Berner Sennenhunde in Not

magdalena2

Hallo an alle!
Ich bin auf euer Forum gestoßen, nachdem ich eine Frage eingestellt hatte bezüglich der Berner Sennenhunde in Not. Dort war die Frage nach diesem Verein, w3elche Erfahrungen ihr damit gemacht habt usw.

Wir wurden von den BiN kontaktiert, nachdem sie eine Anzeige gelesen hatten, in denen unser Bernhardiner Rüde ein neues Zuhause sucht.
Das Telefongespräch mit der Dame war sehr nett, alles was sie so sagte auch, bis auf einen Punkt, nämlich, dass man nie erfahren wird der Hund hinkommt, welchen neuen Besitzer er bekommt.
Das Ganze ist dann doch für einen Hundebesitzer der seinen Hund weggeben MUSS nicht so einfach zu schlucken. Man möchte doch, dass es dem Tier gut geht und man möchte auch sehen bei wem er zukünftig lebt. Deswegen haben wir dann keinen Vertrag gemacht.

Bei unserem Bernhardiner ist es so, dass er mit seinem Bruder in einem Haushalt lebt. Leider haben sich die beiden irgendwann nicht mehr vertragen und es gab heftige Kämpfe. Der Kampf ging von dem aus, der vermittelt werden sollte, der andere war eigentlich der Chef.
Die Hunde müssen nun seit Monaten in der Wohnung, die zum Glück groß ist, getrennt voneinander gehalten werden. Das ist einfach nicht mehr zu machen, denn man wird so richtig keinem Hund mehr gerecht. Man muss auch mit beiden getrennt Gassi gehen.
Kurzum, die Situation ist einfach nicht mehr so weiterzumachen. Die Belastungegrenze ist erreicht, eigentlich schon überschritten.

Nur, wenn man eine Annonce aufgibt, dann hat man das Gefühl, dass die Leute diese gar nicht lesen, denn unser Hund sollte nicht mit anderen Hunden zusammenleben, er ist eigentlich auch sensibel, obwohl er seinen Bruder angegriffen hat. Er ist eher unsicher, auch mit fremden Menschen, braucht lange bis er Kontakt schließt. Dann melden sich Menschen die das alles gar nicht lesen, wie es scheint.
Und so warten wir immer noch auf einen lieben Menschen, bei dem er es gut haben kann.

Ja, und meine eigentliche Frage, ist dieser Vereint denn wirklich zu empfehlen, bei solchen Bedingungen?

Vielleicht kann ja jemand Klarheit in die Sache brngen!

Vielen Dank!
Magdalena2
 
Das ist gängige Vermittlungspraxis, das machen wir auch so - davon ab, dass wir aus Datenschutzgründen auch nicht einfach irgendwas raus geben dürfen, meist wollen die neuen Besitzer auch keinen direkten Kontakt zum Vorbesitzer. Wenn beide Kontakt wünschen, kann man den schon herstellen, manch ein Verein hat damit vielleicht aber auch keine guten Erfahrungen gemacht? Was wir aber machen, ist Fotos und Berichte weiter leiten, wenn der neue Besitzer nichts dagegen hat. Oder zumindest Rückmelden, dass der Hund gut vermittelt ist und alles gut läuft. Ist ja auch unterschiedlich, wie eng der Kontakt neue Besitzer- vermittelnder Verein nach der Übergabe noch ist.

Ja, und meine eigentliche Frage, ist dieser Vereint denn wirklich zu empfehlen, bei solchen Bedingungen?

Würden sie den Hund auf Pflegestelle nehmen oder leisten sie Vermittlungshilfe? Ich kann verstehen, dass es schwer fällt, die Verantwortung aus der Hand zu geben. Aber wenn ich einen Hund auf Pflegestelle nehme, lasse ich mir auch bei Vermittlung und Handling nicht von den Exbesitzern rein reden.
Es gibt also quasi nur zwei Möglichkeiten, selbst vermitteln und die unzähligen ungeeigneten Bewerber aussortieren (willkommen in der Welt der TS Vermittler :sarkasmus:, die tauchen auch bei uns auf) oder die Vermittlung in hoffentlich kompetente Hände abgeben und darauf vertrauen, dass die das bestmögliche Zuhause für deinen Hund finden. Ein bisschen einfacher kann eine Vermittlung für dich werden, wenn du die Anzeige nicht in die Kleinanzeigen setzt, sondern auf rassespezifische Portale (Notvermittlung des Zuchtvereins zB). Dauert dann vielleicht länger, aber dort suchen eher (Rasse)erfahrene Interessenten.

Vorteil bei Vermittlung über einen guten Verein ist halt, es ist uU einfacher bundesweit zu vermitteln und wenn was schief läuft, was man ja nie 100%ig ausschließen kann, landet der Hund wieder auf der Pflegestelle und nicht auf E-Bay.
 
