Beschwichtigungssignale widerlegt?

Meike

KSG-Panzergrenadier™
15 Jahre Mitglied
Das hab ich gefunden, weiß jemand etwas dazu?

Interessenten können ab sofort die erste WISSENSCHAFTLICH ERNSTZUNEHMENDE Arbeit zum Thema Beschwichtigung (Mira Meyer, 2006:" Die Beschwichtigungssignale der Hunde, Untersuchung ausgewählter Signale in einer frei lebenden Hundegruppe"), die im Rahmen unseres Italienprojektes als Diplomarbeit erarbeitet wurde, bestellen. Aus diesem Grund distanzieren sich alle Vertreter der Hunde-Farm "Eifel" hiermit offiziell vom dem in Deutschland grassierenden Beschwichtigungswahn, der fatale Folgen für die Mensch-Hund Beziehung haben kann.

 
  • 20. April 2024
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Hi Meike ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich hab grad in einer Hundezeitschrift darüber gelesen - Mann, war das jetzt Hundewelt oder Hunde-Revue ... Einige Signale, wie Gähnen, Züngeln, Kopf wegdrehen sollen wohl tatsächlich Beschwichtigungssignale sein (sowas beobachte ich übrigens auch bei Schnute, wenn sie sich als unterlegen zu erkennen geben möchte und betrachte diese Signale daher nach wie vor als Beschwichtigung).

Insgesamt sollen es ja aber 28 "calming signals" sein, von denen andere als die eben aufgezählten wohl auch von den freilebenden Hunden in der Toscana durchgeführt wurden, wenn niemand da war, den sie hätten beschwichtigen können.

In dem Artikel in der Zeitschrift stand noch ein Beispiel, wie die Halterin einer sehr ängstlichen Hündin von ihrer Hundetrainerin an einer Gruppe Menschen vorbeigeschickt wurde, die die Hündin dann permanent angähnten (was eben beschwichtigend auf den Hund wirken sollte). Das brachte der ängstlichen Hündin überhaupt nicht, und als die Halterin überrascht nachfragte, hat die Trainerin laut dem Artikel unwirsch auf die "calming signals" verwiesen und gemeint, das sei doch wissenschaftlich bewiesen, es dauere eben etwas, bis der Hund seine Ängstlichkeit verliere :unsicher: .

Muss zuhause mal nachschauen, welche Zeitschrift es jetzt war. Ist auf jeden Fall in der aktuellen Septemberausgabe enthalten, also wer will - auf in den Zeitschriftenhandel! :hallo:
 
  • 20. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Na ja - meine beschwichtigt morgens immer das Bett, nach dem Aufwachen gähnt sie immer herzhaft, und Betten sind ja sehr gefährlich, die meisten Menschen sterben im Bett.

Also wird erstmal das Bettbeschwichtigt und dann kann der Tag kommen.
 
Meiner Meinung nach gibt es schon Beschwichtigungssignale. Allerdings gehen die nahtlos in Ersatzhandlungen über. Beschwichtigungssignale sind meines Erachtens nicht so leicht einzeln zu betrachten.
Mein Ludwig zeigt bei Kontakt mit Hunden langsames heranpirschen, geduckte Körperhaltung, Blick abwenden, Bogen laufen, erstarren um zu beschwichtigen.
 
Ja, es gibt Beschwichtigungssignale, aber nicht jede Handlung des Hundes ist gleich ein Beschwichtigungssignal ;)

Meine Hunde Gähnen auch, wenn sie müde sind. Sie kratzen sich, weil es juckt und es gibt das Verlegenheitskratzen. :D

Aber gerade hier bei meiner Rudelhaltung kann ich sehr gut beobachten, wie die Hunde untereinander die Signale einsetzen. Ich bezweifle allerdings, dass wir Menschen diese Signale immer so gut hinbekommen, dass sie von den Hunden richtig verstanden werden. :rolleyes:
 
  • 20. April 2024
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Hallo zusammen,

hatte eben eine Einzelstunde mit meiner Am.Staff.-Mix Hündin bei einem Verhaltenstherapeuten...... also zum Thema Gähnen, das tuen Hunde nicht um zu beschwichtigen sondern um Stress abzubauen (na okay wenn sie müde sind natürlich auch *grins*)...... Beispiel: Meine Am.Staff-Mix Hündin wurde ja S.exuell mißbraucht und nun brauchte ich Hilfe da sie auf alles drauf geht was ihr Fremd ist (siehe auch Erziehung und Verhalten), naja auf alle Fälle war eben ein Verhaltenstherapeut da der mir gezeigt hat wie ich mit ihr umgehen soll wenn z.B. fremde Hunde auf sie zukommen. Er meinte sie braucht negativen Stress (wegschicken, beim fixieren Griff in die Flanke) aber auch positiven Stress in dem ich mich ihr zuwende und sie ausgiebig animiere mit mir zu spielen (hat sogar alles geklappt, kam an den Hunden vorbei ohne das sie gemault hat). Auf alle Fälle leckte sie sich dabei die Leftzen und gähnte ganz ausgiebig, darauf sagte er mir das gähnen macht sie weil sie gerade Stress abbaut (glaube ihm mal, da das andere zumindestens heute auch geklappt hat)

lg shabba
 
Ich denke sehr wohl, dass es unter HUNDEN CS gibt.

