Da Sebastian mir den Zugang zum Forum wieder ermöglicht hat (nochmal lieben Dank @KsSebastian ), möchte ich ganz kurz berichten was in der Zwischenzeit so alles passiert ist.
Denn das war eine ganze Menge und leider nichts schönes. Als erstes starb mein Grumpy am plötzlichen Herztod..er brach tot in der Küche zusammen, wo ich ihn später fand, das war am 29.März letztes Jahr, 18 Tage nach seinem 6.Geburtstag.
Es war einfach nur furchtbar, denn damit gerechnet hätte ich nie..morgens bin ich noch mit einem munteren Hund Gassi gegangen und nachmittags um 5 war er tot.
Ich war davon so traumatisiert -und bin es immer noch- das ich 12 Tage nach seinem plötzlichen Tod, ein weiteres Mal einen Herzinfarkt bekam..Samstags morgens um 9Uhr bekam ich starke Schmerzen im Nacken und unter den Achseln und war seltsam unruhig..also wieder einmal völlig untypische Zeichen eines Infarkts und dennoch wusste ich instinktiv das ich schleunigst Hilfe brauche, also rief ich den Notarzt, der noch zuhause einen Hinterwandinfarkt diagnostizierte und es ging wieder einmal mit Blaulicht und Musik ins Krankenhaus. Dort bekam ich einen weiteren Stent gesetzt und die gute Nachricht das mein Herz ansonsten in Ordnung war, weil ich schnell genug gehandelt habe. Weshalb ich auch schon am Mittwoch darauf wieder nach Hause durfte. Reha hab ich mir angesichts der pandemischen Lage auch erspart. Mir geht es aber bis auf gelegentliche Rhythmusstörungen soweit gut.
Ein paar Monate später fragte mich unser Freund R. ob wir eventuell einen Platz für einen Rückläufer hätten. Es hatte ja Welpen vom Bruder von Mila gegeben und ein Welpe nun Junghund sollte weg von seinem Zuhause, und das am besten gestern. R. holte also den Hund ab und brachte ihn uns, nachdem ich zugesagt hatte ihn zu nehmen..nicht wissend was ich mir da ins Haus holte.
Der Bub hatte keinen schönen Start in sein Leben, also bis er zu seinem neuen Besitzer kam war alles supi..aber dann kam er in die falschen Hände und sein Leid begann.
Er wurde mental und physisch vernachlässigt und ja ich gehe auch soweit zu behaupten misshandelt. Sein ehemaliger Besitzer hat sich einen Shice um diesen Hund gekümmert, nicht behandeln lassen obwohl er eine massive Blasenentzündung hatte (diagnostiziert war sie, aber unbehandelt, war wohl zu teuer) er bekam Futter was er nicht vertrug und ihm ständig breiigen Stuhlgang bescherte. Ausserdem war er jeden Tag 9Stunden alleine zu Hause, weshalb er ins Haus machte wegen seiner Blasenentzündung (der Grund wieso er weg sollte nehme ich an, gesagt wurde natürlich was anderes)
Er kannte keine Bindung zum Menschen, er kannte keinen Freilauf, nichts kannte er..doch etwas kannte er, großes Misstrauen und Angst.
Die mangelnde Fürsorge hatte Spuren hinterlassen, Ben ist kein einfacher Hund. Hinzu kam das er sehr groß und kräftig war/ ist, was die Sache nicht leichter machte. Die mangelnde Bindungsfähigkeit hatte zur Folge das er nicht ohne Leine laufen durfte, weil er nicht gehorchte und einfach sein Ding machte, egal was ich wollte.
Das führte dazu, das er unausgelastet war, und noch mehr Blödsinn im Kopf hatte. Er war kaum zu bändigen, ging mich während des Spaziergangs mehrfach an, weil er frustriert war etc.pp.
Dieser Hund hat mich viele Nerven und noch mehr Geld gekostet, vor allem in einer Zeit wo ich eh seelisch und körperlich am Ende war...aber gelohnt hat es sich auf jedenfall, denn man muss nur das Bild anschauen..vorher und nachher dann weiß man das es gut war ihn zu nehmen.