Hallo, Willkommen hier, @magdalena2 .
Als ich BiN las, dachte ich im ersten Moment, du meintest "Bullterrier in Not". Dazu hätte ich dir etwas sagen können, aber Berner Sennenhunde in Not kenne ich leider nicht.

Oft gibt es mehrere Vereine, die sich auf die Vermittlung bestimmter Rassen fokussieren, also würde ich an deiner Stelle noch etwas Recherche betreiben und mal schauen ob es noch weitere Nothilfen gibt, an die du dich wenden kannst und die einfach mal alle kontaktieren.

Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich nur von besten Erfahrungen mit verschiedenen Vereinen berichten, die sich auf die Vermittlung von Listenhunden fokussieren.

Mein Rat also: möglichst viele Kontakte zu entsprechenden Vereinen aufnehmen, Eindrücke sammeln und auch die Chancen des Hundes dadurch erhöhen.

Ich drücke die Daumen.
 
Ich kann mich @Dunni nur anschließen. So verständlich es ist, dass ihr wissen wollt, wohin euer Hund kommt und wie es ihm dort geht, so sinnvoll ist es andererseits, dass der neue Halter sich nicht damit herumschlagen muss, dass evtl. die Vorbesitzer ihm reinreden wollen oder gar plötzlich auf der Matte stehen.
Wenn alles andere, was euch in dem Telefonat gesagt wurde, gut und seriös klingt, denke ich, dass es daran nicht scheitern sollte.
Das ist allerdings pauschal gesagt, ich kenne den Verein nicht, weiß nicht, wie gut und seriös dort tatsächlich gearbeitet wird.
 
Hallo ihr alle,
ich danke euch für eure Einschätzungen!

Bernhardiner Nothilfe hatten wir auch schon kontaktiert, da steht er auf der Seite, doch es hat sich noch niemand gefunden für ihn.

Es ist auch sicher nicht einfach, da unser Hund nicht einfach zu handeln ist, obwohl er eigentlich ein Schmusehund ist wenn er mal guten Kontakt hat.

Reinreden würden wir einem neuen Besitzer nicht, nur vielleicht über die Ernährung sprechen, was er verträgt und was nicht. Und man müsste halt fühlen, ob das passt. Vielleicht ist das aber auch ein bisschen zu viel verlangt.

Nun, dann müssen wir noch länger Geduld haben und suchen. Das stimmt, die Ebay-Kleinanzeigen sind nicht geeignet für solche Vermittlungen.

Viele Grüße
Magdalena2
 
Reinreden würden wir einem neuen Besitzer nicht, nur vielleicht über die Ernährung sprechen, was er verträgt und was nicht. Und man müsste halt fühlen, ob das passt. Vielleicht ist das aber auch ein bisschen zu viel verlangt.
Das mit der Ernährung lässt sich natürlich vorab mit dem vermittelnden Verein klären, wenn es da Kriterien gibt.
Und das "fühlen, ob es passt" kann ich gut nachvollziehen, aber das sollten kompetente Vermittler eines spezialisierten Vereins eigentlich auch können.
 








Die würde ich zumindest mal alle anfragen.
Vielleicht sogar auch mal bei den Vereinen fragen, die sich mit Neufundländern/Landseern und Leonbergern befassen, evtl. sogar die
, die haben auch eine eigene Kategorie für Bernhardiner auf ihrer Seite.
Ich markiere mal @Grazi . Vielleicht hätte sie noch einen Tip?

Ach so, fast vergessen: was ist mit den Tierheimen in der Umgebung? Vielleicht gibt es dort noch Möglichkeiten oder Ideen, wer helfen könnte?
 
Danke Snowflake und Sleepy!
Tierheime sind sowieso schon voll, wäre auch keine Option unseren Berni da reinzusetzen. Aber danke für den Tipp mit der Vermittlungshilfe. Wir schauen mal.

LG Magdalena2
 
Danke Snowflake und Sleepy!
Tierheime sind sowieso schon voll, wäre auch keine Option unseren Berni da reinzusetzen. Aber danke für den Tipp mit der Vermittlungshilfe. Wir schauen mal.

LG Magdalena2
Ich meinte weniger, den Hund im Tierheim abzugeben, als vielmehr dort Rat zu suchen.
Die Tierheimmitarbeiter kennen doch in der Regel "Hinz & Kunz". Könnte ja sein, daß sie entweder einen guten Verein kennen, der bei der Vermittlung helfen könnte, oder daß sie zufällig Interessenten kennen, die einen Hund wie euren suchen? Fragen kostet nix.
 