Was ich ehrlichgesagt total albern finde, ist die selbst auszusenden.
Unsere Hunde kennen uns - und unsere Kommunikationsmittel - doch haargenau, und zumindest MEINE Hunde sind völligst irritiert, wenn ein Mensch die beschwichtigt.... ;)
 
Gaby+Spaniel schrieb:
Ja, es gibt Beschwichtigungssignale, aber nicht jede Handlung des Hundes ist gleich ein Beschwichtigungssignal ;)

Meine Hunde Gähnen auch, wenn sie müde sind. Sie kratzen sich, weil es juckt und es gibt das Verlegenheitskratzen. :D
Stimme zu.
 
CS es gibt es mit Sicherheit unter Hunden wie auch Hund zu Mensch. Allerdings ist mir die Auslegung was alles ein CS sein soll zu großzügig. Gähnen gehört für mich nicht zu den CS, es ist eher eine Übersprungshandlung um Stress ab zu bauen. Meine Hunde haben alle nicht gegähnt um mich oder andere Hunde zu beschwichtigen. Aton zeigt ein geräuschvolles Gähnen, wenn er Stress hat. Allerdings gibt es keinen unterschied bei positiven oder negativen Stress.
Menschen können auch bedingt CS einsetzen um einen Hund die Angst zu nehmen.

Die Arbeit hab ich allerding nicht gelesen. Werde mir sie bei dem Preis aber bestellen.
 
andes22 schrieb:
CS es gibt es mit Sicherheit unter Hunden wie auch Hund zu Mensch. Allerdings ist mir die Auslegung was alles ein CS sein soll zu großzügig.
Genau meine Meinung. Einige CS sind keine CS, sondern einfach Ersatzhandlungen wie beim Mensch am Kopf kratzen oder so.
 
Ich denke auch das Hunde ihre Gefühlslage in körperlichen Anzeichen zum Ausdruck bringen - genau wie alle Lebewesen dies tun. Allerdings gibt es Menschen, die meinen mal wieder etwas ganz Neues herausgefunden zu haben und sich jetzt zum Einen einen großen Namen machen wollen und zum Anderen Geld in die Tasche fliessen lassen möchten. Diese Leute bewerten dann eben das was sie da gefunden haben total über und erfinden so die Hundeerziehung komplett neu - liegt ja auch im Trend.
Kurz gesagt: Es gibt "calming signals" aber wer sich z.B. das Buch mit dem selben Namen kauft und alles glaubt was darin steht, ist selber schuld;)
 
Dass es diese Beschwichtigungssignale gibt, ist ja schon "alt"...Und wie die anderenauch schon gesagt haben gibt es diese Signale bei Hunden, aber nicht alles was unsere Hunde machen kann man irgendwie als Beschwichtigung bezeichnen, denn nicht jedes mal, wenn der Hund sich über die Nase/Schnauze leckt, beschwichtigt er, nein, manchmal hat das gute Happa von Frauchen einfach gerade gut geschmeckt :)
Aber es gibt gewisse Sitationen in denen man meinen HUnd genau beschwichtigen sieht, z.B. im Kontakt mit anderen Hunden, wbei sie hier erst "lernen" musste die Signale zu sendnen und vor allem von den anderen Hunden gesendete Signal richtig zu deuten (Da hat ihr ihre Labbi-Freundin sehr dabei geholfen, die hat die Calming-Signals nämlich richtig gut drauf :) ).
 
Bürste schrieb:
Kurz gesagt: Es gibt "calming signals" aber wer sich z.B. das Buch mit dem selben Namen kauft und alles glaubt was darin steht, ist selber schuld;)
Ich bin im Internet sogar extremistischen Jüngerinnen von Turid Rugaas begegnet! :rolleyes:
 
...ich habe das buch gelesen.
als dann im april unsere handi mix lisa aus rumänien kam, sie war menschen gegenüber sehr ängstlich/misstrauisch, sah ich anfangs viele dieser c.s., und es gab auch welche, die ich ihr "zurück gab".

...ich bin überzeugt davon, das das unseren umgang miteinander erleichtert hat.

heute beschwichtigt lisa im kontakt mit mir mensch mehr als selten.
l.g., gaby
 
Wenn das alles CS wären, dürfte ich überhaupt nicht mehr mit meinem Hund reden. Der müßte ja eine Mordsangst haben wenn das alles Beschwichtigung wäre.
Manche Verhaltensweisen sind eben nicht nur in einem Zusammenhang zu sehen... Schließe mich also schlichtweg meinen Vorrednern an.
 
Hallo,

ich finde das Wissen um die CS sehr hilfreich, wenn sie Situationsmäßig richtig gesehen werden. Ich seh am Übungsplatz immer wieder Hunde die durch das Aussenden von CS ihrem HF mitteilen das sie nicht mehr können oder nicht wissen was man eigendlich von ihnen will.
Hier könnte man den Hunden mit ein wenig Wissen oft viel ersparen.
Wenn aber jedes Zucken als CS interpretiert wirds mühsam.
lg raffy
 
Hallo an alle....

bin neu hier und durch Zufall im Internet auf die KSG gestoßen...

