WHeimann
Bestandener Brandenburger Wesenstest bleibt wertlos
Halter einer Pitbull-Mischlingshündin vom Ordnungsamt abgewiesen - Schäfermeister aus Nachbarland stellt Antrag in Schwerin - Antwort steht aus
Waren (EB/mp). "Ich weiß, dass der Wesenstest aus Brandenburg in anderen Städten, sogar hier in Kargow, schon anerkannt wurde". Empört meldete sich das Herrchen eines Hundes, der laut Hundehalter-Verordnung des Landes einer als "gefährlich geltenden Rasse" zugeordnet wird.
Nach Auskunft von Heinz Bonkewitz, Mitarbeiter des Warener Ordnungsamtes, darf in Mecklenburg-Vorpommern laut Hundehalterverordnung nur ein Tierarzt den Wesenstest abnehmen. Die bei dem Schäfermeister und Hunde-Gutachter Jochen Busse in Brandenburg erworbenen Testergebnisse hätten demnach hier im Land bislang noch keine Gültigkeit (MZ berichtete).
Durch den Wesenstest wollten der junge Mann aus Waren und seine Freundin ihren Vierbeiner von dem ungeliebten Maulkorb befreien. Mit dem komme die friedliche Hündin überhaupt nicht klar, erzählen sie. Kurzentschlossen reisten sie mit Pitbull-Mischlingshündin Jody ins Nachbarland Brandenburg. Den Wesenstest, erzählt Frauchen Ines Behrens, habe Jody ohne Probleme bestanden. "Als wir dann wieder ins Warener Ordnungsamt gekommen sind,
hat man festgestellt, dass Herr Busse in seiner Test-Bestätigung einen Zahlendreher hatte, das heißt, die Nummer stimmte jetzt nicht mit der Zahl überein, die in Jodys Ohr registriert ist. Eine solche Kennzeichnung ist ja Pflicht. Also sind wir zum zweiten Mal nach Berlin gefahren, weil wir im Ordnungsamt den Hundeführerschein wegen der falschen Zahl nicht bekommen haben", so erzählen die Hundebesitzer.
Nachdem nun alles richtig gestellt war, hätten sie einen neuen Versuch in der Stadtverwaltung gestartet - und seien wiederum abgewiesen worden. "Jetzt hieß es, dass der Test aus Brandenburg hier nicht gültig ist. Wie kann es aber sein, dass andere Hundehalter in Mecklenburg-Vorpommern ihren Hundeführerschein mit dem in Brandenburg bei Herrn Busse durchgeführten Test bekommen haben und wir nicht?", fragen sich die Hundefreunde.
Verfahren läuft
"Ich selber kann über die Anerkennung gar nicht entscheiden, ich bekomme grünes Licht vom Veterinäramt, das wiederum auf die Anweisung aus Schwerin angewiesen ist", bemerkte dazu gestern erneut Heinz Bonkewitz gegenüber MZ. Ob tatsächlich in anderen Städten der Brandenburg-Test anerkannt worden sei, wisse er nicht.
Dass man sich in Mecklenburg-Vorpommern darauf geeinigt hat, den Wesenstest nur von einem Tierarzt vornehmen zu lassen - in der näheren Umgebung sei dies eine Tierärztin in Teterow - bestätigt auch Klaus Haase, Leiter des Kreis-Veterinäramtes in Waren. Jochen Busse aber habe in Schwerin einen Antrag gestellt, der ihn berechtigen soll, den Test auch für Hundehalter aus M-V abnehmen zu dürfen.
Eine Antwort seitens der Landesregierung steht bisher noch aus, das Antrags-Verfahren läuft noch, weiß Klaus Haase.
WHeimann
Hundeschule des Tierschutzverein Iserlohn e.V.
Jetzt mit AWARD-Vergabe
Halter einer Pitbull-Mischlingshündin vom Ordnungsamt abgewiesen - Schäfermeister aus Nachbarland stellt Antrag in Schwerin - Antwort steht aus
Waren (EB/mp). "Ich weiß, dass der Wesenstest aus Brandenburg in anderen Städten, sogar hier in Kargow, schon anerkannt wurde". Empört meldete sich das Herrchen eines Hundes, der laut Hundehalter-Verordnung des Landes einer als "gefährlich geltenden Rasse" zugeordnet wird.
Nach Auskunft von Heinz Bonkewitz, Mitarbeiter des Warener Ordnungsamtes, darf in Mecklenburg-Vorpommern laut Hundehalterverordnung nur ein Tierarzt den Wesenstest abnehmen. Die bei dem Schäfermeister und Hunde-Gutachter Jochen Busse in Brandenburg erworbenen Testergebnisse hätten demnach hier im Land bislang noch keine Gültigkeit (MZ berichtete).
Durch den Wesenstest wollten der junge Mann aus Waren und seine Freundin ihren Vierbeiner von dem ungeliebten Maulkorb befreien. Mit dem komme die friedliche Hündin überhaupt nicht klar, erzählen sie. Kurzentschlossen reisten sie mit Pitbull-Mischlingshündin Jody ins Nachbarland Brandenburg. Den Wesenstest, erzählt Frauchen Ines Behrens, habe Jody ohne Probleme bestanden. "Als wir dann wieder ins Warener Ordnungsamt gekommen sind,
hat man festgestellt, dass Herr Busse in seiner Test-Bestätigung einen Zahlendreher hatte, das heißt, die Nummer stimmte jetzt nicht mit der Zahl überein, die in Jodys Ohr registriert ist. Eine solche Kennzeichnung ist ja Pflicht. Also sind wir zum zweiten Mal nach Berlin gefahren, weil wir im Ordnungsamt den Hundeführerschein wegen der falschen Zahl nicht bekommen haben", so erzählen die Hundebesitzer.
Nachdem nun alles richtig gestellt war, hätten sie einen neuen Versuch in der Stadtverwaltung gestartet - und seien wiederum abgewiesen worden. "Jetzt hieß es, dass der Test aus Brandenburg hier nicht gültig ist. Wie kann es aber sein, dass andere Hundehalter in Mecklenburg-Vorpommern ihren Hundeführerschein mit dem in Brandenburg bei Herrn Busse durchgeführten Test bekommen haben und wir nicht?", fragen sich die Hundefreunde.
Verfahren läuft
"Ich selber kann über die Anerkennung gar nicht entscheiden, ich bekomme grünes Licht vom Veterinäramt, das wiederum auf die Anweisung aus Schwerin angewiesen ist", bemerkte dazu gestern erneut Heinz Bonkewitz gegenüber MZ. Ob tatsächlich in anderen Städten der Brandenburg-Test anerkannt worden sei, wisse er nicht.
Dass man sich in Mecklenburg-Vorpommern darauf geeinigt hat, den Wesenstest nur von einem Tierarzt vornehmen zu lassen - in der näheren Umgebung sei dies eine Tierärztin in Teterow - bestätigt auch Klaus Haase, Leiter des Kreis-Veterinäramtes in Waren. Jochen Busse aber habe in Schwerin einen Antrag gestellt, der ihn berechtigen soll, den Test auch für Hundehalter aus M-V abnehmen zu dürfen.
Eine Antwort seitens der Landesregierung steht bisher noch aus, das Antrags-Verfahren läuft noch, weiß Klaus Haase.
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