Ich meinte weniger, den Hund im Tierheim abzugeben, als vielmehr dort Rat zu suchen.
Die Tierheimmitarbeiter kennen doch in der Regel "Hinz & Kunz". Könnte ja sein, daß sie entweder einen guten Verein kennen, der bei der Vermittlung helfen könnte, oder daß sie zufällig Interessenten kennen, die einen Hund wie euren suchen? Fragen kostet nix.
Ach so, das wäre eine Option. Danke!!!
 
Naja, das kann man doch so nicht pauschalisieren. Es kann Probleme geben, muss es aber absolut nicht?

Bei zwei Hündinnen sähe ich eher ein Problem.

Und in solchen Situationen muss man sich selbst auch ehrlich machen: Also, du müsstest dich selbst fragen, ob ihr denn tatsächlich auf den zweiten Welpen verzichtet hättet, wenn der Züchter euch damals gewarnt oder abgeraten hätte?

Oder ob ihr geglaubt hättet, ihr kriegt das schon hin?

Es kann natürlich unabhängig davon gute Gründe geben, ihn nicht zu kontaktieren, ich kenne euch ja alle nicht. :)

Wollte nur darauf hinaus, dass das allein für mich persönlich kein Kriterium wäre.
 
Für mich ist das ja einer meiner größten Alpträume, einen meiner Hunde abgeben zu müssen. Und obwohl ich viele Hundeleute kenne, die problemlos zwei Rüden oder zwei Hündinnen halten/gehalten haben, wären zwei gleichgeschlechtliche Hunde für mich nie in Frage gekommen. Eben weil ich das zu oft schon habe schiefgehen sehen. Ein Alptraum.
 
Für mich ist das ja einer meiner größten Alpträume, einen meiner Hunde abgeben zu müssen. Und obwohl ich viele Hundeleute kenne, die problemlos zwei Rüden oder zwei Hündinnen halten/gehalten haben, wären zwei gleichgeschlechtliche Hunde für mich nie in Frage gekommen. Eben weil ich das zu oft schon habe schiefgehen sehen. Ein Alptraum.

Das ist ganz sicher ein Albtraum.

Bei mir lebten nie zwei Wurfgeschwister, meine Hunde waren immer unterschiedlichen Alters, am liebsten fünf bis sechs Jahre auseinander.

Mehrere Rüden hatte ich allerdings fast immer und das war selbst bei den beiden AmBullog und AmBulldog-Mix völlig unproblematisch. Auch unter den Russenbesitzern gibt es so einige, die zwei Rüden halten und auch da verläuft das problemlos.
Ich würde ernsthafte Komplikationen auch eher bei zwei Hündinnen erwarten und dem Züchter insofern nicht unbedingt einen Vorwurf machen.
 
Meine Erfahrungen sind da eher gegeteilig- jahrelang riesen Streß und massig TA Besuche wegen 2 Rüden im gleichen Alter (meiner und der vom Ex). 2 Hündinnen in 2 verschiedenen Konstellationen hingegen jedesmal komplett problemlos.
Aber es ist nun einmal wie es ist, die 2 kommen nicht klar. Ich würde auch versuchen es möglichst breit zu streuen, also die verschiedenen Vereine, TH Bescheid sagen, Züchter kontaktieren.
Es ist ohnehin schwer zur Zeit Hunde gut zu vermitteln, da kann man nur jede Möglichkeit die funktionieren könnte testen.
 
Naja, das kann man doch so nicht pauschalisieren. Es kann Probleme geben, muss es aber absolut nicht?

Bei zwei Hündinnen sähe ich eher ein Problem.

Und in solchen Situationen muss man sich selbst auch ehrlich machen: Also, du müsstest dich selbst fragen, ob ihr denn tatsächlich auf den zweiten Welpen verzichtet hättet, wenn der Züchter euch damals gewarnt oder abgeraten hätte?

Oder ob ihr geglaubt hättet, ihr kriegt das schon hin?

Es kann natürlich unabhängig davon gute Gründe geben, ihn nicht zu kontaktieren, ich kenne euch ja alle nicht. :)

Wollte nur darauf hinaus, dass das allein für mich persönlich kein Kriterium wäre.
Wir wollten damals ein Mädchen und einen Jungen. Davon hat der Züchter abgeraten, falls man nicht kastrieren will. Das wollte man damals nicht, hat es aber zwischenzeitlich doch machen müssen.
Der Züchter war ein Mann und seine Tochter, der eine hatte den Rüden, die andere die Hündin.
 
Für mich ist das ja einer meiner größten Alpträume, einen meiner Hunde abgeben zu müssen. Und obwohl ich viele Hundeleute kenne, die problemlos zwei Rüden oder zwei Hündinnen halten/gehalten haben, wären zwei gleichgeschlechtliche Hunde für mich nie in Frage gekommen. Eben weil ich das zu oft schon habe schiefgehen sehen. Ein Alptraum.
Es ging ja doch ca. drei Jahre gut.
 
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