Da ich meine Brötchen und das Hundefutter mit dem trainieren von Hunden verdiene, sehe ich sehr "Zeichen" die Hunde schicken/senden.

Meiner Meinung nach, habe im übrigen das Buch auch gelesen, kann man Dinge treiben und man kann sie übertreiben...

Ich sehe sehr oft Gähnen, über die Schnauze lecken, Kopf abwenden, Blick abwenden usw... Die ersten beiden treten sehr oft im Training auf, wenn der Hund in seinem Freiraum, den er vorher hatte, eingeschrenkt wird. (etwa Fuß-laufen wo er sonst nur gezogen hat, dominante Gesten der Halter, wo vorher nur nichts oder nur wenig kam...)
Die beiden anderen und noch mehr, sehe ich oft bei der Begegnung von Hunden untereinander. Hier werden sie tatsächlich zur Beschwichtigung eingesetzt.

Es ist wichtig zu wissen was bestimmte Gesten von Hunden gegenüber uns oder Artgenossen zu bedeuten haben, denn nur wenn man die Verhaltensweisen der 4- Beiner richtig einschätzen und richtg deuten kann, kann man in verschiedenen Situationen so handeln, dass es die Hunde verstehen und uns auch als kompetenten "Rudelchef" sehen...

So, hoffe ich hab euch nicht zu doll zugekabbert...

Grüße Freya:hallo:

:D... sorry für die vielen Rechtschreibfehler, dass nächste mal les ich noch mal durch....
 
hallöchen,

in meinen augen gibts natürlich beschwichtigungssignale - ob die bezeichnung nun immer so zutreffend ist, sei dahingestellt - aber zu versuchen alle signale zu dauerinterpretieren oder gar ständig selbst anzuwenden ist albern.
wenn ich mit jemanden spreche analysiere ich ja auch nicht jede einzelne geste oder jede einzelne mimik, viel zu anstrengend.

ich denke schon, dass die literatur dazu sehr interessant ist und ein guter ansatz den hund besser "lesen" zu können, aber zu sehr sollte man das nicht überbewerten.

meine hunde zeigen oft sogenannte bs als übersprungshandlungen bei stress an, nicht anders wie wir auch gewisse schemata an den tag legen.

hier finde ich gilt das gleiche motto wie bei vielen anderen ansätzen auch; hilfreich aber nicht der schlüssel zu allem (wäre doch auch langweilig, oder?).


ps: ich hab durch das buch von turid rugaas gelernt, dass ich viele dinge nicht als ungehorsam ansehe sondern als denkansatz genommen, dass ich mich in gewissen situationen falsch verhalten habe.
 
salvinchen schrieb:
wenn ich mit jemanden spreche analysiere ich ja auch nicht jede einzelne geste oder jede einzelne mimik, viel zu anstrengend.

Menschen verständigen sich nun mal über die Sprache und die Tiere kominizieren sehr viel über die Körpersprache. Es ist allerdings für den Menschen nicht umbedingt vorteilhaft fast nur auf die Sprache zu achten. Auch die unbewußte Körpersprache kann einem schon viel über sein gegenüber vermitteln und mitteilen ob das Gesagt der Körpersprache entspricht.
Bei Hunden sollte man schon genau darauf achten, was sie signalisieren. Sie können uns nun mal nicht mit Worten sagen, dass sie z.Bsp. keinen Bock mehr auf Training haben.
 
salvinchen schrieb:
hallöchen,

in meinen augen gibts natürlich beschwichtigungssignale - ob die bezeichnung nun immer so zutreffend ist, sei dahingestellt - aber zu versuchen alle signale zu dauerinterpretieren oder gar ständig selbst anzuwenden ist albern.
wenn ich mit jemanden spreche analysiere ich ja auch nicht jede einzelne geste oder jede einzelne mimik, viel zu anstrengend.

ich denke schon, dass die literatur dazu sehr interessant ist und ein guter ansatz den hund besser "lesen" zu können, aber zu sehr sollte man das nicht überbewerten.

meine hunde zeigen oft sogenannte bs als übersprungshandlungen bei stress an, nicht anders wie wir auch gewisse schemata an den tag legen.

hier finde ich gilt das gleiche motto wie bei vielen anderen ansätzen auch; hilfreich aber nicht der schlüssel zu allem (wäre doch auch langweilig, oder?).


ps: ich hab durch das buch von turid rugaas gelernt, dass ich viele dinge nicht als ungehorsam ansehe sondern als denkansatz genommen, dass ich mich in gewissen situationen falsch verhalten habe.

Sehe ich genauso.
Außerdem hat es vielen geholfen mehr auf ihre Hunde zu achten. Bekannte, die früher gar nicht auf derartige CS ihrer Hunde achteten, wo der freut sich, er hat mit dem Schwanz gewedelt, kein Witz war.

matty
 
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