hat unterm Bauch son Knubbel,laut TA nichts bedenkliches,das hat er jetzt schon fast 2 Jahre,ich find unverändert,Größe wie eine Haselnuß,würde es die Größe annehmen wie bei deinem würd ich in jedem Fall operieren lassen,sollte es-was ich natürlich für euch nicht hoffe -ein Tumor sein ist umso früher wegmachen lassen umso besser

ich hab auch Angst vor Vollnarkosen,aber schlimmer wärs wenn es später hieße: hätteste man......

viel Glück deinem Wuffel :hallo:

und dem operierten Leo Gute Besserung!!

Darla · 17. Oktober 2007

Nachdem dann heute morgen der TA Termin auf nächsten Mittwoch 9 Uhr verschoben wurde :rolleyes:

haben wir noch ein wenig Zeit, um zu recherchieren und zu entscheiden.
@Baileys :love:

: Punktion werden wir NICHT machen lassen, wenn dann eine OP. Ich habe keine Probleme mit der OP, sondern eher mit der Streugefahr.
Ich halte euch auf dem Laufenden :hallo:

Büffelchen · 17. Oktober 2007

Darla schrieb:
Nachdem dann heute morgen der TA Termin auf nächsten Mittwoch 9 Uhr verschoben wurde haben wir noch ein wenig Zeit, um zu recherchieren und zu entscheiden.
@Baileys: Punktion werden wir NICHT machen lassen, wenn dann eine OP. Ich habe keine Probleme mit der OP, sondern eher mit der Streugefahr.
Ich halte euch auf dem Laufenden

Klar verständlich, bei uns sah es von Anfang an au scho sehr gut aus! Ich drück euch jedenfalls die Daumen dass alles glatt geht

KiBo · 17. Oktober 2007

Auf jeden Fall drück ich die Daumen!

Darla · 25. Oktober 2007

Darlas Termin war heute und wir haben uns gestern Abend für die Punktierung entscheiden. Wurde dann auch sofort gemacht (meine Maus war ganzzz tapfer), Ergebnisse bekommen wir am Freitag. Die Eosinophile waren heute auch nur noch bei 7 (beim letzen Blutcheck war der Wert 14)
Büdde Däumchen drücken :rolleyes:

Büffelchen · 25. Oktober 2007

Darla schrieb:
Darlas Termin war heute und wir haben uns gestern Abend für die Punktierung entscheiden. Wurde dann auch sofort gemacht (meine Maus war ganzzz tapfer), Ergebnisse bekommen wir am Freitag. Die Eosinophile waren heute auch nur noch bei 7 (beim letzen Blutcheck war der Wert 14)
Büdde Däumchen drücken

Wieso jetzt doch auf einmal?
Na klaaar *ganzfestdauemndrück*

Beule an den Rippen: Tumor, Fettgeschwulst oder ???

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