Dennoch ist er so ganz anders als seine 10 Geschwister, seine Eltern (die ich beide kenne) und seine Tante Mila..er ist schnell unsicher, hat null Frustrationstoleranz und wird dann aggressiv, schnappt und fletscht die Zähne. Aber immer ohne Beschädigungsabsicht, denn ich habe nie nachgegeben auch wenn ich die ein oder andere Blessur davon getragen habe. Übrigens war er nur zu mir so, also nie zu Fremden, da ist er mehr ängstlich und zurückhaltend gewesen, auch Artgenossen hat er immer freundlich behandelt (zur Zeit eher nicht, denn er pubertiert und alle Hunde sind potentielle Konkurrenten die man anpöbeln muss, aber auch da..nur bei mir, bei Frank macht er so Mätzchen nicht)
Inzwischen hat sich aber meine Sturheit und meine Konsequenz ausgezahlt..er darf offline laufen, weil er gehorcht inzwischen gut. Er versucht nur noch manchmal mit knurren (lautes sehr bedrohliches knurren) und Zähne fletschen mich auf Abstand zu halten wenn ihm was nicht gefällt..so wie zur Zeit wenn er es satt ist das ich an seiner Pfote rummache (er hat sich die Kralle abgerissen). Aber ich zeige ihm unmissverständlich das mich das wenig beeindruckt und so gibt er schnell auf. Er ist auch leinenführiger, macht keine Mätzchen mehr beim Gassi gehen, uns beiden macht das laufen inzwischen soviel Spaß, das wir täglich unsere 12km laufen (ich finde immer neue Wege die wir gehen können ).
Alles in allem wird es langsam und er ist nicht mehr so hibbelig wie zu Beginn. Er liebt vor allem Frank und Mila auch sehr. Er ist angekommen kann man sagen..es hat gedauert aber das Ergebnis zählt.
Wir haben noch ein großes Stück Arbeit vor uns mit Ben, aber wir werden es schaffen, ganz sicher.
Und für unsere mentale Gesundheit und Kraftschöpfung haben wir ja Mila unser kleines Sonnenscheinmädchen
Danke auch nochmal an @lektoratte die mich in einem sehr langen Telefongespräch aufgerichtet hat
So nun noch ein Vorher / Nachher Bild, dann bin ich wieder still
Denn das war eine ganze Menge und leider nichts schönes. Als erstes starb mein Grumpy am plötzlichen Herztod..er brach tot in der Küche zusammen, wo ich ihn später fand, das war am 29.März letztes Jahr, 18 Tage nach seinem 6.Geburtstag.
Es war einfach nur furchtbar, denn damit gerechnet hätte ich nie..morgens bin ich noch mit einem munteren Hund Gassi gegangen und nachmittags um 5 war er tot.
Ich war davon so traumatisiert -und bin es immer noch- das ich 12 Tage nach seinem plötzlichen Tod, ein weiteres Mal einen Herzinfarkt bekam..Samstags morgens um 9Uhr bekam ich starke Schmerzen im Nacken und unter den Achseln und war seltsam unruhig..also wieder einmal völlig untypische Zeichen eines Infarkts und dennoch wusste ich instinktiv das ich schleunigst Hilfe brauche, also rief ich den Notarzt, der noch zuhause einen Hinterwandinfarkt diagnostizierte und es ging wieder einmal mit Blaulicht und Musik ins Krankenhaus. Dort bekam ich einen weiteren Stent gesetzt und die gute Nachricht das mein Herz ansonsten in Ordnung war, weil ich schnell genug gehandelt habe. Weshalb ich auch schon am Mittwoch darauf wieder nach Hause durfte. Reha hab ich mir angesichts der pandemischen Lage auch erspart. Mir geht es aber bis auf gelegentliche Rhythmusstörungen soweit gut.
Ein paar Monate später fragte mich unser Freund R. ob wir eventuell einen Platz für einen Rückläufer hätten. Es hatte ja Welpen vom Bruder von Mila gegeben und ein Welpe nun Junghund sollte weg von seinem Zuhause, und das am besten gestern. R. holte also den Hund ab und brachte ihn uns, nachdem ich zugesagt hatte ihn zu nehmen..nicht wissend was ich mir da ins Haus holte.
