Demo in Stuttgart vorgestern
Rund 500 Hundehalter demonstrierten am Samstag mit 200 Vierbeinern friedlich gegen die Hundeverordnung des Landes.
Nach der neuen Hundeverordnung des Landes Baden-Württemberg dürfen Bullterrier, Pitbull-Terrier und American Staffordshire-Terrier nur angeleint und mit Maulkorb Gassi gehen. Diese "geächteten Hunderassen" seien damit pauschal als "gefährliche Kampfmaschinen" verurteilt, kritisiert Nadine Winzer vom Arbeitskreis für Hunde.
"Wir sind keine Kleinkriminellen, die den Hund zur Aufwertung ihres Selbstwertgefühls brauchen, sondern Menschen aus allen Kreisen der Bevölkerung, die zum Teil schon über ein Jahrzehnt Freude an ihren Tieren haben, vom Rentner über die Sekretärin bis hin zum Anwalt", sagt Nadine Winzer. Der Arbeitskreis für Hunde hatte zu der Demo aufgerufen. Die Hundertschaft an Polizeibeamten musste nicht eingreifen.
"Bleibt friedlich. Die Jungs von der Polizei tun auch nur ihre Pflicht", hatte die 23-jährige Nadine Winzer zuvor den demonstrierenden Menschen zugerufen, die sich zu einem Schweigemarsch vom Rotebühl- bis zum Marktplatz zusammenschlossen. Und sie hatte die Forderung der Hundefreunde formuliert, die Hundeverordnung aufzuheben und stattdessen eine Art "Tüv-Bescheinigung" oder einen "Führerschein" für alle Hunde und Halter einzuführen. Es seien einige schwarze Schafe, die das Renommee der Branche ruinierten, weiß die junge Frau. Aber sie wehre sich dagegen, mit diesen in einen Topf geworfen und als Mensch zweiter Klasse degradiert zu werden. "Es gibt keine bösen Hunde. Das Problem hängt zweibeinig häufig am anderen Ende der Leine", sagt Nadine Winzer. Oder, wie es einer der Redner, der Tierarzt Manfred Weichert vom Deutschen Hundeschutzbund, formuliert: "Es gibt keine gefährlichen Rassen, sondern nur gefährliche Halter." Ute Langenkamp aus Tübingen von der Bürgerinitiative gegen Tierversuche unterstreicht die Forderungen der Redner mit der Trommel. Im Demo-Zug verteilt Jörg-Peter Schweizer aus Stuttgart Flugblätter der Bürgerinitiative deutscher Hundefreunde gegen die Hundesteuer.
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Schöne Grüße
merlin
Rund 500 Hundehalter demonstrierten am Samstag mit 200 Vierbeinern friedlich gegen die Hundeverordnung des Landes.
Nach der neuen Hundeverordnung des Landes Baden-Württemberg dürfen Bullterrier, Pitbull-Terrier und American Staffordshire-Terrier nur angeleint und mit Maulkorb Gassi gehen. Diese "geächteten Hunderassen" seien damit pauschal als "gefährliche Kampfmaschinen" verurteilt, kritisiert Nadine Winzer vom Arbeitskreis für Hunde.
"Wir sind keine Kleinkriminellen, die den Hund zur Aufwertung ihres Selbstwertgefühls brauchen, sondern Menschen aus allen Kreisen der Bevölkerung, die zum Teil schon über ein Jahrzehnt Freude an ihren Tieren haben, vom Rentner über die Sekretärin bis hin zum Anwalt", sagt Nadine Winzer. Der Arbeitskreis für Hunde hatte zu der Demo aufgerufen. Die Hundertschaft an Polizeibeamten musste nicht eingreifen.
"Bleibt friedlich. Die Jungs von der Polizei tun auch nur ihre Pflicht", hatte die 23-jährige Nadine Winzer zuvor den demonstrierenden Menschen zugerufen, die sich zu einem Schweigemarsch vom Rotebühl- bis zum Marktplatz zusammenschlossen. Und sie hatte die Forderung der Hundefreunde formuliert, die Hundeverordnung aufzuheben und stattdessen eine Art "Tüv-Bescheinigung" oder einen "Führerschein" für alle Hunde und Halter einzuführen. Es seien einige schwarze Schafe, die das Renommee der Branche ruinierten, weiß die junge Frau. Aber sie wehre sich dagegen, mit diesen in einen Topf geworfen und als Mensch zweiter Klasse degradiert zu werden. "Es gibt keine bösen Hunde. Das Problem hängt zweibeinig häufig am anderen Ende der Leine", sagt Nadine Winzer. Oder, wie es einer der Redner, der Tierarzt Manfred Weichert vom Deutschen Hundeschutzbund, formuliert: "Es gibt keine gefährlichen Rassen, sondern nur gefährliche Halter." Ute Langenkamp aus Tübingen von der Bürgerinitiative gegen Tierversuche unterstreicht die Forderungen der Redner mit der Trommel. Im Demo-Zug verteilt Jörg-Peter Schweizer aus Stuttgart Flugblätter der Bürgerinitiative deutscher Hundefreunde gegen die Hundesteuer.
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Schöne Grüße