Berlin - Shitstorm um Hundekot: Bello-Dialog um ein neues Hundegesetz

Marion

Harry Hirsch™
Mod-Team
20 Jahre Mitglied
Berlin will aus den Fehlern von Stuttgart 21 lernen - die Hauptstadt-Bürger sollen am politischen Prozess beteiligt werden. Die erste Übung ist der "Bello-Dialog": Hitzig wird da über Hundehaufen und Maulkörbe diskutiert...

 
  • 25. April 2024
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Hi Marion ... hast du hier schon mal geguckt?
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:)
Ich hab´s schon auf Gassi.de gelesen.
Gute Idee, vielleicht kann mensch mit und ohne Hund sich da ein wenig zusammenfinden.
Allerdings : Solange für einige hundelose jeder Canide ein "Sch**sköter" ist, und andere Hundehalter der Meinung sind, sie können Endprodukte ihres Lieblings wahllos in der Stadt verteilen, denn schliesslich zahlen sie ja Hundesteuer :rolleyes: bleibts schwierig.
... die "Mir-doch-egal-ich-mache-was-mir-passt" - Hundehalter, die öfter für ein schlechtes Image sorgen, werden sich ganz sicher nicht um ein gemeinsames Miteinander bemühen. :(
 
Sehe ich wie Du.
Auch, daß auf Kommentare von Nicht-Hundehaltern "hämisch" reagiert wurde, ist sicher nicht hilfreich... Wo blebit da die gegenseitige Toleranz?
 
Hallo
Ich war auf einer der beiden Diskussionsveranstaltungen mit der Staatssekretärin.
Wenn man die diversen Aussagen der Hundegegner hört, vergeht einem jeder Ansatz von Toleranz. Das fängt damit an, Hunde hätten in der Stadt nichts zu suchen, geht weiter mit "diese gefährlichen Raubtiere sollen nur mit Maulkorb und Leine geführt werden dürfen" bis hin zu "jeder Hundehalter ist ein potentieller Straftäter, weil er eine unkontollierbare Waffe mit sich führt".
Da regen sich Leute darüber auf, dass ihr Kind im (achtung!) Hundeauslaufgebiet Angst haben muss oder dass Hunde an Hundebadestellen in das gleiche Wasser gehen, in dem am anderen Ufer Menschen baden.
Aber gefühlte 3/4 der Veranstaltungen befassten sich mit der leidigen Hundekotdebatte. Für die Befürworter schärferer Regeln sind allen Ernstes die Hundehaufen der Hauptgrund für ein Hundegesetz. Als ob ein Gesetz die Verdauung der Hunde abschaffen würde :unsicher:
Wer seine Hinterlassenschaften jetzt schon nicht entfernt, wird das auch bei einem angeleinten und maulkorbgesicherten Hund nicht tun.

Wenn man sich zwei Stunden lang so viel Schwachsinn und Anfeindung angehört hat, will man am liebsten schon aus Trotz jede Rücksichtnahme ablegen.
Und diese "Argumente" habe ich mir ja schon wochenlang in der Internetdiskussion reingezogen.

Gruß
Rene
 
Ich finde diese Methode der Lösungsfindung schlecht, weil am Ende die Mehrheit über die Minderheit siegen wird. Meinungen in der Bevölkerung werden von falschen Demagogen so manipuliert und beeinflusst, dass die Vernunft, Wahrheit und Gerechtigkeit oft auf der Strecke bleibt.

Hier sollen jetzt Menschen, die salopp gesagt keine Ahnung und keine eigenen Erfahrungen mit Hunden haben, außer das sie gelegentlich in Hundekot treten, über die Zukunft der Hundehalter und deren Hunde mitbestimmen?

Das ganze mag auf den ersten Blick demokratisch wirken, aber das Gegenteil ist der Fall, wenn Minderheiten ohne Lobby vom Staat nicht geschützt werden.

Genauso könnte man in einem radikal islamischen Staat eine Diskussionsplattform zum Thema Frauenunterdrückung starten und sich daraus eine demokratische Lösung erhoffen.

Hier geht es nicht darum, ob man einen Bahnhof baut, oder einen historischer Friedhof einem Parkplatz weichen soll und nach der Meinung der Bürger gebeten wird. Hinter der Frage einer neuen Hundeverordnung verstecken sich tausende Schicksale von Hunden und das individuelle Recht des Einzelnen, an seinen Taten und seiner Situation beurteilt zu werden.

Die Frage, ob jemand seinen Hund so halten darf, wie er das für richtig hält, sollte davon abhängig sein und individuell danach beurteilt werden, wie er sich mit seinem Hund verhält bzw. ob er gegen allgemein gültige Gesetze verstößt bzw. andere Menschen schädigt.