Der Bub hatte keinen schönen Start in sein Leben, also bis er zu seinem neuen Besitzer kam war alles supi..aber dann kam er in die falschen Hände und sein Leid begann.
Er wurde mental und physisch vernachlässigt und ja ich gehe auch soweit zu behaupten misshandelt. Sein ehemaliger Besitzer hat sich einen Shice um diesen Hund gekümmert, nicht behandeln lassen obwohl er eine massive Blasenentzündung hatte (diagnostiziert war sie, aber unbehandelt, war wohl zu teuer) er bekam Futter was er nicht vertrug und ihm ständig breiigen Stuhlgang bescherte. Ausserdem war er jeden Tag 9Stunden alleine zu Hause, weshalb er ins Haus machte wegen seiner Blasenentzündung (der Grund wieso er weg sollte nehme ich an, gesagt wurde natürlich was anderes)
Er kannte keine Bindung zum Menschen, er kannte keinen Freilauf, nichts kannte er..doch etwas kannte er, großes Misstrauen und Angst.
Die mangelnde Fürsorge hatte Spuren hinterlassen, Ben ist kein einfacher Hund. Hinzu kam das er sehr groß und kräftig war/ ist, was die Sache nicht leichter machte. Die mangelnde Bindungsfähigkeit hatte zur Folge das er nicht ohne Leine laufen durfte, weil er nicht gehorchte und einfach sein Ding machte, egal was ich wollte.
Das führte dazu, das er unausgelastet war, und noch mehr Blödsinn im Kopf hatte. Er war kaum zu bändigen, ging mich während des Spaziergangs mehrfach an, weil er frustriert war etc.pp.
Dieser Hund hat mich viele Nerven und noch mehr Geld gekostet, vor allem in einer Zeit wo ich eh seelisch und körperlich am Ende war...aber gelohnt hat es sich auf jedenfall, denn man muss nur das Bild anschauen..vorher und nachher dann weiß man das es gut war ihn zu nehmen.
Dennoch ist er so ganz anders als seine 10 Geschwister, seine Eltern (die ich beide kenne) und seine Tante Mila..er ist schnell unsicher, hat null Frustrationstoleranz und wird dann aggressiv, schnappt und fletscht die Zähne. Aber immer ohne Beschädigungsabsicht, denn ich habe nie nachgegeben auch wenn ich die ein oder andere Blessur davon getragen habe. Übrigens war er nur zu mir so, also nie zu Fremden, da ist er mehr ängstlich und zurückhaltend gewesen, auch Artgenossen hat er immer freundlich behandelt (zur Zeit eher nicht, denn er pubertiert und alle Hunde sind potentielle Konkurrenten die man anpöbeln muss, aber auch da..nur bei mir, bei Frank macht er so Mätzchen nicht)
Inzwischen hat sich aber meine Sturheit und meine Konsequenz ausgezahlt..er darf offline laufen, weil er gehorcht inzwischen gut. Er versucht nur noch manchmal mit knurren (lautes sehr bedrohliches knurren) und Zähne fletschen mich auf Abstand zu halten wenn ihm was nicht gefällt..so wie zur Zeit wenn er es satt ist das ich an seiner Pfote rummache (er hat sich die Kralle abgerissen). Aber ich zeige ihm unmissverständlich das mich das wenig beeindruckt und so gibt er schnell auf. Er ist auch leinenführiger, macht keine Mätzchen mehr beim Gassi gehen, uns beiden macht das laufen inzwischen soviel Spaß, das wir täglich unsere 12km laufen (ich finde immer neue Wege die wir gehen können ).
Alles in allem wird es langsam und er ist nicht mehr so hibbelig wie zu Beginn. Er liebt vor allem Frank und Mila auch sehr. Er ist angekommen kann man sagen..es hat gedauert aber das Ergebnis zählt.
Wir haben noch ein großes Stück Arbeit vor uns mit Ben, aber wir werden es schaffen, ganz sicher.
Und für unsere mentale Gesundheit und Kraftschöpfung haben wir ja Mila unser kleines Sonnenscheinmädchen
Danke auch nochmal an @lektoratte die mich in einem sehr langen Telefongespräch aufgerichtet hat
So nun noch ein Vorher / Nachher Bild, dann bin ich wieder still