Ein Hundehassern, die bereits der Anblick eines Hundes zuviel ist und anderen Leuten, die Hunde ganz abgeschafft sehen wollen, eigene sich nicht, über die Rechte und die Zukunft von Menschen mitzubestimmen, die Hunde halten.

Ich bin zum Beispiel ein strikter Antialkoholiker und Vegetarier. Wie sollte ich bei einem Thema, bei dem es darum geht, In welchem Umfang und welchen Bedingungen Fleisch und Alkohol konsumiert wird, mitreden?

Eine Diskussion zwischen Fachleuten, Experten, Politikern, Behörden, Tierschutzvereinen etc. wäre wünschenswert und sinnvoll. Die dAraus gewonnen Erkenntnisse und desultierenden Konsequenzen würden eh so an die Bevölkerung herangeführt, dass sie die Mehrheit nicht verärgert. Allerdings würde die Diskussion dann ausnahmsweise sachlich und gerecht geführt werden.

Für mich ist die Methode ein Zeichen von Schwäche und zwar der Politik gegenüber den Meinungsmachern. Auf der einen Seite wird es für Politiker immer schwieriger Regelungen wie Rasselisten vernünftig zu verkaufen, wenn viele Fachleute dagegen sprechen und auf der anderen Seite will man die Wähler nicht verärgern, die man sich selber als Hundephobiker 20 Jahre lang heran gezüchtet hat.

Ein starker Staat würde die Minderheit der Hundehalter und deren Rechte schützen.
 
Podi, du siehst es etwas einseitig nur aus der Hundesicht.
Die Stadt gehört nunmal uns allen - Hundehaltern wie Nichthundehaltern, Hundegegnern wie Hundefreunden. Und es ist Aufgabe der Politik, einen möglichst ausgewogenen Ausgleich zwischen den widerstrebenden Interessen zu finden. Von daher ist es auch richtig, alle Bevölkerungsgruppen mit einzubeziehen. Menschen, die - rationale oder irrationale - Angst vor Hunden haben, müssen die Möglichkeit haben, sich ohne Angst in der Stadt zu bewegen. Dazu müssen sie auch ihre Sicht der Dinge darlegen können.
Umgekehrt müssen Hundehalter auch die Möglichkeit haben, ohne Repressalien mit ihren Hunden leben zu können. Deshalb sitzen auch die mit am Tisch.
Ich bin übrigens in die Diskussion mit eingebunden und gehöre einer Diskussionsgruppe an, aus der zwei Mitglieder der Sondierungsrunde angehören (zwei von dreißig ist kein schlechter Schnitt ;)).
Das ZDF hat gestern einen Beitrag über diese Runde gebracht. Die Annette, die man am Anfang sieht, ist eines der beiden Mitglieder.
(ab 7:50 geht's los)

 
Irgendwie zerschießt das Board den Link. Dann zerstückel ich ihn mal.

zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/aktuellste/302#/beitrag/video/1754852/heute-nacht-vom-16Oktober-2012

http und www davor setzen.

Gruß
Rene
 
Podi, du siehst es etwas einseitig nur aus der Hundesicht.
.....................

Ich war das doch gar nicht!:schmoll:
Macht aber nichts!;)

Der Bericht ist zwar nicht sehr tiefgründig, aber zumindest sachlich und neutral.
Ist aber wirklich interessant, dass viele Leute den Hundekot als vorrangiges Problem sehen.:)
Oder scheint das nur in den Medien so?:gruebel:
 
Ist aber wirklich interessant, dass viele Leute den Hundekot als vorrangiges Problem sehen.:)
Oder scheint das nur in den Medien so?:gruebel:
Das sieht nicht nur in den Medien so aus.
In der Diskussion auf der Senatsseite stehen inzwischen 547 Beiträge. Davon befassen sich gefühlte 450 mit der leidigen Häufchenproblematik. Wer will, kann das ja mal nachlesen. (ich weiß, das hatte ich schon mal gepostet)



 
Ist aber wirklich interessant, dass viele Leute den Hundekot als vorrangiges Problem sehen.:)
Oder scheint das nur in den Medien so?:gruebel:
Das sieht nicht nur in den Medien so aus.
In der Diskussion auf der Senatsseite stehen inzwischen 547 Beiträge. Davon befassen sich gefühlte 450 mit der leidigen Häufchenproblematik. Wer will, kann das ja mal nachlesen. (ich weiß, das hatte ich schon mal gepostet)




Wäre dann doch das Topgeschäft!
Die Rasselisten fallen und die Hundebesitzer sorgen dafür, dass die Hundesch.ei.ße weg kommt!:D
 
Der Dialog geht weiter. Jetzt liegen die Protokolle der 3. und 4. Sondierungsrunden vor ( 10.12.12 und 8.1.13 ). Eine letzte 5. Sondierungsrunde ist für den 18.2.2013 terminiert.



LG
markus
 
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